Episode 56

[Das letzte Mal bei Hand aufs Herz]

[Sebastian wirft die Rose auf den Boden]

Piet: [hockt vor seinem qualmenden Bulli] Der Verteilerfinger. Man.

[Sebastian fährt mit seinem Auto über die Rose auf dem Boden]

Miriam: [zu Karin im Chulos] Ich such Sebastian.

Karin: Oh, der is übers Wochenende weg gefahren. Nach Österreich soweit ich weiß.

Miriam: [zu Bea] Hätte ich doch mit Sebastian weg fahren sollen?

Bea: Willst Du wirklich Deine Familie aufs Spiel setzen?

Caro: So?

Stefan: Genau so.

Ben: Ihr habt Spaß?

Caro: Ja, wir haben Spaß. [Ben hält ihr die Tür auf] Das meinst Du nicht ernst?

Ben: Doch Caro. Hau ab.

 

[Intro]

 

[Villa Bergmann ]

 

Caro: Ben. Ich… ich will nicht Deinen Vater. Ich will Dich.

 

Ben: Aber Du willst, dass ich bin wie mein Vater. Und das werd ich nie.

 

Caro: Das weiß ich. Hey, und das will ich auch gar nicht.

 

Ben: Was beeindruckt Dich an Ihm? Seine Macht? Seine Arroganz?

 

Caro: Nein.

 

Ben: Warum flirtest Du dann mit Ihm?

 

Caro: Ich wollte nicht mit Ihm flirten. Ich wollte Dich auch nicht eifersüchtig machen. Ich… wollte nur nicht alleine auf Dich warten.

 

Ben: Ach komm. Du bist genau Sein Typ.

 

Caro: Aber er ist nicht meiner. Wirklich. Er meint doch nur weil er Geld hat, kann er jede haben.

 

Ben: Und er hatte jede. Daran ist meine Mutter zu Grunde gegangen.

 

Caro: Komm her. [Sie setzen sich beide aufs Bett] Es tut mir leid. Ehrlich. Ben, wir dürfen uns nicht trennen. Wir gehören zusammen.

 

[Aufenthaltsecke]

[Emma liegt auf der Couch und Hotte liest irgendwas in seinem Buch nach]

 

Hotte: Haben Sie keine Angst dass man während der Hypnose etwas von Ihnen verlangen könnte, dass außerhalb Ihrer Persönlichkeitsstruktur liegt. Sie würden in jedem Fall aufwachen. [Hotte denkt etwas und fängt an zu grinsen] Is ja für nen guten Zweck. [Er legt das Buch zur Seite und wendet sich wieder Emma zu] Emma? Hör mir gut zu. Es ist heiß hier im Raum. Schrecklich, schrecklich heiß. Du willst Deine Klamotten ausziehen. Du willst frei sein, tanzen. Du fühlst Dich sexy. Sehr, sehr sexy. [Hotte sieht das Licht einer Taschenlampe] Oh shit, der Hausmeister. [Er legt sich neben die Couch. Der Hausmeister geht weiter und hat die Beiden nicht gesehen]

 

[Bei den Beschenkos]

 

Karin: Ich kann mir vorstellen dass Michael, Herr Heisig, ganz interessante Bücher auswählt.

 

Luzi: Mhm.

 

Karin: Du findest ihn nicht gut? Ich mein als Lehrer.

 

Luzi: Er ist `n ziemlich selbstgefälliger Kotzbrocken…aber wenn du auf ihn stehst ist das in Ordnung für mich. Mama glaubst du ich bin blind?

 

Karin: Nein nur, wir hatten uns eigentlich bemüht…

 

Luzi: Ich kenn dich eben ganz gut, und ich freu mich für dich.

 

Karin: Obwohl er `n arroganter Dummschwätzer ist?

 

Luzi: Das war `n Scherz. Der Heisig is‘…ganz okay. Obwohl eine Sache ist da noch, ich finde meine Englischnote liegt deutlich unter ihren Möglichkeiten.

 

Karin: Vergiss es.

 

[Bei den Vogels]

 

Miriam: Ah man, verdammter Mist!

 

Bea: Alles in Ordnung?

 

Miriam: Du hattest Recht mit dem was du gesagt hast.

 

Bea: Dass die Bergtour mit Sebastian idiotisch gewesen wär?

