Deutsch
[In der letzten Folge bei Hand aufs Herz]
Bea: Ich will jetzt nicht alleine sein.
Bea: Das darf nie wieder passieren. Aber ich will es nicht wegschmeißen.
Ben: Du gibst ihm noch ein Chance?
Bea: Danke, dass du gestern da warst. Als Freund. Aber ob Michael noch eine Chance verdient hat, das kann nur ich alleine entscheiden.
Ben: Wenn du ihn lieben würdest, dann hätte es sich verletzt das er mit seiner Exfrau geschlafen hat. Schau mir in die Augen und sag mir, dass du mich nicht liebst. Jetzt sag schon. Sag es!
[Intro]
Bea: Ben, dass mit uns, dass wird nie was werden. Das haben wir doch durch.
Ben: Das war nicht meine Frage. Liebst Du mich? Oder liebst Du mich nicht?
Bea: Ich mag Dich. Sehr sogar. Aber ich liebe Dich nicht. Es tut mir leid.
Frank: Ok! Ich bin ganz ehrlich. Ich musste es mir auch zwei dreimal anhören, bevor ich die Stärke dieses Songs erkannt habe. Aber weißt Du, dass ist wie mit dieser Lena vom Song Contest. Da dachten am Anfang auch alle: Was ist denn das? Aber dann auf einmal Boooom, hats jeder auf der Straße gesungen. Und wenn Du vielleicht auch gerade denkst, ich hab die Stärke noch nicht erkannt, spätestens auf der Bühne wirst Du merken, dass es Dein Song ist.
Luzi: Ich glaub wirklich nicht, dass das mein Song ist.
Frank: Ok, Luzi, jetzt mal ganz ehrlich. Ich bin seit Jahren in der Branche und ich hab in dieser Zeit mit sehr vielen Künstlern zusammengearbeitet und viele von denen, haben eine Menge Platten verkauft.
Luzi: Ich hab die goldenen Schallplatten draußen gesehen.
Frank: Richtig. Das Ding hier, dass bekommst Du mit dem richtigen Künstler. Du brauchst nen Gefühl für den richtigen Moment, für den Puls der Zielgruppe. Aber wenn die Audience da draußen Bock hat für nen neues Talent, dann geb ich ihnen nen neues Talent. Und das bist heute abend Du Luzi.
Luzi: Ich bin mir ja nicht mal sicher, ob das meine Musikrichtung ist.
Sonja: Ich hol mir noch nen Kaffee.
Frank: Häääh...Gut Luzi, was ist denn Deine Richtung?
Passant: Pass doch auf Du Idiot
Ben: Mann Alter, verpiss Dich Du Affe.
Luzi: Ja, es ist ok. Aber warum es mir eigentlich geht: Ich will durch mich und meine Musik überzeugen und ich hab keine Lust, mich so lange verbiegen und verändern zu lassen, bis ich mich irgendwann selbst nicht mehr wieder erkenne.
Frank: Gut. Wenn Du das alles nicht willst, was machst du dann hier? Willst du Sängerin werden?
Luzi: Ja.
Frank: Willst Du, dass ich Dich produziere?
Luzi: Ja.
Frank: Gut. Dann setz Dich hin. Und hör mir genau zu.
Sonja: Kann ich irgendwie helfen?
Miriam: Ne, ich dachte nur, es wäre irgendwie ganz witzig, nö?
Sonja: Und wieso ist es witzig?
Miriam: Naja, weil wir uns gestern erst beim Tanzen gesehen haben.
Sonja: Ja. Stimmt.
Miriam: Aber Du bist doch nicht sauer oder so?
Sonja: Warum sollt ich sauer sein.
Miriam: Naja, wegen Piet. Also nicht wegen Piet, sondern weil ich mit Piet getanzt habe.
Sonja: Die Partner wurden ausgelost. Es war ja nicht Piets Entscheidung.
Miriam: Ja. Stimmt auch wieder.
Frank: Und Zack war das Glashaus ausverkauft, mit 4000 Menschen. 2 Monate später, 17000 Megaworld. Ich meine, die haben in irgendeiner beschissenen kleinen Kneipe in Berlin Kreuzberg angefangen. Und weißt Du, warum MOODS ON THE MOON heutzutage so erfolgreich sind?
Luzi: Weil sie so gute Musiker sind?
Frank: Auch. Aber vor allem weil sie verstanden haben, wie diese Musikbranche funktioniert. Ich meine, guck Dir die Jungs an. Die schaun fantastisch aus, die die sind erfolgreich. Die waren am Anfang zu dritt, da hab ich noch zwei dazugeholt. Weil ich einfach weiß, wie so ne Band funktioniert, damit die erfolgreich sind. Damit die Platten verkaufen.
