Deutsch
In der letzten Folge bei Hand aufs Herz:
(Pestalozzi, Beratungszimmer)
Michael: Bea! Hast du vielleicht grad mal nen Moment, ich würd gern was mit dir besprechen.
Bea: Was willst du?
(Ben belauscht die beiden)
Michael: Die Tage, in denen ich ohne dich unterwegs war, da kam mir jeder Tag so leer und bedeutungslos vor. Und weißt du warum? Weil du nicht bei mir warst. Bea, ich liebe dich und ich will nicht, dass es vorbei ist.
INTRO
Michael: Wir beide, wir gehören zusammen, das ist mir jetzt klar geworden. Verstehst du das?
Bea: Michael, ich … ich muss wirklich in den Unterricht.
Michael: Sehen wir uns danach?
Bea: Das glaube ich nicht. Ich hab schon was vor.
Michael: Hast du nicht.
Bea: Du weißt genau, wie schwer mir die Trennung gefallen ist.
Michael: Jaja, ich weiß, dass dir unsere Beziehung zu kompliziert vorkam. Ich weiß, dass du keine Lösung gesehen hast um, um das ganze wieder unbeschwerter anzugehen, aber …
Bea: Hör auf mich zu analysieren.
Michael: Okay, ich hör damit auf. Dann lass uns einfach verschwinden; ich hab ein Motorrad, ich besorg uns nen Beiwagen. Lass uns abhauen. Bea!
(Pestalozzi, Aula)
Jenny: Boah ey. Die Frau ist echt das Letzte. Das hat Sie doch absichtlich so hingebogen, dass es jetzt alles teurer wird. Oder? Erst heißt's 2500 dann 5000. Und wenn wir die haben, dann will Sie 10000.
Emma: Ja ich glaub schon das 5000€ reichen würden.
Jenny: Ja vielleicht, aber die haben wir ja gar nicht.
Bodo: Vielleicht könnten wir ja Kuchen backen?
Jenny: Ohh, und dann verkaufen wir 2000 Stück für 1,50?
Bodo: Oder noch'n Konzert.
Emma: Wir kriegen das schon irgendwie hin.
Timo: Müsst Ihr nicht. Ich find‘s gar nicht so schlimm auf ne Behindertenschule zu gehen.
Bodo: Nein!
Timo: Alter entspann Dich! Ich hab‘s versucht und es funktioniert einfach nicht. Der ganze Wind um meine Person, der nervt mich langsam. Also lasst uns einfach keine große Sache draus machen... Für mich ist es ok.
(Pestalozzi, Beratungszimmer)
Bea: Michael … Venedig hat dich schwer beeindruckt.
Michael: Ich bin quasi ein neuer Mensch. Jetzt mal im Ernst. Schau mal, wir sind beide erwachsen genug. Wir wissen, dass es nicht immer so läuft, wie wir uns das vorstellen. Aber ich kann was dafür tun, dass es, dass es wieder besser funktioniert.
Bea: Mit nem Beiwagen?
Michael: Mit nem Beiwagen, mit, mit, mit Natur in die Provence, übernachten unter offenem Himmel, was auch immer. Bea, wir beide sind unschlagbar. Das ist mir klargeworden als ich all die Pärchen gesehen hab, die über diesen Canale Grande geschippert sind. Ich hab dich in diesen Momenten vermisst, wie ich noch nie jemanden vermisst hab. Gib uns noch ne Chance.
Bea: Es geht nicht.
Michael: Warum nicht? Ist da ein anderer?
Bea: Nein, nein, natürlich nicht. Ich bin froh, wenn ich einfach mal ein bisschen Zeit für mich hab.
Michael: Kein anderer; auch nicht …?
Bea: Nein. Niemand.
Michael: Tschuldigung, ich wollt’s nur wissen.
Bea: Jetzt weißt du’s.
(Ben stürmt wütend davon)
Helena: Huch, hallo.
(Helena lauscht nun)
Michael: Ja danke, ich bin froh darüber, aber …
(Pestalozzi, Timo vor einer Treppe)
Timo: Kann mir mal jemand helfen?
(Pestalozzi, Beratungszimmer)
Michael: Bea, warte mal.
Bea: Ich, ich muss wirklich zum Unterricht.
(Bea öffnet die Tür)
Helena: Huch.
Bea: Huch.
Helena: Oh ich … Michael, du bist ja wieder da.
Michael: Ja, bin ich; aber jetzt rede ich gerade mit Bea.
Helena: Ja, dann möchte ich euch nicht stören.
