Rückblick
Ben: Ich war’s
Gabriele: Was?
Ben: Die Party! Das war meine Idee. Ich hab die Leute überredet, ich hab das Schloss im Schwimmbad geknackt und ich bin verantwortlich für den Schaden, der dafür entstanden ist.
Gabriele: Bis auf weiteren sind Sie jedenfalls vom Unterricht ausgeschlossen.
Bea: Ich glaube, Sie haben ein Problem. Ein Alkoholproblem.
Ben: Zwischen uns ist viel mehr als son billiger One-Night-Stand. Jedenfalls für mich. Ich liebe dich.
Intro
Ben: Dir geht’s genauso.
Bea: Nein. Du kennst mich doch überhaupt nicht.
Ben: Ach ja ?
Bea: Ben, Wir haben eine Nacht zusammen verbracht.Wir sind uns ein paar mal in der Schule begegnet. Das ist alles. Und es wird auch nicht mehr sein. Ob du mein Schüler bist oder nicht.
Ben: Dir kannst du vielleicht was vormachen, mir aber nicht.
Michael: Gibt’s um seinen Schulverweis?
Bea: Ehm.. ja. Er wollte mir nochmal erklären, wie er es sieht.
Michael: Und?
Bea: Was?
Michael: Wie sieht er es denn ?
Bea: Ach so, ehm… Ja, er scheint’s zu akzeptieren.
Michael: Ok, wie wär’s wenn wir nochmal unser Vorgehen auf der Lehrerkonferenz besprechen? Haben Sie schon was gegessen?
Bea: Meine Schwägerin kocht für mich und ich hab haufenweise Arbeiten zu korrigieren.
Michael: Verstehe! Schlechtes Timing oder?
Bea: Es tut mir leid.
Michael: Ja…Ein anderes Mal vielleicht?
Bea: Vielleicht!
(In Göttings Büro)
Alexandra: Die ganze Sache war doch schon durch. Die Beschenko nimmt die Schuld auf sich und der Bergmann ist fein raus. Stattdessen marschiert er zur Krawcyk und nagelt sich selbst ans Kreuz. Kannst du mir mal erklären warum!
Julian: Ja. Das ist wirklich dumm gelaufen
Alexandra: Dumm gelaufen? Weißt du, was bedeutet, wenn Ben Bergmann von der Schule fliegt?
Julian: Natürlich. Verlieren wir Ben, verlieren wir seinen Vater.
Alexandra: Was wir vor allem verlieren, ist das Sponsoring eines neuen Beach Volleyballfeldes, das Trainingslager und am Ende verlieren wir unsere Reputation an die bescheuerte Sing und Tanztruppe.
Julian: Dazu wird’s nicht kommen.
Alexandra: Und wie willst du das verhindern? Du schaffst es ja noch nicht mal, diese Schnapsdrossel von ihrem Direktorinnenstuhl zu schupsen.
Julian : einfach nur ein bisschen vertrauen. Alles was Ben bekommen wird, ist eine Abmahnung. Und du bekommst dein Volleyballfeld. Und ich, ich bekomm dich.
(In der Bergmann-Villa.)
Stefan: Frau Beschenko? Haben Sie was vergessen.
Karin: Entschuldigung für die späte Störung. Aber es geht um den Kredit, den die Bank mir gegeben hat.
Stefan: Stimmt irgendwas nicht damit?
Karin: Nein, Nein, ist alles in Ordnung. Danke nochmal, dass Sie mir so schnell geholfen haben.
Stefan lacht auf: Ja ah
Karin: Naja jetzt wo ich ihn nicht mehr brauche, möchte ich gerne gleich zurückzahlen… Na, jetzt wo Ihr Sohn für den Schaden aufkommen wird, hat mir die Schule das Geld zurück überwiesen.
Stefan: Moment! Wieso kommt mein Sohn für diesen Schaden auf?
