Episode 19

Deutsch

[Rückblick]


Miriam: Da muss man sich nur einmal mit einem anderen Typen unterhalten und schon unterstellt einem die eigene Tochter, dass man fremd geht. Ich mein, ja klar zwischen…

Ben (als Flashback): Du bist nicht meine Lehrerin, du bist die Frau mit der ich zusammen sein will. Ich liebe dich.

Bea: Du bist mein Schüler und ich bin deine Lehrerin. Punkt.

Ben: Und ich frage mich, warum du mich dann trotzdem küsst. Vielleicht fragst du dich das lieber selbst. Ich weiß was ich will.

Miriam:..also wirklich. Sag mal, hörst du mir eigentlich zu?

Bea: Ich bin verliebt!

Miriam: Was hast du gerade gesagt?

Bea: Ich bin verliebt, in Ben.

 

Intro

 

Miriam: Das ist jetzt nicht wahr.

 

Bea: Ich hab die ganze Zeit versucht, mich dagegen zu wehren. Ich dachte er ist derjenige, der sich da in etwas verrannt hat. Eigentlich war er nur ehrlicher.

 

Miriam: Jetzt mach doch mal einen Punkt. Du kannst dich doch nicht in diesen Jungen verlieben.

 

Bea: Jedes Mal, wenn ich ihn sehe, ist es da. Wahrscheinlich, weil er weiß, was er will. Er ist so spontan und so kompromisslos.

 

Miriam: Ist es das, was du willst? Spontan und kompromisslos sein? Das wilde Leben auf der Rückbank eines Cabrios. Mensch Bea, du bist Lehrerin. Ne Gute Lehrerin. Du kannst das doch nicht alles aufgeben, nur für son Abenteuer.

 

Bea: Natürlich nicht.

 

Miriam: Ja, wahrscheinlich ist es jetzt noch total spannend. Für ihn auf jeden Fall, ne Affäre mit der Lehrerin. Prahlt er wahrscheinlich überall mit rum.

 

Bea: Das würde er nie tun.

 

Miriam: Ist ja auch egal. Aber deine Karriere könnt‘s kosten.

 

[Pestalozzi]

 

Sophie: Schön, dass du gekommen bist. Ich dachte, wir könnten vielleicht was trinken gehen.

 

Timo: Wo? In einem Cafe, wo uns keiner kennt. Wo garantier keine Caro auftaucht.

 

Sophie: Können wir nicht einfach miteinander reden?

 

Timo: Klar, vielleicht mal darüber warum wir uns nur heimlich treffen können. Was erwartest du eigentlich von mir?

 

Sophie: Gar nichts. Ich möchte einfach nur ne Chance von dir haben. Ich will wirklich mit dir zusammen sein, Timo.

 

Timo: Aber nur, dass es niemand mitbekommen darf.

 

Sophie: Ich werde mit Caro reden.

 

Timo: Wann? Wenn sich ein günstiger Zeitpunkt ergibt? Wenn ich nicht mehr in der AG bin? Und nur noch mit den coolen Leuten abhänge. Bis ich Caros Respekt habe? Sophie, das wird nicht passieren. Ich steh zu dem, was ich will. Und wenn du mich wirklich lieben würdest, dann hättest du schon längst mit deiner sogenannten Freundin gesprochen. Weiß du was, das eigentliche Problem ist gar nicht Caro. Das eigentliche Problem ist, du stehst nicht mal zu dir selbst.

 

[Chulos]

 

Michael: Sag mal, wen hoffst du, durch diese Tür kommen zu sehen?

 

Sebastian: Niemand.

 

Michael: Wie heißt sie?

 

Sebastian: Miriam. Na, die Freundin deiner Freundin. Du weißt schon. Die Blonde. Hübsche.

 

Michael: Ich weiß, wen du meinst. Neu ist mir nur, dass ich ne Freundin hab.

 

Sebastian: Diese Lehrerin auf die du stehst.

 

Michael: Ach ja, die, danke. Na ja, da Miriam hier nicht auftaucht, schätz ich mal, dass du genau so wenig Erfolg hast.

 

Sebastian: Ach Quatsch. Ich bleib wenigstens dran. Das Dumme ist nur, dass ich ihre Nummer nicht habe. Und du kennst ihre Freundin.

 

Michael: Nein. Vergiss es.

 

Sebastian: Ist wirklich toll sich auf seinen Bruder verlassen zu können.