Sonja: Die Kleine da drüben. Ist die schon lange mit Frank im Kontakt?
Miriam: Welche? Ach so Luzi.
Sonja: Ja, Luzi.
Miriam: Noch nicht so lang. Ich glaub Frank macht hier mit ihr zusammen ihre ersten Aufnahmen. Aber ich bin selber erst neu hier.
Sonja: Verstehe.
Frank: Also Luzi: Kannst du diesen Song zu Deinem eigenen machen?
Luzi: Ja, ja.. Ich glaub schon.
Frank: Gut. Wenn Du mir vertraust und mit mir zusammen arbeitest, dann wirst Du in einem Jahr vor ausverkauften Hallen spielen. Klingt das gut?
Luzi: Ja, das klingt super.
Helena: Ja? Frau Jäger.
Fr. Jäger: Hallo Fr. Schmitt-Heisig. Ich wollte Sie um etwas bitten. Eine Freundin von mir ist krank. Sie muss im Bett bleiben und kann sich nicht um die Einkäufe kümmern.
Helena: Und nun wollten sie fragen, ob Sie früher Feierabend machen können, um ihr zu helfen.
Fr. Jäger: Geht das?
Helena: Natürlich.
Fr. Jäger: Gut.
Michael: Oh Entschuldigung. Ich kann später wiederkommen.
Helena: Nein, nein. Ist schon in Ordnung.
Fr. Jäger: Vielen, vielen Dank.
Michael: Ingrid.
Helena: Michael, wie geht's Dir?
Michael: Mir geht's sehr gut, danke. Wie geht's Dir?
Helena: Auch gut.
Michael: Schön. Ich wollt Dich auch gar nicht lange aufhalten, sondern Dir das hier vorbeibringen.
Helena: Was ist das? Ein Urlaubsantrag?
Michael: Ja, ich hab mir erlaubt, die Vertretungspläne anzusehen und da hab ich bemerkt, dass Huber und Baumann, dass für uns übernehmen könnten.
Helena: Für uns?
Michael: Ja, ich hab Dir doch gesagt, dass Bea und ich nach Venedig fahren. Das wundert Dich, oder? Weil der Abend gestern nicht ganz so angenehm verlaufen ist. Aber ich hab mit Bea gesprochen und sie hat verstanden, dass der Ausrutscher mit Dir nichts zu bedeuten hatte. Sie hat mir verziehen.
Helena: Das ist...wunderbar. das freut mich für Euch.
Michael. Ja, das freut mich auch. Wir freuen uns. Und das heißt dann ja auch, dass der Urlaubsantrag genehmigt ist, oder? Spricht ja eigentlich auch nix dagegen. Vielen Dank. Helena..
Helena: Fr. Jäger, bringen Sie mir bitte die Vertretungspläne? Und was fällt Ihnen eigentlich ein, dass ganze Kollegium darin herumändern zu lassen?
Fr. Jäger: Das machen wir immer so.
Helena: Das haben Sie vielleicht bisher so getan. Aber ab sofort, ändert sich das. Änderungen müssen von mir genehmigt werden. Ist das klar?
Fr. Jäger: Gut. Ich werde gleich morgen früh ein Memo aufsetzten.
Helena: Machen sie das bitte jetzt.
Fr.Jäger: Aber ich wollte doch jetzt zu meiner Freundin!
Helena: Das hätten Sie sich wirklich früher überlegen müssen. Also bitte.
[Aula]
Bodo: Was ist denn das für ein Gedudel?
Luzi: Eh, gar nichts.
Bodo: Ja zeig mal.
Emma: Ist das der Song den du mit Frank im Studio aufgenommen hast?
Luzi: Nein, wir haben noch gar nichts aufgenommen. Das ist nur die instrumental Version. Also die erste Fassung.
Bodo: Sing vor.
Luzi: Ich bin noch nicht so weit.
Jenny: Die haben das extra für dich geschrieben?
Luzi: Ja, schon.
Emma: Ja dann wollen wir den auch hören.
Bea: Hi Leute. Können wir loslegen?
Bodo: Luzi hat ihren ersten, eigenen Song mit. Den hat Frank extra für sie geschrieben.
Luzi: Naja, eigentlich war das Dora Swan.
Emma: Dora Swan hat diesen Song für dich geschrieben? Die Dora Swan?
Luzi: Ja, die Dora Swan aber es ist auch nur eine Rohfassung.
