[Das Letzte Mal bei Hand aufs Herz]
Helena: Lassen sie sich lieber von Michael verwöhnen. Er war ja von Anfang an dagegen, dass sie diese Strapazen auf sich nehmen. Das hat er gestern Abend immer wieder betont.
Bea: Gestern Abend?
Helena: Sie haben noch nicht miteinander gesprochen? Wir waren essen.
Bea: Hey!
Michael: Hey.
Bea: Du hast es aber eilig.
Michael: Wie geht es deinem Fuß?
Bea: Meinem Fuß geht es gut.
[Helena kommt aus ihrem Büro]
Michael: Sch…schön. Ahm ah [Bea und Michael blicken Helena hinterher, Michael etwas länger.] hast du grad mit Helena über das Camp gesprochen?
Bea: Mmh. Sie hat mir unter anderem gesagt, dass ihr gestern Abend essen wart…Kannst du mir mal sagen was hier los?
[Intro]
[Schulflur]
Michael: I-Ich wollte mir darüber reden aber ahm…Ich hatte das Gefühl dass du das missverstehen könntest.
Bea: Du kannst ja mit ihr essen gehen…aber muss ich es ausgerechnet von ihr unter die Nase gerieben bekommen?
Michael: Ich wollt’s dir in Ruhe erklären.
Bea: Weißt du, du machst so ein Theater…weil ich als Aufsichtsperson von einem Schulausflug unter anderem Ben Bergmann über den Weg laufe. Und währenddessen gehst du mit deiner Exfrau essen? Was ist das? So was wie ne Retourkutsche?
Michael: Bea, Helena hat…hat mir gestern die Scheidungspapiere vorbeigebracht und…deswegen waren wir essen.
Bea: Das hättest du mir einfach sagen können.
Michael: Ja das hätt ich tun können aber du warst…mit Ben Bergmanns Problemen beschäftigt. Ich hätt’s dir trotzdem sagen müssen, ich weiß es, es tut mir leid es war ein Fehler. Tut mir leid. [Michael nimmt Bea in die Arme]
[Schulhof-Vor dem Eingangsbereich]
[Ronnie kommt-mit Sophie im Windschatten-aus der Schule gestürmt. Er tritt einen Rucksack von den Treppen.]
Ronnie: Was für `n Vollidiot!
Schüler: Hee.
Ronnie: Hast du `n Problem?
Sophie: Ben hat bestimmt nur geblufft.
Ronnie: Süße warst du eben da mit bei oder war das nur dein hübscher Körper? Natürlich geht der! Es war doch nur ne Frage der Zeit. Der liegt mir doch schon seit Wochen damit in den Ohren.
Sophie: Und wär das so schlimm? Ich mein ihr habt Mist gebaut aber, das war doch nur `n Unfall.
Ronnie: Wie? Bin ich jetzt an allem schuld? Ben wollte seinen Wagen zurückgewinnen. Ich hab ihm einen scheiß Gefallen getan. Wegen mir hätten wir das Rennen nicht machen müssen.
Sophie: A-Aber du hast mit den Autorennen angefangen.
Ronnie: Hör mal zu Rotkäppchen, wenn du rumheulen willst dann geh zu Ben aber hör auf mich damit zu nerven, klar? [Ronnie lässt Sophie eiskalt stehen, diese geht im wenige Augenblicke später nach.]
[Raumzeit Records]
[Frank sieht aus seinem Büro wie Miriam die Post durchgeht, er geht zu ihr.]
Miriam: Sag mal kriegst du jeden Tag so viel Post? Was is `n das alles?
Frank: Ach das sind Einladungen, Anfragen für Veranstaltungen, ah Demobänder, Texte für irgendwelche Songs.
Miriam: Ah okay. Gut, dann muss ich jetzt nur noch wissen was ich damit mache muss.
Frank: Ja wie wär’s zum Beispiel mit aufmachen?
Miriam: Ja mhm gut, das krieg ich hin und was steht sonst noch auf dem Arbeitsplan?
Frank: Das ist auf alle Fälle schon mal die richtige Einstellung, immer schon gleich an den nächsten Schritt denken. Also primär geht’s hier natürlich um Terminvereinbarungen für die Künstler für irgendwelche Probeaufnahmen. Ach so ja und was ganz wichtig ist, du musst unbedingt `n Termin machen mit ner neuen Künstlerin, Luzi Beschenko.
Miriam: Luzi?
Frank: Kennst du die?
Miriam: Ja.
Frank: Das ist doch fantastisch. Was haben wir noch? Ach ja der, der, der, der Italienvertrieb, der wird sich heut oder morgen melden.