 

Caro: Klassischer Fall von Fehlleitung, wenn du mich fragst. Immerhin ist Ben der Einzige in der Gruppe, der sich wenigstens bewegen kann.

 

Sophie: Timo kann eigentlich auch ganz gut tanzen.

 

Caro: Timo? Jetzt sag nicht, der Typ bedeutet dir noch irgendwas. Hast du schon vergessen, dass er letztens einfach so versucht hat, dich abzukuntschen? Ich meine, das ist so peinlich, wenn diese Typen einfach versuchen sich mit uns auf eine Stufe zu stellen. Oder etwa nicht?

 

[Bei den Beschenkos]

 

Luzi: Und dann hat sie mir und Timo noch 100 Strecksprünge aufgebrummt.

 

Karin: Und das alles nur, weil ihr bei der Musik AG mitmacht?

 

Luzi: Sie ist sauer, weil sie glaubt, wir hätten ihr die Show gestohlen.

 

Karin: Ich finde es toll, dass du dich so engagierst.

 

Luzi: Du hättest dabei sein sollen. Wir waren wirklich richtig gut. Timo.

 

Karin: Geh ruhig ran. Ich mach den Rest alleine fertig.

 

[Telefonat Luzi und Timo]

 

Luzi: Hi.

 

Timo: Hey. Sag mal, die Lohmann, die hat sie doch nicht mehr alle oder?

 

Luzi: Bei mir gehts grad noch so. Und bei dir?

 

Timo: Ich hab meinen Beinen gerade den Rest gegeben, als ich versucht habe, nen flotten Abgang zu machen.

 

Luzi: Nen flotten Abgang?

 

Timo: Naja, ist cooler gewesen als vor Sophie irgendwie wegzuhumpeln.

 

Luzi: Du hast dich mit Sophie getroffen?

 

Timo: Ja, sie wollt sich nach der Schule mit mir treffen und reden. Sie meinte, dass sie noch gerne mit mir zusammen wäre. Aber nur, wenn's niemand mitkriegt, natürlich.

 

Luzi: Ja, und was hast du ihr gesagt?

 

Timo: Na, ich hab ihr natürlich gesagt, das ich kein Bock hab auf sowas. Ich wünschte einfach, sie hätte den Mut gehabt zu mir zu stehen.

 

Luzi: Na, die Chance hatte sie.

 

Timo: Ja, ich mein, sie stand auch unter ganz schönen Druck und mit Caro und..

 

Luzi: Du verteidigst sie auch noch?

 

Timo: Nein. Nein.

 

Luzi: Mann, die Frau ist oberflächlich und feige. Die hat dich abserviert, weil Caro es so wollte. Die würde wahrscheinlich auch von der Brücke springen, wenn Caro es verlangt.

 

Timo: Ja, ich weiß.

 

Luzi: Du hast echt was Besseres verdient.

 

Timo: Du meinst so eine Freundin, wie dich oder so?

 

Luzi: Ich mein jemanden, der dich so respektiert, wie du bist.

 

Timo: Ja, du hast Recht. Ciao.

 


 [Szenenwechsel zwischen Ben und Bea, beide schauen auf Ihr Handy, mit der Hoffnung der andere würde sich melden. Ben bekommt eine Nachricht von Caro: Bin im Club und langweile mich - komm vorbei! Ben ignoriert die Sms und hofft weiter auf Bea. Die ringt währenddessen mit sich]

 

[bei den Vogels]

[Piet und Miriam sitzen am Tisch, Lara kommt freudestrahlend dazu]

 

Lara: Tada! [während sie ein Bikini Höschen hochhält]

 

Miriam: Willst Du das wirklich anziehen?

 

Lara: Wieso, findest Du’s zu klein? Ah man, ich wünscht‘ ich hätt so ne Figur wie Caro.

 

Miriam: Nein, nicht zu klein aber `n bisschen knapp.

 

Lara: Alle in der A Volleyballmannschaft laufen so rum.

 

Piet: Müssen wir das kaufen?

 

Lara: Nee Papa, die Trikots werden von der Schule gestellt.

 

Miriam: Seit wann bist’n Du in der A Mannschaft?

 

Lara: Seit heute. Ich hab gestern mit Frau Lohmann gesprochen und sie hat gesehen, wie ich in den letzten Monaten trainiert habe und gibt mir heute ne Chance.

 

Miriam: Das heißt, Du hast ab jetzt bei ihr Sport?

