Episode 148

[Das letzte Mal bei Hand aufs Herz]

Emma: Hast Du Jenny gesehen?

Luzi: Nee.

Emma: Sie is weg, ich hab´s Dir gesagt.

Stefan: Jenny ist nicht da. Sie ist auf dem Weg zum Bahnhof.

Luzi: Na los, Du musst zum Bahnhof.

Emma: Jenny, Hi.

Jenny: Was machst Du denn hier?

Emma: Bitte nicht weg rennen. Du musst mir jetzt zuhören. Ich hab mich wirklich schrecklich furchtbar in Dich verliebt und ich würde gerne mit Dir zusammen sein. Geh nicht nach London.

Jenny: Was?

Emma: Bleib hier.

Jenny: Aber warum sollte ich nach London gehen? Da kommen doch gerade meine Eltern her. Die stehen übrigens schon die ganze Zeit hinter Dir. Mama, Papa das ist Emma.

 

[Intro]

 

[Hauptbahnhof Köln]

 

Emma: Freut mich.

 

Christine: Ja, uns auch. Rolf?

 

Rolf: Ja natürlich. Äh, Hartmann. [er gibt Emma die Hand]

 

Emma: Es tut mir Leid.

 

Jenny: Wieso? Das is das schönste, was Du hättest sagen können.

 

Christine: Aber warum hast Du uns denn nie von ihr erzählt?

 

Rolf: Darling, Sie wird es uns erzählen, wenn Sie´s für richtig hält. Und jetzt lass uns einfach richtig ankommen.

 

Jenny: Ja, wie wär´s denn, wenn uns Emma zum Essen begleitet?

 

Emma: Nein, nein das muss nicht sein.

 

Rolf: Eine gute Idee, dann können wir uns alle besser kennen lernen.

 

Jenny: Ja, Taxis gibt´s da hinten, die Koffer nehmen wir, ja?

 

Rolf: Okay.

 

Jenny: [stellt die Koffer auf den Rollwagen] Keine Sorge, die beißen nicht.

 

Emma: Das sagst Du nur so.

 

Jenny: Du wirst sie mögen.

 

Emma: Die Frage ist ob Sie mich mögen.

 

Jenny: Hey, Hauptsache ich mag Dich, hä? Und weißt Du was? Ich mag Dich.

 

[Bei den Heisigs]

 

Bea: Sag mal, gibt´s hier irgendwo ne Nudelmaschine?

 

Miriam: Würde mich bei den Jungs eher wundern. Die sind ja schon mit ner gekauften Packung Spaghetti überfordert.

 

Bea: Dann nicht.

 

Miriam: Kochst Du für Michael?

 

Bea: Romantisches Abendessen. Aber so wie der Tag gelaufen ist, wird das wohl nix.

 

Miriam: Wieso? Was is´n passiert?

 

Bea: Helena hat mich zur neuen Vertrauenslehrerin gemacht.

 

Miriam: Aber das is doch gut.

 

Bea: Hmm… Ich hab auch schon nen Schüler.

 

Miriam: Nein? Sag bitte nicht es ist Ben.

 

Bea: Intensiv Behandlung.

 

Miriam: Wenn Du dich einfach weigerst?

 

Bea: Dann wird Helena nur unnötige Fragen stellen. Möchte auf keinen Fall, dass Sie verdacht schöpft.

 

Miriam: Aber Bea, wenn Du das machst, ich mein, bist Du dir sicher, dass Du nix mehr für Ihn empfindest?

 

Bea: Ja.

 

Miriam: Nicht mal nen klitzekleines Knistern?

 

Bea: Kein Knistern.

 

Miriam: Du musst das sofort Michael sagen. Nachher erfährt er das von irgendwem anders und dann geht das ganze Theater wieder von vorne los, wer hier wem nicht vertrauen kann, also…

 

Bea: Dann lass ich das lieber mit dem romantischen Abendessen. Wenn wir über Ben reden…

 

Miriam: Mach die Pasta einfach `n bisschen schärfer. [Bea grinst, Miriam drückt ihr einen Glückwunschschmatzer auf und geht, Bea atmet tief durch]

 

[Helenas Büro]

 

Michael: Was gibt’s denn ich bin eigentlich auf `n Sprung.