Miriam: Ok, dann durchforste ich jetzt mal alle Adressdateien damit ich weiß wer hier warum anruft.
Frank: Genau und dann kannst du am besten gleich noch `n Blick in die Vertragsunterlagen werfen.
Miriam: Verträge? Fällt das auch in mein Arbeitsbereich?
Frank: Also Standardverträge auf jeden Fall, den Rest geben wir natürlich ab an die Rechtsabteilung, aber es macht schon Sinn wenn du da mal `n Blick drauf wirfst.
Miriam: Hmh.
Frank: Arbeitsrecht, Urheberrecht [sein Handy klingelt]
Miriam: Dein Handy.
Frank: Ah ja, genau. Ach so ja genau, das is’ ah ab sofort dein Handy.
Miriam: Ach so ahm
Frank: Rangehen?
Miriam: Ja mhm. [Miriam nimmt ab] Raumzeit Records Miriam Vogel am Apparat, was kann ich für sie tun? Ja, sehr gerne.
[Schulparkplatz]
Sophie: Vielleicht wär’s ja gar nicht so blöd wenn ihr euch jetzt stellt.
Ronnie: Wie „nicht blöd“? Es ist besser die kriegen uns dran als dass sie uns nicht drankriegen?
Sophie: Ich mein doch nur ihr sollt aufhören mit dem lügen.
Ronnie: Jetzt klär mich mal auf. Was hab ich denn davon wenn die Schoße heute auffliegt? Ich meine so „emotional“.
Sophie: Ich weiß zufällig dass so ne Sache ziemlich aus dem Ruder geraten kann. Meine Mutter ist daran völlig kaputtgegangen.
Ronnie: Dumm gelaufen würd ich sagen.
Sophie: Ey, da sind zwei Menschen gestorben Ronnie, das…das kann man doch nicht einfach so vergessen.
Ronnie: Wenn die mich drankriegen und ich von der Schule fliege werden die nicht lebendig.
Sophie: Ich versteh überhaupt nicht warum du dich da noch so wehrst, ich mein die Sache ist doch eh gelaufen wenn Ben zur Polizei geht dann…
Ronnie: Dann steht Aussage gegen Aussage. Es gibt original keinen einzigen Zeugen…außer dich natürlich. Du hast nicht zufällig vor auszupacken, oder?
Sophie: Nee, natürlich nicht.
Ronnie: Das will ich dir auch nicht geraten haben. Du hängst da eh mit drin, als Mitwisserin wäre dir mindestens ein Schulverweis sicher. [Sophie ist über Ronnies Art ziemlich sprachlos]Vielleicht haben wir ja Glück und der Bergmann kneift. [Ronnie lässt Sophie wieder stehen, diesmal geht sie aber nicht hinterher]
[Helenas Büro]
[Michael kommt am Büro von Helena vorbei, die Tür steht offen, er klopft an und tritt kurz darauf ein]
Helena: Ja? Michael, gut dass du kommst, [Michael schließt die Tür]ich bräuchte noch einen Vertretungslehrer für die 4. Stunde in der 7b morgen.
Michael: Ka kann sein. Hör mal
Helena: Also kann ich dich eintragen?
Michael: Wir müssen reden.
Helena: Über gestern Nacht?
Michael: Ja, das…hätte nicht passieren dürfen.
Helena: Ich höre.
Michael: Ich will nicht dass bei dir der Eindruck entsteht dass das mit uns beiden ne Zukunft hat.
Helena: Michael, wir haben ein wenig über alte Zeiten geredet, da ist es ganz natürlich dass man ein wenig sentimental wird.
Michael: Wir sind definitiv zu sentimental geworden.
Helena: Sex mit dem Ex, kommt schon mal vor. Davon abgesehen weiß ich was du für deine Bea Vogel empfindest. Also mach dir keine Sorgen, ich bewerte unsre Nacht schon nicht über.
Michael: Das ist schön dass du das so siehst.
Helena: Ich fürchte nur deine Bea könnte das nicht so locker sehen, also behalt es lieber für sich. So ein Ausrutscher ist nichts womit man seine große Liebe belasten sollte.
[Klassenzimmer]
[Ben sitzt in einem Klassenzimmer und scheint etwas zu schreiben. Bea entdeckt ihn vom Flur aus durch die offene Tür. Sie zögert kurz, betritt aber dann doch das Zimmer.]
Bea: Hausaufgaben nennt man Hausaufgaben weil man’s zuhause machen soll. [Bea ist an Bens Tisch getreten]Ist das der Unfall?
Ben: Nach der Schule geh ich zur Polizei.
Bea: Geht Ronnie später mit?