 

Lara: Ja, sie ist die Beste und von ihr kann man am meisten lernen.

 

Miriam: Vielleicht wie man andere Leute drangsaliert.

[Piet schaut irritiert zu Miriam hoch]

Ja, ich halt einfach nicht so viel von ihren pädagogischen Fähigkeiten. Ich mein, Du kannst doch auch irgendwas anderes machen. Hier, in Beas Musik AG zum Beispiel kannst Du gehen.

 

Lara: [lacht] He Mama, ST ist jetzt nicht gerade der angesagteste Verein. Alle, die was auf sich halten, beachen.

 

Piet: Warum soll sie denn jetzt kein Volleyball mehr spielen?

 

Miriam: Soll sie doch, wenn es wirklich das ist was sie machen will. Ich find einfach nur, es muss nicht ausgerechnet bei Alexandra sein.

 

Piet: Sie ist die Sportlehrerin?!

 

Miriam: Du weißt genau was ich meine.

 

Piet: Aber dann ist es eher Beas Problem. Lara hat doch damit überhaupt nichts zu tun.

 

Lara: Was denn?

 

Miriam: Wenn diese Frau meine Tochter trainiert, dann hat Lara sehr wohl was damit zu tun.

 

Piet: Unsere Tochter bitte schön.

 

Miriam: Ja, aber Dir ist es ja vollkommen egal, wer da unsere Tochter unterrichtet.

 

Piet: Hey, es geht um Volleyball spielen. Was willste da bitte falsch machen?

 

Lara: He, warum regt Ihr Euch denn so auf?

 

Miriam: Ich trau dieser Frau einfach nicht. Außerdem weiß sie, dass Lara Beas Nichte ist.

 

Piet: Oh ja, und deswegen wirft sie uns alle in einen Topf. Verstehe.

[Lara packt entnervt ihre Tasche und verlässt den Raum]

 

 

[Pestalozzi Kioskbereich]

[Luzi und Timo stehen in der Schlange für den Kiosk. Sophie steht mit Caro an einem Tisch und beobachtet Timo, der sie ansieht]

 

Timo: Und hast Du schon…die Choreografie für morgen geübt?

 

Luzi: Pf, nach dem Training gestern? Keine Chance.

 

Timo: Hm.

[Die Einstellung wechselt zu Sophie, die ihren ganzen Mut zusammennimmt und in Richtung Timo geht]

Caro: [die mit Sophie an einem Tisch stand]Sophie?

[Sophie geht zu Timo und küsst ihn, vor den Augen von Luzi und Caro]

Caro:Das ist jetzt nicht ihr ernst?

[Sophie und Timo lösen sich lächelnd voneinander]

Sophie: Sehen wir uns nachher in der Pause?

[Luzi schaut etwas irritiert]

Timo:Sicher.

[Sophie dreht sich zur fassungslosen Caro um. Dann lächelt sie Timo an, bevor sie geht. Timo fasst sich glücklich an die Lippen.]

 

 

[Pestalozzi / Flur]

 

Ben: Morgen Frau Vogel.

 

Bea: Was machen sie denn hier?

 

Ben: Ich hab‘ gestern mein Buch liegen lassen. Sollten sie vielleicht mal lesen. Es geht um eine Kunstlehrerin die eine Affäre mit ihrem Schüler hat. Ganz spannend, leider wird die von ihrer Rektorin erpresst.

Ich kann ihnen das gerne mal ausleihen wenn sie wollen, wenn ich damit durch bin.

 

Bea: Ich glaube nicht, dass mich so eine Geschichte interessiert.

 

Bea: Guten Morgen.

 

Alle: Guten Morgen.

 

Bea: Gut zu wissen, nur leider haben wir jetzt kein English und auch kein Sport. Marie, würdest du bitte die Bücher austeilen und irgendjemand wischt bitte die Tafel.

 

[Gabrieles Büro]

 

Gabriele: Herein… Ben, bitte nehmen sie Platz… Ich hoffe sie haben sich inzwischen gut bei uns eingelebt.

 

Ben: Danke, ich fühl mich sehr wohl.

 

Gabriele: Schön. Dann können wir ja ihre Schwimmbadeskapade als einmaligen Ausrutscher verbuchen, und die Beratungsstunden bei Herrn Heisig , ich hoffe sie nutzen die Chance die wir ihnen damit bieten wollen.

