Episode 139

[Das letzte Mal bei Hand aufs Herz]

[Emma schreibt den Brief an Jenny: „Liebe Jenny, ich hab noch nie für jemanden so viel empfunden wie für Dich…]

Jenny: Wollen wir wo anders hin gehen?

(…der Kuss mit Dir war das Schönste was mir je passiert ist. Und dann hab ich es trotzdem geschafft Dich zu verletzen, weil ich zu feige war vor Timo zu meinen Gefühlen zu stehen. Ich schäm mich dafür. Und ich weiß trotzdem nicht, ob ich das nächste Mal die Courage dazu haben werde. Ich wünschte, Du könntest mir helfen ein bisschen mutiger zu werden.)

(Währenddessen werden Szenen von dem ST.AG Auftritt mit den Sister Act Stars eingeblendet und die Sexszene von Jenny und Ben)

 

[Intro]

 

[Schulhof]

[Der Bus der STAG ist wieder aus Hamburg zurück]

 

Michael: Hahaha… Kaum zu glauben, dass diese müde Truppe ein ganzen Konzertsaal zum Kochen gebracht hat.

 

Emma: Ich will nur noch ins Bett.

 

Sophie: Und ich erst.

 

Bea: Da muss ich euch enttäuschen. Daraus wird leider nix.

 

Sophie: Sie wollen doch jetzt nicht ernsthaft noch ne Probe machen, oder?

 

Bea: Aber nur weil Ihr gestern einen Auftritt hattet, heißt das nicht, dass Ihr kein Unterricht habt.

 

Lara: Das is `n Scherz, oder?

 

Michael: Nein, das ist kein Scherz.

 

Bea: Kommt, Ihr habt doch nur fünf Stunden. Und die Probe wird ganz easy, versprochen.

 

Emma: Was soll `n wir denn jetzt bis zur ersten Stunde machen?

 

Timo: Also ich hab Hunger. Wer hat Lust frühstücken zu gehen?

 

Luzi: Nur nach Hause.

 

Timo: Jetzt komm schon, auf den grandiosen Sieg.

 

Luzi: Nur weil wir zusammen gesungen haben, heißt das nicht, dass wir wieder so sind.

 

Emma: Also ich find die Idee mit dem Frühstück total gut.

 

Timo: Vergiss es. [Timo geht]

 

Sophie: Dann… bis später. [Sophie und Lara gehen ebenfalls]

 

Emma: Das war `n Wahnsinnsauftritt. Dankeschön. [Emma geht jetzt auch]

 

Michael: Naja, immerhin harmonieren Sie auf der Bühne.

 

Bea: Allerdings.

 

Michael: Frühstück?

 

Bea: Frühstück.

 

Michael: Na komm.

 

[Villa Bergmann-Bens Zimmer]

[Jenny wacht gerade neben Ben auf und realisiert erst mal, was letzte Nacht passiert ist]

 

Jenny: Scheiße. [Sie schleicht sich leise aus dem Bett damit Ben nicht wach wird und sucht ihre Klamotten zusammen, doch dann wird Ben doch wach]

 

Ben: Hey. Du bist schon wach?

 

Jenny: Hi.

 

Ben: Wolltest Du dich gerade heimlich verdrücken?

 

Jenny: Äh… so was in der Art.

 

Ben: Oh… ich könnt nen Kaffee gebrauchen. Du auch?

 

Jenny: Ah, nee. Ich muss unter die Dusche.

 

[Bei den Vogels]

[Piet kommt gerade vom Sport und holt sich eine Flasche Wasser]

 

Piet: Hey, wie war Hamburg?

 

Lara: Toll.

 

Piet: Was passiert?

 

Lara: Nee, wir waren super.

 

Piet: Aber warum ziehst `n so `n Gesicht?

 

Lara: Weil ich jetzt in die Schule muss obwohl ich die ganze Nacht auf der Bühne gestanden hab und dann in so `m klapprigen Reisebus geschlafen habe.

 

Piet: Ja die Schulpflicht ist halt kein Zuckerschlecken.

 

Lara: Sport ja offenbar auch nich‘.

 

Piet: Warum?

 

Lara: Weil du total fertig aussiehst?

 

Piet: Erfolgreich, hä? Kuck mal. Schau, kuck, kuck, kuck, kuck, kuck, kuck.

 

Lara: Du wiegst doch genauso viel wie vorher.