Ben: Nein.
Bea: Ich ähm ich hab um halb zwei Schluss.
Ben: Danke, aber ich will nicht dass du mitkommst. Ich muss Verantwortung für das übernehmen was ich getan hab. Ich will mich dabei hinter niemanden verstecken. Diesen Schritt geh ich alleine.
[Raumzeit Records]
Miriam: [am Telefon]Ja natürlich klar, das versteh ich. Dann müssten wir sie einfach nochmal anrufen, eine Sekunde bitte, [nimmt den Hörer vom Ohr und flüstert]Frank, was mach ich `n hiermit?
Frank: [flüstert]Demo? Reinhören!
Miriam: [am Telefon]Ähm ja gut wir melden uns dann, vielen Dank. Wiederhören. [Miriam legt auf und nun ordentlich los: alles was eine Assistentin eben machen muss. Während Miriam telefoniert kommt Ronnie ums Eck.][am Telefon]Ja, alles klar dann verbleiben wir so, danke. Wiederhören. Tschuldigung? Ahm hallo? Frank ist grade nicht zu sprechen.
Ronnie: Für mich schon.
Frank: [Frank kommt mit einem Kunden aus seinem Büro]Und ahm und wenn du irgendwelche Fragen hast dann ruf mich einfach an. Tschau.
Miriam: Na gut dann können wir ihn ja direkt persönlich fragen.
Ronnie: Die nervt.
Miriam: Ahm ja, der junge Mann ist heut ganz besonders gut drauf.
Frank: Ja ich, ich denke ich sollte euch einfach vorstellen. Das ist ah Ronnie, mein kleiner Bruder, das ist Miriam, meine neue Assistentin.
Miriam: Hallo Ronnie. [Ronnie geht wortlos an Miriam vorbei in Franks Büro]
Frank: Ja.
[Frank folgt Ronnie während Miriam sich über das Fettnäpfchen ärgert. Telefon klingelt und Miriam sprintet zum Schreibtisch.]
Miriam: [am Telefon] Raumzeit Records, Miriam Vogel, guten Tag.
[Aufenthaltsecke]
Emma: Ich hab `n komisches Gefühl wenn wir weitermachen.
Jenny: Die STAG ohne Timo ist nicht mehr die STAG.
Caro: Davon wird er auch nicht wieder laufen können.
Emma: Boah du bist sooo
Luzi: Herzlos?
Jenny: Wie wär’s wenn wir abstimmen?
Caro: Moment mal, wie lang sollen wir denn Pause machen? Bis Timo wieder laufen kann? Dann können wir das mit der STAG ja gleich vergessen.
Emma: Vor ein paar Wochen war sie dir noch total egal!
Caro: Da wusste ich ja auch noch nicht wie gut mir das Singen tut.
Luzi: Du meinst wohl wie praktisch Connections zu Plattenlabels sein können.
Caro: Das hat bei dir ja hervorragend geklappt, oder? Also sei mal ganz still.
Luzi: Na und? Ich kenn mich wenigstens mit Musik aus.
Caro: Und ich kann es lernen. Dafür ist die STAG doch da, oder?
Bodo: Das stimmt. Wir sollten dran denken, wofür die STAG gut ist.
Caro: Seht ihr.
Bea: Was macht ihr denn hier? Ich dachte, wir haben Probe.
Jenny: Wir beraten, ob wir weiter machen sollen. Wegen Timo.
Bea: Und wie habt ihr euch entschieden?
Caro: Ja!
Emma, Jenny, Luzi: Nein!
Bea: Verstehe. Wisst ihr, ich war mir in den letzten Wochen auch nicht sicher, ob wir weitermachen sollen.
Emma: Sie wollten sie schließen?
Bea: Nein. Ich dachte, vielleicht ist es zu viel für alle.
Luzi: Aber die STAG ist das einzig Gute, was wir noch haben.
Bodo: Sag ich doch.
Bea: Ja! Genau das hab ich mir auch gedacht.
Caro: Na bitte.
Bea: Wenn Timo erst mal so weit ist, an die Pestalozzi zurück zu kommen, dann braucht er euch. Seine AG, STAG. Ihr müsst stark sein und ihn auffangen.
Bodo: Also los! Auf was warten wir noch?
[Die STAG bricht zur Probe auf.]
[Schulhof]
[Ben wartet auf dem Schulhof auf jemand, sein Vater kommt auf den Schul hof]
Stefan: Ben? Was gibt es? Warum sollte ich kommen?
Ben: Ich war bei der Polizei.
Stefan: Du hast gestanden? Ohne Anwalt? Ach Mensch, warum hast du vorher nicht Bescheid gesagt?
