[Das letzte Mal bei Hand aufs Herz]
Bea: Das mit uns…
Ben: Ist etwas Besonderes.
Bea: Das hat nie funktioniert. Deshalb sollten wir wenigstens versuchen ein richtiges Ende zu finden. [Ben schüttelt mit dem Kopf, doch Bea geht einfach]
Ben: Ich liebe Dich. [Bea sieht Michael auf dem Flur]
Michael: Hey. [Bea schmiegt sich an Michael und Ben muss das mit ansehen und bekommt Tränen in die Augen]
[Intro]
[Aufenthaltsecke]
[Ben ist sich nicht sicher, ob er die Nummer von Bea aus seinem Handy löschen soll]
Jenny: Stör ich oder willst Du jemanden anrufen? [Ben packt sein Handy schnell weg]
Ben: Jemanden löschen.
Jenny: Hrr… das geht? Geil. Es nervt sie jeden Tag zu sehen, hä? Das kenn ich.
Ben: Echt?
Jenny: Ja. Schon echt scheiße, was manche Leute so abziehen, hä? Also Caro würd ich löschen ohne darüber nachzudenken.
Ben: Caro? [lacht) Hab ich schon längst.
Jenny: Ach. Und wer ist es jetzt?
Ben: Und bei Dir?
Jenny: Hab ich vergessen. [beide lachen] Ey Du, Dein Dad ist echt am Ende. So hab ich den noch nie gesehen.
Ben: Kann sein, aber daran kann ich nix ändern. So `n Schnitt war längst überfällig. [Michael läuft an den Beiden vorbei] Du, ich muss hier weg. Bad vibes. [Ben geht]
Michael: Doktor Wendlandt.
Herr Wendlandt: Hallo.
Michael: Wollen wir?
[Michael und Herr Wendlandt gehen. Jenny bleibt noch in der Sitzecke sitzen und holt Ihr Handy raus. Sie löscht die Nummer von Emma]
Jenny: Und weg bist Du.
[Michaels Büro]
Herr Wendlandt: Sie wissen, wie sehr ich Sie und Ihre Arbeit hier schätze.
Michael: Ja, deswegen haben Sie mir damals auch den Posten des Direktors angeboten, um ihn dann von einer Sekunde auf die nächste an Herrn Götting zu geben.
Herr Wendlandt: Ach warum vergessen wir das nicht einfach? Und sehen nach vorne.
Michael: Hmm… und was sehn wir da genau?
Herr Wendlandt: Sie als Direktor der Pestalozzigesamtschule. Oder wollen Sie ganz im Ernst wieder zusehen, was Göttings nächste Aktion wird? Es muss ja nicht für immer sein. Hmm? Ach, jetzt kommen Sie.
Michael: Es ist, ähm… schön, dass Sie wieder Vertrauen in mich gefunden haben. Und deswegen mach ich’s auch. Aber nur vorrübergehend. Für die kommenden paar Wochen, bis Sie einen kompetenten Nachfolger gefunden haben.
Herr Wendlandt: Sie tun mir wirklich einen riesen gefallen.
Michael: Nein, nein, da verstehen Sie was vollkommen falsch, Doktor Wendtland. Ich tu das für die Schüler, nicht für Sie.
[Treppenhaus]
[Emma hängt gerade etwas ans schwarze Brett]
Timo: Hey.
Emma: Ich hab Frau Vogel gesagt, dass wir die ST.AG wieder auf die Beine kriegen.
Timo: Und wo bitte willst Du die Leute dafür her nehmen?
Emma: Hey, will das jetzt eigentlich nur ich?
Timo: Nein, aber wir haben den Schwund wie bei einer Ebola-Epidemie. Als erstes Sophie, Luzi, dann Copperfield Hotte.
Emma: Heißt dass du willst jetzt definitiv nicht mehr?
Timo: Nein das heißt es nich‘, aber nur wenn wir schnell Ersatz finden. [Wie aufs Stichwort, nämlich Hängenummer erscheint Jenny und kommt die Treppe herunter, Emma sieht sie sofort.]Auf so ne Hängenummer hab ich echt keinen Bock. [Auch Jenny sieht Emma, wie könnte sie sie auch übersehen und bleibt bei den beiden stehen. Emmas Blick heftet auf Jenny, diese wechselt den Blick zu Timo, dann wieder zurück zu Emma.]
Jenny: [eiskalt] Hi. [Emmas Blick schmerzt, schon beim Hinsehen, während Jenny weitergeht.]
