Deutsch
[Letztes Mal bei Hand aufs Herz ]
Bea: Du willst also wirklich, dass ich mit dir in dieses Schwimmbad einsteige?
Ben: Ja. Aber du traust dich ja nicht.
Ben: Schnell, schnell, schnell, schnell…
Bea: Und jetzt?
Ben: Nur fürs Protokoll: Du bist freiwillig mitgekommen.
Bea: Guck mal da: Sternschnuppe.
Ben: Der schönste Wunsch meines Lebens.
INTRO
[Schwimmbad]
Wachtmann: Was issn da? Hast was entdeckt? Hä? Ist da wer? Na komm schon, das waren wieder nur die Eichhörnchen. Aphrodite. Hier her!
Bea: Aphrodite???
Ben: Das war knapp.
Bea: Mein Herz rast wie verrückt. Vielleicht sollten wir die Gelegenheit nutzen und gehen.
Ben: Wir könnten aber auch die Gelegenheit nutzen und da weitermachen, wo wir gerade aufgehört haben.
Bea: Kommst du?
Bea: Danke. Ich habe dir doch gesagt: immer wenn ich was Verbotenes mache, dann gibt’s Ärger.
Ben: Ach komm, wir sind nicht gebissen und auch nicht verhaftet worden. Das war ein voller Erfolg.
Bea: Wer nennt einen Wachhund Aphrodite?
Ben: Sie hat ihren Name alle Ehre gemacht. Immerhin hat sie uns zusammengeführt.
Bea: Ben, es war ein schöner Abend.
Ben: Aber?
Bea: Du weißt, dass das nicht geht.
Ben: Ich glaube, das habe ich verdrängt.
Bea: Wir können nicht zusammen sein.
Ben: Aber du würdest es dir genauso wünschen.
Bea: Komm. Ich fahr dich nach Hause.
[Villa Bergmann]
Emma: Jetzt bin ich voller Joghurt.
Jenny: Na, da müssen wir wohl duschen gehen, hm?
Emma: Wir müssten eigentlich hier noch aufräumen.
Emma und Jenny: Neeeeeeeein. Später!
Ben: Lasst euch von mir nicht stören.
Jenny: Ähm, wolltest du nicht noch länger wegbleiben?
Ben: Kleines Kommunikationsproblem mit Aphrodite.
Jenny: Aphrodite?
Emma: Griechische Liebesgöttin.
Jenny: Ja, muss ich das jetzt verstehen?
Ben: Ne, lass mal. Wie es aussieht, hattet ihr einen schönen Abend.
Jenny: Äh… ja… ja, den haben wir.
Ben: Ja… dann… viel Spaß euch beiden.
[Bei den Vogels]
Piet: Hey.
Bea: Hey.
Piet: Was machste?
Bea: Ich trinke?
Piet: Ich auch. Alles klar bei dir?
Bea: Klar.
Piet: Ich weiß nicht... du siehst so anders aus.
Bea: Anders?
Piet: Ja, so… so glücklich. Du strahlst irgendwie.
Bea: Ist ja toll, wenn das so ungewöhnlich ist.
Piet: Bist du denn glücklich?
Bea: Ich glaub schon. Ja, ich bin glücklich.
Piet: Okay. Und weshalb?
Bea: Ich bin heute in ein Freibad eingebrochen.
Piet: Du?
Bea: Ja. Warum nicht?
Piet: Die Frage sollte nicht lauten: Warum nicht? sondern Warum?
Bea: Weils abgeschlossen war, weil‘s verboten ist und weil‘s Spaß macht.
Piet: Wer bist du und was hast du mit meiner Schwester gemacht?
Bea: Ach komm schon, ist das so ungewöhnlich?
Piet: Ja, ich meine, du hast selbst ein schlechtes Gewissen, wenn du aus‘m Baumarkt ein Gratisprospekt mitbringen sollst.
Bea: Äh… also hör mal.
Piet: Nein, ich freu mich ja für dich. Also egal was du da in diesem Freibad gesucht haben solltest, du scheinst es ja gefunden zu haben. Ich hab dich seit Wochen nicht so glücklich gesehen, du solltest mal öfters schwimmen gehen. Na ja, scheint dir gut zu tun. Guten Abend.
Bea: Nacht.
[Bergmann Villa]
Stefan: Oh, Weinlese?
Jenny: Ahm, nee. Wir, wir hatten gestern nacht noch ein bisschen Hunger.