Bea: Ähh nein, nein bleiben sie; ich muss sowieso was für die AG vorbereiten.
Helena: Apropos … vielleicht könnten sie Herrn Bergmann etwas ausrichten: Er möge nach den Beratungsstunden doch bitte nicht auf den Fluren herumlungern.
Bea: Herumlungern?
Helena: Ja, er wirkte gerade sehr aufgebracht. Ich hoffe, es gibt nicht wieder irgendwelche Schwierigkeiten.
Bea: Nein, natürlich nicht. Ich kümmere mich darum.
(Raumzeit Records)
Frank: Luzi, das ist‘n Interview, da muss man sich nicht in die Hose machen.
Luzi: Ich weiß, aber gestern hab ich’s auch total verbockt.
Frank: Ja, der ist halt‘n bisschen persönlich geworden.
Luzi: Soll vorkommen bei Interviews, oder?
Frank: Luzi, die Kunst ist doch einfach nur, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Du kannst der Frage ausweichen, du darfst es dir nur nicht anmerken lassen.
Luzi: Ich bin aber kein Politiker.
Frank: Dann stell dir vor, du bist’n Politiker. Das hilft manchmal.
Luzi: Wenn sie meinen.
Frank: Okay, pass auf. Ehm, Luzi, ich, ich habe gehört, sie hatten ne Abtreibung; stimmt das?
Luzi: Was? Das ist voll gelogen!
Frank: Okay, erste Regel: Nicht patzig werden.
Luzi: Okay, das stimmt überhaupt gar nicht. Wer sagt sowas?
Frank: Zweite Regel: Keine Gegenfrage stellen. Nimm die Frage einfach an und dann versuchst du ihr einfach ganz geschickt auszuweichen.
Luzi: Öhh und wie?
Frank: Erzähl doch was über die Familie … wie toll sie ist, wie nett sie ist, dass sie dich bei deiner Karriere unterstützt. Und: Immer dabei lächeln. Hä, ja? Den Reporter, den kannst du hassen - aber die Kamera, die musst du lieben.
Luzi: Ich versuch’s.
Frank: Luzi, es erwartet keiner von dir, dass du lügst, aber wenn du nicht willst, dass dir irgendjemand in dein Herz schaut, dann helfen manchmal solche Tricks.
(Reporter betritt Raumzeit)
Caro: Schön, dass sie hergefunden haben.
Reporter: Hallo.
(Pestalozzi, Lehrerzimmer)
Helena: Entschuldige, wenn ich das so sage, aber du siehst nicht gerade entspannt aus. Wie war’s im Teatro La Fenice?
Michael: Keine Ahnung, war ich nicht drin.
Helena: Das ist ja eine Sünde.
Michael: Das ist mir egal. Und falls du’s nicht merkst, ich hab keine Lust mich über Venedig auszulassen. Ich muss hier offensichtlich erst mal ankommen. Wir können unsern Smalltalk ja gerne morgen weiterhalten.
Helena: Nicht nötig. Ich sehe, was los ist. Du rennst einer Person hinterher, die längst verloren ist. Das tut weh. Und es ist so sinnlos.
Michael: Und das aus deinem Mund?
Helena: Du hast Recht, das ist eine harte Lektion. Aber je eher man sie lernt, desto besser.
(Raumzeit Records)
Miriam: Sollen wir uns nicht doch dazu setzen.
Frank: Die macht das schon ohne uns.
Reporter: Bist du soweit?
Luzi: Schießen sie einfach los.
Reporter: Du wirkst sehr natürlich. Strengt dich das eigentlich an?
Luzi: Äh, es ist doch viel anstrengender unnatürlich zu sein. Ich mein, aufgetunedte Plastikstars gibt’s ja genug.
Reporter: Du siehst dich also als Star?
Luzi: Nee, ich seh mich als jemand, der gerne Musik macht und das ist einfach das Größte, was es auf der Welt gibt.
Reporter: War‘s eigentlich schon immer dein Traum Sängerin zu werden?
Luzi: Sagen wir so, ich hab gesungen bevor ich gesprochen habe. Von daher…
Reporter: Und es gab da niemanden, der dich gefördert hat?
Luzi: Doch klar, meine Mutter und und meine Lehrerin. Die waren immer für mich da, die haben immer an mich geglaubt. Und da gab’s halt nie ein „gut“ oder „schlecht“, da gab’s immer nur Spaß.
Reporter: Und du kommst aus keiner besonders reichen Familie, richtig?
Luzi: Oh doch, unsere Familie ist unfassbar reich.
Reporter: Ach ja?
