Episode 4

Deutsch

 *Rückblick*

 

Gaby: Ich mir unser Buget vorgenommen und habe beschlossen Ihnen die Spende von Stefan Bergmann zur Beschaffung einer Musikanlage zukommen zu lassen.

Alexandra: Ich weiß jetzt warum ich auf mein Volleyballfeld verzichten muss. Weil du mit Bermann rummachst

 

*Intro*

 

(Auf dem Pausenhof)

 

Alexandra: Hast du gedacht, du kannst das so klamm heimlich hinter meinem Rücken durchziehen.

 

Bea: Ich wollte heute mit Frau Krawcjek drüber reden.

 

Alexandra: Was willst du ihr denn sagen?  T’schuldigung, werte Frau Krawcjek, aber ich bin mit unserem Sponsor in die Kiste gestiegen, um mir seine Spendengelder unter den Nagel zu reißen. Du bist dir wohl für gar nichts zu schade.

 

Bea: Moment mal, wieso Sponsor? 

 

Alexandra: Uh, jetzt komm mir nicht mit "Ich wusste nicht, dass Stefan Bergmann ein finanzstarker Sponsor unserer Schule ist". 

 

Bea: Ach so, du denkst, ich hab mich an Stefan Bergmann rangemacht, um an die Spendengelder für dein Volleyballfeld zu kommen.  Das ist ne witzige Idee.

 

(Auf dem Schulflur)

 

Caro: Hey Hotte.

 

Hotte: Caro!

 

Caro: Ich wollte dir nur sagen, dass du es von der ganzen Gruppe am meisten drauf hast.

 

Hotte: Aber Luzi ist auch ganz schön gut.

 

Caro: Ja, nur, dass die von der Vogel total gefördert wird, und dein Talent geht völlig unter.

 

Hotte: Meinst du, weil sie den Leadpart singen durfte? …Mich hat sie den Part nicht singen lassen.

 

 Caro: Siehst du. Ich kenn da nen Vocalcoach. Und wenn ich mal mit dem rede, bekommst du vielleicht ein paar Stunden.

 

Hotte: Das würdest du für mich tun?

 

Caro: Ja, natürlich. Jetzt, wo ich bei euch dazu gehöre, da will ich doch, dass das größte Talent der Show auch gefördert wird. Also überleg's dir.

 

(Im Vogelhaus)

 

 

Miriam: Und hast du es der Krawcjek gesagt?

 

Bea: Bin gar nicht dazu gekommen. Alexandra Lohmann hatte mich wieder in der Mangel.

 

Lara: Redet ihr grad von der Lohmann? Die ist cool, oder? Was ist mit der? Hab ich irgendwas nicht mit gekriegt?

 

Miriam: Hör auf, deine Tante so zu löchern. Man spricht nicht über Kollegen.

 

Lara: Und was ist mit deinen Schülern? Du unterrichtest doch Ben, diesen Neuen? Der ist hammergeil.

 

Bea: Findest du? Was soll denn mit dem sein?

 

Lara: Ja, weißt du, ob der ‘ne Freundin hat?

 

Miriam: Bens Liebesleben interessiert hier niemanden! Bea nicht und  dich schon mal gar nicht.

 

Lara: Jetzt hat man schon mal jemanden, der an der Quelle sitzt, und man erfährt trotzdem nix.

 

Miriam (als Flashback): Du gehst also zur Krawcjek und erzählst ihr, dass du Sex mit deinem Schüler hattest.

 

(In der Bergmann-Villa.)

 

Ben: Hey.

 

Stefan: Hallo

 

Karin: Hallo. Sie haben bestimmt auch Hunger. Möchten Sie was essen?

 

Stefan: Sie sehen doch, dass ich noch arbeite.

 

Karin: Gut, dann stell ich’s in die Mikrowelle.

 

Stefan: Sie können dann Feierabend machen, Frau Beschenko! Ben, kommst du mal.

 

Ben: Was ist ?

 

Stefan: Erzähl mir mal, was heute bei euch an der Schule los war! Da ist ins Schwimmbad eingebrochen worden !?

 

Ben:  Keine Ahnung. Da war wohl irgend so‘ ne Party.

 

Stefan: Bei der ein erheblicher Sachschaden entstanden ist, ja! 

 

Stefan (zu Karin): Ich habe doch gesagt, Sie können Feierabend machen.

 

Karin: Schönen Abend. Tschüß.

 

Stefan: Mir wurde heute zugetragen, dass du mit von der Partie warst.