Stefan: Ach so, das erklärt natürlich alles.
Jenny: Aber heut habt Ihr Eure Ruhe vor uns-wir geh'n noch feiern.
Stefan: Schön. Ich bin am Wochenende auch nicht da.
Ben: Was machst Du?
Stefan: Kurzurlaub.
Ben: Wo gehts hin?
Stefan: Monaco.
Jenny: Alleine?
Stefan: Neeein.
Jenny: Und wer ist die Glückliche?
Stefan: Es tut mir leid, aber mein Antwortenpensum ist für heute erschöpft.
Jenny: Aha.
Stefan: Was hast Du für Pläne?
Ben: Keine.
Stefan: Ben, Du solltest Dir auch wieder ne Freundin zulegen.
Ben: Jaa, ich muß dann auch los.
Stefan: Ich kann Dich an der Schule absetzen. Ich muß sowieso noch was mit Eurer Direktorin besprechen.
Ben: Ne danke. Ich nehm das Fahrrad.
[Vor der Pestalozzi]
Helena: Frau Vogel! Guten Morgen.
Bea: Guten Morgen.
Helena: Schlecht geschlafen?
Bea: Nein. Nur zu kurz. Ich hab keine Zeit.
Helena: Sie scheinen Ihr Singledasein zu genießen.
Bea: Wie kommen Sie darauf?
Helena: Sie wirken so munter und aufgeräumt. Innerlich meine ich. Aber ich bin ja froh, das Ihnen die Trennung von Michael nichts auszumachen scheint.
Bea: Ich komm klar, danke. Und Sie?
Helena: Ich?
Bea: Ja. Sie! Sie wriken so verbittert. Innerlich. Man könnte fast meinen Sie wären enttäuscht das Michael Ihnen nichts von unserer Trennung gesagt hat.
Helena: Es war überhaupt nicht nötig, das zu erwähnen. Ihre Trennung von Michael war doch eh längst überfällig.
Bea: Schade nur, das sie keine Konsequenzen für Sie hat. Schönen Tag!
[in der Aula]
Timo: Hey. Guten Morgen.
Ben: Ich dachte Ihr wollt nicht drauf warten bis Timos Rollstul Flügel bekommt und die Aula Treppe hochfliegt.
Timo: Pssshhhttt.
Luzi: Bodo und ich haben uns was überlegt. Und zwar das wir die Umbaumaßnahmen ein bisschen beschleunigen müssen.
Caro: Wie zum Beispiel mit dem Faltblatt ähm " So bastle ich mir eine Rollstuhlrampe"?
Luzi: Hahaha, selten so gelacht Caro. Die Schule stellt sich quer weil die Umbaumaßnahmen mit so vielen Auflagen verbunden sind.
Bodo: Genau. Und das kostet.
Luzi: Deswegen waren wir heute morgen schon im Sekretäriat und haben nen Antrag gestellt.
Jenny: Noch ein Aktionstag. Cool!
Luzi: Mhm ja, ein Konzert.
Caro: Ha, das wird ja immer besser. Wir tanzen uns noch ne Rollstuhlrampe.
Emma: Ähm Caro, nur nochmal zur Erinnerung. Ähm, niemand zwingt Dich hier mitzumachen.
Caro: Es tut mir leid das ich Euch mit der Realität konfrontiere, aber...für Euch zahlt niemand Eintritt.
Luzi: Naja, ohne Dich vielleicht! Wir wollen ein Benefiz-Konzert machen.
Caro: Mh ja, wird das wieder ne Solinummer?
Bodo: Quatsch, da gehts knallhart ums Geschäft. Wir nehmen natürlich Eintritt.
Ben: So'n zusätzlicher Spendenaufruf kann auf keinen Fall verkehrt sein.
Jenny: Super Idee.
Luzi: Ich weiß zwar nicht wieviel wir dabei einnehmen können, aber wir würden auf jeden Fall zeigen, das wir bereit sind zu helfen.
Bea: Morgen.
Ben! Was machen Sie denn hier?
Timo: Ähm, er hat mir die Treppe hochgeholfen.
Bea: Danke. Ich bin zu spät, tut mir leid. Wollen wir anfangen?
Ben: Eine Frage.
Bea: Ja.
Ben: Ich würd gern wieder mitmachen. Also hier in der AG.
[im Direktorenbüro]
Frau Jäger: Frau Schmidt-Heisig, wenn Sie nen Moment Zeit haben dann...