Ben: Ich hab denen nur gesagt, was passiert ist. Das hätte sich mit Anwalt nicht anders angehört.
Stefan: [am Telefon] Ja, Bergmann hier. Herrn Tanner, bitte. Nein, es ist dringend. Ja, ich warte. Hast du alles gesagt? [Ben nickt] Und Ronnie?
Ben: War zu feige.
Stefan: [am Telefon]Hallo Herr Tanner! Ja, wir hatten schon mal gesprochen wegen des Unfalls auf der B 506. Ganz genau. Aber die Situation hat sich verändert. Mein Sohn hat eine Aussage bei der Polizei gemacht. Sekunde mal, Herr Tanner. Ben? Ich bin stolz auf dich.
[Aula]
[Die STAG probt „Think“ und fallen zum Schluss lachend auf den Boden]
[Raumzeit Records-Frank’s Büro]
Frank: Ja komm schon, Ronnie. Was ist los?
Ronnie: Nix, kümmere dich um deinen eigenen Scheiß!
Frank: Ey du, ich darf dich daran erinnern, dass das hier mein Büro ist, ja? Also wenn du Stress suchst dann kannst du gerne woanders hingehen.
Ronnie: Komm mal runter! Ist eben nicht mein Tag. Das ist alles.
[Frank steht auf und kommt zu Ronnie]
Frank: Du hast doch schon wieder irgendeinen Scheiß gebaut, oder?
Ronnie [eher flüsternd]: Nein, hab ich nicht.
Frank: Ronnie, ich darf dich daran erinnern, dass du dein Abitur vergessen kannst, wenn du es wieder vergeigst, ok?
Ronnie: Ich hab nichts gemacht, ok?
Frank: Na dann ist ja gut.
Ronnie: Ja, könnte nicht besser sein. Ich brauch‘ ne Pizza, das ist alles. [Ronnie macht „rück das Geld rüber“ und Frank greift zu seinem Portmonee.]
[Pestalozzi-Vor dem Eingangsbereich]
Stefan: Dieser Tanner sagt eine Anklage wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr gibt es auf jeden Fall. Ob es auch „Fahrlässige Tötung“ wird? Er prüft den Fall und meldet sich. Bis später.
[Sophie kommt aus der Tür und geht auf Ben zu.]
Sophie: Ben! [Ben will gehen hält aber inne] Hast du dich wirklich gestellt?
Ben: Ja, ich war vorhin bei der Polizei. Keine Sorge, ich habe dich nicht erwähnt.
Sophie: Und Ronnie?
Ben: Was meinst du denn? Glaubst du ich habe mich dahin gestellt und gesagt, dass ich das Rennen mit mir selbst gefahren bin? Sophie das ging nicht anders! Dieses Schweigen hat mich vollkommen fertig gemacht. Ich hätte es keinen Tag länger mehr durchgehalten.
Sophie: Klar, ich, ich versteh das und ich find das auch echt gut.
Ben: Findest du?
Sophie: Ja, ich mach mir nur Gedanken über Ronnie und…für ihn wäre es wahrscheinlich auch besser, wenn er sich stellt, oder?
Ben: Ja, sicher. Aber du hast ihn gehört, er macht das nicht.
[Raumzeit-Records]
Miriam: [am Telefon] Ja hallo Luzi, hier spricht Miriam Vogel. Ich ruf an im Auftrag von Frank Peters. Es geht darum dass wir gern `n Termin mit dir ausmachen würden für
Ronnie: [knallt den Pizzaflyer mit Geld auf Miriams Schreibtisch] Eine Salami und eine Gorgonzola. [und geht wieder]
Miriam: Ähm f-für `n Song zum Einsingen.
Ronnie: Und ne große Cola.
Miriam: …Ähm ja. Du kannst mich anrufen unter der Nummer [schaut aufs Display]äh ja die haste wahrscheinlich jetzt auf `m Display. Also, wir freuen uns auf deinen [Frank will nach dem Flyer und dem Geld greifen, Miriam hindert ihn daran]man Ronnie jetzt nicht-ahm tschuldige Luzi, ruf einfach an. Danke, tschau.
Frank: Ähm
Miriam: Au…äh
Frank: Du äh ich mach das schon mit der Pizza und wegen Ronnie das tut mir leid, er is` manchmal `n bisschen schwierig.
Miriam: Ja, was du nicht sagst.
Frank: Ja, und sonst so? Alles - alles gut?
Miriam: Gut. Ja. Gut. Mhm. Also, nee. Ehrlich gesagt, ich - ich hab keine Ahnung wie meine Vorgängerin das hier vorher gemanagt hat.