 

Ben: Wer sagt denn sowas.

 

Stefan. Du, ich hab da so meine Quellen.

 

Ben: Götting!

 

Stefan: Er hat wohl gedacht, er könnte mich nochmal zur Kasse bitten. Aber diese neue Lehrerin hat mir versichert, dass ihr beide das Problem gelöst habt.

 

Ben: Dann wird es wohl so sein.

 

Stefan: Ja nicht, dass sie morgen ankommt, weil die Musikgruppe noch ne Stradivari braucht.

 

 

 

 

[bei den Vogels]

 

 

Lara: Das Schwimmbad ist komplett gesperrt. Die müssen tierisch abgefeiert haben. Da lagen überall Flaschen im Becken und sogar Unterwäsche.

 

Miriam: Muss aber wirklich ganz schön wild zugegangen sein.

 

Lara: Ja, endlich mal ne richtige Party und ich bin nicht dabei.

 

Piet: Und wer zahlt jetzt die Instandsetzungskosten? Hä? Wahrscheinlich wir Steuerzahler. Wobei, wir bezahlen ja auch schon für die Lehrer. Äh, was machen die nochmal? Ach ja genau, die verhindern nicht, dass die Schüler sowas machen.

 

Bea: Jetzt tu mal nicht so. Wer hat denn früher die Wände besprüht? Wie hieß seine Schnecke nochmal?

 

Miriam: Manuela. [ähm Miriam, mit vollem Mund sprich man aber nicht!]

 

Bea: Manuela… [wirft sich –kann man das verführerisch nennen?-das Haar ins Gesicht]

 

Bea und Miriam: [gleichzeitig] …Forever!

 

Lara: Echt? Das wusste ich ja gar nicht.

 

Piet: Ja, Du musst ja auch nicht alles wissen.

 

Bea: Außerdem ist es diesmal mit Putzen als Strafarbeit nicht getan. Für denjenigen, der das verbockt hat, gibt’s richtig Ärger.

 

 

[Villa Bergmann]

 

[Ben und sein Vater sitzen am Esstisch und stochern in ihrer Pasta, essen kann man das nämlich nicht nennen]

 

Stefan: Was mich wirklich ärgert ist die Tatsache, dass Du immer wieder jemanden findest, der seine schützende Hand über Dich hält.

 

Ben: Wenn Du jetzt Euroschein gesagt hättest, hätte ich Dir sofort zugestimmt.

 

Stefan: Du fühlst Dich immer im Recht, egal was Du tust.

 

Ben: Von wem ich das wohl habe?!

 

Stefan: Ich habe aber beizeiten gelernt die Konsequenzen, für das was ich tue, selbst zu tragen.

 

Ben: Ja klar.

 

Stefan: Auch wenn es dafür vielleicht keine Beweise gibt, es würde mich nicht wundern, wenn die Idee dieser Party und auch der Einbruch auf Deinem Mist gewachsen sind.

 

Ben: Schon möglich.

 

Stefan: Hör mir mal gut zu. Wir haben zwar den Deal, dass Du das Abitur machst und ich Dir danach diesen Surfshop finanziere. Das heißt aber nicht, dass ich Dir in den nächsten beiden Jahre ständig alles hinterhertrage und Schadensbegrenzung betreibe, nur weil Du zu blöd bist, um ein bisschen nachzudenken.

 

Ben: Ja, sind zum Glück nicht alle Menschen wie Du. Manche sind spontan und impulsiv…

 

Stefan: Ja, dann pass mal bloß auf, dass ich nicht ganz spontan den Geldhahn zudrehe.

 

Ben: Klar. Wenn Du nicht mehr weiter weißt, wird die ganze Sache über's Geld geregelt. Widerlich.

 

[Ben verlässt den Tisch]

 

 

[Bei den Beschenkos]

 

[Luzi sitzt am Tisch und macht Hausaufgaben, ihre Mutter kommt zur Wohnungstür herein]

 

Karin: Hallo, mein Schatz.

 

Luzi: Hi.

 

Karin: Machst Du noch immer Hausaufgaben?

 

Luzi: Bald fangen die Klausuren wieder an.

 

Karin: Du sollst Dich doch nicht immer so unter Druck setzen. Du schaffst das Abi auch so.

 

[Karin nimmt einen Stapel Post vom Tisch]

 

Oh Gott, dass sind bestimmt alles nur Rechnungen.

 

Luzi: Ich hab schon durchgeguckt, ist nichts schlimmes dabei. Fast nur Werbung.