 

Ben: Ich könnte mir keinen geeigneteren Lehrer vorstellen um zu lernen mit Frust um zu gehen.

 

Gabriele: Nun, sie können sich vorstellen das es noch etwas anderes gibt, was ich mit ihnen besprechen wollte.

Besser gesagt bin ich ihnen noch einen Dank und eine Erklärung schuldig.

 

Ben: Das ist nicht nötig.

 

Gabriele: Ich denke schon, sie haben mich gestern in einem, wie soll ich sagen, ungewohnten Zustand vor gefunden. Sie müssen wissen das ich zur Zeit Medikamente wegen einer abklingenden Grippeerkrankung nehme, die sich offenbar nicht mit dem Genuss von Alkohol vertragen. Als dann gestern einer unser Kollegen mit einem Gläschen Prosecco…

 

(Flashback)

 

… auf seinen Geburtstag anstieß, ja, sie haben ja gesehen welche fatale Folgen das haben kann.

Meine Ärzte haben mir versichert, dass das öfter vorkommen kann.

Ja, jedenfalls weiß ich jetzt das ich keinen Alkohol mehr anrühre, solange ich die Medikamente nehme.

 

(Flashback)

 

Ben: Frau Krawcyk ich kenne diese Geschichten. Meine Mutter war Alkoholikerin.

 

Gabriele: Oh, ich verstehe. Vielleicht sollten sie mal mit Herrn Heisig darüber sprechen. Wollen sie das ich die Sitzungen mit ihrem Vertrauenslehrer verlängere?

 

Ben: Dank, aber das ist nicht nötig. Ach so und keine Sorge, ich werde niemanden der krank ist unter Druck setzen.

 

(Lehrerzimmer)

 

Michael: Der steht da jetzt schon seit 4 Stunden. 

 

Bea: Mmh lecker!

 

Michael: Äh, sag mal…*räusper* Hast du mal einen Moment?

 

Bea: Klar!

 

Michael: Es ähm…es geht um deine Freundin…Miriam. (Mein Gott, Michael, bekommst du auch mal einen Satz ohne „äh“, „ähm“, stottern, räuspern oder Pausen zustande?)

 

Bea: Was ist mit der?

 

Michael: Ich bräuchte ihre Nummer.

 

Bea: Bitte???

 

Michael: Nicht für mich, fü…für meinen Bruder. Äh, er hat mich gebeten, dich danach zu fragen. (Das beantwortet wohl obige Frage…)

 

Bea: Und was will dein Bruder mit Miriams Nummer?

 

Michael: Was will ein Mann mit der Nummer einer Frau?

 

Bea: Ein Date.

 

Michael: Ja. Ich könnt natürlich verstehen, wenn du das nicht so toll findest.

 

Bea: Vielleicht hat dein Bruder nicht mitbekommen, dass Miriam nicht nur meine beste Freundin ist sondern auch meine Schwägerin. Sie ist mit meinem Bruder verheiratet.

 

Michael: Oh…

 

 

(Volleyballfeld)


 

Alexandra: Lara wird heute mit der A-Mannschaft trainieren. Ich brauch Freiwillige, um zu testen auf welchem Stand sie ist.

 

Caro: Ich mach’s.

 

Alexandra: Nein, Caro spielt mit Hannah, Sophie mit Lara. Los geht’s!

 

Sophie: Boar, das war voll unfair!

 

Caro: Ich hab Euch nur gezeigt, wo Ihr hingehört.

 

Alexandra: Ok, danke das reicht. Ich hab genug gesehen.

 

Caro: Komm.

 

Alexandra: Tut mir leid. Du bist noch nicht soweit, um in der A zu spielen. Vielleicht nächstes Jahr.

 

 

(Wohnung Familie Vogel)

 

Miriam: Hey.

 

Bea: Hey.

 

Miriam: Sag nicht, du hast deinen Job gekündigt und ziehst mit Ben zusammen.

 

Bea: Nein, ich hab eine Freistunde. Befolge deinen Rat und setze nichts aufs Spiel. Und du?

 

Miriam: Was soll mit mir sein?

 

Bea: Was läuft denn da mit diesem Sebastian? Miriam, ich weiß, dass das mit Piet schwer ist.

 

Miriam: Piet ist wie er ist. Ihm scheint das alles nichts auszumachen. Und Sebastian… Er…hört mir wenigstens zu. Wenn ich mit ihm rede, dann bekomm ich plötzlich ein Gefühl dafür, was noch in mir steckt. Er sieht was in mir, was ich auch gern sehen würde.