Luzi: Naja, Reichtum bedeutet ja nicht, dass wir viel Geld haben müssen.
Reporter: Stimmt natürlich.
(Schulhof)
Bodo: Sieht ja prickelnd aus.
Timo: Kommt immer auf die Leute an, die, die da sind.
Bodo: Und die Leute hier?
Timo: Die sind ja nicht aus der Welt.
Bodo: Aber das hier … das ist deine Schule.
Timo: Alter, du brauchst mir nicht erzählen, was ich hier hatte, okay? Es war die geilste Zeit. Aber jetzt fängt bei mir einfach ein neuer Lebensabschnitt an.
Bodo: Noch‘n neuer Abschnitt? Ich mein, reicht’s nicht, dass du jetzt im Rollstuhl sitzt?
Timo: Ja, aber ich kann doch nicht einfach so tun, als wär nichts passiert. Mann, nie wieder tanzen, nie wieder singen. Ich komm nicht mal die paar fucking Treppenstufen runter.
Bodo: Willst du nicht mal kämpfen?
Timo: Kämpfen, Alter? Ich kämpf doch!
Bodo: Ja, ich weiß.
Timo: Vielleicht fang ich wieder mit dem Basketballspielen an. Ich mein, sieht doch ganz cool aus, oder? Glaub mir, die Zeit hier, das war’s beste … was mir hat passieren können. Wir sehen uns, okay?
Bodo: Und was ist mit Bio?
Timo: Bio? Das ist doch jetzt egal.
Bodo: Timo!
Timo: Ich muss mich um den Anmeldekram kümmern, hau rein.
Schülerin: War der nicht mal mit Luzi zusammen? Ich glaub, die war total in den verknallt, doch der hatte was mit einer Rothaarigen … Sophie, ja genau.
(Raumzeit Records)
Reporter: Dann lass uns jetzt mal zu deiner aktuellen Single kommen: „Tausend Tage Regen“. Der Song wirkt auf mich sehr, sehr persönlich und bei unserem letzten Treffen da wurden wir leider gestört, aber ich will immer noch wissen Luzi: Hast du den Song für jemand speziellen geschrieben? Vielleicht für deinen Freund oder deinen Exfreund oder deine erste große Liebe? Sag doch mal. Es gibt doch da jemanden, an den du denkst, wenn du das Lied singst.
Luzi: Ja, es gibt da jemanden.
Reporter: Wer ist der Glückliche? Komm schon Luzi, sag es.
Luzi: Es ist ähm, also eigentlich denke ich an alle Menschen, die sich jemals verliebt haben.
Reporter: An sonst niemanden?
Luzi: Naja, das sind ja ziemlich viele, oder?
Reporter: Ja gut, das ist mir aber noch zu allgemein. Verstehst du, unsere Leser, die möchten gerne ein bisschen mehr über dich und dein Leben erfahren.
Luzi: Naja, ich konzentrier mich einfach voll und ganz auf meine Musik und meine Karriere.
Reporter: Vielen Dank für das Gespräch, Luzi. Andy, mach mal‘n paar Fotos jetzt.
(Pestalozzi, bei den Schließfächern)
Bea: Hey. Frau Schmidt-Heisig hat mir gesagt, dass du sie im Flur fast umgerannt hast.
Ben: Sie hat’s doch verdient, oder?
Bea: Was wolltest du auf dem Flur?
Ben: Was wollt ich in dem Flur? Was is‘n das für ne bescheuerte Frage?
Bea: Hast du Michael und mich belauscht?
Ben: Und wenn? Was hätt ich‘n dann gehört?
Bea: Wie er mich darum bittet, mir und ihm eine zweite Chance zu geben.
Ben: Oh ja. Und vielleicht auch noch wie du mich verleugnest. Ach ne ne ne ne ne, da gibt’s niemanden. Nein und ich bin froh darüber.
Bea: Du weißt ganz genau, dass ich lügen musste.
Ben: Vor dem Heisig? Der weiß es doch eh schon!
Bea: Ben, so wird das nichts.
Ben: Was? Das mit uns?
Bea: Mit ihren schulischen Leistungen.
(Bea zieht Ben zur Seite)
Bea: Weißt du jetzt, was ich meine? Ein falsches Wort und das war’s mit meinem Job und deinem Abi!
Ben: Das hab ich alles verstanden. Nur was ich nicht verstanden habe: Wie soll das in deinen Augen mit uns weitergehen?
Bea: Wir müssen versuchen uns zusammenzureißen. Zumindest bis du dein Abi ...
