[Das letzte Mal bei Hand aufs Herz]
Zodwa: Ihr Lieben, wir wollen es nicht zuuu spannend machen.
Tietje: Die Entscheidung ist einstimmig ausgefallen.
[Intro]
[TUI-Operettenhaus Bühne]
Zodwa: Den Workshop mit uns haben sich mehr als verdient… die ST.AG.
[Die ST.AG freut sich total]
Emma: Wir? WOW….
[Saal1]
Julian: Sie sind Frau Schmidt-Heisig?
Helena: Wenn Sie nix dagegen haben.
Julian: Äh, nein nein, nein nein… ich… äh ich… ich wusste ja nicht dass Sie….
Helena: Natürlich wussten Sie das nicht. Sonst hätten Sie mir ja auch nix von Ihren interessanten Plänen mit mir erzählt. Ich als pro Forma Direktorin während Sie im Hintergrund die Strippen ziehen.
Julian: Naja, so war das ja nun auch nicht… ich… ich dachte dass Sie vor allen Dingen aus aus persönlichen Gründen an die Schule kommen, wegen Ihres Mannes. Der ist übrigens gerade in Hamburg mit seiner Freundin.
Helena: Und doch entscheide ich selbst was ich tue und was nicht.
Julian: Natürlich.
Helena: Herr Götting, was halten Sie von folgendem Vorschlag? Wir vergessen einfach alles, was sich hier heute abgespielt hat und was Sie gesagt haben.
Julian: Unter welcher Bedingung?
Helena: Äh ohne Bedingung. Ich bin froh Sie kennen gelernt zu haben. Und glauben Sie mir, ich bin eben so sehr an einer guten Zusammenarbeit interessiert wie Sie. Also bis bald, in der Schule. (Helena geht)
[Beas und „Michael“s Hotelzimmer]
Michael: Aha.
Bea: Man, warn die gut.
Michael: klang Deine Ansage vor dem Auftritt aber noch ganz anders.
Bea: Ja, was hätte ich denn sagen sollen? Ihr seid zwar alle zerstritten und wolltet euch eigentlich auflösen, aber Schwamm drüber und auf geht’s?
Michael: Das wäre nicht die Bea Vogel gewesen, die ich kennen gelernt hab.
Bea: Wieso?
Michael: Weil ich Dich als eine unverbesserliche Optimistin kennen gelernt hab, deswegen. [Die beiden liegen auf dem Bett und küssen sich]
Bea: Aber nur mit Dir an meiner Seite.
Michael: Hmm… [Sie küssen sich]
Bea: [schreckt plötzlich hoch] Tietje.
Michael: Was?
Bea: Wir sind mit Ihm zum Abendessen verabredet.
Michael: Sei mir nicht böse, aber ich möchte den Erfolg lieber mit Dir alleine feiern.
Bea: Aber Tietje ist total witzig.
Michael: Soll das heißen, dass ich nicht witzig bin?
Bea: Doch schon, aber…
Michael: Aber was?
Bea: Komm, wir müssen uns noch umziehen.
Michael: Nein, müssen wir nicht.
Bea: Doch.
Michael: Nein. Ach, wir bleiben einfach hier. Na komm schon. [Sie küssen sich auf dem Bett]
[Luzis und Emmas Hotelzimmer]
Emma: Wir, morgen bei Sister Act. Ich kann‘s nicht fassen. [Es klopft an der Zimmertür, Luzi steht auf und öffnet Timo die Tür.]
Timo: Hey. [ Luzi rollt genervt mit den Augen und geht zurück aufs Bett]
Emma: Hey.
Timo: Und, wie sieht‘ aus, ziehen wir noch `n bisschen um die Häuser? [Emma nickt freudig, bemerkt aber dann den traurigen, verletzten Blick von Luzi.]
Emma: Ich glaube wir beide machen es uns hier gemütlich.
Timo: Jetzt kommt schon. Nur ne kleine Runde. Wir haben auch `n kostenlosen Stadtführer, Bodo.
Emma: Da wird sich Lara ja freuen.
Timo: Luzi komm, hm?[Luzi wirft Timo einen vernichtenden Blick zu der alles sagt.] Na gut dann…euch beiden noch `n schönen Abend.