Bea: Du magst das Lied nicht besonders.
Luzi: Ich weiß auch nicht, ich will ja auch gar nicht rummeckern oder so und ich bin ja auch voll froh das Frank überhaupt was mit mir macht aber…Ich weiß auch nicht.
Bea: Warum singst du es uns nicht einfach vor? Hm? Bodo, begleitest du sie?
[Raumzeit Records]
Sonja: Ich bräuchte mal die aktuelle Fassung des Vertrages von der Kleinen.
Miriam: Luzi.
Sonja: Und die GEMA Formulare, ja?
Miriam: Ja. Mach ich gleich.
Sonja: Jetzt!
Miriam: Ja. Alles klar. Jetzt, mmh.
Piet: Hey.
Miriam: Was machst´ n du hier?
Piet: Na ich wollte mit dir reden, noch mal wegen gestern.
Miriam: Ach da. Mann. Hab ich schon überall gesucht.
Sonja: Piet? Was machst du denn hier?
Miriam: Ja. Sonja arbeitet für Frank. Als Komponistin. Witzig, ne?
Piet: Warum hast du es denn nicht erzählt?
Sonja: Ich hänge das nicht so gerne an die große Glocke. Was machst du denn hier? Ich dachte ihr zwei ihr wärt nicht so close?
Miriam: Ja. Piet ist hier, weil er mit mir über Lara sprechen wollte. Und klar, ich kann gerne mit ihr die Mathe Hausaufgaben machen. Ist überhaupt gar kein Problem.
Piet: Cool.
Sonja: Tom? Hi, ja…genau.
[Aula]
Bea: Das war doch ganz okay.
Luzi: Ganz okay? Das war scheiße.
Bea: Naja, scheiße war es auch nicht.
Luzi: Doch. Ich mach mit total zum Affen wenn ich das heute Abend so singe.
Bodo: Wie heute Abend singen?
Emma: Wo singst du die denn heute Abend?
Jenny: Sag nicht du hast schon deinen ersten Gig?
Luzi: Naja eigentlich ist nur so ein kleines Event im Chulos.
Bodo: Im Chulos? Geil.
Luzi: Da sind so ein paar Musik Fuzis. Frank möchte den Club als neue Location vorstellen.
Und mich. Das neue Music-Talent.
Jenny: Yeah. Ist das öffentlich?
Luzi: Keine Ahnung?
Bea: Wir kommen natürlich mit.
Bodo: Klar kommen wir mit, wir sind deine neue Entourage. Gewöhn dich schon mal dran.
Bea: Luzi du musst irgendwie versuchen dem Song deine ganz persönliche Note zu geben. Ihn zu deinem Lied zu machen.
Luzi: Ja das hat Frank auch gesagt aber beim Mittelteil komm ich immer irgendwie raus.
Bea: Zeig mal her.
[Flashback]
Bea: Ich will jetzt nicht alleine sein. Ich mag dich. Sehr sogar aber ich liebe dich nicht…
[Chulos]
Sebastian:
Ben: Hey. Ich nehme einen doppelten Wodka.
Sebastian: Findest du es nicht ein bisschen früh für einen Wodka.
Ben: Für einen doppelten Wodka. Und nein, finde ich nicht zu früh. Also?
Sebsatian: So läuft das hier nicht. Entweder du redest normal mit mir oder du kannst gleich wieder abhauen. Und Wodka kriegst du um die Uhrzeit schon gar nicht. Prost
Ben: Kriege ich denn einen Whiskey?
Sebastian: Rate mal.
Frank: Also das ist das Chulos. Kleiner Club, junge Musikszene. Schaut´s euch an, später gibt es natürlich noch einen kleinen Willkommensdrink. Eh, Caro?
Ben: Was wird das denn?
Sebastian: Das… wird ein Event von Raumzeit. Die wollen hier regelmäßig Konzerte veranstalten. Peters zeigt die Location seinen Geschäftspartnern. Luzi tritt heute Abend auf. Hat sie dir das nicht erzählt?
Ben: Nee, hat sie nicht.
Sebastian: Ich dachte ja immer ihr beide würdet ein tolles Paar abgeben. Sie ist nett. Und in deinem Alter.
Ben: Stimmt so.
Caro: Ich hätte gerne 15 Proseccos.
Sonja: Ich bin ja mal gespannt. Luzi wirkte ja nicht gerade einfach.
Frank: Und genau das ist ihre Stärke.
Sonja: Sind das nicht eher die Künstler die einem immer nur Ärger machen?