 

Piet: Ich hab drei Kilo abgenommen. Die hab ich halt auch wieder zugenommen, wegen Muskelmasse.

 

Lara: Hm naja, vielleicht ist’s ja auch der Trainingsanzug. Ich geh mal duschen.

 

Piet: Ja vielleicht trägt er `n bisschen auf.

 

[Eingangsbereich/Schultreppe]

 

Michael: Mach dir mal keine Sorgen, Luzi wird sich schon wieder einkriegen.

 

Bea: Ja, aber Luzi hat die AG ins Leben gerufen. Wenn sie jetzt nicht mehr mitmacht dann, dann löst sich alles auf.

 

Michael: Das wird sie schon nicht.

 

Bea: Du hast sie doch grade gehört.

 

Michael: Also so wie ich das verstanden hab wollte sie Timo klarmachen, dass er sie so leicht nicht zurückbekommt, dass er sich `n bisschen anstrengen soll.

 

Bea: Ich glaub dass is‘ `n bisschen komplizierten zwischen den beiden, so `n Vertrauensbruch kann ne Menge kaputt machen.

 

Michael: Äh ja, aber es ist ja `n Unterschied ob man etwas verschweigt oder bewusst lügt. Es gibt Dinge, die kann man einfach nicht sagen, das weißt du doch am besten.

 

Bea: Ja, aber du warst doch derjenige der mir klargemacht hat dass es ohne Ehrlichkeit nicht geht.

 

Michael: Ja aber wir sind alle nur Menschen.

 

Bea: Ehrliche Menschen. Und du hast vollkommen zu Recht von mir verlangt dass ich immer aufrichtig bin. Schließlich warst du ja immer ehrlich zu mir. [ein Küsschen für den ehrlichen Michael] Na komm.

 

[Bei den Vogels]

 

Lara: Sag mal wieso tust du dir das eigentlich an?

 

Piet: Jetzt überleg doch mal, du hast mich doch darauf gebracht.

 

Lara: Wegen Mama?

 

Piet: Nein, ich tu das für mich. Ich muss mich halt auch mal so ner Herausforderung stellen.

 

Lara: Na das hab ich auch mal gedacht bevor ich mit der S.T. AG nach Hamburg gefahren bin.

 

Piet: Warum sagt’s `n das immer so, ich dacht ihr wart erfolgreich?

 

Lara: Aber irgendwie…ich glaub das is‘ nicht so mein Ding. Ich hatte immer voll Lampenfieber.

 

Piet: Pff, dann lass es.

 

Lara: Sagt ja genau der Richtige.

 

Piet: Warum?

 

Lara: Ja magst du Joggen und Diät?

 

Piet: Nein.

 

Lara: Und warum machst du’s dann?

 

Piet: Weißt du wenn ich, wenn ich jogge dann bin ich fitter. Wenn ich fitter bin dann hab ich ne bessere Ausstrahlung. Mhmhm.

 

Lara: Ich glaub du hättest ne noch bessere Ausstrahlung, wenn du irgendwas machen würdest was dir Spaß macht.

 

Piet: Aha, was soll das sein? Essen?

 

Lara: Tanzen.

 

Piet: Tanzen? [Lara zeigt Piet die Annonce in der Zeitung] Rumba zum Mittag und dann noch im Saal1, aha. Auf gar keinen Fall.

 

Lara: Ich muss los. Ich find dich auf jeden Fall viel attraktiver wenn du tanzt als wenn du mit ner Karotte im Mund verschwitzt in der Küche sitzt. Und Mama sicherlich auch.

 

[Schulhof/Bei den orangenen Spinden]

 

Ben: Was is‘ los? Glaubst du wenn wir hier gemeinsam aufschlagen sehen alle dass wir Sex hatten?

 

Jenny: Hey, geht’s noch lauter?

 

Ben: Wieso, war doch ne…nette Nacht.

 

Jenny: Jaa, war ok. aber lass uns nicht mehr draus machen, als es ist.

 

Ben: Hat ich nicht vor. [Jenny rauscht davon] Sehen wir uns später?

 

[Lehrerzimmer]

 

Bea: Das war der Wahnsinn. Die ham gesungen und getanzt, als...als wären sie selbst schon Profis.

 

Ingrid: Das überrascht mich gar nicht. Was Sie mit der AG auf die Beine gestellt haben, ist wirklich beachtlich. Ihre Auftritte sind immer professioneller geworden. Das geht mir jedes Mal unter die Haut...ach...das geht mir jedes Mal auf die Nerven.