 

Bea: Weil du Piet liebst?

 

Miriam: Und bei dir, alles klar?

 

Bea: Du willst jetzt aber nicht ablenken, oder?

 

Miriam: Nein, aber du. Was mit Ben?

 

Bea: Ben hat ne Freundin, das gut so.

 

Miriam: Und dieser Michael, der wollte mal was von dir.

 

Bea: Ich bin froh dass wir wieder normal miteinander umgehen können.

 

Miriam: Gar kein Interesse?

 

Bea: Du willst ablenken.

 

Miriam: Nein. Ich liebe Piet, ich liebe meine Familie und für die mach ich jetzt auch mal Frühstück. [Miriam geht zur Spüle] Aber…würdet schon `n hübsches Paar abgeben, du und Michael.

 

Bea: Wir sind Kollegen, mehr nicht.

 

[Villa Bergmann]

 

Stefan: Schläft Caro noch?

 

Ben: Dusche…kannst ja rübergehen, glotzen.

 

Stefan: Oh Ben.

 

Ben: Was denn? Sie ist doch genau dein Beuteschema oder nich‘?

 

Stefan: Caro weiß was sie will, das schätz ich generell an Menschen. Und das schätz ich natürlich auch an Caro.

 

Ben: Außerdem is‘ sie blond.

 

Stefan: Und nebenbei sehr viel schlauer als du denkst und es wäre besser wenn du das bald mal begreifen würdest.

 

Ben: Sonst was?

 

Stefan: Sonst ist sie weg. Frauen wie Caro sind es gewohnt Aufmerksamkeit zu bekommen, zu Recht wie ich finde.

 

Ben: Und wenn sie die nicht kriegen hast du für alle ein großes Herz in das du sie aufnehmen kannst. Für eine Nacht oder ein paar Wochen.

 

Stefan: Warum stehst du dir eigentlich immer selbst im Weg, hm? Du könntest alles haben, alles. Aber du musst es dir nehmen und dich darum kümmern.

 

Ben: Danke, ich liebe deine Ratschläge. [Caro kommt ins Zimmer.]

 

Caro: Morgen.

 

Stefan: Guten Morgen Caro.

 

Caro: Habt ihr was zum Frühstücken?

 

Ben: Keine Ahnung…guck doch einfach mal selbst im Kühlschrank nach.

 

[Aufenthaltsecke]

[Hotte und Emma liegen engumschlungen auf der Couch als Ingrid sie „erwischt“.]

 

Emma: Hotte?

 

Hotte: Fuck! Das ist jetzt nicht so wie es aussieht. Ich hab sie hypnotisiert und dann...

 

Ingrid: Sie haben sie hypnotisiert?

 

Hotte: Ja, mit 'nem Pendel.

 

Ingrid: Mit einem Pendel!

 

Hotte: Ja, ist das verboten?

 

Ingrid: jetzt erzählen sie erst mal weiter, was ist dann passiert, nachdem sie sie mit einem Pendel hypnotisiert haben.

 

Hotte: Das erzähle ich ihnen gleich, ehrlich, aber erst mal muss Emma zur Führerscheinprüfung. Was kein Grund zu Panik ist!

 

Emma: Wieso Panik?

 

Hotte: Moment mal, Führerscheinprüfung? PRÜFUNG?

 

Emma: Ich kann doch Auto fahren. Warum sollte ich da Angst haben?

 

Ingrid: So, am besten sie erklären das alles unserer Direktorin.

 

Hotte: Ja, mach ich gleich, aber jetzt muss sie erst mal weg. Ganz dringend.

 

Emma: Ich hab ja noch ein paar Minuten.

 

Hotte: Ja, 17 um genau zu sein.

 

Emma: Ja, ja. Stimmt, Gestern hatte ich noch total schiss, und heute bin ich irgendwie entspannt, locker ... Hotte, du bist Gott.

 

[Villa Bergmann]

 

Ben: Ich geh meine Sachen holen, dann können wir los.

 

Caro: Alles klar.

 

Stefan: Ich nehme mal an unseren Golfplatzbesuch verschieben wir.

 

Caro: Oder wir lassen ihn ganz ausfallen:

 

Stefan: Verstehe, sie haben bekommen was sie wollen.

