Rückblick
Frau Krawcjk: Ist die Ampel kaputt?
Bea: Entschuldigung, aber ich muss dringend mit Ihnen sprechen.
Frau Krawcjk: Schießen Sie los!
Bea: Ich weiß von einem weiteren Schüler, der mit ziemlicher Sicherheit auch bei der Party dabei war. Ben Bergmann.
Krau Krawcjk: Und woher wollen Sie das so genau wissen?
Bea: Weil…. Weil ich mit Ben Bergmann geschlafen habe.
Intro
(In Frau Krawcejks Büro)
Frau Krawcejk: Erinnern Sie sich noch daran, wie es früher an dieser Schule war? Wir waren alle so voller Feuer. Das Kollegium hatte ne gemeinsame Vision und diese Schule war für die Schule ein Ort, wo sie gebogen waren und wo sie die Hilfe erhalten haben, die sie benötigten, um sich dem Leben zu stellen. Das waren schöne Zeiten. Ach Bea…
Bea: Frau Krawcejk, haben Sie getrunken?
Frau Krawcejk: Ja, aber leider nicht genug. Was schauen Sie denn so entsetzt? Ohne Alkohol hält man es doch in diesem Laden doch keine 3 Sekunden aus. Tja, jetzt ist die kleine Bea schockiert, was! Was für eine Enttäuschung! Da kommt sie den weiten Weg aus München, das Gepäck voller Eifer und hübscher Ideen. Lassen Sie sich das eine Lehre sein! Alle Idealisten nehmen irgendwann „Reiß aus“ von der Wirklichkeit. Jeder auf seine Weise.
Bea: Vielleicht ist es besser, wenn ich später nochmal komme.
Frau Krawcejk: Jetzt übertreiben Sie mal nicht. Das ist eine Ausnahme. Es ist momentan alles ein bisschen viel.
Bea: Es tut mir leid, ich hätte viel eher mit Ihnen sprechen müssen.
Frau Krawcejk: Menschen machen Fehler, deswegen ist hinten am Bleistift ein Radiergummi. Sie haben ein kleines Geheimnis und ich hab ein kleines Geheimnis und wir beide wissen darum. Wissen verbindet.
Bea: Ich weiß jetzt nicht, darauf Sie hinaus wollen.
Frau Krawcjek: Unter den gegebenen Umständen, wird es das Beste sein, wenn alles was in den letzten 10 Minuten hier gesprochen wurde, innerhalb dieses Raumes bleibt. Und damit meine ich alles. Oder sind Sie scharf darauf, dass ihr kleiner Ausrutscher mit einem Schüler public wird.Sehen Sie, wir beide haben eine Menge zu verlieren.
(Auf dem Schulhof)
Ben: Coole Tasche.
Luzi: Bevor du jetzt auch noch anfängst meine Jacke oder meine Schuhe zu loben, spar‘s dir. Ich hab nicht vor, dich oder die anderen zu verpetzen. Kannst beruhigt sein. Aber in Zukunft, schick nicht mehr deine Caro vor, um mich einzuschüchtern.
Ben: Caro?
Luzi: Nee, klar. Du weißt von nichts. Auf welcher Seite stehst du eigentlich? Du machst mit Caro rum und willst mir erzählen, dass du von nichts weißt? Du bist genauso windschnittig, wie dein scheiß Cabrio.
Ben: Ehm… das mit der Rechnung, das tut mir auf jeden Fall leid. Ich lass mir was einfallen, versprochen.
Luzi: Was für’ne Rechnung?
Ben: Deine Mutter hat doch heute eine Rechnung für die Reparaturen bekommen.
Luzi: Das ist nicht dein Ernst!
Ben: Der Sachschaden war wohl doch ganz schön hoch. Anscheinend will die Schule nicht drauf sitzen bleiben.
Luzi: Sag mal, spinnst du ? Ich halt den Kopf für euch hin, bekloppt genug. Aber meine Mutter dafür zur Rechenschaft zu ziehen, ist das Allerletze.
Ben: Ich weiß.
Luzi: Dann weißt du vielleicht auch, dass ich nicht so ein Checkheft gepflegtes Elternhaus habe, wie du. Glaubst du eigentlich, du kannst dir alles erlauben? Und immer räumt dir jemand hinterher oder hält den Kopf für dich hin. Dann geh zur Krawcejk und erklär ihr wessen Idee das war. Und wer die Tür aufgebrochen hat.
