[Das letzte Mal bei Hand aufs Herz]
Bea: Ein Schulverweis ist nicht die richtige Reaktion auf Bens Probleme.
Helena: Ich hatte nie vor Ben Bergmann von der Schule zu verweisen. Ich wollte nur sehen, wie Sie reagieren. Und das war sehr aufschlussreich.
Bea: Helena, was wollen Sie?
Helena: Die Frage ist doch was Sie wollen. Oder noch besser wen Sie wollen. Michael oder doch lieber Ben Bergmann?
[Intro]
[Helenas Büro]
Bea: Ben Bergmann ist mein Schüler.
Helena: Das sah im Krankenhaus aber ganz anders aus. Geradezu ergreifend wie Ihr Schüler sich nach dem Unfall um Sie gekümmert hat. Sie haben Gefühle für Ben Bergmann.
Bea: Das könnte Ihnen so passen, was? Dann wäre Michael endlich frei für Sie. Da muss ich Sie leider endtäuschen, Helena. Ich liebe Michael und Michael liebt mich. [Bea verlässt das Büro]
[Schulhof]
Ben: Ein Besuch im Musikstudio, das klingt voll cool.
Luzi: Ja schon, aber ausgerechnet jetzt? Das kommt mir so pietätlos vor.
Ben: Wegen dem Unfall?
Luzi: Und Timo ist noch im Krankenhaus und…
Ben: Vielleicht tut euch so nen bisschen Ablenkung ganz gut. [Ben fährt Luzi mit der Hand über die Wange und Bea beobachtet die beiden]
Luzi: Vielleicht. Was hast du?
Ben: Nichts, wieso?
Luzi: Is es wegen neulich? Naja ich meine du brauchst jetzt keine Angst haben, dass ich dich jetzt ständig küsse nur weil wir uns geküsst haben, als wir vor der Polizei weggelaufen sind.
Ben: Äh… war wahrscheinlich das Adrenalin. Da fällt man sich schon mal um den Hals.
Luzi: Also für dich hat sich nix geändert?
Ben: Nein, wieso? Für dich?
Luzi: Nein.
Ben: Na bestens. Das wichtigste is, das zwischen uns alles beim Alten bleibt. Soll `n wir fahren?
Luzi: Ja.
[Treppenaufgang]
Lara: Toll, dass du heute das Training geleitet hast.
Jenny: Naja, ich dachte wir machen einfach weiter bis ein Ersatz für Frau Lohmann gefunden wird. N bisschen Normalität kann uns sicherlich allen nicht schaden, oder?
Lara: Wie geht´s denn Emma?
Jenny: Besser. Mittlerweile kann Sie sogar über den Unfall sprechen.
Bodo: Hey.
Lara: Hi.
Jenny: Hi.
Lara: Is was?
Bodo: Ich muss Dir was erzählen. Is nämlich was passiert. Total abgefahren. Ich mein, ich konnte es erst selbst nicht glauben, aber u musst mitkommen.
Lara: Du ich hab gerade echt keine Zeit.
Bodo: Ach so.
Lara: Ich unterhalt mich gerade.
Bodo: Ich wollt nicht stören. [Bodo geht Richtung Automaten]
Lara: Man ich weiß gar nicht was der immer will.
Jenny: Du ich glaub der sucht einfach `n bisschen Ablenkung. Der Unfall macht Ihm auch noch zu schaffen.
Lara: Kann sein, aber guck dir den doch mal an. Der is total strange der Typ. Das sagen alle die ich kenne.
Jenny: Na und, was kümmern dich die andern? Geh doch einfach mal hin zu ihm und frag ihn was er eigentlich will.
Lara: Mal sehen. Aber jetzt muss ich erst mal los, die Mädels wollen nämlich shoppen gehen.
Jenny: Ahhhh ok, alles klar. [Jenny bemerkt das Lara ihre Sporttasche vergessen hat. Sie schnappt sie und geht zu Bodo.]Hey, du, Lara musste leider los aber ich finde du solltest am Ball bleiben.