Frank: Dora, sie hat keine Allüren. Die meint es ernst. Manchmal sogar zu ernst. Deswegen mussten wir sie auch überzeugen aber wenn sie daran glaubt, dann gibt sie alles.
Sonja: Und du hast sie überzeugt, ja?
Frank: Dora, du kennst mich doch.
Sonja: Ja, manchmal fürchte ich zu gut. Deswegen lasse ich mich von dir auch immer wieder zu allem möglichen überreden.
Frank: Ja aber du hast es noch nie bereut. Und deswegen wird das für uns heute ein großartiger Abend.
Sonja: Mhhh.
Frank: Ach, Mascha. Hey. Hallo. Na wenn das nicht meine Lieblings Bookerin ist. Und was sagst du?
Mascha: Na, die Location ist ja schon mal nicht schlecht.
Frank: Ja und ich bin gespannt, was du zu Luzi sagst. Du weißt, deine Meinung ist mir sehr wichtig.
Mascha: Wie heißt die noch gleich: Bazenki…
Frank: Beschenko.
Mascha: Beschenko.
Frank: Sie bekommt natürlich noch einen Künstlernamen.
Mascha: Den braucht sie auch. In welche Richtung geht´s denn?
Frank: Ich würde sagen, es ist so eine Mischung aus Katy Perry meets Avril Lavigne.
Mascha: Muss ich sehen, dann kann ich was dazu sagen.
Frank: Du wirst begeistert sein. Es ist wirklich Zeit für eine neue Solokünstlerin.
Mascha: Wann tritt sie denn auf?
Frank: Ist gleich soweit.
[ ]
Bea: Gut.
Michael: Was denn?
Bea: Der Wein.
Michael: Der ist wirklich gut. Ist ein Merlot. Der Urlaubsantrag ist durch.
Bea: Hast du gesagt, ja.
Michael: Freust du dich auch Venedig?
Bea: Wird uns gut tun.
Michael: Glaube ich auch.
Bea: Wirklich gut.
Michael: Ja. Du hast vorhin gesagt du wolltest noch ins Chulos?
Bea: Ja, Luzi die hat einen Auftritt. Vor so ein paar Leuten von der Plattenindustrie.
Sie ist ziemlich nervös, braucht moralische Unterstützung.
Michael: Na klar. Soll ich mitkommen?
Bea: Musst du nicht.
Michael: Nicht…
Bea: Dann gehe ich mal, damit ich nicht zu spät komme.
Michael: Ja. Viel Spaß.
Bea: Ich ruf dich an.
Michael: Hmm. Bis später.
[Chulos]
Frank: Hast du geübt?
Luzi: Ja, mit der ST AG.
Frank: Ja und hast du den Song geknackt?
Luzi: Ich glaub schon.
Frank: Okay Luzi, dann denk dran. Wenn du die Leute hier heute Abend begeisterst, dann wird das der Startschuss für deine Karriere sein. Okay? Gut. Dann gehst du jetzt nach hinten und ich sag dich an. Hm?
Frank: Hallo? Schönen guten Tag. Ich freue mich, dass ihr so zahlreich erschienen seid. Ich möchte auch gar nicht um den heißen Brei lange herum reden sondern euch eine fantastische Künstlerin vorstellen, von der es noch einiges zu hören gibt. Hier ist: Luzi.
Bea: Luzi. Hey. Lampenfieber?
Luzi: Ich kann da nicht raus. Ich geh da nicht raus und sing dieses bescheuerte Lied. Sie haben es doch selbst gehört. Und schaue Sie mal wie ich aussehe.
Bea: Das bist nicht du. Hast du denn deine normalen Klamotten dabei?
Luzi: Ja, wieso?
Bea: Weil du nicht nackt auf die Bühne kannst.
Luzi: Ich geh nicht auf die Bühne.
Bea: Doch das wirst du. Und weißt du warum? Du bist Luzi Beschenko.
Luzi: Hallo. Bevor ich anfange zu singen; es tut mir leid, ich hatte noch was anderes zu tun.
Frank: Was soll das? Wo ist ihr Outfit?
Caro: Keine Ahnung.
Luzi: Also bevor ich loslege, wollte ich mich gerne noch bei jemandem bedanken. Und zwar bei Frank Peters. Frank hat zu mir gesagt, dass ich authentisch sein soll. Und naja, das bin ich jetzt einfach mal. Mein Name ist Luzi Beschenko. Und jetzt würde ich gerne noch drei Leute auf die Bühne bitte und zwar Bodo, Emma und Jenny. Ihr kennt das Lied, ihr habt das heute mit mir geprobt.
[Luzis Song]