Episode 213

Deutsch

[Letztes Mal bei Hand aufs Herz]


Michael: Fährst du weg?

 

Bea: Ja, übers Wochenende

 

Michael: Sag mal, kann es sein,  das du mich irgendwie loswerden willst?

 

Bea: Warum?

 

Michael: Du wirkst etwas hektisch.

 

Bea: Um ehrlich zu sein ja. Ich hab’s eilig.Und ich muss noch ein paar Sachen aussuchen

 

Bea: Lass uns abhauen.

 

*Intro*


[Im Chulos]


Michael: Mach mir ‘n Bier. Whiskey

 

Sebastian: Schlechter Tag?

 

Michael: Wie war deiner? Wie läuft’s mit Costa Rica? Hast du nochmal mit Miriam gesprochen?

 

Sebastian: Wir haben uns kaum gesehen.

 

Michael: Oh oh.

 

Sebastian: Miriam kann so eine Entscheidung nicht über Nacht treffen.

 

Michael : Natürlich kann sie das nicht. Sie hat ja ne Tochter.

 

Sebastian: Lara kann gerne mitkommen.

 

Michael: Warte mal. Sie schiebt ihre Tochter vor, um nicht mit dir mitzukommen.

 

Sebastian: Mann, bist du mies drauf.

 

Michael: Also wenn du mich fragst, verarschen die uns alle. Du glaubst du kennst sie. Du glaubst, du weißt, was sie will. Du willst ihr womöglich auch helfen. Und dabei merkst du überhaupt nicht, das du überhaupt nicht weißt, wie sie tickt.

 

Sebastian: Sag mal, kann es sein, dass deine phantastische Laune irgendetwas mit Bea zu tun hat? Habt ihr miteinander gesprochen?

 

Michael:  Können wir bitte das Thema wechseln!

 

Sebastian: So schlimm?

 

Michael: Ich lass mich halt nicht gern verarschen.

 

[Raumzeit Records]

Sophie: Das hat Jenny nicht erzählt.

 

Ronnie: Oder hattest du wieder nen Filmriss?

 

Sophie: Mann da war ich überhaupt nicht drauf, okay?

 

Ronnie: Nee, ist klar. Ok, London, aber wann genau?

 

Sophie: Keine Ahnung!

 

Ronnie: Sorry, aber nur deine Story hilft mir nicht weiter. Ich brauche Fakten. Beweise.

 

Sophie: Mann, keine Ahnung. Da war wahrscheinlich als sie ein Superstar war, oder kurz danach.

 

Ronnie: Sie war ein Superstar?

 

Sophie:  Ja, Jenny war ein Kinderstar in Hong Kong, mit Charts und allem. Wie hieß sie?  Emm.. Little Heart.

 

Ronnie: Nee oder?

 

Sophie:  Das ist schon ganz schön krass.

 

Ronnie: Hey, lass mal. Ich will einfach, dass Jenny uns endgültig in Ruhe lässt. Also muss ich ihrer  Erinnerung ein klein wenig auf die Sprünge helfen.

 

Sophie: Was will sie denn von dir?

 

Jenny (als Flashback): Weil ich mitbekommen hab, das du deinem eigenen Bruder ‘n Schlägertrupp auf’n Hals gehetzt hast. Wenn du willst, dass ich das für mich behalte, dann lässt du Sophie in Ruhe.Wenn ich dich noch einmal in ihrer Nähe sehe, dann lass ich dich auffliegen.

 

Ronnie: Nichts, worüber du dir deinen schönen Kopf zerbrechen musst. Hey, brauchst du noch was bevor zu abhaust? Nen kleinen Muntermacher?

 

Sophie: Hast du denn was?

 

 

[Berlin]


Ben: Wir sind in Berlin.

 

Bea: Jetzt wo Du es sagst.

 

Ben: Hier kann uns niemand stören.

 

[Raumzeit Records]

 

Ronnie: Das perfekte Saubermannimage. Hab Dich, Jenny! Ich find den Beweis! Und dann brech ich Dir das Genick, Du scheiß Lesbe.

 

Frank: Sag mal, was machst Du denn noch so spät hier.

 

Ronnie: ich recherchiere noch was für die Schule. ich hab ja keine Surfstick mehr. Auch eins?

 

Frank: Ja, gerne. Lass uns das oben trinken.

 

[Berlin] 

 

Ben: Sollen wir gleich ins Hotel?

 

Bea: Eigentlich hab ich Hunger.

 

Ben: Ne kleine Stärkung kann nicht schaden.

          Hoh, Feigling.

 

Bea: Ich muss mich noch aklimatisieren.

 

Ben: Ja, dann mach Du mal. Geht doch!