 

Michael: Hey!

 

Bea: Ja?

 

Michael: Ich muss dir was sagen.

 

Bea: Aber ich muss leider zum Unterricht.

 

Michael: Nicht jetzt!

 

Bea: Sondern?

 

Michael: Später...ist ein bisschen wichtiger.

 

Bea: Aha!

 

Michael: Ja, das sollte ich dir eigentlich schon immer mal gesagt haben, aber bisher ergab sich nie der richtige Zeitpunkt.

 

Bea: Klingt ja geheimnisvoll!

 

Michael: Ja...wie wär‘s heut Abend um 8...im Saal1?

 

Bea: Ok. Ich freu mich!

 

Michael: Äh!

 

[Aula]

 

Bea: Na Leute, konntet ihr euch ein bisschen erholen?

 

Luzi: Wann denn? In Bio?

 

Timo: Also ich bin kurz eingepennt, aber das hat es nicht wirklich gebracht.

 

Lara: Bea?

 

Bea: Ja.

 

Lara: Ähm, ich fands echt schön mit euch in Hamburg...

 

Bea: Das freut mich!

 

Lara: A...aber ich glaub, das ist nicht so mein Ding!

 

Bea: Was jetzt?

 

Lara: Na, singen.

 

Bea: Aber du bist gut!

 

Sophie: Das finde ich auch!

 

Lara: Ja vielleicht, aber das mit dem Lampenfieber, das...das ist echt zu viel für mich. Ich kann das nicht...und ich glaub, das ist nicht so mein Ding.

 

Sophie: Und was heißt das jetzt?

 

Lara: Ich wollt fragen, das, wenn das ok ist, nicht mehr bei euch mitmache.

 

Bea: Es ist schade, aber ich kann dich natürlich nicht zwingen. Die STAG ist keine Pflichtveranstaltung. Hier geht es um den Spaß an der Musik.

 

Timo: Es war toll, dass du in Hamburg dabei warst.

 

Sophie: Aber du kommst doch noch zu unseren Auftritten, oder?

 

Lara: Na klar, ich bin und bleib euer größter Fan! Tschüss!

 

Emma: Wirklich schade!

 

Bea: Was ist mit euch?

 

[Saal1]

[Piet kommt durch die Tür und sieht ältere Paare über die Tanzfläche schwofen. Am Tresen wird eine Frau auf Piet aufmerksam der aber eher ans Gehen denkt, und fast in die Tat umsetzt.]

 

Sonja: Sie wollen doch nicht einfach wieder geh'n.

 

Piet: Was?

 

Sonja: Das können Sie mir nicht antun. Das ist doch sonst nicht auszuhalten, zwischen den ganzen eingeschworen Pärchen.

 

Piet: Ach, ich weiß nicht. Ich glaub nicht, dass das was für mich ist.

 

Sonja: Genau das Gleiche hab ich auch grad gedacht, aber dann sind Sie gekommen. Ok, ich mach Ihnen einen Vorschlag: wir wagen einen Tanz und wenn das nichts wird, dann gehen wir. Hm? [und dann tanzen sie]

 

[Aula]

[die STAG performt „Drops of Jupiter“. Alle hängen irgendwie ihren Gedanken nach. Zunächst singt Luzi und schaut dann Sophie an, doch die will nicht, schaut Emma an]

 

Emma [zu Sophie]: Jetzt mach doch. [dreht sich zu Timo] Mach du! [und Timo singt weiter, will dann aber nicht mehr also springt Emma ein]

 

Emma: „ now that she's back in my atmosphere [wenn Jenny es doch wieder ware] I'm afraid that she might think of me as plain old Jane told a story 'bout a man who is too afraid to fly so he never did land” [Sophie singt den Rest]

 

Bea: Danke, dann bis morgen.

 

[Timo geht zu Luzi]

 

Timo: Können wir reden? Luzi, du kannst mir doch nicht ständig aus dem Weg gehen.

 

Luzi: Ach, kann ich nicht?

 

Timo: Willst du wirklich behaupten, dass uns beide nichts mehr verbindet außer die AG? Luzi, das zwischen uns ist doch viel mehr. Das ist … Liebe.

 

Luzi: Komm mit! Nicht hier!

 

[Bei den Spinten]

 

Luzi: Kannst du das nächste Mal bitte warten, bis wir alleine sind bevor du mit solchen Themen anfängst?