Ben: Ich hab doch schon gesagt, ich besorg das Geld. Luzi, ich war in den letzten 5 Jahren auf mindestens 4 verschiedenen Schulen, wenn ich nochmal fliege war’s das mit dem Abi.
Luzi: Ist das mein Problem?
Ben: Wir machen einen Deal! Ich zahle und du hälst dicht. Damit ist uns beiden geholfen.
Luzi: Du hast wohl vergessen, dass ich gar kein Problem hätte, wenn du nicht auf die scheiß Idee mit der Party gekommen wärst und wenn Caro mit nicht noch alles in die Schuhe geschoben hätte. Ihr seid echt ein ganz tolles Team.
[Villa Bergmann]
Karin: (am Telefon) 500 Euro. Bitte. Ich hab sie noch nie um einen Vorschuss gebeten. 300 würden auch schon weiterhelfen. Ja natürlich, wir müssen alle sehen, wo wir bleiben. Aber vielleicht wenigstens 200. Ich könnte Doppelschichten fahren und die Wochenenden. Ja, das kann ich natürlich verstehen. Entschuldigen sie die Störung. Auf Wiederhören. (Ende des Telefonats und mit Blick auf die Schwimmbad-Rechnung) Es wird schon irgendwie gehen.
[Pestalozzi, Flur]
Ben: Hey. Ähm, wegen der Sache mit Luzi, das ist …
Bea: Ich bin nicht in der Position ein Urteil über dich zu fällen. Du hattest Recht.
Ben: Es tut mir trotzdem leid. Ich kann echt verstehen, dass du nicht zur Krawcyk läufst und ihr erzählst, dass wir miteinander geschlafen haben. Würde ich an deiner Stelle auch nicht tun. Ich hab ja noch nicht mal den Mut die Konsequenzen daraus zu ziehen, was ich im Schwimmbad angezettelt hab. Ich will Luzi aber auf keinen Fall noch weiter in Schwierigkeiten bringen.
Bea: Das ist gut.
Ben: Ich hab auch schon mit ihr geredet. Ich besorge das Geld und sie hält dicht. Also nicht ganz das, was du dir vorgestellt hast.
Bea: Das Wichtigste ist, du entziehst dich nicht komplett der Verantwortung.
Ben: Du verstehst mich?
Bea: Ähh, ich muss.
[Villa Bergmann]
Karin: Rasierschaum, Druckerpatronen. Besorg ich. Wollen sie was Besonderes zum Abendessen?
Stefan: Hm. Und denken sie bitte an die Hemden. Die Anzüge müssten auch fertig sein.
Karin: Ich geh gleich bei der Reinigung vorbei. Reicht das, wenn ich sie heute Abend mitbringe?
Stefan: Ja ja.
Ben: Hi.
(Stefan gibt Karin einen 100-Euro-Schein.)
Karin: Bis dann. Tschüss.
Ben: Ach so ähm, der Wahlkurs Kitesurfen ist zustande gekommen. Ist es okay, wenn ich mich da einschreibe?
Stefan: Wo ist der Haken?
Ben: Wieso?
Stefan: Du hast noch nie von deinen Kursen erzählt. Geschweige denn nach meiner Meinung gefragt.
Ben: Naja der ganze Spaß kostet 2565 Euro. Aber im Prinzip fürs Equipment. Board, Kite, Neoprenanzug, Helm.
Stefan: Ne Stange Geld.
Ben: Ja. Aber in meinem Fall schon fast ne Berufsausbildung.
Stefan: Surfshopinhaber ist kein Beruf, Ben.
Ben: Darf ich’s trotzdem machen?
Stefan: Ja ja, meinetwegen.
Ben: Super.
Stefan: Aber da du mir gestern vorgeworfen hast, dass ich alles über das Geld löse, möchte ich dir bei so einer wichtigen Erfahrung wie der Berufsausbildung nicht länger im Wege stehen und würde deshalb vorschlagen, dass du das Geld für diesen Kurs selbst aufbringst.
Ben: Tolle Idee. Und wie soll ich das bitteschön machen?
Stefan: Dir fällt schon was ein.
Ben: Ist angekommen.