Bodo: Ihr nachlaufen? Ich glaub nicht dass sie darauf steht.
Jenny: Also, wenn du’s geschickt anstellst, vielleicht ja doch. [und drückt ihm die Sporttasche in die Hand.]
[Michaels Krankenzimmer]
Michael: Hey.
Bea: Ich hab dir `n paar frische Klamotten mitgebracht, ich hoffe es sind die richtigen.
Michael: Wahrscheinlich [Bea küsst Michael] schon aber das ist sicherlich zu viel. Der Arzt meinte ich könnte übermorgen schon raus.
Bea: Übermorgen schon? Warum so plötzlich?
Michael: Ich hab ihm gesagt dass ich gern zur Trauerfeier gehen möchte.
Bea: Ich fänd es schön wenn wir da zusammen hingehen.
Michael: [küsst Beas Hand]Ich bin so froh dass dir nix passiert ist.
Bea: Ich musste die ganze Zeit daran denken…als du operiert wurdest und…Am schlimmsten war das warten und dann durft ich nicht mal zu dir.
Michael: Ja das hab ich mit Helena geklärt, es gab da offenbar ein Missverständnis.
Bea: Ein Missverständnis? Wenn sie das sagt.
Michael: Ist zwischen euch beiden was irgendwas vorgefallen?
Bea: Wir hatten eine kleine Diskussion, es ging um die AG. Sie hat das was über meinen Kopf hinweg entschieden.
Michael: So was passt dir nicht, ich weiß.
Bea: Aber darüber musst du dir keine Sorgen machen. Konzentrier du dich einfach aufs gesundwerden, ja?
[Bei den Beschenkos]
Luzi: Rosenstraße, welche Bahn fährt `n da hin?
Ben: Brrr.
Karin: Hallo ihr beiden, wir haben schon auf euch gewartet. Herr?
Kommissar: Büttner, Kommissar Büttner.
Karin: Herr Büttner hat noch ein paar Fragen wegen des Unfalls.
Luzi: Ah, aber ich hab den Polizisten am Unfallort doch schon alles gesagt.
Kommissar Büttner: Ja ich weiß. Ich leite die Untersuchungen, ich möchte mir gerne selber ein Bild machen. Es wär sehr hilfreich wenn sie noch einmal den genauen Unfallhergang beschreiben könnten.
Luzi: Okay.
Kommissar Büttner: Stört es sie wenn ich unser Gespräch aufzeichne?
Karin: Nein.
Kommissar Büttner: Also dann, erzählen sie einfach alles was ihnen einfällt.
Luzi: Also wir w-waren unterwegs auf der B 506 und dann kamen uns zwei Wagen entgegen.
Kommissar Büttner: Nebeneinander?
Luzi: Ja…[Ben zieht die Szene, die Luzi schildert, vor seinem Auge ablaufen]auf jeder Spur ein Auto. Und dann, kamen sie näher also richtig schnell und Herr Heisig hat das Steuer rumgerissen und ne Vollbremsung gemacht. Und dann dachte ich, jetzt prallen wir zusammen oder wir kippen um oder…aber wir haben uns nur gedreht und standen mitten auf der Fahrbahn.
Kommissar Büttner: Und sie sind sicher dass es zwei Autos waren?
Luzi: Ganz sicher, die haben ja nicht mal mehr angehalten.
Ben: Entschuldigung? I-Ich, ich, ich warte besser im Nebenzimmer.
Karin: Ah es tut mir leid ich hab sie noch gar nicht vorgestellt. Das ist Ben Bergmann, ein Freund von Luzi und unser Gast.
Kommissar Büttner: Bergmann? Sie waren bei dem Unfall nicht dabei, oder?
Ben: Nein. Ich hab damit nichts zu tun.
[Bei den Vogels]
Bodo: Hallo. Ist Lara da?
