[Das letzte Mal bei Hand aufs Herz]
[Frank und Fred sitzen im Saal 1 und besprechen eine eventuelle Zusammenarbeit.]
Fred: Also Andrew ist ein begnadeter Musiker, doch seine Schwachstelle waren schon immer die Drogen.
Frank: Also pass auf Fred. Keiner meiner Künstler nimmt Drogen. Zumindest nicht in meiner Gegenwart. Sollte das doch der Fall sein, fliegt der hochkant raus. Das ist
zumindest die Philosophie meines Labels.
Fred: Dann kann ich nur „ja“ sagen.
[Frank und Fred betreten das Label, in dem Ronnie gerade seine Party steigen lässt.]
Ronnie: Ey, mach die Musik…
Frank: Ronnie, was ist denn hier los?
[Intro]
[Raumzeit Records]
Sophie: Upps!
Frank: Ja, komm da sofort runter!
Ronnie: Ich wusste nicht, dass du nochmal wieder kommst.
Frank: Sag mal Ronnie, hast du sie noch alle?
Sophie: Das sind voll miese Schwingungen.
Ronnie: Halt die Klappe!
Frank: Fred, ich weiß, das wirft hier grad ein völlig falsches Bild auf mein Label, aber…
Fred: Ich denke, ich habe gerade ein ziemlich klares Bild von Raumzeit Records bekommen.
[Fred verlässt das Label. Frank versucht ihn aufzuhalten.]
Frank: Fred, ich garantiere dir, dass das nicht wieder vorkommt und das sowas nicht geduldet wird.
Ronnie: Fuck!
Sophie: Warum hast du mich angeschrien?
Ronnie: Knöpf die endlich die verdammte Bluse zu, man!
[Bei den Heisigs]
[Bea und Michael sitzen zusammen beim Essen.]
Bea: Wie bist du eigentlich auf Venedig gekommen?
Michael: Na, das ist einfach ne tolle Stadt. Ideal für Verliebte.
Bea: Warst du schon mal da?
Michael: Ja vor drei Jahren.
Bea: Mit wem? Sag jetzt nicht mit Helena?
Michael: Äh nein, mit ner Schulklasse. Die haben sich die Stadt als Abschlussfahrt gewünscht.
Bea: Und das war so toll, dass du da jetzt mit mir auch hin willst?
Michael: Das war gar nicht so toll. Es war das reine Chaos. Fünf Tage Regen, betrunkene Schüler und ein grassierender Magen-Darm-Virus.
Bea: Klingt ja vielversprechend.
Michael: Trotzdem ist das ne wunderschöne Stadt. Vor allem abseits der Touristenströme. Da in den kleine Gässchen, den Kanälen, den Hinterhöfen mit ihr `n Restaurants und wenn du mit mir da bist, wird das der romantischste Ort auf Erden.
Bea: Du legst dich ja richtig ins Zeug.
Michael: Du bist es mir wert. Noch n Schluck Wein?
Bea: Nein, danke.
[Miriam und Sebastian betreten das Zimmer.]
Miriam: Wow, was gibt es denn hier zu feiern?
Bea: Michael hat uns n Wochenende in Venedig geschenkt.
[Miriam pfeift anerkennend.]
Miriam: Naja, dann stören wir euch nicht mehr länger.
[Miriam und Sebastian wollen wieder gehen. Michael hält sie auf.]
Michael: Nein nein, setzt euch hin. Wir haben noch genug Wein da.
Bea: Klar, setzt euch!
[Raumzeit Records]
[Ronnie räumt zusammen mit seinen Feierwütigen das Label auf.]
Ronnie: Fuck. Warum muss der ausgerechnet heute hier nochmal aufkreuzen? Geht das nicht auch n bisschen schneller?
Sophie: Ich versteh überhaupt nicht warum du jetzt so sauer auf mich bist.
[Frank kommt zurück ins Label.]
Ronnie: Ey sorry, man. Das tut mir echt leid.
Frank: Draußen steht `n Taxi für dich. Das ist schon bezahlt. [Frank geht zu Ronnie.] So und jetzt zu dir.
Ronnie: Hey sorry man aber ich konnt doch nicht ahnen dass du hier noch mal aufläufst. Schon gar nicht mit dem Manager-Heini im Schlepptau.
Frank: Klar das ist natürlich völlig unlogisch dass ich mit irgendwelchen Kunden in meinem Label auftauche. Ronnie weißt du wie lange ich schon versuche Andrew Weck unter Vertrag zu nehmen? Da ist mir grad `n Millionendeal durch die Lappen gegangen.