 

Timo: Du hast mir seit Tagen keine Chance gegeben mit dir allein zu reden.

 

Luzi: Ja, und du weißt ja auch warum.

 

Timo: Ja das weiß ich. Aber ich liebe dich und ich will nicht, dass das einfach so vorbei ist. Ich kann einfach nicht glauben, dass du gar nichts mehr für mich empfindest.

 

Luzi: Mann, natürlich empfindet ich noch was. Aber trotzdem will ich das alles nicht mehr.

 

Timo: Aber wieso?

 

Luzi: Weil ich glaube, dass du immer noch was für Sophie empfindest.

 

Timo: Nein, das tu ich nicht!

 

Luzi: Immer wenn sie auftaucht lügst du mich an. Warum?

 

Timo: Mann, weil ich ein Idiot bin, ok? Und feige. Aber Sophie, die bedeutet mir nichts mehr. Das mit uns das ist es einfach.

 

Luzi: Aber man kann nicht einfach von der einen Beziehung in die nächste gehen. Das funktioniert nie.

 

Timo: Luzi, gib uns einfach eine Chance.

 

Luzi: Ich kann nicht. Ich glaub einfach nicht mehr daran. Es tut mir Leid.

 

[Kioskbereich]

 

Jenny: Hi!

 

Emma: Hey!

 

Jenny: Wie geht’s?

 

Emma: Gut.

 

Jenny: Wie war es in Hamburg?

 

Emma: Auch gut. Es war total super. Wir sind mit dem Musical aufgetreten.

 

Jenny: Ja? Glückwunsch.

 

Emma: Hast du … keine Post bekommen?

 

Jenny: Ich? Nö, wieso?

 

Emma: Na ja, ich dachte… na manchmal bekommt man halt Post.

[Jenny lacht zustimmend, aber nicht verstehend *g*]

 

Emma: Und ähm, was ist hier so passiert?

 

Jenny: Ach, nichts. [hach ja, wenn’s doch nur so gewesen wäre] Also ich muss mal kurz mit Ben sprechen wegen so ‘ner Hausaufgabe. [sie zieht Ben mit sich, Emma bleibt mit einem süßen Lächeln zurück]

 

[Schultoilette]

 

Jenny: Ich wollte nur eins klarstellen. Das gestern war eine einmalige Sache.

 

Ben: Mann reg‘ dich ab. Nur weil wir einmal zusammen im Bett waren heißt das nicht, dass ich Ansprüche anmelde. Auch wenn’s ganz geil war, oder?

 

Jenny: Ey, das war Ablenkungssex, ok? Mehr nicht. Du warst mies drauf, ich war mies drauf, that’s it.

 

Ben: Kein Problem. Wenn es dir lieber ist, wenn wir es vergessen.

 

Jenny: Danke!

 

Ben: Können wir jetzt wieder normal miteinander umgehen?

 

Jenny: [seufzt erleichtert] Nichts lieber als das.

 

Ben: Cool. Darf ich gehen?

 

Jenny: Ja!

[Sie verlassen die Toilette, eine Kabinentür öffnet sich und Caro kommt mies raus. Mal wieder hat sie alles mitbekommen, ein gefundenes Fressen für sie]

 

[Saal 1]

[Sonja und Piet tanzen weiterhin. Eine Rumba, wenn mich nicht alles täuscht]

 

Eine Tänzerin: [zu Piet] Darf ich mit Ihnen?

 

Sonja: Ungern, aber ich kann Sie ja nicht die ganze Zeit in Beschlag nehmen. [und so tanzt Piet mit einer anderen Dame]

 

[Bei den Heisigs]

 

Bea: Die waren so gut, die haben alle andren Teilnehmer weggefegt. Und Lara war gut. Schade, dass sie nicht mehr mitmachen will.

 

Miriam: Will sie nicht?

 

Bea: Bühne und singen ist wohl nicht so ihr Ding. Kommt sie mehr nach ihrem Vater.

 

Bea: Ich bin so durch.

Miriam: Leg dich doch hin.

Bea: Das geht nicht. Ich bin mit Michael zum Essen verabredet im Saal 1. Er will mir irgendwas sagen.

Miriam: Was denn?

Bea: Er hat gesagt es ist wichtig und das jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Keine Ahnung.

Miriam: Genau das hat Piet zu mir gesagt als er mir n Heiratsantrag gemacht hat.

Bea: Du meinst Michael will...?