Piet: Will genau wer wissen?
Bodo: ‘Tschuldigung, ähm, ich bin Bodo. Bodo Wilhelmsen.
Piet: Bodo, du…du hast sie nach dem Unfall nach Hause gefahren, oder?
Bodo: Ja, genau. Das war ich.
Piet: Ja, sie ist leider mit ’ner Freundin in der Stadt. Soll ich ihr was ausrichten?
Bodo: Eigentlich nicht. Ich…Lara hat die in der Schule vergessen.
Piet: Okay, ähm da hat sie sich ja ‘nen richtigen Ritter geangelt, he?
Bodo: Was?
Piet: Na ja, erst rettest du sie, jetzt bringst du die Tasche nach Hause…
Bodo: Das hätte jeder gemacht. Auf Wiedersehen.
Piet: Hey, du kannst gerne hier drin auf sie warten. Sie ist bestimmt gleich wieder zurück.
Bodo: Ich weiß nicht…
Piet: Ach, jetzt komm schon. Dann kann ich mich beim Retter meiner Tochter mal bedanken.
[Bei den Beschenkos-Luzis Zimmer]
Luzi: Typisch Polizei. Ob ich mir das Nummernschild gemerkt hab oder das Modell? [Ben packt nebenbei ein paar Sachen in Taschen] Ah, was…was wird das?
Ben: Ich zieh wieder zu meinem Vater.
Luzi: Das ist `n Witz?
Ben: Das ist für alle das Beste.
Luzi: Hab ich irgendwas verpasst? Also du warst doch so tierisch wütend.
Ben: Man Luzi, ich hab schon lang genug eure Gastfreundschaft ausgenutzt.
Luzi: Ach Quatsch! Meine Mutter und ich, wir freuen uns, dass du hier bist. Hey, was ist der wahre Grund? Oh Man, ich bin so blöd! Von wegen zwischen uns ist alles beim Alten.
Ben: Nein. Ich mein, das hat nichts mit dem Kuss zu tun. Das liegt allein an mir.
Luzi: Man Ben, lass uns drüber reden aber hau nicht einfach so ab. Bitte…
Ben: Wir sehen uns in der Schule.
[Bei den Vogels]
Piet: Das war’s? Ja, perfekt! Super. Du siehst gar nicht aus wie ein Handwerker.
Bodo: Ja, ich hab in Hamburg als Bühnenarbeiter gejobbt.
Piet: Natürlich, Hamburg. Und jetzt sag bloß, du bist noch St. Pauli Fan?
Bodo: Na Logo! Das ist für uns ‘ne echte Familientradition. Und Sie, FC?
Piet: Na sicher dat!
Bodo: Ist Lara auch Fußballfan? Also meine Schwestern verpassen kein Spiel.
Piet: Nee, sie steht eher so auf Volleyball. Fußball nicht so.
Bodo: Hm, verstehe. Dafür kann Lara super gut singen. Meine Schwestern hingegen, die kennen nur Fangesänge.
Piet: Ist bei Lara ein bisschen besser.
Bodo: Hat Lara eigentlich ‘ne Lieblingsband?
Piet: Ja, natürlich! Und zwar…„Black…Beauty“. Nee…argh…
Lara: Hallo!
Bodo: Hallo Lara! Da bist du ja endlich.
Lara: Hi.
Bodo: Ich mein, ich hab auf dich gewartet. Ich…ich…ähm…
Lara: Aha.
Piet: Ja, also wir haben ein bisschen über Fußball und Musik gequatscht und da wollte ich noch wissen, da gibt’s doch so einen Song von der Band, den…den hörst du immer im Bad. Irgendwas mit „the cruisen“.
Lara: „Scars and bruises“ von The Black Pony?
Bodo: Die finde ich echt cool.
Lara: Ja? Da bist du ja vermutlich der einzige männliche Fan.
Piet: Okay, das diskutieren wir dann gleich beim Essen aus. Ich hab nämlich Hunger. Und du isst mit.