 

Helena: Ja ich mach’s kurz, du bist ab sofort von deiner Tätigkeit als Vertrauenslehrer entbunden.

 

Michael: Und wieso? Weil ich gern Vertrauenslehrer bin?

 

Helena: Warum unterstellst du mir denn gleich böse Absichten? Du bist jetzt mein Konrektor da möchte ich dich entlasten.

 

Michael: Die paar Gespräche zusätzlich bringen mich nicht um Helena.

 

Helena: Mit ein paar Gesprächen ist es nur leider nicht getan, siehe Ben Bergmann. Mit dem bist du keinen Schritt weitergekommen.

 

Michael: Ben ist nicht einfach, der Kerl macht grad ne schwierige Phase durch.

 

Helena: Genau deshalb hab ich sein Coaching auch aufgestockt, auf zwei persönliche Stunden die Woche. So können wir vielleicht verhindern dass er auf die schiefe Bahn gerät.

 

Michael: Ah ja, und geht’s dir dabei um den Ruf der Schule oder um Herrn Bergmann persönlich?

 

Helena: Um die Zukunft eines Schülers.

 

Michael: Dann wünsch ich meinem Nachfolger viel Erfolg.

 

Helena: Das kannst du Frau Vogel dann ja persönlich sagen.

 

Michael: Du willst Bea Vogel als Vertrauenslehrerin einsetzen?

 

Helena: Sie hat mir erklärt dass sie einen ganz besonderen Draht zu Ben Bergmann hat. Und wenn sich jemand so um den Job reißt warum sollte ich ihn ihr nicht geben?

 

Michael: Hat sie das so gesagt?

 

Helena: Sie hat mir versichert dass sie sich hingebungsvoll um den jungen Mann kümmern wird.

 

Michael: Ah ja. [Michael reißt sauer die Tür auf]

 

[Chulos]

 

Sophie: Na ihr?

 

Ben: Hey.

 

Sophie: Hi Timo. [eine unangenehme Stille tritt auf, als Sophie bei dem Trio stehenbleibt]

 

Ben: Ja…jedenfalls um von meinem Alten loszukommen brauch ich ne eigene Wohnung, für ne eigene Wohnung brauch ich aber Geld. Mein Vater gibt mir nur was wenn ich wieder bei ihm einziehe, aber dann würd ich ja nicht von ihm loskommen. [Sophie verlässt wortlos die Gruppe und geht an die Theke]

 

Sebastian: Ich hoffe dass ich jetzt den Tequila nicht verstecken muss.

 

Sophie: Das wird nicht wieder vorkommen.

 

Sebastian: Wie wär’s wenn du jetzt erst mal auf `n Alkohol verzichtest, hm?

 

Sophie: Schon okay, gib mir einfach irgendetwas solange ich mir nicht die ganze Zeit deine dummen Sprüche anhören muss. [Sophie beobachtet die Truppe, ein Typ gesellt sich zu ihr…Ronnie]

 

Ronnie: Hey es gibt hier noch andere hübsche Jungs.

 

Sophie: Ach ja, und wer soll das sein?

 

Ronnie: Steht gleich neben dem heißesten Girl in diesem Laden. Ich bin übrigens Ronnie, hey.

 

Sophie: Sophie.

 

Ronnie: Und ich dachte Engel haben keine Namen.

 

Sophie: Soll das ne Anmache werden?

 

Ronnie: Dann würd ich dich zu nem Drink einladen. Willst du was trinken?

 

Sophie: Ich hab schon was.

 

Ronnie: Nein ich mein was Richtiges zu trinken. [zu Sebastian] Ey Meister, einen doppelten Whiskey-Cola, und für dich? Was willst du, ich lad dich ein.

 

Sebastian: [zu Ronnie] Sie nimmt ne Cola, geht aufs Haus.