Ronnie: Scheiße man, wenn ich gewusst hätte dass die Tussi so abgeht
Frank: Moment mal, jetzt schiebst du’s auf sie?
Ronnie: Hey sie wollte Party machen und hat sich das ganze Zeug reingepfiffen.
Frank: Joah damit hast du natürlich nix zu tun?!
Ronnie: Mit Drogen hab ich nichts am Hut.
Frank: Ronnie selbst wenn ich das jetzt glauben sollte, dass is hier mein Laden und hier wird nicht einfach irgend ne Party gemacht. Gestern standen wegen dir schon die Bullen vor der Tür.
Ronnie: Alles klar…ich bin wieder der Arsch der alles versaut, der nichts auf die Reihe kriegt, hm?
Frank: Siehst du’s irgendwie anders?
Ronnie: Du glaubst mir doch sowieso nicht, du weißt doch gar nicht was los ist. Du interessierst dich doch nur für dein scheiß Label.
Frank: Dieses Label ist mein Job und mein Job ernährt uns, schon mal drüber nachgedacht?
Ronnie: Ich hab mich doch entschuldigt.
Frank: Ja aber das bringt mir jetzt nichts!
Ronnie: Weißt du was? Wenn ich dich in deinem scheiß Leben eh nur störe, hau ich halt ab.
Frank: Ronnie, Ronnie jetzt wart doch mal, das bringt doch nix. Jetzt lass uns reden.
Ronnie: Wozu? Worüber?
Frank: Über das alles hier. Warum findet hier ne Drogenparty statt? Warum war die Polizei gestern hier wegen diesem illegalen Autorennen?
Ronnie: Ich hab keine Ahnung warum Ben mich da mit reinzieht. Echt nicht. Wenn du willst erklär ich dem Managertypen die ganze Nummer hier.
Frank: Vergiss es…der Deal ist sowieso gelaufen.
[Bei den Heisigs]
Miriam: Was hat Michael angestellt? Diese Romantikoffensive mit Venedig, da steckt doch irgendwas dahinter.
Bea: Ah…pff…
Sebastian: Was hast du ausgefressen?
Michael: Nichts.
Sebastian: Du behauptest nicht mehr eifersüchtig auf Ben zu sein, du schenkst Bea ne Reise nach Venedig.
Michael: Wa-Was hast du gegen mich und Bea in Venedig? Hm?
Sebastian: Nichts. Ich frag mich nur woher plötzlich dieser Liebeseifer kommt?
Michael: Das ist kein Liebeseifer, DAS…ist eine Liebeserklärung. Ich will mit ihr Zeit verbringen.
Bea: Wir haben uns gestritten aber…ich find die Idee toll.
Miriam: Ja, klar. Aber er schenkt dir die Reise. Hm Bea du redest mit einer Frau die eine 15-jährige Ehre hinter sich hat und glaub mir es ist ungewöhnlich.
Bea: Aber Miriam, wir beide, wir sind nicht du und Piet.
Miriam: Nein, natürlich nicht. Aber Venedig?
Bea: Wie gesagt, wir hatten Streit. Michael war sauer…wegen dem Camp. Weil ich dort auf Ben gestoßen bin.
Miriam: Ja klar, der ist eifersüchtig.
Bea: Wir haben das geklärt, er hat sich bei mir entschuldigt.
Miriam: Mhm.
Michael: Ich sag ihr einfach viel zu selten was sie mir bedeutet. Und deswegen Venedig. Weil ich ihr zeigen will wie sehr ich sie liebe. Besser noch…weil ich’s ihr beweisen will.
Sebastian: Pfff…beweisen?
Michael: Ja. Glaubst du mir nicht?
Sebastian: Doch.
Michael: Was guckst `n dann so dumm?
Sebastian: Es klingt nur so, als müsstest du dir das vor allem selbst beweisen.
Michael: Das ist doch Blödsinn. Ich liebe sie, und nur sie.
Bea: Naja als ich im Camp war da…hat er sich mit Helena zum Abendessen getroffen.
Miriam: So. jetzt kommen wir der Sache mal n bisschen näher.
Bea: Nein. Da ging‘s um die Scheidung. Die mussten was besprechen. Was soll denn jetzt der Blick? Willst du damit sagen, dass die beiden?
Bea/Miriam: Nee!