Timo: Habt ihr euch immer noch nich‘ eingekriegt? [Emma schüttelt verneinend den Kopf, Timo rollt mit den Augen]
Emma: Was ist eigentlich mit Luzi? Hast du mit ihr geredet?
Timo: Ich glaub die kannst du vergessen, die kommt nicht mehr.
Emma: Zu dir oder zur S.T. AG?
Timo: Keine Ahnung, beides glaub ich.
Emma: Man kann’s ja mal probieren.
[Chulos]
Michael: Also ahm nichts gegen deinen DJ aber ne Liveband hat deinem Laden echt gefehlt. Wer is‘ `n das?
Sebastian: Jupiter Jones, die sind echt gut Herr Direktor.
Michael: Kommissarischer Rektor bitte schön.
Sebastian: Silbern hast du gesagt?
Gast: Danke.
Michael: Ist das alles von gestern Abend?
Sebastian: Geldtaschen, Handys, `n paar Kondome, Kaugummis, Haarbänder ah `n Ehering. Vielleicht deiner? [Michael lacht ironisch] Du hast es ihr immer noch nicht gesagt, oder?
Michael: Ich sag’s ihr noch. Mein Gott, Bea ist grade aus der U-Haft entlassen worden ich werd wohl kaum hingehen und sagen: ey ich bin verheiratet, wollt ich immer schon mal sagen. Es läuft doch.
Sebastian: Du lässt dich für sie anschießen aber du kannst ihr nicht sagen dass du noch verheiratet bist.
Michael: Ich warte noch auf den richtigen Moment.
Sebastian: DEN haste schon längst verpasst.
[Beas Wohnung]
Bea: Und was hat Dr. Wendlandt gesa… [vor der Tür steht] Sophie.
Sophie: Hallo, ich wollte…
Bea: Seit wann sind sie denn raus aus der Klinik?
Sophie: Seit heute Nachmittag.
Bea: Und…geht es ihnen gut?
Sophie: Ja, also ich muss natürlich noch `n paarmal hin, alleine wegen der Tabletten die ich jetzt nehm aber…deswegen bin ich nicht hier….Ich wollte mich bei ihnen entschuldigen…Ich hab sie in Knast gebracht.
Bea: Jetzt kommen sie erst mal rein.
[Chulos]
[Jupiter Jones treten auf. Ben kämpft sich durch die tanzende Menge, während er von einigen Mädchen angehimmelt wird. Ben erinnert sich an den Vormittag als Bea in Michaels Arme fand.]
Jupiter Jones: Vielen Dank! Dankeschön!
Ben: Mach mir mal 'ne Cola.
Sebastian: Ist alles ok?
Ben: Ja. [Jenny legt eine Hand auf Bens Schulter, dieser meint es wäre ein weiterer Groupie] Mein Gott!
Jenny: Oh...und ich dachte vorhin hattest du schlechte Laune!
Ben: Sorry, da waren grad so 'n paar Mädels.
Jenny: Aber die waren doch ganz niedlich!
Ben: Ach, echt? Ist mir nicht aufgefallen!
Jenny: Und hier? Keine dabei, die was für dich wäre?
Ben: Was ist denn mit dir? Gefällt dir hier irgendwer...zur Ablenkung?
Jenny: Mmh, weißte, ablenken is' feige! Das alles hier wird uns schon nicht umbringen, oder?
Ben: Wäre zumindest schade!
Jupiter Jones: Hi, ähm, hast du noch ein Bier für uns bevor wir abhauen?
Sebastian: Ja klar!
Jupiter Jones: Danke!
Fan: Ihr wart so großartig!
Jupiter Jones: Ach, vielen Dank!
Fan: Könnte ich ein Autogramm haben?
Jupiter Jones: Ähm...
Fan: Bitte!
Jupiter Jones: Ja klar!
Sebastian: War echt ein klasse Auftritt!
Jupiter Jones: Danke!
Fan: Geil, geil, ahh!
Jenny: N' Rockstar müsste man sein.
Ben: Und dann? Wär' Liebeskummer noch genauso scheiße!
[Villa Bergmann]
[Flashback Anfang: Stefan: Ich hätte es dir gern anders gesagt…Aber, das Kind…das Caro verloren hat, das war nicht von dir, es war von mir. Flashback Ende.]
Karin: Herr Götting ist da. Ich sag' ihm Sie sind beschäftigt.
Stefan: Nein, nein, er soll reinkommen.
Julian: N' Abend Herr Bergmann, Sie haben sicher gehört, dass meine Reformen auf Gegenwehr gestoßen sind. Das Schulamt ist beim ersten Anzeichen von Kritik eingeknickt.