Helena: Frau Jäger, würden Sie sich bitte angewöhnen zu klopfen bevor Sie hier hereinplatzen.
Frau Jäger: Ach Entschuldigung, aber es geht um ein wichtiges Anliegen zweier Schüler.
Frau Krawzyck: Herr Wilhelmsen und Luzi Beschenko. Beide Mitglieder der STAG.
Helena: Danke, ich weiß Bescheid.
Frau Jäger: Ja und hm die hatten eine ganz tolle Idee. Hier, sehen Sie mal.
Helena: Ein Antrag für ein Benefiz-Konzert?
Frau Jäger: Ja genau. Die wollen damit Geld sammeln.
Helena: Und ich vermute dieses Projekt steht unter der Schirmherrschaft unser geschätzten Kollegin Frau Vogel?
Frau Krawzyck: Nein. Das geschieht auf Eigeninitiative der Schüler.
Helena: Schön. Und wofür wollen sie sammeln?
Frau Jäger: Na, für die Umbauten für Timo Özgül.
Frau Krawzyck: Die STAG will die Schule damit finanziell unterstützen. Für die behindertengerechte Einrichtung.
Helena: Die Entschlossenheit dieser jungen Menschen muß einen einfach beeindrucken.
Frau Krawzyck: Vor allem mahnt sie, uns die Schüler zu unterstützen.
Frau Jäger: Genau. Ist das nicht toll? Sie müssen den Antrag hier unten unterschreiben.
Helena: Sie glauben ja gar nicht wie gern ich diesen Antrag unterschreiben würde. Aber ich befürchte damit die falschen Signale zu setzen.
Frau Krawzyck: In dem Sie die Eigeninitiative der Schüler unterstützen? Was soll daran falsch sein?
Helena: Es könnte falsche Hoffnungen wecken. Sie alle machen sich offenbar überhaupt keine Vorstellung davon wie kostenintensiv so ein Umbau wäre. Ein Benefiz-Konzert wäre da nur einen Tropfen auf den heißen Stein.
Frau Jäger: Aber die STAG ist doch schon so erfolgreich gewesen.
Frau Krawzyck: Geben Sie den Schülern wenigstens eine Chance.
Helena: Ich werde mich nicht dagegen stellen. Aber sagen Sie mir nicht ich hätte Sie nicht gewarnt.
[in der Aula]
Luzi: Also, was sagen Sie?
Bea: Ich find die Idee nicht schlecht. Und je eher die Schule rollstuhlgerecht ist desto besser für Timo.
Bodo: Super! Dann brauchen wir nur noch ein Termin festlegen.
Timo: Naja, und welche Songs wir singen.
Jenny: Naja, wir nehmen irgendwas aus dem aktuellen Repetoire.
Emma: Und Luzi kann ne Solonummer singen.
Caro: Wieso das denn?
Emma: Na weil Sie die beste Stimme von uns allen hat.
Caro: Und die wenigste Zeit zum Üben.
Emma: Wieso?
Caro: Ja weil Sie gerade ne Solokarriere startet.
Jenny: Und deswegen singt Sie auch die ganze Zeit und deswegen hat Sie auch die meiste Routine.
Ben: Es hat sich rein gar nichts verändert.
Timo: Mhm, ich tanz momentan ein bisschen weniger aber ansonsten ist alles gleich. Hast recht.
Ich finds auf jeden Fall cool das Du wieder dabei bist.
Bea: Moment mal. So einfach ist das nicht. Wenn wir wirklich bald ein Konzert geben wollen dann müssen wir hart üben. Ben, der kennt nicht mal die Songs.
Ben: Ahm, ich wäre auch bereit ein paar Privatstunden bei Ihnen zu nehmen.
Bea: Vielleicht fragen Sie einfach nach dem Konzert nochmal an. Wenn Sie überhaupt noch Interesse haben.
Jenny: Wir können mit Ben ja erstmal üben. Dann sehen wir ja ob er soweit ist oder nicht.
Timo: Ja, und das Tanzen bring ich Ihm bei. Hm.
[Raumzeit Records]
Luzi: Das ganze ist als Benefiz-Konzert gedacht und alle Einnahmen gehen sofort an die Schule.
Frank: Von meiner Seite aus ist das okay, solange Du nicht unter Deinem Namen auftrittst.
Luzi: Tu' ich nicht.
Frank: Und keine Soloaufritte!