 

Bea: Tja..

 

Ben: Dann kucken wir uns das mal an.

 

[Chulos]

 

Sebastian ( am Telefon ) : Hallo Henning. wie geht's Deiner Mutter? Nein, noch nicht. Meine Freundin braucht noch Zeit. Verstehe. Ich rede                                                    so schnell wie's geht mit Miriam. Henning, Du kannst dich auf mich verlassen! Auf jeden Fall! Ja, tschau.

 

[Berlin Hotel]

 

Bea: Das war ein schöner Abend. Woher kanntest du eigentlich den Typen aus der Bar?

 

Ben: Ich hab mal in Berlin gewohnt. Ist aber schon ein paar Jahre her. Eines von meinen kurzen Internatsgastspielen. Eine wilde Zeit.

 

Bea: Das klingt als wärst du 30.

 

Ben: Man ist so alt, wie man sich fühlt.

 

Bea: Okay, und das sagen Senioren.

 

Ben: Das ist doch vollkommen egal, wie alt wir sind, wer wir sind oder was wir sind.

 

Bea: Na ja, eigentlich will ich alles von dir wissen.

 

Ben: Also auch wie ich meine Frühstückseier mache oder welches Duschgel ich benutze.

 

Bea: Alles.

 

Ben: Okay.

 

Bea: Na dann schieß mal los…

 

Ben: Du willst jetzt reden?

 

Bea: Na klar, was denn sonst?

 

Ben: Na ja…

 

Bea: Sehr romantisch.

 

Ben: Seit wann stehst du denn bitteschön auf Romantik?

 

Bea: Da sieht man wieder, dass wir uns überhaupt nicht kennen.

 

Am nächsten Tag….

 

Bea: Das ist nicht dein Ernst oder?

 

Ben: Ich liebe es.

 

Bea: Soll ich dir was verraten? Ich auch.

 

Es klopft an der Tür.

 

Bea: Ja? Das ist für sie.

 

Zimmermädchen: Vielen Dank, Frau Bergmann.

 

Bea: Ähm, nein. Nicht Bergmann. Vogel. Nur weil….

 

Zimmermädchen: Vielen Dank, Frau Vogel.

 

Das Zimmermädchen verlässt das Zimmer.

 

Bea: Die denkt, ich bin deine Mutter…

 

Ben: Hä?

 

Bea: Die hat mich Bergmann genannt.

 

Ben: Ja und?

 

Bea: Die denkt du bist mein Sohn.

 

Ben: Quatsch. Die denkt wir sind verheiratet. Guck mal. Sieht das hier aus wie Mutter und Sohn?

 

Bea: Ne.

 

Ben: Na siehst du. Das Zimmermädchen denkt, ich sei dein Toyboy. Und weißt du was…? Sie hat Recht!

 

Bea: Ich bin nicht nach Berlin gekommen, um den ganzen Tag hier im Bett zu bleiben. Außerdem hab ich Hunger. Rührei mit Speck. Das hast du dir gemerkt? 


 

(Ben und Bea in Berlin am Rumalbern)

 

[Villa Bergmann]

 

Jenny: Was willst du hier?

 

Ronnie: Dir noch eine Chance geben. Und einen Rat.

Am besten du vergisst ganz schnell, was du dir da, von wegen geplanter Schlägerei, zusammengereimt hast.

 

Jenny: Das du, deinem eigenen Bruder einen Schlägertrupp auf den Hals gehetzt hast ist leider Realität.

 

Ronnie: Die du für dich behältst.

 

Jenny: Solange du Sophie in Ruhe lässt.

 

Ronnie: Nein! Solange wie ich will.

 

Jenny: Ach ja?

 

Ronnie: Sonst plaudere ich auch mal was raus.

 

Jenny: Was denn?

 

Ronnie: Das dein moralisches Getue reiner Fake ist zum Beispiel. Oder das du bis vor kurzem noch in den Klubs von London abgestürzt bist.

Das du eine völlig abgefuckte Junkybich bist. Hm?

Tja Schätzchen, ich weiß Bescheid, deshalb, Maul halten. Dann kriegen wir auch keine Probleme.

 

Emma: Ich hab noch ‘ne große Decke eingepackt.

 

Jenny: Cool


Emma: Was ist los?


Jenny: Nichts. Alles gut.

 

Emma: Ja, du siehst aus als hättest du ein Gespenst gesehen.

 

Jenny: Emma? … Wär’s ok, wenn wir den Trip an den See verschieben würden? Weil ich fühl mich irgendwie nicht so ganz nach Baden.

 

 

[Berlin]

 

 

Bea: Da scheint jemand die Leute sehr glücklich zu machen.