Ben: Nein! Das hatten wir alles schon. Wir gehen uns solange aus dem Weg, bis wir nicht mehr können. Dann fallen wir übereinander her. Ich mach das nicht mehr mit. Wenn du mich wirklich liebst, dann geht das irgendwie anders. Ehrlicher und ohne dass der Heisig uns dazwischenfunkt; das tut nämlich scheiße weh. Ich will, dass du dich entscheidest. Jetzt.
Bea: Ben, ich würde mir doch auch wünschen, dass es anders ist. Aber du, du bist‘n Mensch, dem sieht man sofort an, was er denkt. Das ist viel zu riskant.
Ben: Das schon wieder. Du glaubst, ich könnt es nicht geheimhalten?
Bea: Das ist doch offensichtlich.
Ben: Wenn du mir endlich eine Chance geben würdest, dann könnt ich das. Ich weiß, ich hab gesagt, ich wart auf dich. Das nehm ich zurück. Ich will, dass du dich entscheidest.
(Raumzeit Records)
Lara: Hi Bodo.
Bodo: Was machst du denn hier?
Lara: Hi Mum.
Miriam: Lara, hi.
Lara: Alles klar?
Bodo: Klar. Hallo Frau Vogel.
Miriam: Hi. Wie geht’s dir?
Bodo: Gut. Ich …
Miriam: Seid ihr zusammen hier?
Lara: Quatsch. Ich hol mir nur deine Unterschrift für den Wandertag.
Miriam: Ja alles klar, die kriegste. Und du?
Bodo: Ich wollte eigentlich zu Luzi.
Miriam: Du das ist leider gerade ganz schlecht, die ist in ner Besprechung.
Bodo: Kann man sie da nicht irgendwie rausholen? Es ist echt wichtig.
Miriam: Sorry.
(Franks Büro)
Frank: Was?
Luzi: Das Interview ist total grottig gelaufen. Ich hab total dumm reagiert als es dann auf einmal um Ti... um die privateren Dinge ging.
Frank: Also ich fand’s okay. Ich find dich allgemein ganz okay.
Luzi: Danke.
Frank: Hier Luzi.
Luzi: Was ist das?
Frank: Ein Vorschuss.
Luzi: Wow.
Frank: Gönn dir mal was.
Luzi: Auf jeden. Ich hab so‘n Kleid gesehen, das würde super zu meiner Mutter passen und und so ne Kette, die könnte man prima dazu kombinieren und dann stand ich vor dem Schaufenster und dachte, das können wir uns niemals leisten und jetzt…
Frank: Luzi, ich meinte, du sollst dir mal was gönnen.
Luzi: Ja mach ich doch. Ich gönn mir meiner Mutter mal was zu gönnen.
Frank: Das sollte dafür reichen, oder?
Luzi: Ja und für noch viel mehr. Ich ich möcht ihr einfach mal danke sagen.
Frank: Gut. Du pass auf, ich fahr jetzt in die Stadt. Ich kann dich mitnehmen und dann können wir noch‘n paar Sachen besprechen.
Luzi: Super.
Frank: Sehr gut.
(sie gehen in die Eingangshalle)
Lara: Danke.
Miriam: Aber mach keinen Scheiß, ne?
Lara: Klar.
Bodo: Luzi!
Luzi: Bodo, sorry, ich hab grad echt keine Zeit.
Bodo: Es geht um Timo. Der Fahrstuhl kann nicht gebaut werden und jetzt will er auf ne andre Schule.
Luzi: Was?
Bodo: Kannst du nicht nochmal mit ihm reden?
Frank: Ich will nicht drängeln, aber die Geschäfte machen gleich zu.
Luzi: Äh, wir reden morgen, okay?
Bodo: Dann ist es zu spät.
(Pestalozzi, Aula)
Caro: Oh Kuchen, geil!
Emma: Sehr geil.
Bea: Was ist denn los?
Jenny: Na sie sehen auch nicht besonders glücklich aus.
Bea: Ich hab’n schlechtes Gewissen. Ich wollte mich bei euch entschuldigen, dass ich gestern zu spät gekommen bin zu euerm Auftritt. Ich ähm war beschäftigt, was Privates.
Jenny: Haben sie alles geklärt?
Bea: Mehr oder weniger. Was beschäftigt euch so?
Caro: Nichts. Uns geht’s gut. (fängt an zu husten)
Jenny: Verschluck dich nicht.
Emma: Die Schmidt-Heisig hat dafür gesorgt, dass der Umbau des Fahrstuhls das Doppelte kostet.
Bea: Was?