Was ist das?

 

Bea: Das ist Sebastians Nummer. Michael hat sie mir gegeben. Miri, alles was du mir gerade erzählt hast. Hast Du das Piet auch schon mal gesagt? 

 

 

Bea trifft auf Piet

 

Bea: Hey, hast Du Dir wieder Ersatzteile hierher schicken lassen?

 

Piet: Ne, keine Angst. Ich hol nur Lara von der Schule ab.

 

Bea: Übrigens..ähm..ich dachte mir, ich könnte mir mit Lara mal nen netten Kinoabend machen. Du und Miriam, Ihr habt so wenig Zeit zusammen.

 

Piet: Was soll das denn jetzt?

 

Bea: Ihr habt kaum Gelegenheit mal gemeinsam was zu Unternehmen.

 

Piet: Willst du mir jetzt Beziehungstips geben, ja? Wo Du solch ne Ahnung von Beziehungen hast? Das kannst Du Dir abschminken, Madame, mhm.

 

Bea: Mir geht‘s dabei weniger um Dich. Mehr um Miriam. Ich hab das Gefühl, sie ist irgendwie unterfordert.

 

Piet: Dann soll sie meinetwegen ne Lehre anfangen, oder so.

 

Bea: Darum geht es doch gar nicht. Ihr seit seit 17 Jahren zusammen. Ihr habt nen Kind. Und irgendwie ist das im Moment das einzige, was Euch noch zusammenhält.

 

Piet: Ich arbeite mich zu Tode. Den ganzen Tag im Laden. Und dann in der Werkstatt am Bulli. Ich kann eh keinen Urlaub mehr nehmen, was soll ich denn bitte machen?

 

Bea: Wenn Euch nicht bald was einfällt, dann wirst Du sie verlieren. Du liebst Miriam doch, oder?

 

Piet: Ja klar.

 

Bea: Dann musst Du auch was dafür tun.

 

Lara: Hättest Du nicht im Auto warten können? Ist voll peinlich so abgeholt zu werden, wie nen baby.

 

Piet: Hey, was ist denn jetzt schon wieder los?

 

Lara: Ja nix man. Ich wünsch mir nur manchmal, ich hätte ne Schwester um die Ihr Euch kümmern oder Euren Frust ablassen könnt.

 

 

Sophie: Können wir mal miteinander reden?

 

Caro: Ich wüsste nicht was wir zu bereden haben.

 

Sophie: Ay, was ist eigentlich Dein Problem?

 

Caro: Glaub mir. Ich bin nicht die, die dieProbleme hat.

 

Sophie: Wenn Du nen Problem damit hast, dass ich mit Timo zusammen bin, dann sag es 

doch einfach.

 

Caro: Wenn Du zu den Verlieren gehören willst. Ok, Deine Entscheidung. Aber ich hab auch ne Entscheidung getroffen. Und Du gehörst ab heute nicht mehr in mein Team.

 

Sophie: Dein Team?

 

Caro: Ja. Und ich kann keine Loser in der Mannschaft gebrauchen.

 

Sophie: Ok. Dann braucht Ihr in Zukunft aber auch nicht mehr mit mir zu rechnen.

 

 

(Vogelhaus)


 

Miriam: Was ist denn hier los? Hab ich unseren Hochzeitstag vergessen?

 

Piet: Das ist normalerweise mein Job, ich weiß. Ich wollt mich einfach mal wieder mit meiner Frau unterhalten. Ich weiß, das wir es nicht leicht hatten. Viel Arbeit, viel Stress. Wir haben nichts mehr zusammen unternommen. Wir haben nicht mehr miteinander geredet. Und wenn, dann haben wir uns nur gestritten. Dann hat jeder nur noch seins gemacht. Und, naja, ich zumindest. Also wir beide hatten es nie leicht. Mit Lara und so. Aber wir haben es geschafft. Zusammen.

 

Miriam: Ja. Das haben wir. 

 

Piet: Und ich wünsch mir halt, dass das in Zukunft auch wieder so wird.

 

Miriam: Das wünsch ich mir doch auch.

 

Piet: Und deshalb hab ich mir was überlegt, was uns beide wieder zusammenrücken lässt.

 

Miriam: Ja?

 

Piet: Du und ich, wir sollten noch nen Kind bekommen.