 

Ben: Meinst Du, da ist `ne Wahrsagerin am Start?

 

Bea: Also meine Mutter die, die is´ auf jeder Kirmes zuerst zur Kartenlegerin.

 

Ben: Und Du?

 

Bea: Ich war im Mäusezirkus.

 

Ben: Mm, klar. Sonst hättest Du viel zu viele Geheimnisse über Dich erfahren.

 

Bea: Hey.

 

Wahrsagerin: Ist groß Ihre Liebe. Ich habe Antwort auf all Ihre Fragen.

 

Ben: Sorry, aber meine Freundin macht lieber Zirkus mit Mäusen.

 

Wahrsagerin: Ich weiß, manchmal macht die Zukunft Angst. Aber Sie haben sich. Also, wie geht es weiter? Werden Sie glücklich?

 

Bea: Wir SIND glücklich. Im hier und jetzt. Danke.

 

Ben: Weißt Du eigentlich wie glücklich ich gerade bin?

 

Bea: Nein.

 

Ben: Nein?

 

Bea: Nein.

 

Ben: Nein? Nein?

 

 

[Wohnung von Sebastian]

 

 

Sebastian: Hi.

 

Miriam: Hey. Warst Du joggen, oder…?

 

Sebastian: Mhm.

                   Gestern Abend hat Henning angerufen.

 

Miriam: Er will wissen ob Du da jetzt die eine Bar übernimmst.

 

Sebastian: Er braucht ne schnelle Entscheidung.

 

Miriam: Sebastian ich kann nicht.

 

Sebastian: Klar kannst Du.

 

Miriam: Ich hab ne Tochter.

 

Sebastian: I…Ich weiß das Du ne Tochter hast. Und ich hab mich auch schon erkundigt. In San Josè gibt es auch deutsche Schulen.

 

Miriam: Du willst das wirklich durchziehen, oder?

 

Sebastian: He Miriam, das wird `n super Abenteuer für uns alle. Das ganze Jahr über Sonne, Meer, Strand, frisches Obst, Kokosnüsse, Papayas…Du hast doch selbst gesagt, dass Du in Deinem Leben was erleben willst. Costa Rica ist DIE Chance.

 

Miriam: Wenn Du das sagst, dann klingt das alles so einfach.

 

Sebastian: Alles was wir brauchen ist ein Ticket für Dich. Wir haben `ne Wohnung und wir haben `n Job. Überleg’ s Dir.

 

 

[Berlin]

 

 

Ben:[räuspert sich]Hier. Eene echte Curry mit viel Soße, wah.

 

Bea: Na dann danke, wah.

 

Ben: Irgendwelche Neuigkeiten?

 

Bea: Es ist immer das Gleiche. Die Leute gehen, kommen raus und… sind glücklich.

 

Ben: Immerhin scheint man vor Ihren Prophezeiungen, keine Angst haben zu müssen.

 

Bea: Nicht Dein ernst?

 

Wahrsagerin: Sie sind immer noch hier. Kein Zufall das ist.

 

Ben: Für Flucht ist es wohl zu spät.

 

Bea: Es ist nie zu spät.

 

Ben: Auf Drei.

 

Bea: Feigling.

 

Ben: Du traust Dich?

 

Bea: Sie erinnert mich an den kleinen Gnom. Von Krieg der Sterne. Das find ich sympathisch.

 

Ben: Star Wars. Und Yoda ist kein Gnom, Yod ist `n Jedi. Zhimm!

 

Bea: Wie auch immer. Gehen wir jetzt rein, oder nicht?

 

 

[Raumzeit]

 

Ronnie: Woher kennst du den Typen denn eigentlich?... Und der ist sich echt sicher? … Schon geschickt?... Super man du bist der geilste… Warte mal ganz kurz, ich komm nicht so easy online…   Warte… Ist angekommen… Fuck, das sind mehr als 1000 Videos man… Ja ist gut alter… Hey … Danke für den Tipp… Super cool von dir… Alles klar… Hey, ich mach mich auf die Suche… Ok… Tschau.

 

[Berlin]

 

Bea: Ich weiß nicht ob das so’ne gute Idee war.

 

Wahrsagerin: Dunkelzeit, ist Schmerz.

 

Bea: Und warum waren alle Anderen so glücklich als sie hier raus gekommen sind?

 

Wahrsagerin: Ist Kampf!

 

Bea: Ok, war‘s das?

 

Wahrsagerin: Am Ende…

 

Bea: Was hat sie denn gesagt?

 

Ben: Wir sind für einander geschaffen. Wir gehören für immer zusammen und wir werden sehr glücklich sein.

 

[Raumzeit]

 

(Video)

 

Ronnie: Hab‘ dich!