 

Ronnie: Ey Meister so läuft das hier nicht ich kann ja wohl bestellen was ich will, oder?

 

Sebastian: Du schon, sie nich´. [Sebastian stellt die Getränke auf den Tresen]

 

Ronnie: Ich hoffe du magst Whiskey.

 

Sophie: Wieso?

 

Ronnie: Wir lassen uns doch von dem Depp nicht den Spaß verderben, oder? [und stellt Sophie den Whiskey hin] Hey, auf die absolut heißeste Lady in diesem absolut bescheuerten Laden, cheers.

 

Luzi: Ich glaub’s nich´.

 

Timo: Was?

 

Luzi: Schaut mal da drüben.

 

Ben: Wer ist der Typ?

 

Luzi: Keine Ahnung.

 

Timo: Flirten die beiden etwa?

 

Luzi: Man, auf jeden Fall trinkt Sophie wieder.

 

[Saal 1]

 

Rolf: Ihr kennt euch also noch gar nicht so lange?

 

Emma: Also wir kennen uns von der Schule. Wir sind schon länger Freundinnen. Aber jetzt sind wir…Freundinnen. Also Freundinnen im Sinne…

 

Jenny: Sie wissen, was du meinst.

 

Emma: Na ja, über solche Dinge rede ich ja nicht mal mit meinen Eltern.

 

Christine: Kommen Sie aus einem problematischen Elternhaus?

 

Rolf: Christine, sie will nicht darüber reden.

 

Emma: Doch! Ich will darüber reden. Ich muss zu meinen Gefühlen stehen. Es soll die ganze Welt erfahren, dass ich und Jenny…

 

Miriam: Tschuldigung, ich wollte Sie nicht stören.

 

Emma: Ähm ich äh hab mich noch nicht entschieden.

 

Miriam: Kein Problem.

 

[Chulos]

 

Timo: Solche Typen kotzen mich echt an. Lassen hier fett die Kohle raushängen.

 

Ben: Stimmt. Sein Outfit hat ja echt Stil.

 

Luzi: Aber er hat echt ‘nen süßen Arsch.

 

Timo: Das interessiert hier niemanden, okay?

 

Luzi: Na ja, Sophie schon.

 

Timo: Alter, wie der die abfüllt, das geht gar nicht.

 

Ben: Seh ich ähnlich.

 

Ronnie: Hey, kennst du die Pappnasen?

 

Sophie: Leider.

 

Ronnie: Die Kleine hat keinen Bock auf euch. Also…Abgang.

 

Timo: Pass mal auf, die Kleine heißt Sophie, okay?

 

Ronnie: Seid ihr hier die Anstandsdamen oder was? Wo habt ihr denn eure Röckchen gelassen, he?

 

Ben: Hör zu, wir wollen hier keinen Ärger. Sie soll einfach nicht so viel trinken. Okay? Mädels abfüllen, ganz schwache Nummer.

 

Timo: Sophie, ich hab versprochen, dass ich auf dich aufpasse im Krankenhaus.

 

Sophie: Es ist ein Drink. Davon wird man doch nicht betrunken.

 

Ronnie: Und jetzt Abgang, Mann.

 

[Bei den Heisigs]

 

Bea: Hey!

 

Michael: Hey.

 

Bea: Ich hab ‘ne Überraschung für dich. Ich ähm…ich hab gekocht.

 

Michael: Schön. Willst du mir nicht gleich sagen, was los ist?

 

Bea: Was ist los?

 

Michael: Du bist jetzt neue Vertrauenslehrerin?

 

Bea: Ja. Das wollte ich dir sagen.

 

Michael: Dann wirst du dich ab jetzt intensiv um den kleinen Bergmann kümmern.

 

Bea: Helena will, dass Ben ein paar Beratungsstunden mehr hat. Ich hab mich sicher nicht um den Job gerissen.

 

Michael: Ihre Version klang ein bisschen anders.

 

Bea: Wie denn?

 

Michael: Sie meinte, du wärst ganz versessen drauf.