[Villa Bergmann]
[Ben steht mit Sack und Pack vor der Villa und schließt auf, er bleibt zögernd im Hausflur stehen.]
Ben: Hallo?
[Bei den Beschenkos-Luzis Zimmer]
Karin: Alles okay, Luzi? War sicher schwer nochmal über den Unfall zu reden.
Luzi: Geht schon.
Karin: Wo sind denn Bens Sachen?
Luzi: Weg. Und er auch.
[Villa Bergmann]
[Ben kommt in sein Zimmer, schaut sich um, lässt erst die Taschen auf den Boden und dann sich ins Bett fallen.]
[Bei den Beschenkos-Luzis Zimmer]
Karin: Ich hab ihm doch gesagt, er kann so lange bleiben wie er will.
Luzi: Das hab ich ihm auch gesagt. Aber er wollte wohl unbedingt zurück zu seinem Vater.
Karin: Dann will er mit ihm reden?
Luzi: Wohl kaum.
Karin: Aber warum zieht dann Ben wieder in die Villa zurück?
Luzi: Wegen mir.
[Villa Bergmann]
[Ben sitzt auf seinem Bett und starrt vor sich hin. Flashback Anfang: Ben erinnert sich, mit Luzi’s Stimme aus dem Off: Und dann dachte ich, jetzt prallen wir zusammen oder wir kippen um oder… Aber wir haben uns nur gedreht und standen mitten auf der Fahrbahn. Flashback Ende]
[Bei den Beschenkos-Luzis Zimmer]
Karin: Ihr habt euch geküsst?
Luzi: Na ja, es war kein richtiger Kuss. Es…na ja, mehr so aus der Stimmung raus. Wie man sich halt küsst, wenn man total aufgedreht ist. Einfach so. Verstehst du?
Karin: Und es hat dir nichts bedeutet? Gar nichts?
Luzi: Mum, ich bin nicht in ihn verknallt. Falls du das wissen willst.
Karin: Ich hab schon verstanden. Vielleicht hat das auch gar nichts mit dir zu tun.
Luzi: Mit was denn sonst?
[Villa Bergmann]
[Bens Blick fällt auf ein Porsche Spielzeugauto. Er nimmt es vom Regal und hält es auf der Hand. Michaels Stimme aus dem Off: Also der Wagen, der uns geschnitten hat, der war schwarz]
[Michaels Krankenzimmer]
Michael: …und der andere Wagen war weiß. Und das waren beides Sportwagen, soweit ich mich erinnern kann.
Kommissar Büttner: Können Sie irgendwelche Angaben zum Fahrer machen?
Bea: Der Fahrer war ’n riesengroßes Arschloch! Entschuldigung.
Michael: Nein, du hast ja recht. Ohne diese beiden Idioten wäre das niemals passiert.
Kommissar Büttner: Okay. Danke Ihnen beiden. Das war’s für’s Erste. Wenn ich noch Fragen habe, melde ich mich.
Michael: Okay. Tschau.
Bea: Ich muss dann auch los.
Helena: Hallo.
Bea: Helena! Ich hätte wetten können Sie heute hier noch zu sehen.
Helena: Ich hoffe, ich störe nicht?
Bea: Nein, im Gegenteil. Es ist doch nett, wenn Michael Gesellschaft hat. Ich hab‘ sowieso noch ein Termin.
Helena: Mit einem Problemschüler?
Bea: Wenn Sie es genau wissen wollen, ich treffe Frau Krawcyk. Um die Trauerfeier für Herrn Götting und Frau Lohmann zu organisieren. Ich muss los. [sie küsst Michael] Helena.
Helena: Ja.
[Bea geht]
Helena: Et voilà. Bœuf Stroganoff aus dem Saal 1. Hab ich an der Schwester vorbeigeschmuggelt.
Michael: Was ist los mit euch beiden?
Helena: Mit der Schwester und mir?