 

Caro: Ich weiß nicht, aber sieht gut aus.

 

Stefan: Naja, sie sollten sich aber auch nicht unter Wert verkaufen. Ein bisschen mehr Engagement könnte Ben schon zeigen.

 

Caro: Sie geben wohl gerne Tipps oder?

 

Stefan: Gestern Abend haben sie mich noch darum gebeten und mit Erfolg oder?

 

Caro: Wenn sie das sagen

 

Stefan: Ich hatte ihnen geraten ihren Willen niemals auf zu geben und jetzt wollen sie mit Ben ...

 

Ben: [räuspern]Können wir?

 

Caro: Gerne

 

[Lehrerzimmer]

 

Michael: Is was?

 

Julian: Nö, nö. Nö, nö. Ich hab nur überlegt dass ihnen hier langsam die Frauen ausgehen. Erst die Kollegin, dann die Putzfrau.

 

Michael: Kümmern sie sich um ihren eigenen Kram.

 

Julian: Das tue ich und als Konrektor trage ich auch für die Schülerinnenschaft die Verantwortung, nicht das ihr Hunger als nächstes auf die erstreckt.

 

Michael: Hungrig, hungrig sind allein sie mein Lieber. Zeigt ihnen die Lohmann wieder die kalte Schulter?

 

Julian: Fühlen sie sich nicht zu sicher.

 

Michael: Ich hab sie auch im Auge. Glauben sie mir.

 

[Schulhof]

 

Bea: Was macht ihr denn hier draußen? Wir proben schon längst.

 

Luzi: Wir machen uns Sorgen.

 

Timo: Wenn Emma den Führerschein bekommt, dann wird’s echt gefährlich für kleine Kinder und Rentner.

 

Bea: Und Motorradfahrer.

 

Sophie: Sie steigt aus.

 

Timo: Wer tröstet sie?

 

Luzi: Hotte. Der hat ihr ja eingeredet, dass sie fahren kann.

 

Hotte: Vielleicht kriegt sie’s auch hin. Vielleicht hatte sie nur zu viel Angst.

 

Luzi: Hotte, lieber ein dritter Weltkrieg als Emma am Steuer.

 

Timo: Wobei der Schaden der gleiche wär.

 

Sophie: Ey, Achtung!

 

Fahrprüfer: Bitteschön.

 

Emma: Danke.

 

Fahrprüfer: Meinen Glückwunsch.

 

Luzi: Nee, oder?

 

Bea: Na dann, herzlichen Glückwunsch! Kommt ihr?

 

Timo: Wie ist das denn passiert?

 

Sophie: War der Prüfer besoffen oder was?

 

Emma: Hotte war’s. Er hat mir die Angst weggependelt.

 

Hotte: Tja, sollen wir dann mal proben gehen?

 

[Schulflur]

 

Caro: Weihnachten bei uns ist schon wirklich ziemlich grausam.

 

Ben: Bei uns fällt’s wahrscheinlich aus. Mein Vater wird mal wieder mit irgendeiner Gespielin unterwegs sein.

 

Caro: Warum machen wir das nicht auch? Einfach irgendwo hinfliegen. Zum Skifahren oder ein paar Tage ins Warme. Ich meine nach Rom. Rom ist der absolute Shopping-Wahnsinn. Da können wir so richtig…

 

Ben: Wegfahren ist bei mir momentan nicht drin. Finanziell. Wir können aber gerne was anderes starten. Hier. Weihnachtsparty? Im Chulos?

 

Caro: Und wir geben ‘n Motto vor. Bunny meets Santa, oder so?

 

Ben: Klar.

 

Caro: Ja, wir können auch irgendwas anderes machen. Das muss auf jeden Fall die Party des Jahres werden. Vielleicht bekommen wir ja sogar ‘nen Live-Act.

 

Ben: Bestimmt. Bis später.

 

[Aula]

[STAG singt „Silent Night“]

 

Bea: Sehr schön. Und denkt daran, es geht um Besinnlichkeit, Feierlichkeit. Und nicht um Müdigkeit. Ihr müsst unbedingt fit sein. Vielleicht esst ihr vorher 'ne Zitrone oder geht eine Runde laufen. Das ist die erste große Performance an der Pestalozzi seit ich hier Schülerin war. Bitte enttäuscht mich nicht.