Karin: Er war so ehrlich zuzugeben, dass er für den Einbruch verantwortlich war… Hallo Ben .. Soll ich das Geld lieber überweisen? Oder wie mach ich das?
Stefan: Am besten Sie lassen sich einen Termin bei unserer Bank geben. Ich sorge dann dafür, dass der Kredit storniert wird. Danke!
Karin: Danke! Gute Nacht.
(Im Lehrerzimmer)
Bea liest: Rationale Funktionen werden überschätzt.
Flashback
Ben: Sowas wie mit uns, dass ist was besonders, das weiß ich und Du weißt das auch.
Bea: Das ist Unsinn Ben. Wir haben eine Nacht miteinander verbracht. Wir sind uns ein paar mal in der Schule begegnet.
Ben: Zwischen uns ist viel mehr, als nur so ein billiger One Night Stand.
Bea: Das ist alles.
Ben: Jedenfalls für mich.
Bea: Und das wir auch nicht mehr sein. Ob Du mein Schüler bist oder nicht.
Ben: Ich liebe Dich.
Stefan: Hast Du den Verstand verloren? Kannst du mir mal erklären, was das soll? Verdammt noch mal, Ben. ich will eine Antwort!
Ben: Wie war die Frage?
Stefan: Ist Dir klar, das Du deswegen von der Schule fliegen kannst?
Ben: Jau. Nächste Frage.
Stefan: Gut. Ich rufe gleich morgen diesen Götting an und werde das Problem lösen.
Ben: Natürlich. Aber was ich nicht ganz verstehe: Du willst doch immer, das ich Verantwortung übernehme. Komm tu ich das, räumst Du schon wieder hinter mir her.
Stefan: Das ist doch was völlig anderes. Außerdem hatte sich die Sache schon geregelt.
Ben: In dem Du Luzi‘s Mutter einen Kredit gegeben hast. Mann, Du hättest ihr das Geld schenken können. Sie ist unsere Haushaltshilfe, Du weißt genau, wie viel sie vedient.
Stefan: Oh, jetzt komm mir nicht mit sozialer Gerechtigkeit. Und wenn Du an Deinem ersten tag nicht gleich alles vergeigt hättest, dann wäre das überhaupt nicht nötig gewesen. Aber eins sag ich Dir: Du wirst dich noch umschauen, mein Freund.
Ben: Na, da bin ich ja mal gespannt. Das Geld von dem Scheck hast du eh schon kassiert, den Surfshop kann ich auch knicken, also was denn noch? Vielleicht das Cabrio? Sperrst Du mir meine Konto? Du schmeißt mich raus? Ja, schmeiß mich raus!
Stefan: Du glaubst, Du brauchst das alles hier nicht, ja? Das möcht ich sehen. Dich, ohne diese ganzen Privilegien hier. Du wirst die Schule fertig machen, das hab ich Deiner Mutter versprochen.
(Vogelhaus)
Miriam: Er hat sich in Dich verliebt?
Bea: Das behauptet er zumindest.
Miriam: Und jetzt?
Bea: Nichts und jetzt.
Miriam: Naja, wenn er einen Schulverweis bekommt, dann ist er jetzt nicht mehr Dein Schüler.
Bea: Er ist immer noch viel jünger als ich. Miri, wir haben einmal miteinander geschlafen. Wir haben uns ein paar Mal unterhalten. Da kann man doch nicht von Liebe sprechen. Das ist ne fixe Idee von ihm.
Miriam: Aber wenn Du so gar nichts für ihn empfindest, warum regst Du Dich dann darüber auf, das er es tut.
Bea: Weil er sich da in was verrannt hat.
Miriam: Und es kann nicht sein, dass Du Dich auch nen bisschen verknall hast und Angst hast, verletzt zu werden?
Piet: Wovor hat sie Angst?
Miriam: Nichts.
Bea: Ich hab mich mit nem Kollegen zum essen verabredet.
Piet: Warum musst du immer so komplizierte Beziehungen haben? Weißt Du, nen Kollege. Da ist doch Ärger vorprogrammiert.