 

Bea: Das ist doch Quatsch. Was hätte ich denn tun sollen?

 

Michael: Ablehnen?

 

Bea: Mit welcher Begründung? Entschuldigung, aber das zwischen Ben und mir ist ein bisschen kompliziert? Ich wollte auf keinen Fall, dass sie irgendwas ahnt.

 

Michael: Glaub ich dir ja.

 

Bea: Eigentlich wollte ich dir das alles später erzählen.

 

Michael: Also wegen mir musst du keine Geheimnisse haben.

 

Bea: Aber kalte Pasta schmeckt nicht.

 

[Chulos]

 

Timo: Boah Leute, ich kann mir das echt nicht länger mit ansehen.

 

Luzi: Mann Timo, du machst es doch nur noch schlimmer.

 

Timo: Ich muss hier raus.

 

Luzi: Ich finde, wir sollten sie im Auge behalten.

 

Timo: Das kann ich nicht. Kommst du mit?

 

Ben: Ich bin Luzi‘s Fahrer. So arbeite ich meine Miete ab.

 

Luzi: Es gibt schlimmeres.

 

Ben: Ja, wenn du fährst.

 

Timo: Okay, dann bis morgen.

 

Ben: Fuck. So kann das nicht weiter gehen. Ich muss unbedingt an Kohle kommen. Ähm, wir nehmen noch zwei. Und pass bitte auf, dass Sophie nicht wieder umkippt.

 

Sebastian: Die kriegt heute gar nichts mehr.

 

Ronnie: He, nochmal dasselbe, ja? Hübscher Anhänger. Gibt’s dazu auch ein Auto?

 

Ben: Steht vor der Tür.

 

Ronnie: Ist das etwa dein Mustang da oben?

 

Ben: Sieht so aus.

 

Ronnie: Geile Karre, Mann. Was hast `n für `n Motor drin, he?

 

Ben: 4 Liter V8.

 

Ronnie: Scheiße.

 

[Saal 1]

 

Emma: Ich glaub, die denken, ich bin total gestört.

 

Jenny: Quatsch, die mögen dich.

 

Emma: Ich red voll den Müll.

 

Jenny: Hast es ja gleich überstanden.

 

Christine: Wisst ihr denn schon, was ihr als Dessert nehmt?

 

Emma: Tiramisu?

 

Rolf: Ha, das ist Jenny auch am liebsten.

 

Jenny: Na, wenn das mal kein Zeichen ist, hm?

 

Rolf: Ja, Sie wollten ja noch erzählen wie Sie sich kennengelernt haben.

 

Emma: Also das ist eigentlich ‘ne ganz lustige Geschichte. Ich dachte am Anfang, dass Jenny eine verwöhnte Göre ist mit einem reichen Daddy. Also äh, damit meine ich natürlich nicht Sie. Sie sind natürlich sehr nett ähm… Ich meine die Typen, denen es nur ums Geld geht.

 

Rolf: Sie wissen aber schon, dass ich im Finanzsektor tätig bin?

 

Emma: Oh…äh…wirklich? Es tut mir leid. Ähm, das war jetzt wirklich nichts gegen Sie. Sie können ja nichts für Ihren Job. Das sollte jetzt auch nicht negativ klingen. Ähm…und es ist ja auch eigentlich ‘ne gute Sache also ‘ne schöne Sache, wenn man mit Geld äh…umgehen kann.

 

Rolf: Das seh ich genauso.

 

Emma: Und außerdem äh sind ja die meisten Reichen wirklich wahnsinnig nett. Zum Beispiel…äh…Sie und…

 

Jenny: Dieter Bohlen, he? Ach vergessen wir einfach diese Bemerkung. Ich glaube, Emma wollte einfach nur sagen, dass sie mich für ’ne arrogante Schnepfe gehalten hat.

 

Emma: Aber doch nur, weil du dir meinen Namen nicht merken konntest. Und bei Edda, Elsa, Esther und so weiter. Ist doch klar, dass man sich da veräppelt vorkommt.