[Wohnung der Beschenkos]
Luzi: Hallo Mama. Ich hab Nudeln für uns gekocht. Es tut mir leid. Ich weiß, ich hätte dir von Anfang an sagen sollen, dass ich bei der Party dabei war.
Karin: Was tut dir leid? Dass du genauso leichtfertig bist wie deine Mitschüler oder dass du mich angelogen hast?
Luzi: Mama, da …
Karin: Die Party ist eine Sache, aber deine Unaufrichtigkeit. Luzi, ich hab dir immer vertraut und du lügst mir ins Gesicht.
Luzi: Ich dachte, ich kann das irgendwie allein regeln. Ich hatte ja keine Ahnung, dass sie ein halbes Vermögen von mir verlangen.
Karin: Was ist mit den anderen Schülern? Die waren doch auch dabei. Und deren Eltern haben allesamt mehr Geld als wir.
Luzi: Von denen gibt’s aber keine Fotos.
Karin: Aber Du weißt, wer mitgemacht hat.
Luzi: Ich kann Sie nicht verraten.
Karin: Findest Du’s gerecht, dass nur wir zur Kasse gebeten werden?
Luzi: Nein, aber alles besser als wenn ich als Verräterin dastehe. Caro und die anderen würden mich fertig machen. Ich wär bei allen untendurch.
Karin: Ist ja gut. Du musst niemanden verraten. Aber ich wünschte, Du hättest mehr vertrauen zu mir.
Luzi: Das hab ich.
Karin: Nein Luzi, das hast Du offenbar nicht.
Luzi: Ich muss jetzt los, Musik AG. [Luzi steht vom Tisch auf, Karin bleibt alleine zurück]
[Aula]
[Luzi sitzt am Klavier und singt/spielt Kiss from a Rose, Bea betritt leise den Raum]
Bea: Sie haben wirklich Talent.
Luzi: Danke.
[Bea kommt auf Luzi zu]
Ich würde mich freuen, wenn Sie mich duzen würden. Schließlich sind Sie die Einzige, die hier noch zu mir hält.
Bea: Ähm…
Luzi: Keine Angst, dass bedeutet nicht, dass Sie mir jetzt auch das Du anbieten müssen.
Bea: Äh, okay. Wenn das für Dich in Ordnung ist? [Bea nimmt einen Stuhl und setzt sich neben Luzi]
Die AG, Singen und Tanzen, kann sich wirklich glücklich schätzen, so eine talentierte Sängerin zu haben.
Luzi: [schaut sich in der Aula um] Welche AG? Caro hat ganze Arbeit geleistet.
Bea: Das können wir auch.
Luzi: Ich hab grad echt andere Sorgen.
Bea: Das mit der Party ähm…Es tut mir wirklich leid, wie dass gelaufen ist.
Luzi: Und das alles nur, weil ich Schiss hab, dass Caro mir das Leben zur Hölle macht.
Bea: Was sie definitiv auch tun würde.
Luzi: Ja, aber was ist das im Vergleich dazu, dass meine Mutter sich dumm und dämlich schuftet, um uns irgendwie durchzubringen. Und jetzt auch noch das.
Bea: Keine Panik. Wir finden ne Lösung, ganz bestimmt.
[Schulflur]
[Bea kommt den Flur entlang, schaut ins Lehrerzimmer und erblickt Michael und Julian, die gerade das Zimmer verlassen. Michael läuft an Bea vorbei, bleibt aber stehen, als er hört, wie Bea mit Julian redet]
Bea: Ach, haben Sie mal ne Minute?
Julian: Was denn jetzt schon wieder?
Bea: Luzi.
Julian: Das Thema ist durch.
Bea: Sie wissen genauso gut wie ich, dass die Beschenkos die Rechnung nicht bezahlen können.
Julian: Das hätte sich Luzi überlegen sollen, bevor Sie ins Schwimmbad einbricht.
Bea: Ach kommen Sie Herr Götting. Wir haben’s nicht mit ner Panzerknackerin zu tun. Luzi Beschenko ist eine unserer besten Schülerinnen.
Julian: Und wie kommt ihre Musterschülerin auf das Foto? Dass sie eindeutig der Sachbeschädigung und der Teilnahme an dieser illegalen Party überführt.
Michael: Wir sollten uns eher fragen, wer dieses Foto gemacht hat.