[Im Restaurant]
[Bea und Tietje amüsieren sich prächtig, sehr zum Leidwesen von Michael. Doch seine Rettung erscheint in Form von Zodwa.]
Tietje: Hey, schön dass du’s einrichten konntest.
Zodwa: Entschuldigt die Verspätung, hallo Michael.
Michael: Äh, Zodwa dass is‘ ja mal ne schöne Überraschung.
Bea: Hallo.
Zodwa: Hi.
Tietje: Und dann dieser, dieser Anton Fisselmann, der den ganzen Abend die Augen nicht von dir lassen konnte.
Bea: Ja, obwohl er ne Freundin hatte.
Tietje: Aber hast du der mal ins Gesicht gekuckt?
Bea: Ah Tietje.
Tietje: Ja stimmt doch.
Zodwa: Und, was haben sie zu dieser Zeit gemacht?
Michael: Wollen sie’s wirklich wissen?
Zodwa: Wollen wir nicht du sagen?
Tietje: Obwohl, du hast mich ja auch recht überrascht.
Bea: Wieso?
Tietje: Na dass du überhaupt in diese Brühe gestiegen bist.
Bea: Warum?
Tietje: Ja du hattest schon damals diesen Tick nach jedem Händewaschen das Waschbecken abzuwischen.
Bea: Das hab ich doch nur gemacht damit’s beim Putzdienst weniger Arbeit is‘.
Tietje: Also `n bisschen spießig warste aber schon immer.
Bea: Bitte?
Tietje: Naja komm, du als Studentin auf Lehramt und ich als Musiker, das is‘ schon `n heftiger Kontrast.
Bea: Das heißt doch nich‘ zwangsläufig dass ich spießig war, du warst einfach `n bisschen faul.
[Sehr zum Leidwesen von Bea, die etwas Aufbauarbeit und Unterstützung bräuchte, amüsiert sich Michael nun prächtig.]
[Hotelzimmer von Emma&Luzi]
Emma: [seufzt] Oh, man...Liebe ist so kompliziert. Ist sicherlich komisch mit Timo und Sophie in Hamburg zu sein.
Luzi: Es ist komisch, dass ich denselben Fehler zweimal begehe. Ich bin mit Timo befreundet und er lügt mich an wegen Sophie. Ich bin mit Timo zusammen und er lügt mich wieder an.
Emma: Wegen Sophie...Aber vielleicht hat er Angst. Und das mit Sophie hat gar nichts zu bedeuten.
Luzi: Wenn man sich liebt sollte man doch keine Angst haben.
Emma: Aber das ist manchmal nicht so leicht. Es gibt hundert Gründe warum man Angst haben kann.
Luzi: Wir reden hier doch nicht von Lampenfieber. Ich red von 'ner richtigen Beziehung.
Emma: Ich auch.
Luzi: Ich wusste gar nicht, dass du verliebt bist.
Emma: Bin, bin ich auch nicht. Ich lese gerade nen Buch über zwei Freunde, die sich erst hassen und dann feststellen, dass sie sich eigentlich sehr mögen...oder sogar mehr als mögen.
Luzi: Und dann?
Emma: Es ist so deprimierend, ich will gar nicht weiterlesen.
Luzi: Was ist denn passiert?
Emma: Der eine hat den anderen sehr verletzt, weil er Schiss hatte zu seinen Gefühlen zu stehen.
Luzi: Also wenn wir jetzt nochmal das Beispiel Timo und Sophie nehmen. Timo hat es damals furchtbar verletzt als Sophie nicht den Mut hatte zu ihm zu stehen. Und ich konnte nicht verstehen warum er das mit sich machen lässt. Also sollten die beiden Freunde unbedingt miteinander sprechen.
Emma: Und wenn der eine nicht so gut ist im reden?
Luzi: Naja, dann sollte sie viel- … Ich meinte er. Dann sollte er vielleicht aufschreiben was er fühlt. Wichtig ist es, dass sie ehrlich zueinander sind, weil sonst verletzt man sich nur noch mehr.
[Villa Bergmann]
[Jenny tanzt ihr Pizzaballet zu Pink’s “Fucking Perfect”, oft kopiert doch niemals erreicht]
[Auf der Reeperbahn]
Timo: Hast du vorhin die Nonne gesehen?
Sophie: Das war doch keine Nonne!