Frank: Ja, die, die die hat am Anfang auch ganz gut gekämpft.
Miriam: Das heißt, ich darf das Handtuch noch nicht werfen?
Frank: Diese Frage kann ich mit „Nein“ beantworten.
Miriam: Okay. Gut, dann bring ich mal die Post weg und danach kümmere ich mich dann um diese Caterer-Sache.
Frank: Äh äh äh, hast du den Termin mit dieser Luzi Beschenko gemacht?
Miriam: Ich hab sie noch nicht bekommen.
Frank: Dran bleiben. Das ist, äh, wichtig.
Miriam: Alles klar.
[Beas Wohnung]
[Bea kommt beladen mit einem Wäschekorb ins Zimmer.]
Michael: Komm lass mich das machen.
Bea: Seit wann reißt du dich darum die Wäsche zu machen?
Michael: Seit du n verletzten Fuß hast und dich schonen musst.
Bea: Wenn ich das mal früher gewusst hätte. [Beide legen die Wäsche zusammen.]
Michael: Bea ...
Bea: Ich, äh ... Du zuerst.
Michael: Das ich dir nichts von dem Abend mit Helena erzählt hab...
Bea: Ich hab überreagiert. Ich weiß ja, dass da nichts mehr läuft zwischen euch. Und das mit der Scheidung, das ist bestimmt` n schwieriges Thema. Wann ist es
denn soweit?
Michael: In drei Wochen.
Bea: Aber dann ahm ist Helena Geschichte?
Michael: Das ist sie jetzt schon. Das schwör ich dir.
[Beide umarmen sich.]
[Raumzeit Records]
[Frank und Ronnie sitzen zusammen und essen Pizza.]
Frank: Du kannst ruhig mal ein bisschen freundlicher sein zu Miriam.
Ronnie: Sie ist deine Assistentin.
Frank: Richtig Ronnie, sie ist meine Assistentin. [Zwei Kommissare betreten das Label.] Was woll `n die denn hier? [Frank geht zu den
Beiden.] Guten Tag die Herren.
Kommissar: Guten Tag.
Frank: Peters mein Name. Was kann ich für Sie tun?
Kommissar: Wir suchen einen gewissen Ronald Peters.
Ronnie: Anwesend.
Frank: Um was geht’s denn?
Kommissar: Uns liegt ne Aussage vor, dass er an einem illegalen Autorennen teilgenommen hat.
Frank: Ronnie?!
Ronnie: Hey, ich hab keine Ahnung wovon die reden.
Frank: Gut, ich denke wir besprechen das am Besten in meinem Büro. Bitte schön! [Alle Beteiligten gehen in Franks Büro, nur Ronnie zögert]Ich glaub hier geht’s um dich, hä?
[wenig später treffen Ben und Sophie im Label ein]
Ben: Großartige Aktion.
Sophie: Hey, du hast es mir versprochen.
Ben: Ich hab Ronnie gefragt, ob er mit zur Polizei kommen will. Er hat „Nein“ gesagt. Warum sollte er mir jetzt zuhören?
Sophie: Wenn er hört, dass du gestanden hast, dann muss er sich auch stellen, oder?
Ben: Glaubst du wirklich, der hat die Eier dazu?
Sophie: Du hast ja auch ein bisschen länger gebraucht, bist du dich das getraut hast, oder?
[Franks Büro]
Ronnie: Natürlich bin ich nicht wie ein Geisteskranker durch die Gegend geheizt. Ich war zuhause.
Kommissar: Können Sie das bezeugen?
Frank: Ich war zu dem Zeitpunkt beruflich unterwegs und nicht in Köln.
Kommissar: Gibt es andere Zeugen?
Frank: Äh, Entschuldigung ... [Sophie und Ben betreten Franks Büro.]
Ronny: Hey, Babe. [Ronny begrüßt Sophie.] Sie kann das bezeugen. Sie war am Abend des Unfalls bei mir zuhause. [flüstert in Sophies Ohr]Lass
mich nicht hängen, Süße!
Ben: Ronnie, was soll der Scheiß?
Ronnie: Ich weiß gar nicht was du meinst.
Ben: Wie feige bist du eigentlich, dass du da Sophie mit reinziehst? Wir sind das Rennen gefahren. Wir müssen dafür gerade stehen.
Kommissar: Und Sie sind?
Sophie: Sophie Klein.
Ronnie: Hey, wie oft denn noch? Sophie und ich haben mit diesem Rennen nichts zu tun.
Kommissar: Was sagen Sie dazu?
Sophie: Es stimmt, Ronnie und ich waren am Abend des Unfalls zusammen.