Stefan: Kennen Sie eigentlich Frau Beschenko?
Julian: Ja ja natürlich, aus der Schule, flüchtig.
Stefan: Sie ist sowas wie die gute Seele hier im Haus. Wir sind jetzt zu zweit, abgesehen von Jenny.
Julian: Ja, wie gesagt, ich...ich will die Situation gar nicht beschönigen. Ich halte meine Ansätze nach wie vor für vollkommen richtig, äh, wenngleich ein so deutlicher Schnitt vielleicht zu diesem Zeitpunkt...
Stefan: Lassen Sie die Vorreden, Götting. Was wollen Sie?
Julian: Das Schulamt hat wegen dieses dämlichen Streiks überreagiert und...
Stefan: Will Ihnen an den Kragen.
Julian: Herr Bergmann, die Lage ist ernst.
Stefan: Für Sie vielleicht.
Julian: Vielleicht auch für Ihren Sohn.
Stefan: Wollen Sie mir drohen?
Julian: Natürlich nicht. Aber wenn ich nicht mehr Direktor bin ...
Stefan: ... dreht sich die Welt auch weiter.
Julian: Nur, dass es für Ben vielleicht etwas schwieriger wird, seinen Abschluss zu machen. [Stefan stellt sein Whiskey Glas ab und steht auf.]
Stefan: Mein Sohn Ben hat offenbar ganz eigene Vorstellungen von seiner Zukunft. Und das ist offensichtlich eine ohne mich. War´s das?
[Beas Wohnung]
Sophie: Ich habe gedacht, dass mein Vater mit Franziska ein Kind hat und deshalb bin ich auch erst nach Australien geflogen und dann ... dann hab ich Jens getroffen und er hat
mir gesagt, dass alles ganz anders war. Dass ... dass mein Vater Franziska ermordet hat und dass meine Mutter die ganze Zeit Bescheid wusste.
Bea: Das war sicher hart für Sie?!
Sophie: Jens hat versprochen nichts zu verraten, wenn ich ihm das Geld geb. 50.000 € und dann stellt er sich einfach vor Sie und will Ihnen alles sagen. Ich konnt doch nicht
zulassen, dass...
Bea: ... dass Sie auch noch Ihre Mutter verlieren. Das verstehe ich.
Sophie: Und jetzt sitzt sie trotzdem im Gefängnis.
Bea: Es tut mir so leid.
Sophie: Vielleicht ist es besser so. Das wär doch immer alles so weiter gegangen. Immer mehr Geld, mehr Geheimnisse, noch mehr Schuldgefühle. Ich wünschte einfach nur, ich könnte
die Zeit zurückdrehen. Das .. das ich Sie angeschwärzt hab ...
Bea: Als die Polizei mich das zweite Mal mitgenommen hat, da ... da dacht ich, jetzt ist es aus.
Sophie: Es tut mir so leid.
Bea: Es war Jens, der Sie in diese Situation gebracht hat. Sie wollten nur Ihre Familie schützen. Ich ... ich kann das schon verstehen.
Sophie: Heißt das, Sie verzeihen mir?
Bea: Ja Sophie.
[Michael betritt das Zimmer.]
Michael: Hallo Sophie.
Sophie: Hallo Herr Heisig. Ich geh dann jetzt mal. [Sophie nimmt sich ihre Tasche und geht.]
Bea: Seh ich Dich in der AG?
Sophie: Ich weiß nicht wegen Luzi und Timo.
Bea: Aber Sie gehören doch immer noch zu uns.
Michael: Tschüss. [Michael setzt sich zu Bea.] Hast du ihr verziehen? [Bea antwortet mit einem bejaenden nicken.]
[Schulhof]
[Luzi unterhält sich mit ihren Mitschülern. Timo kommt derweil ebenso auf den Schulhof.]
Luzi: Klar freu ich mich, dass es keine A- und B-Klassen gibt, aber Physik ist trotzdem schwer. Hast du das gecheckt mit dieser Haftreibung und warum die Gleitreibung irgendwie mehr ist als die Rollreibung, äh, ach kein Plan.
[Timo sieht Luzi und geht zu ihr.]
Timo: Hey. Wir suchen noch Sänger für die ST AG. Lust?
Luzi: Witzig! Ich frag dich später nochmal. Ich muss los. [Luzi geht.]
Timo: Luzi?!
Luzi: Lass mich in Ruhe.