Timo: Nee?
Sophie: Hast du schon mal eine Nonne in 'nem Lederoutfit gesehen?
Lara: Auf der Reeperbahn?
Timo: Ich hab kein Leder gesehen.
Lara: Klar!
Bodo: Die ist echt cool oder? Wenn ich da so an die Mädels an meiner Schule denke.
Timo: Gehst du noch zur Schule?
Bodo: Ja klar. Also auf eine Naturwissenschaftliche. Also außer Mathe, Chemie und Physik lernst du da rein gar nichts.
Timo: Also deswegen machst du beim Musical Aushilfe, weil du so ein Technikfreak bist.
Bodo: Hm nee, ich wollte mal was anderes sehen außer Laborröhrchen und Endloszahlen.
Timo: Verstehe.
Bodo: Hat die eigentlich schon einen Freund?
Timo: 3
Bodo: 3?
Lara: Der Typ ist wie Ausschlag, den kriegt man nicht mehr los. Guck mal wie der sich an Timo ran schleimt.
Sophie: Ja wie soll er denn sonst an Informationen über dich ran kommen?
Lara: Hey hör bloß auf, ich bin so froh wenn wir nach Hause fahren und der nicht mit kommt.
Sophie: Ich glaube bis dahin macht er sich noch ziemlich große Hoffnungen.
Lara: Man wie deutlich soll ich denn noch werden? Ich red' doch schon gar nicht mehr mit dem.
Bodo: Die ist für dich!
Sophie: VIEL deutlicher!
[Zimmer von Bea und „Michael“]
Michael: Was für 'n Abend.
Bea: Ja, du scheinst dich ja prächtig amüsiert zu haben.
Michael: Auf jeden Fall, du offenbar nich'.
Bea: Geht so.
Michael: Ich dachte Tietje ist so witzig?
Bea: Die Zeit hat die Dinge anscheinend verändert.
Michael: Ja, nachdem was ich heute alles über dich erfahren habe, sehe ich dich in 'nem ganz neuen Licht, ich wusste gar nicht das du einen Sauberkeitsfimmel hast.
Bea: Das stimmt auch nicht! Da hat Tetje total übertrieben.
Michael: Ah ja. Is klar.
Bea: Dafür hast du einen umso besseren Eindruck hinterlassen.
Michael: Auf jeden Fall
Bea: Dann gefällt sie dir also?
Michael: Sehr sogar! Ich meine schau mal, sie ist attraktiv, intelligent, humorvoll, also ich hätte ihr am liebsten die Kleider vom Leib gerissen. Was mir aber am besten gefallen hat ist die Tatsache, dass sie eine unverbesserliche Optimistin ist.
Bea: Tu dir keinen Zwang an. Kleider vom Leib reißen?
[TUI-Operettenhaus Bühne]
Bea: Die Schüler haben sich gut vorbereitet, aber sie sind sehr nervös.
Tietje: Das hat man gemerkt, die haben echt gut gearbeitet.
Zodwa: Und die hatten auch richtig Spaß.
Sophie: Letzt bekomm ich doch ein bisschen Lampenfieber.
Luzi: Das ist der Wahnsinn, der absolute Wahnsinn.
Bea: Hey, ihr seht toll aus. Das ist genau das richtige Outfit für einen Pressetermin.
Zodwa: Darf ich vorstellen, Kati, euer Dancecaptain. [ob die auch Pizzaballett kann?]
Kati: Seid ihr bereit?
Sophie: Ja klar!
Kati: Super
Timo: Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich meine Beine rasiert.
Kati: Ok, ein bisschen Konzentration, sein ihr bereit hab ich gefragt?
Alle: Ja klar!
Kati: Ja dann ab in den Probenraum.
Bea: Viel Spaß
[Hotelzimmer]
[Emma schreibt: Liebe Jenny, ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll, ich weiß auch gar nicht ob du mir verzeihen kannst, ich sitze hier in Hamburg und kann an nichts anderen Denken als an dich. Ich hab noch nie für jemanden so viel empfunden wie für dich. Der Kuss mit dir war das schönste was mir jäh passiert ist und dann hab ich es trotzdem geschafft dich zu verletzen, weil ich zu feige war, vor Timo zu meinen Gefühlen zu stehen.