[Schulhof]
[Bea und Michael betreten turtelnd den Schulhof. Ben beobachtet die beiden, Helena ebenfalls]
Helena: Guten Morgen.
Ben: Morgen. Dann hat sich die Polizei also gemeldet?
Helena: Ich weiß, Sie haben sich gestellt. Ein mutiger Schritt.
Ben: Ist das alles?
Helena: Zum jetzigen Zeitpunkt seh ich kein Handlungsbedarf meinerseits.
Ben: Okay. [Ben will gehen.]
Helena: Wissen Sie, es gibt zwei Kategorien von Menschen: Die Überzeugten, die alles auf eine Karte setzen und entweder gewinnen oder verlieren oder die Zauderer, die immer nur zusehen wie andere gewinnen.
Ben: Tolle These. Was wollen Sie mir damit sagen?
Helena: Nichts. Ich frage mich nur zu welcher Kategorie Sie gehören.
[Helena geht weiter und lässt den fragenden Ben zurück.]
[Schulflur]
[Luzi geht telefonierend zu ihrem Spind.]
Luzi: Ja, sorry, ich hab dein Anruf gestern nicht gehört. Miriam Vogel hat mir aufs Band gesprochen. Es .. es ging um ein Einsingen. Nee, ich hab kein Termin, deswegen ruf ich ja an. Okay, dann meld ich mich später nochmal. Ja, oder so, ich wart auf ihrn Rückruf. [Luzi beendet das Gespräch. Ben geht auf sie zu.]
Ben: Hey. Lass uns Reden.
Luzi: Wozu? Das du mir sagen kannst, wie unendlich leid dir das tut? Wie bescheuert du warst? Und das du dir wünscht, du könntest die Zeit zurückdrehen?
Ben: Ich weiß, dass ich das nicht kann.
Luzi: Siehst du und genau darum macht es keinen Sinn, dass wir reden. Du bist dieses bescheuerte Rennen gefahren, du hast diesen Unfall verursacht. Man, wegen dir sind zwei Menschen gestorben und ein dritter liegt mit gebrochenem Rückgrat im Krankenhaus. Tolle Bilanz für n Adrenalinkick. Ich hoffe, das war‘s wert.
Ben: Natürlich war‘s das nicht.
Luzi: Tja, dumm gelaufen.
Ben: Luzi, bitte?!
Luzi: Ben, weißt du was? Sieh zu wie du damit alleine klarkommst. Das muss ich auch.
[Luzi geht.]
[Schultoilette]
[Sophie steht vorm Spiegel und betrachtet sich. Caro kommt hinzu.]
Caro: Ich hoffe du hast ne gute Entschuldigung. Deutsch Klausur? Gestern? Warum warst du nicht da?
Sophie: Ach du scheiße.
Caro: Oh. So wie‘s aussieht hast du wohl ne Entschuldigung. Lass mich raten: Ronnie? Ey, du kotzt mich jetzt aber nicht wieder voll. Ich sag‘s ja nicht gern, aber der Typ tut dir nicht gut. Aber jetzt komm erst mal her. Jetzt restaurieren wir dich erst mal. Das kriegen wir schon wieder hin. Warum kommst du eigentlich nicht nochmal in die ST AG vorbei?
Sophie: Damit die mich gleich wieder rausschmeißen?
Caro: Ey, die lassen da wirklich jeden mitmachen. Ich pass schon auf, dass dir da keiner blöd kommt.`
Gloss? Ich glaub, so kannst du dich wieder unter Leute trauen.
Sophie: Caro? Danke.
Caro: Bereit? [Beide verlassen die Schultoilette]
[Schulflur]
Caro: Und was ist jetzt? Kommst du mit?
Sophie: Vielleicht.
Ronnie: Hey, Baby! Dich hab ich gesucht. War das ‘ne Nummer gestern, oder was?
Sophie: Geht so.
Ronnie: Ach was, das war cool. Boah, du bist sowas von abgegangen. Abnormal. Tut mir leid, dass es am Ende etwas chaotisch war. Ist echt blöd gelaufen. Und ich hab mich auch nicht ganz korrekt benommen.
Caro: Wow, das kann ich mir jetzt gar nicht vorstellen.
Ronnie: Doch, doch, doch. Und dafür möchte ich mich bei dir entschuldigen. Das ist für dich. Du bist mein Star, Baby. Und jetzt lade ich dich auf ein fettes Eis ein.
Caro: Du, das ist echt süß, aber das geht leider nicht. Sophie und ich müssen los. S.T. AG?