 

[Luzi steht vom Tisch auf, nimmt ihr Geschirr und geht in die Küche zum Abwasch]

 

Karin: Und während wir hier uns der Kopf über unsere Stromrechnung zerbrechen, demolieren andere ein ganzes Schwimmbad.

 

Luzi: Was?

 

Karin: Bergmann hat vorher mit Ben drüber gesprochen. An Eurer Schule gab’s wohl 'ne ziemlich wilde Party.

 

Luzi: Ich hab davon gehört.

 

Karin: Zum Glück kannst Du mit Deinen Freunden auch anders Spaß haben.

 

[Luzi hält inne mit dem Abwasch machen]

 

Luzi: Du, Mama? Da ist noch was, was ich Dir gern gesagt hätte. Also ähm…

[Luzi geht auf Ihre Mutter zu, die auf dem Sofa eingeschlafen ist]

Mama?

[Luzi deckt Ihre Mutter zu]

 

 

[bei den Vogels]

 

Miriam: Musst Du nicht los?

 

Piet: Der Mehmet soll froh sein , dass er mich überhaupt hat. Ohne mich wäre Özgül Döner nämlich überhaupt nichts.

 

Miriam: Wo bleibt denn Lara?

 

Piet: Ich dachte, die ist in der Schule?

 

Miriam: Frau Schneider ist krank.

 

Piet: Oh, die feine Frau Lehrerin. Und da wundert sich noch einer, dass wir in der Pisa Studie so schlecht abschneiden.

 

Miriam: Bitte, jetzt fang nicht schon wieder mit diesem Thema an. Ich kann es echt nicht mehr hören. Bea engagiert sich total für ihre Schüler.

 

Piet: Könntest Du mal aufhören, meine Schwester nur zu loben. Sie kann auch anders. Und das weißt Du.

 

Miriam: Wenn Du damit jetzt auf Alexandras Zwillingsschwester anspielst. Sie hat nichts damit zu tun gehabt.

 

Piet: Ach ja? Nur weiß leider keiner genau, was da eigentlich passiert ist. Und dafür müsste man Franziska auch erstmal finden. Nur leider macht sich darum keiner so nen Kopf wie Du.

In meinem Betrieb, da haben die nicht mehr mit mir geredet, nur weil ich ihr Bruder bin.

 

Miriam: Ich weiß.

 

Lara: Streitet Ihr?

 

Miriam: Nein, Schatz. Wir ärgern uns nur darüber, dass bei Dir immer der Unterricht ausfällt.

 

Lara: Ich find‘s gut.

 

 (Vor dem Direktorenzimmer)

 

Bea: Frau Jäger?

 

Ingrid seufzt.

 

Bea: Die Stunde der Wahrheit. tritt ins Direktorenzimmer Herr Götting.

 

Julian: Ich hab Sie gar nicht klopfen gehört?

 

Bea: Ich wollte eigentlich zu Frau Krawzyk.

 

Julian: Wollten Sie wieder gemeinsam Pläne schmieden, um neue Spendengelder zu aquirieren?

 

Bea: Wann kommt sie denn?

 

Julian: Tja, das weiß man bei ihr leider nie so genau. Bin ja froh, wenn sie überhaupt mal auftaucht.

 

Bea: Was soll das denn jetzt wieder heißen?

 

Julian: Sie sind neu hier. Sie können es ja noch nicht wissen. Aber Frau Krawzyk ist nicht gerade die Zuverlässigste.

 

Bea: Ach, so ein Quatsch. Ich kenne Frau Krawzyk schon sehr lange. Wenn jemand zuverlässig ist, dann sie. Ich hab sie immer als jemanden erlebt, der sich für seine Schüler so richtig ins Zeug legt.

 

Julian: Ja, das kann ja sein. Aber das Einzige, wofür Frau Krawzyk sich jetzt noch interessiert, ist der nächste Schluck aus ihrer Thermoskanne.

 

Bea: Wollen Sie damit etwa sagen, dass da etwas anderes drin ist, außer Kaffee?

 

Julian: Ach? Ihnen ist demnach entgangen, dass Ihr großes Vorbild gerne mal nen Schlückchen zuviel trinkt?

 

Bea: Jetzt passen Sie mal auf, Herr Götting. Ich weiß ganz genau, was Sie vorhaben. Frau Krawzyk zu verleumden, dass ist Teil Ihres Plans. Aber das wird Ihnen nicht gelingen.

 

Julian: Das wird sich zeigen.