Miriam: Also ich find nen Kollegen gar nicht mal so schlecht.
Piet: Also nen Händchen für Männer hatte sie noch nie.
(Chulos)
Ben: Hallo!
Sebastian: Hey! Wir haben noch geschlossen.
Ben: Ich weiß. Ich wollte Dich auch nur fragen, ob Du nen Job für mich hast.
Sebastian: Nen Job?
Ben: Ja. Hinter dem Tresen oder könnte kellnern. Eigentlich egal.
Sebastian: Du gehst doch noch auf die Schule. Die Pestalozzi, oder?
Ben: Ne, nicht mehr. Hab geschmissen.
Sebastian: Geschmissen? Mein Bruder unterrichtet dort. Soll ich mal mit Ihm reden?
Ben: Die haben mich rausgeschmissen. Hab so ne kleine Party im Schwimmbad veranstaltet, nix wildes. Aber heute Nachmittag ist die Lehrerkonferenz.
Sebastian: Und statt in Ruhe Abi zu machen willst Du jetzt Deinen Freunden Getränke servieren und die Tische abwischen. Klingt nach einer echten Alternative.
Ben: Hast Du jetzt nen Job für mich ja oder nein? Hm?
[Saal 1]
[Julian und Stefan sitzen am Tisch, die Bedienung serviert Stefan Kaffee]
Stefan: Danke schön. [an die Bedienung] Sie können sich ja vorstellen, dass ich meinen Sohn nicht extra auf Ihre Schule schicke, damit er nach einer Woche gleich wieder rausfliegt.
Julian: Ehrlich gesagt, hat es mich auch ein wenig überrascht, dass er die Sache gestanden hat.
Stefan: Gut. Ich wünsche, dass Ben an dieser Schule bleibt und sein Abitur macht.
Julian: Glauben Sie mir es ist bestimmt nicht in meinem Interesse einen Schüler wie Ben zu verlieren.
Stefan: Wir wissen beide, was für ein Schüler Ben ist. Also, was brauchen Sie um seinen Rauswurf zu verhindern?
Julian: Das ist ja nicht meine alleinige Entscheidung. Es wird in der Lehrerkonferenz darüber abgestimmt…
Stefan: Wie viel?
Julian: Wissen Sie, wir haben da ne richtig engagierte Volleyballtruppe. Nur die Trainingsbedingungen sind eher suboptimal. Es gibt in Kürze ein Trainingslager, auf Mallorca. Mit dem Nationalcoach aus den USA. Wenn wir auch dieses Jahr die Meisterschaft gewinnen werden…
Stefan: Gut. [Stefan steht vom Tisch auf] Sorgen Sie dafür, dass Ben an der Schule bleibt.
[Pestalozzi Direktorin Zimmer]
[der Hausmeister versucht einen Schrank mit Werkzeug zu öffnen]
Hausmeister: Wie haben Sie das eigentlich geschafft?
Frau Krawzyck: Bekommen Sie das Schloss jetzt auf oder nicht?
Hausmeister: Ja. [der Hausmeister hat erfolgreich den Schlossbolzen entfernt]So.
[bevor der Hausmeister den Schrank öffnen kann, stürzt sich Gabriele davor]
Frau Krawzyck: Danke, das war‘s dann.
Hausmeister: Ja dann…tauschen wir das Schloss eben später aus.
[der Hausmeister verstaut sein Werkzeug und verlässt das Zimmer. Gabriele sieht Bea bei Frau Jäger stehen]
Frau Krawzyck: Bea, kommen Sie bitte einen Augenblick zu mir?
[Bea betritt das Zimmer und setzt sich]
Es geht um Ben Bergmann. Ich werde mich heute Nachmittag dafür einsetzen, dass er unsere Schule verlassen muss.
Bea: Sie? Warum das denn?
Frau Krawzyck: Ich dachte, dass das auch für Sie eine gute Lösung ist.
Bea: Wie kommen Sie darauf?