Bea: Ja, genau. Es ist doch offensichtlich, dass ihr da jemand was anhängen will.
Julian: Luzi hatte die Wahl. Zahlen oder Namen preisgeben.
Bea: Und sich dann für immer von allen fertig machen lassen. Das ist keine Wahl.
Julian: Sagen Sie nicht immer, dass man die Schüler ernst nehmen muss? Dazu gehört es auch, Verantwortung zu übernehmen.
[Julian lässt Bea und Michael stehen]
Michael: Kaffee? [zu Bea und beide gehen ins Lehrerzimmer]
[Villa Bergmann]
[Ben schleicht ins Arbeitszimmer seines Vaters]
[Pestalozzi / Lehrerzimmer]
Michael: Ich bin übrigens ganz froh, dass sie jetzt hier bei uns sind.
Bea: Sie kennen mich nicht.
Michael: Ja, das haben sie vorhin bereits erwähnt, aber eigentlich weiß ich eine ganze Menge über sie. Zum Beispiel das sie ein Problem mit der Justierung ihrer Messlatte haben und das sie eine Gefahr für die Menschheit darstellen wenn sie es eilig haben. Hm, und damit sie mir ab jetzt nicht immer sagen müssen, das ich sie nicht kenne, schlage ich vor, das wir beide mal was Essen gehen… oder ein Glas Wein trinken.
Bea: Bei mir geht’s im Moment drunter und drüber. Leider.
Michael: Macht ja nichts. Mein Angebot bleibt auf jeden Fall bestehen und sie melden sich einfach, wenn es passt.
Michael: Morgen.
[Villa Bergmann]
Stefan: Frau Beschenko, sie wollten doch erst am Abend kommen. Oh, sagen sie nicht die Reinigung hat meine Sachen ruiniert.
Karin: Nein. Ich habe ein persönliches Anliegen. Meine Waschmaschine ist kaputt gegangen, und ich bräuchte dringend eine Neue und da dachte ich mir, vielleicht könnte ihre Bank mir…
Stefan: Die Haranibank vergibt grundsätzlich keine Kredite in dieser Größenordnung. Aufwand und Rendite stehen nicht im Verhältnis. Gehen sie doch zu irgendeinem Elektrohandel, die bieten alle Ratenzahlung und Kredite für Kunden mit kleinem Geldbeutel an.
Karin: Ich dachte nur, weil ich doch für sie arbeite.
Stefan: Bedaure, aber mein Unternehmen hat klare Grundsätze. Ausnahmen gehören nicht dazu. Wenn sie mich jetzt bitte allein lassen wollen, ich habe noch zu tun.
Karin: Es geht gar nicht um die Waschmaschine. Sie haben doch von der Party gehört, im Schwimmbad.
Stefan: Ja
Karin: Die Schule macht meine Tochter dafür verantwortlich. Wir sollen für sämtliche Kosten aufkommen. Dabei hat Luzi überhaupt nichts verbrochen. Aber die wahren Schuldigen die halten hinter dem Berg und Luzi deckt sie.
Stefan: Wie hoch war die Summe ganz genau?
Karin: 2565 Euro
[Chulos]
Michael: Danke
Sebastian: Wie sieht‘s aus an der Bildungsfront?
Michael: Das willst du doch gar nicht wissen.
Sebastian: Und bei deiner brünett, charmanten und völlig verplanten Kollegin?
Michael: Die ist gar nicht so verplant. Jedenfalls nicht, wenn es um ihre Schüler geht, da kämpft sie, wie eine Löwin.
Sebastian: Rrrrrr, wild und gefährlich. Klingt spannend, solange du der Dompteur bist.
Michael: Nee, ich bin der Maulwurf.
Sebastian: Plötzlich ein schlechtes Gewissen?
Michael: Was denkst du den man? Verstehst du? Sie ist offen und ehrlich zu mir und ich? Ich hab mich von der Schulbehörde dazu breit schlagen lassen über alles was an der Pestalozzi passiert Bericht zu erstatten.
Sebastian: Du hast von Anfang an gewusst ,worauf du dich einlässt.
Michael: Ja, aber das war vor ihrer Zeit. Götting und die Krawcyk anzulügen, das ist das Eine, aber bei ihr, bei ihr fühlt es sich irgendwie mies an.