Michael: Mit Bea und dir. Du hattest gerade wieder diesen…diesen Blick drauf.
Helena: Das bildest du dir ein. Bea und ich, wir verstehen uns gut.
[Villa Bergmann]
Ben: Hi!
Stefan: Ben. Mit dir hab ich nun überhaupt nicht gerechnet.
Ben: Hast du meinen Wagen nicht gesehen?
Stefan: Nee. Was ist dir denn passiert?
Ben: Bin hingefallen. Halb so wild. [Stefan betrachtet Bens Veilchen genauer] Ich hab doch gesagt es ist nichts!
Stefan: Ja ja, schon gut. Also, warum bist du diesmal hier? Wieder wegen Geld? Oder hattest du einfach nur Hunger?
Ben: Ich ziehe wieder ein.
Stefan: Oh. Und woher dieser plötzliche Sinneswandel?
Ben: Ich bin den Beschenkos schon lange genug auf die Nerven gegangen.
Stefan: Na dann, guten Appetit!
[Bei den Vogels]
Bodo: Also Herr Vogel, Ihre Spagetti sind wirklich phänomenal!
Piet: Danke.
Bodo: Ja wirklich. Also es grenzt an ein Wunder, dass Lara nicht dick und fett ist. Ich mein, wenn ich jeden Tag so ein gutes Essen bekommen würde, wäre ich jetzt wahrscheinlich das Doppelte.
Lara: Isst du deswegen so langsam? Also ich bin längst fertig.
Piet: Ich mach das. [er räumt seinen und Laras Teller ab]
Bodo: Hey, das war doch nicht so gemeint. Echt nicht. Du bist doch voll hübsch. Wirklich, fang bloß nicht an wie meine kleine Schwester. Die jammert auch immer rum ‚Ey, ich bin zu dick, ich bin zu dick‘. Dabei ist sie das gar nicht, das sagt meine Mutter auch…
Lara: Bodo? Ich find’s echt nett, dass du meine Sporttasche nach Hause gebracht hast. Aber ich jetzt wirklich Hausaufgaben machen.
Bodo: Okay, verstehe. Ach d…[er dreht sich um und stößt mit Lara zusammen] Sorry!
Lara: Was ist denn noch?
Bodo: Ähm, die S.T. AG ist morgen eingeladen bei Raumzeit Records. Der Chef hat euch in Hamburg gesehen.
Lara: Schön.
Bodo: Kommst du mit? Ich mein, ohne dich hätte der Auftritt gar nicht stattgefunden. Wenn du willst hole ich dich morgen ab.
Lara: Mmh, mal sehen.
Bodo: Okay, dann sag Bescheid, ja? Tschüss.
Lara: Ciao!
Bodo: Wiedersehen Herr Vogel und danke fürs Essen! [er geht]
Lara: Also das war jetzt echt peinlich.
Piet: Warum das denn? Ich dachte, du magst ihn? Ich dachte, er war dein Held.
Lara: Quatsch.
Piet: Ah ok, ich verstehe. Du willst gegenüber deinem Alten nicht zugeben, dass du... na ja genau, ok. Aber du kannst dir sicher sein, mir gefällt der Typ.
Lara: Echt?
Piet: Ja.
[Michaels Krankenzimmer]
Helena: Iss, oder willst du`s kalt werden lassen?
Michael: Was ist zwischen euch beiden vorgefallen? [Helena reagiert verwundert und zuckt nichtsahnend mit den Schulter.]
[Bei den Heisigs]
Miriam: Mich wundert `s nur, dass du bei dieser Frau so souverän bleiben kannst. Ich wär ihr ins Gesicht gesprungen.
Bea: Und was soll das bringen? Dass die Situation noch mehr eskaliert.
Miriam: Ist doch egal. Die Frau ist das Allerletzte. Das weiß Michael auch, sonst hätte er sich ja nicht von ihr getrennt. Du hast ihm doch erzählt was sie dir alles an den Kopf
geworfen hat, oder?