 

Luzi: Was ist denn mit „Deck the halls“? Wollen wir nicht lieber das singen? Oder Beides?

 

Bea: Das kriegen wir zeitlich nicht hin. Dafür müssten wir noch proben.

 

Luzi: Und wo ist das Problem?

 

Bea: Na ja, vielleicht wollt ihr noch etwas besorgen, paar Geschenke kaufen.

 

Luzi: Also ich hätte Zeit. Immerhin ist es der erste große Auftritt seitdem Sie hier Schülerin waren.

 

Bea: Was sagen die anderen?

 

Sophie: Ich finde „Deck the halls“ super. Und das Geschenk für meine Mutter hab' ich auch schon. Und für dich auch.

 

Timo: Ja dann können wir auch proben.

 

Bea: Na dann. Bis heute Nachmittag! [sie geht]

 

Luzi: Oh man, ich bin echt gespannt wie die alle auf uns reagieren.

 

Timo: Ach, das wird super!

 

Emma: Ich mach' noch eine kleine Spritztour mit Mamas Auto. Wer will mit?

 

Sophie: Nee, danke.

 

Emma: Schade, ich kann wirklich gut fahren! [Emma verlässt die Aula]

 

Sophie: Man Hotte, wenn es Tote gibt, bist du dran schuld.

 

Hotte: Mann, woher sollte ich denn wissen, dass die Hypnose funktioniert? Ich wollte nur, dass sie nicht verzweifelt.

 

Luzi: Ja. Das ist dir gelungen. Dafür verzweifeln jetzt andere. An Weihnachten! [Auch Hotte geht]

 

Timo: Na ja. Macht deine Mutter eigentlich wieder Gans?

 

Luzi: Na klar! Hefeteigfüllung und Rotkohl.

 

Sophie: Du bist dieses Jahr an Weihnachten nicht bei Luzi!

 

Timo: Bin ich jedes Jahr!

 

Sophie: Das meinst du jetzt nicht ernst, oder?

 

[Lehrerzimmer]

 

Michael: Oh, Frau Jäger. Ihre Weihnachtsplätzchen sind wirklich unübertroffen. Besser noch als ihr Geburtstagskuchen. Noch besser.

 

Ingrid: Danke! Die backe ich jedes Jahr und bringe sie zur Schule mit. Na ja, die Schule ist ja so etwas wie meine Familie.

 

Michael: Und Sie sind die Weihnachtsfee.

 

Ingrid: Danke. Hier sind im Übrigen die NRW Ferientage um die Sie mich gebeten haben.

 

Michael: Kommt mir das nur so vor, oder sind das weniger geworden?

 

Bea: Frau Jäger, jedes Mal wenn ich hier reinkomme fühle ich mich in meine Kindheit versetzt. Und dieser Duft!

 

Ingrid: Das sind die Kekse. Die mit Schokolade hat der Herr Heisig sich leider alle rausgepickt [dieser Schlawiner]

 

Michael: Sei froh! Die Kalorien sind alle bei mir gelandet.

 

Ingrid: Als wenn Frau Vogel darauf achten müsste. Übrigens hatte der Hausmeister da noch ein paar Fragen an Sie wegen der Weihnachtsaufführung.

 

Bea: Mmh, ich sprech später mit ihm.

 

Ingrid: Gut.

[Bea und Michael kabbeln sich um die Kekse]

 

Bea: Hey! Da ist noch einer, den hast du wohl übersehen.

 

Michael: Ist mein Weihnachtsgeschenk an dich.

 

Bea: Mmh, was machst du über die Feiertage?

 

Michael: Ähm, keine Ahnung.

 

Bea: Feierst du nicht mit Sebastian?

 

Michael: Doch, wahrscheinlich schon.

 

Bea: Hast du Geheimnisse vor mir?

 

Michael: Nee.

 

Bea: Okay.
[Karin packt gerade ihre Putzsachen zusammen. Michael und Bea verlassen gemeinsam den Lehrerflur. Julian beobachtet die Situation]

Julian: Ich frag mich wirklich was dieser Heisig an sich hat.

Karin: Wie meinen Sie das?

Julian: Mh, naja, er lässt ja hier an der Schule nichts anbrennen, ne?

Karin: Ist das so?