Sophie: Vielleicht ein anderes Mal.
Ronnie: Viel Spaß dir. Tschau.
[Aula]
Bodo: Hey, ähm…was haltet ihr davon, wenn wir ein Foto machen? Von uns. Ein Gruppenfoto. Für Timo. Das schicken wir ihm dann aufs Handy…als Gruß.
Luzi: Super. Er wird sich bestimmt freuen, wenn er sieht, was er alles hier verpasst.
Jenny: Also ich find‘s gut.
Caro: Wenn’s sein muss.
Bodo: Also…dann stellen wir uns am besten…da vorne auf. Na komm schon.
Luzi: Nee, macht ihr mal. Er freut sich bestimmt. Äh komm, ich mach das Foto. [Luzi erinnert sich wie Timo und sie Kiss from a rose gesungen haben]
Caro: Wird das noch was?
Emma: Oh nee, da seh ich voll doof drauf aus.
Jenny: Ah Quatsch, du bist süß.
Bea: Hallo Leute. Tut mir leid. Ich bin ein bisschen zu spät. Aber dafür seid ihr ja alle da.
Luzi: Ja, sogar vollzählig.
Bea: Gut, dann können wir ja anfangen. Okay.
[Schultreppe]
[ Ben setzt sich auf die Schultreppe und erinnert sich. Flashback Anfang: Bea: Das ist keine gute Idee. Ben: Nein? Bea: Ich bin mit Michael zusammen und du mit Luzi. Flashback Ende]
[Aufenthaltsbereich]
[Sophie sitzt auf der Couch, Ronnie "hüpft" dazu, sie küssen sich.]
Sophie: Glaubst du dein Bruder ist immer noch sauer?
Ronnie: Nee, alles cool. Frank regt sich zwar schnell auf, aber auch schnell wieder ab. Er macht sich halt immer einen Kopf, dass ich Schwierigkeiten bekommen könnte. Na ja, er ist eben verantwortlich für mich.
Sophie: Wie meinst du das?
Ronnie: Nach dem Tod unserer Eltern hat er die Vormundschaft übernommen.
Sophie: Wie sind denn deine Eltern eigentlich ums Leben gekommen?
Ronnie: Flugzeugabsturz. Ich war damals 12. Frank war schon Volljährig und damit ich nicht ins Heim oder zu irgendwelchen Verwandten musste hat er sich halt um mich gekümmert.
Sophie: Das war ziemlich cool von ihm. Dann habt ihr bestimmt ein super Verhältnis, oder?
Ronnie: Klar. Wobei wir in letzter Zeit nicht gerade viel miteinander zu tun hatten. Er hat halt viel mit seinem Label zu tun. Ist ein harter Job. Bis so was mal richtig läuft… Aber das ändert sich ja jetzt.
Sophie: Wie das?
Ronnie: Wir haben gestern noch länger gequatscht. Er meinte, er will mich stärker mit einbinden. Kundenbetreuung und so was.
Sophie: Ist doch super.
Ronnie: Wahrscheinlich denkt er, dass er mich so besser unter der Kontrolle hat.
Sophie: Dann hast du es ja jetzt nicht mehr nötig mit Drogen zu dealen.
Ronnie: Was hat das denn damit zu tun?
Sophie: Na ja, dann hast du doch jetzt einen Job.
Ronnie: Baby, dann habe ich jetzt zwei Jobs. Und dafür brauch ich dich.
[Aula]
[die Stag probt „Drops of Jupiter“ – mit unglaublich süßen, verliebten Blicken von Jenny und Emma *hach*. Ben taucht plötzlich vor der Aula auf und schaut zu. Als die STAG endet betritt Ben die Aula.]
Bea: Das war toll. Luzi…geht’s dir gut?
Luzi: Klar. [und wischt sich eine Träne aus dem Auge]
Bea: Dann danke euch. [Die ST AG verlässt die Aula.]
Caro: Du gibst wohl nie auf, was?
[Luzi verlässt enttäuscht als letztes die Aula. Ben schaut ihr verzweifelt hinterher.]
[Kioskbereich]
[Jenny und Emma planen ihre Nachmittagsgestaltung. Bodo, Luzi und Caro folgen den beiden an einen Stehtisch.]
Jenny: Wir könnten ins Kino gehen oder `n Film ausleihen.
Bodo: Wollen die das ich ne Diät mach, oder was?
Caro: Solltest du vielleicht mal überlegen. Naja obwohl, bei deinem Geschmack.