[Michaels Krankenzimmer]
Michael: Bea hat gesagt, dass ihr beide eine Auseinandersetzung wegen der ST AG hattet.
Helena: Ach das. Eine kleine Unstimmigkeit zwischen Kollegen. Nichts von Bedeutung.
Michael: Gut, aber dann muss ja noch irgendwas anderes passiert sein.
Helena: Nicht von meiner Seite aus. Aber vielleicht trägt Bea mir die Sache mit Ben Bergmann nach.
Michael: Ben? Bergmann?
[Bei den Heisigs]
Bea: Ihm jetzt davon zu erzählen, wär der falsche Moment.
Miriam: Der Gegenseite Munition liefern, oder was? Was ist denn, wenn Helena dir zuvor kommt?
Bea: Aber ihre Unterstellungen sind vollkommen haltlos. Zu behaupten, dass Ben und ich … das ist vorbei.
[Villa Bergmann]
Stefan: Weißt du als ich das erste Mal von dem Busunfall gehört hab, da hat ich im ersten Moment Angst, dass dir was passiert ist.
Ben: Keine Sorge. Mir geht’s gut.
Stefan: Den Eindruck machst du auf mich nicht gerade. Willst du reden? [Ben grinst abfällig.] Ben? Dann lass mich wenigstens eins sagen, es tut mir leid. Ich weiß, ich
hätte mich nie auf Caro einlassen dürfen. Du warst mit ihr zusammen.
Ben: Jetzt hör endlich auf.
Stefan: Noch weniger hätten wir dich wegen der … wegen der Schwangerschaft belügen dürfen.
[Ben steht auf.]
Ben: Es ist mir egal, okay? [Ben will gehen, wird aber von Stefan aufgehalten.]
Stefan: Ben, lass uns das klären. Ein für allemal.
[Michaels Krankenzimmer]
Helena: Ben hatte Schwierigkeiten mit einem anderen Schüler und Bea hat sich sehr für ihn eingesetzt.
Michael: Also soweit ich weiß, hat sie n guten Draht zu Ben. Mehr gibt’s dazu nicht zu sagen.
Helena: Ach so, dann hat es dich also nicht überrascht als Ben sie nach dem Unfall aus dem Krankenhaus abgeholt hat?
Michael: Ganz ehrlich Helena, ich bin froh, dass sie nicht allein nach Hause musste.
Helena: Das ist echtes Vertrauen. Schön zu sehen, dass ihr so glücklich seid.
[Bei den Heisigs]
Bea: Was soll denn jetzt dieser Blick?
Miriam: Nichts.
Bea: Hey, das zwischen Ben und mir ist wirklich vorbei.
Miriam: Mal ehrlich Bea, als Ben dich nach dem Unfall nach Hause gebracht hat, das sah n bisschen anders aus.
Bea: Was? Da war gar nichts.
Miriam: Das glaub ich dir ja, aber kannst du wirklich reinen Gewissens sagen, dass Ben dir komplett gleichgültig ist?
Bea: Komplett gleichgültig? Nein, aber das muss er auch nicht. Ich bin mit Michael zusammen.
Miriam: Wieso schafft ´s denn so ne Frau wie Helena dich so was von aus der Reserve zu locken?
Bea: Weil sie miese Spielchen spielt.
[Villa Bergmann]
Stefan: Ben, hör mir zu. Ich weiß wie schwer ich dich verletzt habe.
Ben: Mich verletzt.
Stefan: Es tut mir Leid.
Ben: Du hast mit meiner Freundin gepennt. Na und wenn schon.
Stefan: Ich weiß nicht, ob es schlimmeres gibt was ein Vater seinen Sohn antun kann.
Ben: Ich hab schlimmeres gemacht.
Stefan: Was hast du getan? Wovon redest du?
Ben: Ich hab zwei Menschen umgebracht. Ich bin ein Mörder.