Julian: Nur bei der Vogel scheint´s nicht zuklappen. Und die ist ausgerechnet die einzige, die ihm was bedeutet hat.

Karin: Entschuldigen Sie, aber das geht mich nichts an.

Julian: Selbstverständlich. Dabei passen die beiden perfekt zusammen. Naja, vielleicht wird ja doch nochmal irgendwann was daraus. Tschüss, schönen Tag noch. [Julian geht und lässt eine grübelnde Karin zurück.]

[Schulflur]
[Karin wischt gerade den Fußboden. Michael kommt hinzu.]

Karin: Was machst du denn hier?

Michael: Ich schau dir zu. Ist alles in Ordnung? Hast du mit Luzi gesprochen? Wegen uns?

Karin: Ja, aber für sie ist das kein Problem.

Michael: Okay. Aber sonst geht’s dir gut?

Karin: Ja, ich bin nur müde.

Michael: Schade, ich, ähm, wollte eigentlich mit dir essen gehen. Jetzt wo wir offiziell ausgehen dürfen.

Karin: So müde bin ich dann vielleicht doch nicht. [Karin und Michael küssen sich. Bea stürmt aus einem Klassenzimmer und ertappt die beiden.]

Bea: Ähm, tut mir leid. Ich wusste nicht, dass ... bin schon weg. [Bea geht.]

Karin: Damit ist wohl auch in der Schule offiziell.

Michael: Entschuldige mich kurz. Ich muss, ähm, da eben was klären. [Michael lässt Karin stehen und läuft Bea hinterher. Bea läuft in Gedanken versunken durch den Schulflur. Michael hält sie auf.] Bea, warte mal!

Bea: Vielleicht solltet ihr euch einen diskreteren Ort zum Knutschen aussuchen, wenn das Ganze geheim bleiben soll.

Michael: Es, es soll gar nicht geheim bleiben. Es ist schon irgendwie offiziell.

Bea: Warum hast du´s mir dann nicht gesagt als ich dich gefragt hab?

Michael: Das, das war irgendwie so zwischen Tür und Angel.

Bea: Ist es was Ernstes?

Michael: Es ist jedenfalls nichts Unernstes. Luzi weiß davon und naja, dir hätt ich´s vielleicht sagen sollen.

Bea: Du musst mir gar nichts sagen. Du bist mir keine Rechenschaft schuldig. Ich freu mich für euch. Ähm ja, ich muss zum Hausmeister wegen der Weihnachtsfeier.

Michael: Ach lass uns, lass uns doch irgendwann essen gehen. Mittagessen.

Bea: Machen wir. [Bea geht.]

[Schulkiosk]

Timo: Man, das war ´n Missverständnis.

Sophie: Ich hab gedacht wir würden Weihnachten was zusammen machen.

Timo: Ja ich auch, aber ich dachte halt später. So wie alle andern halt auch.

Sophie: Jetzt bin ich also „alle andern“ für dich, oder was?

Timo: Nein natürlich nicht, aber das mit Luzi, das ist Tradition. Wir feiern kein Weihnachten und da haben mich halt immer die Beschenkos eingeladen.

Sophie: Ja gut, du hast immer mit den gefeiert, dann kannst du ja jetzt einmal mit mir feiern.

Timo: Ich versteh nicht, warum du jetzt so ‘n Fass aufmachst deswegen.

Sophie: Weil ich meiner Mutter schon Bescheid gesagt hab. Sie rechnet fest mit dir.

[Schulflur]
[Karin bringt ihr Putzzeug weg.]

Michael: So, da bin ich wieder.

Karin: Und? Konntet ihr alles klären?

Michael: Entschuldige. Ähm, was ist mit uns beiden? Gehen wir italienisch oder thailändisch essen?

Karin: Magst du Bea Vogel?

Michael: Ja, sie ist `ne nette Kollegin.

Karin: Ich weiß, dass du in sie verliebt warst.

Michael: Selbst wenn, äh, was hat das mit uns zu tun?

Karin: Sag du `s mir! Michael, wir sind zu alt für irgendwelche Spielchen. Bitte sei ehrlich. Was empfindest du für sie?

[Flashback Anfang: Michael: Du bist faszinierend. Bea: Bin ich das? (Kuss zwischen Bea und Michael. Flashback Ende.]