Timo: Hey, ich versteh ja, dass du sauer auf mich bist, weil ich dich wegen Sophie angelogen hab und ich hab kein Ahnung was für ein Problem du mit Frau Vogel hast, aber die ST
AG ist dein Baby. Und jetzt haben wir die Chance bei einem Musical mitzumachen. Verdammt, wirf das doch nicht einfach weg.
[Lehrerzimmer]
[Julian unterhält sich mit einem Lehrer. Michael und Bea trinken ihren Kaffee und hören bei dem Gespräch zu.]
Julian: Natürlich findet der Unterricht statt. Der Streik ist vorbei und feiern können die Schüler auch heute Abend.
Michael: Apropos. Gut geschlafen hat der auf jeden Fall nicht.
Bea: Ob er schon weiß, dass er gehen muss?
Michael: So, wie der Streik verlaufen ist kann er es sich eigentlich denken.
Bea: Wann wird es offiziell?
Michael: Äh, wenn Wendtland hier auftaucht. Komm, wir verschwinden. [beim raus gehen treffen sich Alexandras und Beas kritische, feindliche Blicke]
Alexandra: [zu Julian] Du siehst müde aus. Nicht so kämpferisch wie ich dachte.
Julian: Alexandra. Ich habe die halbe Nacht recherchiert. Ich habe sogar Heisigs Fachleiter angerufen um irgendwas gegen ihn zu finden. Aber nichts.
Alexandra: Nichts? Jeder hat einen wunden Punkt.
Julian: Nee. Stattdessen hat er mir das Ohr abgekaut was für ein tolles Staatsexamen er angeblich gemacht hat. Wenn nicht bald was passiert, dann wird er wirklich Direktor. Der Mann ist aalglatt.
Alexandra: Tja. Aber lief denn alles so glatt im Leben des lieben Herrn Heisig? Wer richtig sucht, der findet! [Sie legt Julian eine aufgeschlagene Zeitschrift hin]
Julian: Wer ist das?
Alexandra: Sein wunder Punkt!
[Schulhof]
Timo: Man Luzi, ich habe doch mit Sophie keine wilden Partys gefeiert! Ihr ging es total beschissen. Sie ist jetzt in der Psychiatrie!
Luzi: Du hast mir ins Gesicht gelogen. Darum geht’s!
Timo: Ja, und ich habe mich dafür tauschend Mal entschuldigt. Ich liebe sie nicht, das musst du mir glauben.
Luzi: Ach, muss ich das? Und warum muss ich das tun? Weil hier alle so scheiß ehrlich sind?
Timo: Ich weiß ja nicht, wer dich sonst noch so angelogen hat. Aber wenn du dich jetzt total einigelst, das bringt doch auch nichts!
Luzi: Doch! Ich werde nicht mehr verletzt.
Timo: Luzi, ich versteh‘ dich einfach nicht.
Luzi: Ja, das merk ich. Das mit der STAG ist jedenfalls keine gute Idee.
Timo: Das ist doch jetzt totaler Blödsinn was du da redest. Mann, du hast die Möglichkeit auf ‘ner ganz großen Bühne zu stehen. Verdammt Luzi, Sister Act!
Luzi: [flüsternd] Ja. Physik! [sie geht ins Schulgebäude]
[Villa Bergmann]
[Stefan und Jenny am Frühstückstisch. Karin gibt eine Tablette ins Wasserglas]
Karin: Eier und Speck wie immer?
Jenny: Oder lieber Hering als Katerfrühstück?
Stefan: Ne ne, Kaffee reicht.
Jenny: Ben sucht übrigens so ‘ne Festplatte. Irgend so ‘ne silberne. Ich habe überall danach gesucht, aber kann sie nicht finden.
Karin: Ich bring‘ sie ihm dann mit. Kein Problem!
Jenny: Danke.
Stefan: Ich hoffe, er macht sonst nicht zu viele Umstände.
Karin: Nein, es ist alles in Ordnung.
Stefan: Wissen Sie, das Zusammenleben mit Ben kann manchmal recht schwierig sein.
Karin: Wir kommen klar! Es geht ihm gut. Ich bring dann den Kaffee.
Stefan: Lassen Sie mal! Ich hab‘ ja das Wasser.
[Aula]
[Vorsingen potentieller neuer STAG-Mitglieder. Na, das kann ja was werden *g*]
Bea: Das sieht doch ganz gut aus.
Emma: Das hätte ich nicht gedacht. Und wenn einer noch davon singen kann.
Bea: Das wird schon. Äh, Jemain?
Jermaine: Ja, hier!
Bea: Bitte, ähm, auf die Bühne und die Noten haben Sie ja. Ja?