 

(Schulhof)

 

Hotte: Caro! Caro! Du, wegen gestern? Ich glaub, ich mach‘s.

 

Caro: Das freut mich.

 

Hotte: Vielleicht treten wir ja mal auf. Da will ich ja nicht dastehen wie ein Vollidiot.

 

Caro: Das wirst du nicht.

 

Hotte: Du sagst mir also Bescheid, wenn dein Freund Zeit hat?

 

Caro: Wenn Du mir Deine Handynummer gibst?

 

Hotte: Klar!

 

Caro: Natürlich nur für den Termin. Ich ruf Dich nicht privat an.

 

Hotte: Doch, doch, doch. Darfst Du!

 

Caro: Besser Du erzählst den Anderen von dem Coaching und dass sie auch zu dem Termin kommen können. Sonst gibt‘s noch blödes Gequatsche.

 

Hotte: Stimmt. Mach ich.

 

Caro: Dann melde ich mich, sobald ich was in Erfahrung gebracht habe.

 

Hotte: Danke, Caro.

 

(Hotte ruft Emma an.)

 

Emma: Was gibt‘s?

 

Hotte: Was hältst Du von privaten Stunden bei nem Vocal-Coach? Profimäßig!

 

Emma: Wie? Profimäßig?

 

Luzi: Hi.

 

Hotte: Das ist die Chance für uns. Bleib mal kurz dran.

Hört mal, wir alle haben die einzigartige Gelegenheit für ein Vocalcoaching. Damit kommen wir mit unserer Musik AG ganz groß raus.

 

Emma: Und wie sollen wir an so ein Vocalcoaching rankommen? Ich meine, dass ist doch ziemlich schwer.

 

Hotte: Das habe ich alles schon mit Caro eingefädelt.

 

Emma: Hast Du gerade Caro gesagt?

 

Hotte: Hammer, oder?

 

Emma: Vergiss es.

 

Hotte: Dann eben nicht.

 

[Pestalozzi]

 

Ben: Ist gut so.

 

Caro: Hi.

 

Ben: Hi.

 

Caro: Und? Wie läufts so?

 

Ben: Ganz gut.

 

Caro: Darf ich?

 

Ben: Ich dachte, du bist sauer auf mich, weil ich dich stehen lassen hab?

 

Caro: Ach quatsch, deswegen bin ich doch nicht sauer. Ich war noch mit n paar Freunden unterwegs. Das war ziemlich lustig. Schade, dass du nicht dabei warst.

 

Ben: Das, das könn‘ wir bei Gelegenheit ja mal nachholen… Wir beide, mein ich.

 

Caro: Weißt du… das ist momentan leider sehr schlecht, ich bin ziemlich beschäftigt. Aber wenn ich Zeit hab, dann ruf ich dich an.

 

 

[Pestalozzi / Aula]

 

Caro: Sorry für's Warten. Stan hat gerade angerufen, der steht im Stau, ist aber hoffentlich bald hier.

 

Hotte: Stan, ist das der Vocalcoach?

 

Caro: Genau, aber du sollst dich schon mal Aufwärmen.

 

Hotte: Mir ist schon warm.

 

Caro: Ich meine die Stimmbänder… OH shit. Oh Gott bin ich blöd… Das törnt dich doch jetzt nicht etwa an oder?

 

Hotte: Äh, das geht schon. Ist ja nur Wasser.

 

Caro: Ja? Ok…. Dann legen wir mal los… Was willst du denn gerne singen?

 

Hotte: Keine Ahnung, was willst du denn hören?

 

Caro: Hm, wie wär‘s mit „oh baby, baby…“ oh baby, baby, „Push it“?

 

Hotte: Ja.

 

Caro: Mach das.

 

[Pestalozzi / Flur]

 

Luzi: Verpiss dich, du Spacko.

 

Luzi: Hab ich irgendwas im Gesicht, oder haben die jetzt alle einen an der Klatsche?

 

Timo: Du hast es nicht gesehen?

 

Luzi: Was gesehen?

 

[Pestalozzi / Klasse]

 

Luzi: Du mieses Miststück.

 

Michael: Luzi! Hinsetzen!

 

Caro: Redest du mit mir?

 

Luzi: Ja, tu du nur so cool.

 

Caro: Schätzchen, ich bin cool.

 

Luzi: Jetzt vielleicht noch, aber hast du dich mal gefragt, wo du in 10 Jahren bist?

 

Caro: Ja, ist doch klar, ich bin reich und berühmt.