Frau Krawzyck: Haben Sie schon vergessen? Sie haben mich darüber informiert, dass Sie mit Ben Bergmann eine Affäre hatten.
Bea: Das war keine Affäre. Es war ein Ausrutscher.
Frau Krawzyck: Hören Sie Bea, jetzt packen Sie Ihre guten Vorsätze ein und denken Sie daran, was für Sie am besten ist. Und für mich. Sie haben doch gestern so in brünstig zum Ausdruck gebracht, dass Sie mich unterstützen wollen.
Bea: Ja…aber wenn Sie Ben Bergmann rausschmeißen…
Frau Krawzyck: Die Sache ist ganz einfach. Er ist als Problemschüler bekannt und ich kann es mir nicht leisten einen solchen Schüler zu halten, so lange Götting derart massiv an meinem Stuhl sägt. Im Grunde wäre also uns beiden damit geholfen.
Bea: [nickt] War’s das?
[Frau Krawzyck entlässt Bea mit einem Nicken, die verlässt das Zimmer .Als Hintergrundmusik ist Luzi mit Kiss from a Rose zu hören. Bea geht den Gang entlang]
[Aula]
[Luzi sitzt am Klavier und spielt Kiss from a Rose. Bea betritt die Aula uns setzt sich auf die Stufen]
Bea: Das war schön.
Luzi: Ja klar.
Bea: Und…wo sind die Andern?
Luzi: Die haben einen Ruf zu verlieren.
Bea: Aber warum? Du bist doch auch hier.
Luzi: Ich hab ja auch nichts zu verlieren. Schon mal was von der Nahrungspyramide gehört? Ganz oben sind die Raubfische. Das sind Caro und Ihre Truppe. Und ganz unten ist das Plankton. Und das bin ich. Wenn man nicht gefressen werden will, bewegt man sich besser nicht zu viel.
Bea: Okay das reicht. Wenn Du glaubst, Du hast nichts zu verlieren dann irrst Du Dich. Und zwar gewaltig.
Du hast eine einzigartige Stimme, du hast Talent und du hast das hier.
Warum glaubst du machen Leute wie Caro andern Menschen das Leben zur Hölle? Hm?
Weil sie Angst haben, weil sie ahnen das die paar Jahre auf der Schule ihre einzige Gelegenheit sind überhaupt wer zu sein. Sie definieren sich nur darüber, wie sie von außen wahrgenommen werden aber nicht was in ihnen steckt.
Vielleicht sind sie im Moment die Raubfische, aber nur solange das Plankton dumm genug ist sich fressen zu lassen.
Luzi: Plankton denkt nicht.
Bea: Aber du doch schon. Oder?
Luzi: Könnten sie die Ansprache eventuell auch noch mal vor den Anderen halten?
Bea: Ich bin mir sicher, das kannst du besser.
[Pestalozzi / Flur]
Sophie: Hast mal ‘nen Zehner für den Kiosk?
Caro: Hallo? Siehst du diese Tasche? Die war nicht umsonst. Ich hab nichts.
Du kannst uns doch bestimmt ein bisschen Geld leihen!
Luzi: Wieso sollte ich?
Caro: Hey, jetzt wo Ben für deine Schulden aufkommt müsstest du ja wieder flüssig sein.
Luzi: Ben kommt nicht für mich auf, er übernimmt lediglich die Verantwortung im Gegensatz zu allen Anderen.
Sophie: Ganz schön dämlich.
Luzi: Ja? Findest du?
Caro: Allerdings.
Luzi: Ihr könnt euch nur hinstellen und immer nur den Mund aufreißen aber ihr habt keine Ahnung, worum es wirklich geht. Ihr seid doch nichts als hübsche hohle Verpackungen.
Was ist? Rennst du jetzt wieder los und überlegst dir die nächste Gemeinheit?
Ist ja bislang auch nicht so gut gelaufen. Erst kannst du mir die Schwimmbad Aktion nicht anhängen und jetzt findet auch wieder die Sing und Tanz A.G. statt.