Luzi: Okay.
Frank: Gut. Dann sollten wir uns an die Arbeit machen denn wir brauchen nämlich dringend nen Song.
Luzi: Äh, wegen des Songs...
Frank: Was?
Luzi: Ich hab das was eigenes komponiert.
Frank: Super, also ich mein,...das,das ist großartig. Aber Luzi, weißt Du, wir, wir brauchen erstmal was professionelles. Wenn Du da draußen auf dem Markt funktionierst, wenn die Leute
Dich lieben, dann können wir gerne ein bisschen rumexperimentieren und auch ein Song von Dir nehmen. Okay?
Luzi: Klar.
Frank: Gut.
Miriam: 'Tschuldigt. Marco wartet im Tonstudio.
Frank: Wir kommen.
Miriam: Alles klar.
Frank: Luzi, die Leute mit denen Du jetzt arbeitest, die sind top.Okay?
[Song P!nk im Tonstudio]
[Bergmann Villa]
Ben: Hey!
Bea: Hey! Können wir reden?
Ben: Klar! Komm hoch! Niemand da! Wir sind ungestört!
Bea: Ben, das kannst Du nicht machen1
Ben: Was kann ich nicht machen?
Bea: Du kannst nicht einfach wieder in die AG kommen und mitmachen!
Ben: Warum nicht?
Bea:Weil es Dir gar nicht um die AG geht!
Ben:Sondern?
Bea: Um mich!
Ben:Stimmt! Was denn? Ich werde Dich schon nicht vor der ganzen Truppe küssen!
Bea: Da bin ich aber froh!
Ben:Was genau stört Dich daran das wir uns in den Proben sehen?
Bea: Es geht einfach nicht! Du würdest alles durcheinander bringen und ich kann mich nicht konzentrieren wenn Du da bist! Wenn Du wieder in der AG wärst, dann würdest Du Klavier spielen und Du würdest singen!
Ben:Und Tanzen!?
Bea: Dich bewegen und mich so ansehen wie jetzt!
Ben: Bea wovor hast Du Angst?
Bea: Das ich mich nochmal in Dich verliebe! Und das ich Dich vor allen Küssen werde!
[Pestalozzi/Treppe draußen]
Stefan:Ja ist gut! Bis morgen!
Helena:Endlich Wochenende! Gut zu wissen, dass Du mich nicht vorschlagen wirst die gesamte Schule wegen eines Rollstuhlfahrers umzubauen! Was ist?
Stefan:Es tut mir leid, aber wir werden am Wochenende nicht nach Monaco fliegen konnen!
Helena: Wieso?
Stefan: Ich muss nach Hamburg! Einer unserer wichtigsten Kunden droht seine Einlagen abzuziehen!
Helena: Du bist natürlich der Einzige der das verhindern kann!
Stefan: Leider!
Helena: Toll ich hatte nur schon auf das Wochenende gefreut!
Stefan:Wenn Du möchtest dann kannst Du gerne mitkommen!
Helena: Um den ganzen Tag auf einem Hotelzimmer zu verbringen?
Stefan: Dann lass uns jetzt noch was unternehmen! Wir haben ja die ganze Nacht!
Helena:Was soll ich denn damit anfangen!
Stefan:Ich hätte da eine Idee! Na komm, steig ein!
[Bergmann Villa]
Bea: Wir dürfen das nicht!
Ben: Dürfen wir nicht?
Bea: Nein!
Ben: Weil es verboten ist!
Bea: Weil es sehr verboten ist!
Ben: Schlimmer als in das Schwimmbad einzubrechen?
Bea: Viel schlimmer!
Es könnte jemand kommen!
Ben: Niemand da! Wir haben das ganze Wochenende!
[Raumzeit Records]
Luzi singt ihren eigenen Song im Studio.
[Flashback]
Timo: Ich will dich nie wieder verlieren, weil ... (er küsst Luzi)
[/Flashback]
Frank: Von wem ist der Song? Jetzt sage nicht von Marco!
Luzi: Nein!
Frank: Von wem?
Luzi:Von mir!
[vor der Bergmann Villa]
Helena: Das ist Deine Entschädigung für ein Fünf Sterne Hotel in Monaco?
Stefan: Entscheidend ist die Qualität des Service!
Helena: Der Service muss ja einiges zu bieten haben oder?
Stefan:Es gibt Whirpools es gibt Wellness Massagen, alles was Dein Herz begehrt!