 

Luzi: Und mit was, bitteschön, willst du berühmt werden? Als die größte Intrigantin der Welt oder als die hinterhältigste Schlampe, die rumläuft.

 

Caro: Pass auf, was du sagst.

 

Luzi: Weißt du, was ich glaube? Du bist nur so hinterhältig, weil du tief in dir drin weißt, dass du irgendwann unglücklich in einem popeligen Einfamilienhaus sitzen wirst, dick, fett und wabbelig.

 

Caro: Du sollst die Fresse halten, verdammt noch mal.

 

Michael: SCHLUSS JETZT!

 

Luzi: Du hast doch nur Angst, dass irgendjemand merken könnte, dass du total unbedeutend bist.

 

Michael: Ihr setzt euch jetzt beide hin.

 

Michael: Luzi, können sie mir sagen, was das gerade sollte?

 

[Pestalozzi, Klassenzimmer]

 

(Luzi zeigt Michael das Video von ihr und Hotte. Allgemeines Nuscheln im Hintergrund.)

 

Schülerin1: Alle haben das Video gesehen.

 

Schülerin2: Ja.

 

 

[Pestalozzi, Damentoilette]

 

Sophie: Caro, bist du da drin?

 

(Caro kommt aus einer Toilettenkabine.)

 

Caro: Hey Mädel, Abflug.

 

(Flucht der Mitschülerin.)

 

Sophie: Alles in Ordnung?

 

Caro: Die Beschenko hat ja wohl den Arsch offen!

 

Sophie: Es gibt doch eh keiner was auf das Geschwätz von so einer durchgeknallten Kuh.

 

Caro: Das will ich auch keinem raten. Sag mal, glaubst du auch, dass ich irgendwann fett werde?

 

Sophie: Quatsch. Natürlich nicht.

 

Caro: Ich kann’s mir auch nicht vorstellen.

 

Sophie: Und? Was machen wir jetzt mit der kleinen Beschenko?

 

Caro: Was glaubst du denn? Die bekommt ne fette Abreibung.

 

 

[Pestalozzi, Eingangstreppen]

 

 

Michael: Ach Frau Vogel? Haben Sie gerade mal 'nen Moment? Ich weiß nicht, ob Sie von der Geschichte in ihrer Sing und Tanz AG gehört haben. Jedenfalls kam es bei mir vorhin im Unterricht zu einem etwas größeren Eklat zwischen Caro Eichkamp und Luzi Beschenko. Und ich wollt Ihnen nur mitgeben, dass mit Caro Eichkamp nicht zu spaßen ist.

 

Bea: Das hab ich schon befürchtet.

 

Michael: Sie ähm, sie hat diesen Clip hier in der ganzen Schule rumgeschickt.

 

(Michael zeigt Bea das Luzi-Hotte-Video.)

 

Bea: Dann werd ich das jetzt mal mit ihr klären.

 

Michael: Als Lehrerin beißen Sie bei der auf Granit. Da würd ich ganz andere Geschütze auffahren.

 

Bea: Sie meinen, ich soll direkt zu Frau Krawcyk gehen?

 

Michael: Ich würd' zumindest mal drüber nachdenken.

 

Bea: Herr Heisig, kann es sein, dass hier an der Schule nicht nur unter den Schülern gemobbt wird?

 

Michael: Wie meinen Sie das?

 

Bea: Herr Götting hat so was angedeutet.

 

Michael: Achso, Herr Götting. Ja, der sägt mit Leibeskräften am Stuhl der Direktorin. Ach, ich ähh hab übrigens noch was für Sie. Überbleibsel von unserem Crash neulich.

 

Bea: Danke. Ach und danke, dass Sie mich informiert haben. Ich werde trotzdem versuchen, das mit den Schülern auf meine Art zu regeln.

 

 

[Pestalozzi, Büro der Direktorin]

 

(Es klopft an der Tür.)

 

Gabriele: Ja, bitte.

 

Ingrid: Luzi wäre jetzt da.

 

Gabriele: Ja, sie soll reinkommen.

 

Luzi: Was is’n passiert? Warum lassen Sie mich aus dem Unterricht holen?

 

Gabriele: Ich würde mich gerne mit Ihnen über die Party im Schwimmbad unterhalten.

 

Luzi: Dazu kann ich Ihnen leider gar nichts sagen.

 

Julian: Ich glaube schon.

 

Gabriele: Leider gibt es Beweise dafür, dass Sie etwas wissen.

 

Julian: Sind Sie sicher, dass Sie uns nichts zu sagen haben?