Ist nicht ganz deine Woche.
Ups.
[Vogelhaus]
Piet: Weißt du wie viel Überstunden wir die letzten Wochen gemacht haben? Ja aber er meinte dann „Fleisch ist eine schnell zu verarbeitende Wahre“ und ich „Nee es geht nicht“ und er so „ja, wir könnten ja die Mittagspause durcharbeiten“. Ich hab gesagt „Alter, du reffst es echt nicht oder?“
Miriam: Weißt du, ich hab überlegt, jetzt wo Lara aus dem Gröbsten raus ist, könnt ich doch endlich mal meine Lehre machen.
Piet: Sei doch froh, dass du nicht Arbeiten musst.
Miriam: Es wäre aber einfach mal schön was Anderes zu sehen, außer unserer Küche und der Waschmaschine. Ich würd einfach auch mal wieder gerne unter Menschen.
Piet: Dann geh Einkaufen… Entschuldige, jetzt mal im Ernst. Warum willst denn du das machen? War das Bea‘s Idee?
Miriam: Nein! Es war meine Idee, stell dir mal vor.
Piet: Seit Bea zurück ist wollen irgendwie alle das Rad neu erfinden. Ich verstehe das nicht. Ich bin mir nicht sicher ob es gut war, dass sie zurück gekommen ist und dann auch noch an die gleiche Schule und die Leute reden auch schon wieder.
Miriam: Welche Leute?
Piet: Die Leute eben…. Und ist sie mit ihrem Kollegen zusammen?
Miriam: Was weiß ich. Außerdem ist das ihre Sache.
Piet: Ach ja genau, es ist ihre Sache, so wie Damals. Ich hoff nur das der Typ nicht auch ‘ne Andere hat.
[Pestalozzi / Lehrerzimmer]
Michael: Also, wenn Frau Schneider weiterhin krank bleibt, dann bleich ich auch noch länger hier.
Ingrid: Frau Lorenz aus der Zehnten hat auch gemeint, dass sie mal wieder zur Kur müsste.
Michael: Dann bleib ich sogar noch länger hier.
Macht Frau Krawcyk denn keine Vertretung mehr?
Ingrid: Ach dazu hat sie doch gar keine Zeit, soviel wie die um die Ohren hat.
Michael: Wollen sie mir sagen, das sie gelegentlich auch von zu Hause Arbeitet? Naja, es ja schon mal vor, dass sie den einen oder anderen Tag gar nicht hier ist.
Ingrid: Sie nimmt dann Termine außerhalb der Schule war.
Bea: Herr Heisig? Hätten sie mal ‘ne Minute?
Ingrid: Ich muss dann auch mal wieder.
Michael: Ja… ja, ja klar, worum geht’s denn? Um Ben?
Bea: Was? Äh, nein, um meine AG. Die Musikgruppe. Ich bräuchte da mal ihren Rat. Hätten sie irgendwann mal Zeit?
Michael: Klar. Hier und jetzt? Oder doch lieber bei einem Essen?... Also nicht das ich drauf bestehen würde, ich weiß ja das sie schwer verfügbar sind und das sie private Verabredungen eher vermeiden, aber..
Bea: Naja also der richtige Ort um sich zu Unterhalten ist das ja nicht.
Michael: Also gehen wir doch was Essen.
Bea: Heute Abend?
Michael: Frau Vogel, sind Sie sich da ganz sicher?
Bea: Ja.
(Pestalozz)i
Emma: Hey, ich find‘s total cool, dass Du für die Schwimmbadsache nicht verantwortlich gemacht wirst.
Hotte: Ja, vor allem, dass Du niemanden verraten hast.
Luzi: Jaaaa uund wo jetzt die Geschichte durch ist, dachte ich mir, wir könnten wieder weitermachen.
Emma: Weitermachen. Womit?
Luzi: Na, mit der AG. Ich hab schon mit Frau Vogel gesprochen.