[die ersten Takte von „Let me entertain you“ sind zu hören, aber Jermaine verpasst den Einsatz]
Jermaine: Tut mir Leid. Kann ich nochmal?
Bea: Natürlich.
[Jermaine singt – wobei, singen kann man es nicht nennen *g* - die ersten Zeilen von „Let me entertain you“. Bea und Emma hören sich die Bewerber an, die gerne bei der ST AG mitmachen
würden.]
Bea: Danke. [Bea ruft die nächste Kandidatin auf.] Äh, ja. Katharina, bitte! [Und die nächste Runde an potentiellen ST AG Mitgliedern ...] Äh, danke. Das war,
ähm, interessant. Ähm, das war’s. [Bea und Emma stellen ernüchternd fest, dass niemand für die ST AG dabei war.]
[Julians Büro]
[Julian betritt sein Büro, indem bereits Herr Dr. Wendlandt und Michael warten.]
Julian: Herr Dr. Wendlandt. Herr Heisig. Entschuldigen Sie bitte.
Dr. Wendlandt: Schon gut. Ich, ähm, wir haben etwas Wichtiges mit Ihnen zu besprechen.
Julian: Ja, das trifft sich gut. Ich hab schon paar Mal versucht Sie zu erreichen.
Dr. Wendlandt: Ja, ich kann mir vorstellen warum.
Julian: Das denk ich nicht. Ich weiß, das überrascht Sie jetzt, aber angesichts der jüngsten, sagen wir mal, Interessenskonflikte, habe ich mich zu einem Entschluss
durchgerungen. Ich würde das Rektorenamt gerne abgeben, wenn das möglich wäre?!
Dr. Wendlandt: Das heißt, Sie wollen freiwillig...?!
Julian: Im Moment scheint es mir wohl das Beste, wenn ich meine Bemühungen nach bestmöglicher Bildung für alle Schüler als einfacher Lehrer fortsetze.
Dr. Wendlandt: Ja, das überrascht mich jetzt aber. Ja, aber wenn Sie meinen.
Julian: Ja, das mein ich. Ich bin nun wirklich niemand, der an seinen Posten klebt und angesichts der aktuellen Lage ...
Dr. Wendlandt: Nun gut. Ja dann machen wir das so.
Julian: Vielen Dank. Ich freue mich, wenn der Wechsel schnell und ohne große Komplikationen von statten geht.
[Aula]
[Bea zerreißt die Bewerberliste. Emma stellt die Stühle zusammen. Timo kommt hinzu.]
Timo: Ähm, der ist aber nicht dabei, oder?
Emma: Keine Sorge. Marcel nicht und auch sonst niemand.
Bea: Unsere Ausbeute war nicht besonders groß.
Emma: Die ist gleich Null. Und Luzi?
Timo: Kompliziert.
Emma: Dann war´s das wohl.
Timo: Hey. [Sophie kommt in die Aula.]
Bea: Sophie.
Sophie: Ist das Vorsingen schon gelaufen?
Bea: Sie müssen doch nicht vorsingen.
[Schulflur]
Michael: Er hat das Feld vollkommen freiwillig verlassen.
Bea: Sprechen wir von demselben Mann? Julian Götting?
Michael: Ja, Mister Eliteschule himself.
[Julians Büro]
[Julian telefoniert ...]
Julian: Ja, Julian Götting hier. Hört man das. Ganz richtig. Es läuft alles nach Plan.
[Schulflur]
Bea: Da kommt bestimmt noch was.
Michael: Ja, Götting ist nicht dumm. Es war klar, dass er nach dem Streik Ärger mit Wendlandt bekommt.
Bea: Du meinst, er wollte seinen Rauswurf zuvor kommen?
Michael: Ja. Und so gesehen ist er souverän aus der Sache raus. Mehr kann er nicht erwarten.
Bea: Und du bist bald mein Chef.
Michael: Naja, zumindest für die nächsten paar Wochen bis der richtige Nachfolger kommt. Und jetzt?
Bea: Jetzt ist alles perfekt. [Michael küsst Bea.]
[Julians Büro]
[Julian telefoniert immer noch ... Alexandra betritt das Büro.]
Julian: Ich hab alles Notwendige in die Wege geleitet, ja. Nein, nein nein Sie brauchen nichts weiter zu tun als sich zurücklehnen und abwarten. Ja genau. Ich hab zu danken. Auf
Wiederhören.
Alexandra: Wer war das?
Julian: Sein wunder Punkt.
Alexandra: Die nette Frau Heisig.
Julian: Die nette Frau Heisig.