Miriam: Nein. Quatsch. Wobei, klingt schon n bisschen komisch, findest du nicht?

Bea: Ach quatsch, wir sind doch erst so kurz zusammen.

Miriam: Ja gut, aber ihr habt mehr durchgemacht als andere Paare. Er hat dich aus ‘m Gefängnis geholt, er hat sich fast wegen dir erschießen lassen. Also ...

Bea: Aber das ist doch kein Grund zum Heiraten.

Miriam: Wenn du dich jetzt sehen könntest.

Bea: Du bist gut.

Miriam: Mein Gott, ich hab das ja auch nicht so ernst gemeint mit dem Heiraten. Michael ist ja nicht Piet.

Bea: Das stimmt.

[Saal 1]
[Piet schwingt das Tanzbein.]

Piet: Tut mir leid. Den nächsten Tanz habe ich einer anderen versprochen. Vielen Dank.
[Piet geht zu Sonja und fordert diese zum Tanz auf.]

Sonja: Habe ich da sowas wie Erstlingsrecht?

Piet: Sie haben mich schließlich entdeckt.

Sonja: Also so wie Sie tanzen, sind Sie nicht gerade ne Neuentdeckung.

Piet: Ich hatte wirklich nur ein Tanzkurs gehabt und das war damals für mein Hochzeitswalzer.

Sonja: Oh, Sie sind verheiratet.

Piet: Ja, aber wir leben in Trennung.

Sonja: Oh, das tut mir leid für Sie. Allerdings nicht für mich. Sie sind ein hervorragender Tänzer.

Piet: Danke.

Sonja: Kommen Sie nächste Woche wieder?

Piet: Klar. Warum nicht.

Sonja: Also, ähm, also es kommt Ihnen jetzt vielleicht ein bisschen schnell vor, aber .. aber ich hab mir vorgenommen aktiver zu werden.

Piet: Oh ja, ich auch.

Sonja: Würden Sie mir vielleicht Ihre Telefonnummer geben?

Piet: Entschuldigung, hast vielleicht mal n Stift für mich? Danke.

Sonja: [Sonja hält Piet die Hand hin.] So kann ich sie nicht verlegen. [Piet notiert sein Nummer.]

Piet: Aber vorm Duschen abschreiben, ja?

[Chulos]

Sebastian: Du hättest es ihr schon längst sagen sollen.

Michael: Deine Ratschläge helfen mir ehrlich gesagt nicht weiter.

Sebastian: Und warum hast du es ihr nicht längst gesagt?

Michael: Weil ... weil ich Angst hab sie zu verlieren.

[Bei den Heisigs]

Bea: Wenn Michael heiraten will, dann hätt er doch schon längst was gesagt.

Miriam: Ja, heute Abend.

Bea: Miriam, jetzt hör auf damit.

Miriam: Was is `n, wenn er genau das Gegenteil will?

Bea: Was is `n das Gegenteil?

Miriam: Sich von dir zu trennen.

Bea: Warum sollte der sich jetzt von mir trennen wollen? Es läuft so gut zwischen uns.

Miriam: Ja, tut mir leid, dass ich überhaupt mit son Blödsinn angefangen hab. Michael ist total verrückt nach dir.

Bea: Ja, wir sind ehrlich zu einander. Ich hab ihm die Sache mit Ben erzählt und ich werds ja sehen. Schluss damit.

Miriam: Ja, du hast ja Recht. Aber wenn er dich doch fragt, dann musst du mich sofort ...

Bea: [Bea schnibbelt sich in den Finger.]Au.


Miriam: Pflaster sind im Bad.

[Chulos]

Sebastian: Ich glaube Bea wird nicht begeistert sein, aber sie liebt dich. Tja und außerdem was ist so schlimm daran noch verheiratet zu sein, wenn man getrennt ist?

Michael: Was daran so schlimm?

Sebastian: Ja, Miriam ist auch noch verheiratet und es macht mir nichts aus. Aber wenn sie`s mir verschwiegen hätte, das würde mir was ausmachen.

Michael: Ja und deswegen hab ich mich ja dazu entschieden es ihr heute zu sagen.

Sebastian: Dann ist ja alles gut.

[Bei den Heisigs]

Bea: Miriam!

Miriam: Was is `n jetzt schon wieder?

Bea: [Bea kommt aus dem Bad mit einem Ring in der Hand.]Das ist doch ...

Miriam: Also doch.

Bea: Michael will mich heiraten.