 

Jenny: Emma, ich hab wirklich ein ganz ganz fieses Namensproblem.

 

Emma: Und ich blöde Kuh hab erst später gemerkt, dass du…

 

Rolf: Wir wollten noch zu den Bergmanns. Wollen Sie uns dahin begleiten?

 

Emma: Nein, danke aber ich…ich glaube…

 

Jenny: Hey, komm schon. Auf `n Absacker.

 

[Chulos]

 

Ben: Und dann der Sound. Mal abgesehen von der Anlage die da drin ist, ich rede vom V8-Sound. Einmal aufs Gaspedal getreten hörst du nur noch pure, gnadenlose Big Block Power.

 

Ronnie: Ich sag ja auch nichts gegen den Motor. Aber ganz ehrlich, dein Fahrwerk ist Old School, Mann. Starachse, Blattfedern… Ich bitte dich.

 

Ben: Ja, genau darum geht’s doch. Diese ganzen modernen Sportwagen, die kann doch jeder Depp fahren. Da macht die Elektronik alles.

 

Ronnie: Okay, deine Kiste ist wirklich Kult. Zum cruisen verdammt cool, aber zum Rennen? No Chance.

 

Ben: Kommt auf den Fahrer an.

 

Ronnie: Nur weil du ein paar Muttis an der Ampel abhängst? Du bist so witzig.

 

Ben: Du glaubst also wirklich, du wärst schneller als ich?

 

Ronnie: Schneller und der bessere Fahrer. [Ben lacht sich schlapp] Was ist?

 

Ben: Nichts!

 

Ronnie: Du, wir können das auf der Stelle klären. Kein Ding.

 

Sophie: Du hast auch einen Sportwagen?

 

Ronnie: Gerade fahre ich einen getunten Supreme. Das Baby hat einen hochgepowerten Twin-Turbo und Ladenhub bis zum abwinken. Dagegen kannst du mit deinem V8 einpacken.

 

Ben: Du willst also wirklich ein Rennen fahren?

 

Ronnie: Hast du Schiss?

 

Ben: So ein Großmaul wie dich mach ich im Rückwärtsgang fertig.

 

Ronnie: Mmh. Wie wäre es dann mit einem richtigen Einsatz? Der Verlierer muss dem Gewinner sein Auto überlassen. No risk no fun! Hey, Deal oder nicht Deal?

 

Ben: Deal!

 

[Bei den Heisigs]

 

Michael: Ja ja, das glaube ich dir auch alles. Aber das heißt in letzter Konsequenz, dass Helena mich angelogen hat.

 

Bea: Sie hat da einfach was falsch aufgefasst.

 

Michael: Ja, oder sie weiß von der Geschichte mit dir und Ben und will Streit zwischen uns stiften.

 

Bea: Wir sollten jetzt mal nicht paranoid werden. Ich glaube, sie möchte dich als Konrektor einfach nur entlasten. Und mal ganz ehrlich, wie lang hat Ben schon Beratungsstunden bei dir?

 

Michael: Seit ein paar Monaten. Seit er dieses Schwimmbad demoliert hat.

 

Bea: Ja, das war letzten Herbst. Und, was hat’s gebracht?

 

Michael: Du weißt genau warum! Was ich dir sagen will ist: Unterschätze Helena nicht. Wenn die irgendetwas davon mitbekommt, dass du und Ben was hattet wird sie dich feuern.

 

[Auf einer Straße]

 

Ronnie: Ist die Strecke klar soweit? Die lange Gerade runter, unten durch die Kurven, und dann bist du wieder auf dieser Straße. Start und Ziel ist hier.

 

Ben: Yo!

 

Ronnie Hey, fahr einfach meinen Rücklichtern hinterher, he?

 

Sophie: Boah, das ist so irre!

 

Luzi: [ironisch] Total! Man Ben, lass den Scheiß!

 

Ben: Ich weiß, was ich tue.

 

Luzi: Und und was ist, wenn du ein Unfall baust oder die Karre verlierst?