Timo: Ich bin eigentlich nur hier um tschüss zu sagen.
Bea: Nein.
Timo: Ich hab mich gerade abgemeldet.
Bea: Das geht nicht. Und wo ist überhaupt Luzi?
Bodo: Das ist das nächste, was wir ihnen sagen wollen. Luzi ist raus.
(Beschenko-Wohnung)
Karin: Wo soll ich das denn anziehen?
Luzi: Puh ähm, In der Oper? Im Theater? B… beim Candlelight-Dinner mit deiner Tochter? Beim Shoppen? Oder vielleicht zu diesen Schuhen hier?
Karin: Beim Shoppen? Bist du verrückt? Wie teuer war das denn?
Luzi: Jetzt mach dir keine Sorgen, ich hab’n Vorschuss bekommen.
Karin: Aber du erfüllst dir auch‘n paar Wünsche?
Luzi: Ja, klar.
Karin: Du bist definitiv verrückt.
Luzi: Ja ich wollt dir eigentlich auch noch ne Kette kaufen, aber...
Karin: Mach das nie wieder. Das ist total unvernünftig.
Luzi: Ich weiß.
(sie lachen)
Luzi: Jetzt probiers an.
Karin: Ich weiß nicht.
(Pestalozzi, Aula)
Bea: Euch ist doch hoffentlich klar, dass wir Luzi zurückholen müssen. Ich mein, sie kann Karriere machen bei Raumzeit, das steht ihr absolut zu, aber die AG ohne Luzi, das ist wie…
Caro: Kaffee ohne Kuchen.
Bea: Timo, damit das klar ist: Ich möchte nicht, dass sie aufgeben und einfach gehen, da lässt sich was machen.
Timo: Frau Vogel, das müssen sie nicht wirklich. Es ist okay für mich. Naja, ich muss dann mal.
Bea: Einfach so? Und sie warten einfach auf’n Wunder? Das wird nicht geschehen.
Bodo: Naja.
Bea: Luzi.
Luzi: Und keine Angst; ich hab nicht vor zurückzukommen, ich bin wegen was anderem hier. Ähm das ist das Geld von meinem Fernsehauftritt. Also das, was davon übriggeblieben ist.
Timo: Und was soll ich damit?
Luzi: Timo, das ist kein Kleingeld. Also für die Umbauten von dem Lift, da müsste es reichen.
Timo: Wow, das …
Bodo: Der Hammer! Problem gelöst würde ich sagen!
Timo: Echt nett gemeint aber Luzi, ich möchte das nicht.
Luzi: Aber das ist genau die Summe, die euch noch fehlt. Damit sind die Ausgaben für den Umbau komplett gedeckt.
Timo: Ja, aber ich hab mich schon entschieden zu gehen. Die Schule, die andere Schule ist echt cool. Ich glaub, es ist einfach besser so. Vielleicht gibst du das Geld lieber deiner Mutter, die kann’s mit Sicherheit gut gebrauchen.
Luzi: Ich hab das mit ihr besprochen und sie ist einverstanden, dass ich das Geld der Schule spende.
Timo: Danke, das ist superlieb aber: nein. Und ihr, ihr braucht euch keinen Kopf mehr um mich zu machen. Timo-Soli zwei bis zwanzig ist gestrichen. Aber ich möchte, dass ihr wisst, dass ich das sehr zu schätzen weiß, was ihr für mich getan habt. Das werde ich euch nie vergessen. Aber meine Zeit hier ist einfach vorbei.
Bea: Sind sie sicher? Mit Luzis Geld, da wärn die Umbauten in‘n paar Tagen erledigt und sie könnten bleiben.
Timo: Wie gesagt, ich hab mich entschieden.
Luzi: Okay pfff, was mach ich eigentlich noch hier?
(Pestalozzi, am Schuleingang)
Michael: Guten Morgen.
Ben: Der Morgen kann nicht gut sein, wenn er so losgeht.
Michael: Ja, das seh ich ganz ähnlich. Ich hab gehört, dass während meiner Abwesenheit hier so einiges passiert ist.
Ben: Einiges.
Michael: So so. Naja, dann isses ja gut, dass ich wieder zurück bin.
(Michael packt Bens Arm)
Michael: Sie wissen schon, dass sie mit ihren Spielchen den Job von Frau Vogel gefährden?
Ben: Wenn sie mich weiter festhalten, gefährden sie ihren Job.
Michael: Läuft da noch was zwischen ihnen und Frau Vogel?
Ben: Wollen sie die Wahrheit?
Michael: Ja, die will ich.