Ich schäme mich dafür und ich weiß trotzdem nicht, ob ich das nächste Mal die Courage dazu haben werde. Ich wünschte du könntest mir helfen ein bisschen Mutiger zu werden.
Deine Emma]
[Emma schaut auf die Uhr und stürmt aus dem Hotelzimmer]
[Villa Bergmann]
[Jenny geht nachdenklich und betrübt in Bens Zimmer geht. Flashback vom Susi & Strolch-Kuss mit Emma. Jenny greift zu ihrem Handy].
Ben: [am Telefon] Ben Bergmann!
Jenny: Hi Ben, hier ist Jenny.
Ben: Hey Jenny.
Jenny: Ich wollte mal so hören, was du treibst?
Ben: Ich versuche mich bei den Beschenkos nützlich zu machen.
Jenny: Das ist ja mal ganz was Neues.
Ben: Ha ha, sehr witzig. Und du?
Jenny: Ich sitze hier nutzlos in der Gegend rum und frage mich, mit wem ich heute Abend etwas feiern gehen könnte!?
Ben: Also ich wüsste da jemanden.
Jenny: Und?
Ben: Um 9 im Chulos?
Jenny: Chulos ist gut. Tanzen ist jetzt genau das was ich brauche.
Ben: Ich auch.
Jenny: Okay. Bis dann.
[Lehrerzimmer]
Alexandra: Und, wie war deine Feier gestern?
Julian: Durchwachsen.
Alexandra: Aber du warst doch so euphorisch? Du hast gesagt unser Plan ist bombensicher.
Julian: Was heißt schon bombensicher? [Flashback Anfang: Julian: Meine Wohnung ist gleich in der Nähe. Helena: Ihre Wohnung? Julian: Na ja, finden Sie nicht, das wir unser Kennenlernen in etwas gemütlichere Gefilde verlagern sollten? Helena: Oh…Julian: Überrascht Sie der Vorschlag? Helena: Allerdings. Ah Entschuldigung, ich habe mich gar nicht vorgestellt. Heisig mein Name. Helena Schmidt-Heisig! Flashback Ende] Ist das die Zeitung, wo das Foto von Heisigs Frau ist?
Alexandra: Mhm. Wieso?
Julian: Dann lass mal sehen. [man sieht eine Helena mit Brille in der Zeitschrift. Titel des Artikels: Vorzeige Pädagogin verzaubert NRW]Präg dir das Bild gut ein. Könnte sein, dass sie heute etwas anders aussieht.
Alexandra: Na und? Hauptsache sie kommt.
[TUI-Operettenhaus]
[man sieht die Zuschauer und Emma, wie sie nachdenklich am Rand der Bühne steht – wow und sie sieht so toll aus]
[Chulos]
[Jenny und Ben tanzen sich an und eng umschlungen. Viel zu eng für meinen Geschmack]
Jenny: Wollen wir wo anders hingehen? [Ben nickt]
[TUI-Operettenhaus]
[Emma steht nervös Backstage hinter der Theater Bühne. Das Musical ist schon voll im Gange. Bea gibt ihr einen ermutigenden Drücker. Bodo will unterdessen das Mikro von Lara
richten.]
Lara: Nein.
Bodo: Kannst du das dann selber so `n bisschen nach ... ?
Mitarbeiter: Okay, ihr seid dran.
Bea: Gut Leute, dann toi toi toi. [Die STAG findet sich zusammen um einen Kreis vorm Auftritt zu machen.] Yes. [Die STAG geht zur Bühne.]
Michael: Nervös?
Bea: Klar.
[Bei den Bergmanns]
[Jenny und Ben kommen vom Chulos nach Haus.]
Ben: Eigentlich wollte ich hier nie wieder ein Fuß reinsetzen.
Jenny: [Jenny verdeckt mit ihren Händen die Augen von Ben.] Besser
so?
Ben: [Ben nimmt die Hände weg und dreht sich zu Jenny.] Viel besser. [Er greift sich Jenny und küsst diese. Beide fallen übereinander her
...]
[TUI-Operettenhaus Bühne/Villa Bergmann]
[Die STAG rockt auf der Sister Act Bühne ab. Vorne weg: Emma. Währenddessen setzen Jenny und Ben ihre ihre Entkleidungstour fort ...]