 

Ben: Keine Sorge. Dieser Ronnie ist ein Poser, große Klappe. Den mach ich fertig.

 

Luzi: Und was bringt dir das?

 

Ben: Ich gewinn seinen Wagen, vertick ihn und all meine Geldprobleme sind auf einen Schlag gelöst. Und das Beste ist, du hast zu Hause endlich wieder deine Ruhe. [Ben und Ronnie starten die Motoren und schauen sich böse an, Sophie steht bereit für den Startschuss. Aber Luzi steigt bei Ben ins Auto] Sag mal spinnst du? Steig aus!

 

Sophie: Fünf...

Luzi: Du kannst immer noch abbrechen!

Sophie: ...Vier...

Ben: Extragewicht könnte mich den Sieg kosten.

Sophie: ...Drei...

Luzi: Ben, bitte!

Sophie: ...Zwei...

Ben: Kapierst du`s nicht? Du sollst aussteigen!

Sophie: ...Eins...GO!

Ben: Scheiße!
[Das illegale Autorennen zwischen Ronnie und Ben beginnt ... Beide rasen Rad an Rad über die Kölner Straßen ...]

[Villa Bergmann]
[Jenny und Emma fallen lachend ins Bett.]

Emma: Was war denn das für `ne Aktion?

Jenny: Hast du ihre Gesichter gesehen? Das war echt großes Kino!

Emma: Aber was denken die denn jetzt über uns?

Jenny: Du, das ist mir egal!

Emma: Und Herr Bergmann?

Jenny: Ist dir mal aufgefallen wie verklemmt meine Eltern werden sobald `n Geschäftsfreund dabei ist?

Emma: Und wenn die mich jetzt dafür hassen?

Jenny: Meine Eltern finden dich so toll.

Emma: Sicher? Ich war total nervös und ich hab voll den Müll gelabert.

Jenny: Emma, du hast mir so `ne wundervolle Liebeserklärung gemacht, ich hätte fast heulen können vor Glück.
[Emma beugt sich zu Jenny und küsst diese. Beide schauen sich verliebt und überglücklich in die Augen und geben sich ihren Gefühlen hin. Jenny streicht Emma unters Shirt. Emma hält diese mit einer Handbewegung auf.]

Emma: Jenny ... [Emma greift sich Jennys Hand und küsst diese.]

Jenny: Einfach nur kuscheln?! [Emma nickt zustimmend. Jenny kuschelt sich an Emma und beide liegen strahlend über beide Ohren im Bett.]

[Kölner Straßen]
[Ben und Ronny liefern sich weiterhin ihr Straßenduell. Ronny zieht an Ben vorbei.]

Ben: Scheiße. Komm schon, komm schon!
[Ronnie gewinnt das Rennen.]

Sophie: Ja. Ja. Jaaaa!

Ben: Fuck! Fuck! Scheiße!

Ronny: Ja, man verdammte Scheiße. War das geil oder was? Hey, kommen wir zum schönsten Teil des Abends. Sir?! [Ben gibt Ronny die Autoschlüssel.] Besten Dank, Mann! Hey Ben, sieh‘s positiv! [Ronnie steigt zusammen mit Sophie in Bens Auto und will losfahren.] Ja Mann, das ist nen Sound!
[Polizeisirenen ertönen.]

Ben: Wo kommen die denn her?

Luzi: Man, woher wohl? Als ob die das nicht mitbekommen, wenn ein illegales Rennen steigt.

Ben: Oh scheiße, wir müssen hier weg! Und zwar schnell!

Luzi: Ja, tolle Idee ohne Auto!

Ronnie: Nimm den! [Ronny zeigt auf seinen „Rennwagen“]

Ben: Danke Mann!

Ronnie: Aber lass dich damit nicht erwischen, okay?

Ben: Hä?

Ronnie: Die Karre gehört nicht mir, Mann!

Ben: Ja wem denn dann?

Ronnie: Ich hab keine Ahnung, Mann! [Ronny düst davon.]

Luzi: Man scheiße! Und jetzt?