Luzi: Schon mal darüber nachgedacht, dass deine Meinung hier nicht gefragt ist? [Luzis Handy klingelt. Sie geht ran.] Luzi Beschenko?
Miriam:[am Telefon] Hi Luzi, hier ist Miriam. Ich wollt `n Termin mit dir für das Einsingen machen.
Luzi: Stimmt. Du arbeitest jetzt ja auch bei Raumzeit Records. Also, wann soll ich kommen?
Miriam: Wann könntest du denn? [Luzi legt ihre Stirn in Falten und überlegt]
[Caros Handy klingelt ebenfalls. Sie geht ran.]
Caro: Ja?
Heike:[am Telefon] Hallo, sprech ich mit Caro Eichkamp?
Caro: Ja wer sind Sie denn?
Heike: Heike von Raumzeit Records, Personalabteilung.
Luzi: Also ich hätte jetzt sofort Zeit.
Miriam: Okay?
Luzi: Wenn das zu schnell ist, dann kann ich auch wann anders kommen.
Miriam: Nein, ähm, ich muss nur kurz nachsehen ob das Studio frei ist. Moment … ja, passt. Schaffst du‘s in ner halben Stunde?
Luzi: Cool ja, ich bin unterwegs. [Luzi beendet das Telefonat und geht zu ihren Freunden.] Ich muss los. Tschau.
Caro: Ja natürlich habe ich Interesse.
Heike: Gut, dann sollten wir uns bald mal treffen.
Caro: Also ich könnte jetzt sofort.
Heike: Wunderbar, dann sehen wir uns gleich.
Caro: Super. Yes! Den Kuchen kriegst du nicht alleine. [Mmmmh, Caro und Kuchen!]
[Caro geht ebenfalls von dannen. Das ganze Szenario wird von Emma und Jenny skeptisch beäugt.]
[Aula]
Bea: Wie geht’s dir?
Ben: Ich komm klar. Ich hab in letzter Zeit viel nachgedacht und mir ist einiges klargeworden. Ich hab für Chaos gesorgt, Scheiße gebaut und vor allem mehr als nur ein Leben
ruiniert. Ich bin gerade dabei aufzuräumen.
Bea: Das ist gut.
Ben: Deswegen bin ich hier. Ich weiß, ich hab dich oft unter Druck gesetzt, wollte nie zuhören, weil ich einfach nicht wahrhaben wollte, dass das zwischen uns nicht funktionieren
kann. Aber jetzt weiß ich was ich will.
Bea: Und?
Ben: Ich will, dass du glücklich bist.
Bea: Ich hab dir doch gestern schon gesagt, dass es mir gut geht.
Ben: Ich hab dich heut Morgen mit Michael gesehen. Ich hab gesehen wie du gestrahlt hast. Du warst wunderschön. Deswegen werd ich dich ab sofort in Ruhe lassen. Bea, ich wünsch dir alles Glück dieser Welt. Du hast es dir verdient.
[Schulparkplatz]
[Michael ist auf dem Weg zu seinem Motorrad. Helena geht zu ihm.]
Helena: Jag ich dir so eine Angst ein?
Michael: Du ganz bestimmt nicht. [Michael will weiter gehen.]
Helena: Oder plagt dich einfach nur dein schlechtes Gewissen? Du hast ihr nichts von uns erzählt.
Michael: Das geht dich nichts an.
Helena: Natürlich nicht. Genauso wenig wie damals als du mich betrogen hast.
Michael: Was willst du von mir?
Helena: Nichts. Ich wundere mich nur wie berechnend du bist.
Michael: Ich?
Helena: Aber du wirst dir deine Entscheidung, ihr nichts von uns zu erzählen, sicher gut überlegt haben.
Michael: Lass uns doch endlich in Ruhe! Wir lieben uns.
Helena: Das ist schön. Aber vielleicht ist sie nicht die Einzige, die du liebst. [Ben belauscht das Gespräch hinter einer Hecke.] Ich denke wirklich nur an Bea. Ich weiß wie es sich anfühlt hintergangen zu werden, wenn plötzlich alles in Frage gestellt wird.
Michael: Es wird aber nichts in Frage gestellt.
Helena: Das sagst du jetzt. Aber wir beide haben miteinander geschlafen als Bea nicht da war.
Michael: Es war nur diese eine Nacht und es war nur Sex, aber es hat nichts mit Bea zu tun und deswegen darf sie davon auch nichts erfahren.