Hotte: Moment mal. Hast Du vergessen was passiert ist?
Luzi: Natürlich nicht.
Hotte: Seit Caro das Video allen gezeigt hat, bemühe ich mich nur noch um Schadensbegrenzung.
Emma: Hotte hat recht. Jetzt zur AG zu gehen, ist sozialer Selbstmord.
Luzi: Wollt Ihr Euch denn für den Rest des Schuljahres von Caro fertig machen lassen?
Hotte: Eben nicht.
Luzi: Aber wir sind echt gut. Wir dürfen jetzt nicht so einfach aufgeben und den anderen das Feld überlassen.
Julian: Luzi, haben Sie diesen Englischkurs belegt?
Luzi: Ihr wollt Euch also den Rest des Lebens vor Leuten wie Caro verstecken? Sie werden Euch so oder so fertigmachen. So unsichtbar könnt ihr gar nicht sein.
Julian: Könnten wir dann jetzt?
(Direktorenzimmer)
Julian: Haben Sie vergessen, wer Bergmanns Vater ist?
Gabriele: Natürlich nicht.
Julian: Dann versteh ich nicht, dass sie ihn derart vor den Kopf stoßen wollen.
Gabriele: Ich bin nicht käuflich. Ben Bergmann hat gegen die Schulordnung verstoßen, eigentlich müssten wir ihn sogar anzeigen. egal, wer wessen Vater ist. Sie werden es nicht erleben, das ich mich kaufen lasse. Ich habe jetzt noch zu tun. Gehen Sie bitte.
Julian: Die Frau ist außer Kontrolle, sie weiß nicht mehr, was sie tut.
Alex: Hast Du ihr erklärt, wie wichtig Bergmanns Geld für diese Schule ist?
Julian: Natürlich. Aber sie ist nicht käuflich.
Alex: Außer die Währung wäre Wodka.
Julian: Er war ehrlich und hat die volle Verantwortung für den Schaden übernommen. Der im übrigen bereits behoben und bezahlt worden ist. Auch ist er bereit öffentlich sein Bedauern über den Vorfall zu äußern und sich zu entschuldigen.
Lehrer: Wenn Sie meinen.
Gabriele: Wie ich sehe, sind wir vollzählig. Dann lassen Sie uns beginnen.
(Chulos)
Caro: Deswegen arbeitest Du hier? Damit Du Dir mal nen Surfshop in Australien leisten kannst?
Ben: Hast Du eine bessere Idee?
Caro: Also meine Mutter würde es nie zulassen, das ich so nen Job mache. Dann würde sie wahrscheinlich noch meinen Vater bitten, mir Geld zu geben.
Ben: Das kann ich knicken. mein Vater gibt mir nur Kohle, wenn ich seine Erwartungen erfülle. Und das heißt: Abi machen.
Caro: Und warum machst Du das dann nicht?
Ben: Ha, weil ich beurlaubt bin und so gut wie von der Schule fliege?
Caro: Ah, stimmt. Aber ich verstehe nciht, warum Du alles zugegeben hast.
Ben: Weil Luzi sonst alles hätte selbst bezahlen müssen.
Caro: Tschuldigung, aber Luzi ist nen Loser. Wegen der, würd ich mir das Leben doch nicht unnötig schwer machen. Und ehrlich? Vielleicht redest Du mit Deinem Vater und arrangierst Dich irgendwie. Das hier hat doch keine Zukunft.
(Lehrerzimmer)
Gabriele: Kommen wir dann zur Abstimmung. Wer stimmt dem Antrag zu, Ben Bergmann von der Pestalozzi Gesamtschule zu verweisen, zu? Eins, zwei, drei. das sind drei dafür. Wer dagegen? Eins, zwei, drei. Das ist ein Gleichstand. Frau Vogel, was ist mit Ihnen? Enthalten Sie sich Ihrer Stimme? Um in dieser Sache zu einer Entscheidung zu kommen, zählt meine Stimme unter diesen Umständen doppelt.