Sebastian: Hey, eure Direktorin trägt Verantwortung für ein paar hundert Schüler. Wenn sie tatsächlich ein Alkoholproblem hat, dann muss die Behörde informiert sein. Das würde deine Löwin genau so sehen.
[Vogelhaus]
Bea: Ich habe der Krawcyk heute alles gebeichtet.
Miriam: Und?
Bea: Und? Sie war betrunken.
Miriam Das ist jetzt ein Witz.
Bea: Das ist kein Witz. Es kommt noch viel schlimmer. Sie hat mir einen Deal angeboten. Wenn ich den Mund halte, dann tut sie es auch.
Miriam: Das ist ja Erpressung!
Bea: Das ist die Information die Götting braucht um sie los zu werden.
Miriam: Wenn der Typ das Ruder übernimmt, dann ist alles, für das die Pestalozzi jemals gestanden hat, Geschichte.
Bea: Wenn die Krawcyk aufgibt, dann..
Miriam: Übernimmt er. Du darfst die Krawcyk jetzt nicht im Stich lassen.
Bea: Ich soll auf den Deal eingehen?
Miriam: Ich würd sagen: Du bist im richtigen Moment zurückgekommen.
(Bei den Beschenkos)
Luzi: Hi!
Karin: Hallo!
Luzi: Soll ich Dir die Nudeln warm machen?
Karin: Kein Hunger. Bin einfach nur müde. War nen langer Tag heute.
Luzi: Wenigstens nen Tee?
Karin: Danke.
Luzi: Du hast jeden Grund, sauer auf mich zu sein. Aber mach Dir keine Sorgen, ich find schon ne Lösung.
Karin: Lass gut sein. Nicht heute Abend, Luzi. Mach nicht mehr zu lange. Du musst morgen früh raus.
Luzi: Schlaf gut.
(Bei den Bergmanns)
Ben: Morgen. Ist was?
Stefan: Was ist eigentlich aus dieser Schwimmbadsache geworden?
Ben: Wieso fragst Du?
Stefan: Irgend jemand muss doch für den Sachschaden aufkommen.
Ben: So weit ich weiß, ist der Direktion ein Beweisfoto zugespielt worden. Ich denke, dass die das übernehmen müssen.
Stefan: Ah ja. Und wie hoch war der Schaden gleich noch mal?
Ben: 1000? 2000?
Stefan: Frau Beschenko meinte 2565 EUR. Ist das nicht exakt die Summe für dieses Kite Surfen?
Ben: Wirklich?
Stefan: Einer meiner Mitarbeiter hat mich gerade darüber informiert, dass Du gestern einen Barscheck über diesen Betrag in unserer Bank eingereicht hast. Unterzeichnet mit meinem Namen. Der war einigermaßen verblüfft, da die Unterschrift ein wenig von meiner abgewichen ist und da hat er mich informiert.
Ben: Ja, okay. Ich hab den Scheck gefälscht.
Stefan: Ja okay? Das hab ich ganz sicher nicht damit gemeint, als ich Dir sagte, du sollst das Geld selbst aufbringen.
Ben: Naja, immerhin hab ich es ja dann selbst aufgebracht.
Stefan: Das war‘s mit dem Surfshop.
Ben: Wie haben nen Deal. Den kannst Du nicht einfach so canceln. Schließlich geh ich jeden tag in diese Scheiß Schule.
Stefan: Ja, wir hatten einen Deal. Aber Betrug und Diebstahl gehört ganz sicher nicht dazu. Am besten überlegst Du Dir schon mal nen neuen Lebenstraum. Den alten kannste nämlich vergessen.
(Direktorenzimmer)
Julian: Schon mal was von Anklopfen gehört?
Luzi: Entschuldigung.
Julian: Falls, Sie gekommen sind, um mit mir über die Rechnung zu verhandeln, dafür ist es jetzt zu spät.
Luzi: Ich bin hier, um Ihnen die Namen zu geben.
Julian: Ja, das hättem Sie sich ein bißchen früher überlegen müssen.
Luzi: Ich weiß. Aber wenn Sie wissen, wer dafür verantwortlich ist, dann müssen die doch zahlen, oder?
Julian: Haben Sie sich das gut überlegt? Verräter haben ja bekanntlich keinen so guten Stand in Gruppen.
Luzi: Das stimmt.
Julian: Die werden Sie fertig machen.