Episode 67

[Das letzte Mal bei Hand aufs Herz]

Julian: Jetzt machen Sie’s uns doch nicht so schwer. Es ist hier kein Platz für uns Beide. Sie sind eine versoffene, einsame, alte Frau die Ihr Leben nicht mehr im Griff hat. Gehen Sie, bevor Sie sich hier endgültig zur Lachnummer machen. Sie müssen nur Ihre Kündigung unterschreiben. Wenn Sie diese Schule wirklich so sehr lieben, wie Sie es immer behaupten, dann tun Sie ihr endlich ein Gefallen und verschwinden Sie.

 

[Intro]

 

[Gabrieles Büro]

 

Julian: Frau Krawcyk, es is vorbei. Unterschreiben Sie das hier, packen Sie Ihre Sachen und gehen Sie endlich. Damit ist Ihnen geholfen, damit ist aber vor allem auch dieser Schule geholfen. Und ganz tief drin wissen Sie das selbst.

 

Gabriele: So Herr Götting, jetzt hörn Sie mir zu und zwar sehr genau. Ich finde es ohnehin schon erstaunlich mit welcher Dreistigkeit Sie immer wieder versuchen, und zwar in aller Öffentlichkeit, mich und meine Arbeit zu diskreditieren.

 

Julian: Jetzt leh’n Sie sich mal nicht zu weit aus dem Fenster.

 

Gabriele: [steht aus ihren Stuhl auf] Ich bin noch nicht fertig. Aber dass Sie jetzt auch noch hier aufkreuzen und verlangen, dass ich meine Kündigung unterschreibe, meinen Sie nicht das grenzt ein bisschen an Größenwahn? Sehen Sie. Sehen Sie, das seh ich nämlich genau so. [Sie reißt die Kündigung durch] Und was die Gelder der Haranibank betrifft, die Sie in Ihrer Großherzigkeit und natürlich ganz ohne Hintergedanken für die Veranstaltung des Festivals organisiert haben, auf die sind wir glücklicherweise nicht angewiesen. Das bekommen wir auch so organisiert.

 

Julian: Da bin ich aber gespannt.

 

Gabriele: Sein Sie gespannt wie Sie wollen. Von der Planung sind Sie ohnehin freigestellt.

 

Julian: Wie Sie meinen Frau Krawcyk. Ich hoffe Sie verheben sich da nicht.

 

Gabriele: Sie können jetzt gehen.

 

Julian: Um ganz ehrlich zu sein, Sie verheben sich gewaltig. [Julian verlässt das Büro]

 

[Haus der Vogels]

[Piet sitzt am Esstisch und zeichnet an seinem Plan für den Dachbodenausbau. Miriam liegt auf dem Sofa und schaut Fernsehen]

 

Piet: Schatz? Miriam. Komm mal. [Miriam setzt sich zu Piet an den Tisch] Komm mal her. Wenn wir hier die Wand wegreißen, das hatte ich ja sowieso schon mal überlegt, äh… dann entsteht genau hier in der Ecke Platz. Platz wofür? Fürs Bett. Das Bett was Du dir immer gewünscht hast. Das dunkelbraune.

 

Miriam: Ach so, das Bett. Ja stimmt.

 

Piet: Weißt Du, dann könn wir auch hier noch diesen Nachttisch, diesen Beistelltisch genau noch hier ran bauen. Das passt natürlich perfekt. Also wenn es das Budget zulässt. [Miriam hört Piet gar nicht mehr zu und ist mit ihren Gedanken bei Sebastian. Der joggt gerade an ihrem Haus vorbei und bleibt davor stehen. Flashback Anfang: Sebastian erinnert sich an sein erstes Mal mit Miriam. Miriam: Sebastian, das geht nich‘, ich bin verheiratet. Ich liebe meine Familie mehr als alles andere. Flashback Ende.]

 

Piet: Und, gehst du hin?

 

Miriam: Was?

 

Piet: Ins Möbelhaus, nach der Arbeit. Mal zu schauen ob das Bett noch da is‘.

 

Miriam: Ja klar, warum nich‘.

 

Piet: Man sagt ja auch immer: gutes Bett, gute Ehe. [küsst sie auf die Wange und schmiegt sich an]

 

Miriam: Mhm.

 

[Vor dem Haus der Vogels]

 

Sebastian: Waaaaaaahhhhhh! [und rennt in die Dunkelheit der Kölner Nacht und Straßen]

 

[Gabrieles Büro]

 

Bea: Guten Morgen.

 

Gabriele: Guten Morgen.

 

Bea: Geht’s ihnen gut?

 

Gabriele: Herr Götting ist nicht mehr für die Organisation des Festivalentscheids zuständig.

 

Bea: Oh, seit wann?

 

Gabriele: Seit gestern Abend, es gab einige Unstimmigkeiten. Außerdem lässt sich der Aufwand doch nicht mit seinem Stundenplan koordinieren.

 

Bea: Oh je, heißt das auch dass…

 

Gabriele: Das heißt auch dass das Sponsoring der Harani-Bank wegfällt, ja. Aber wir kriegen das auch so organisiert. Ich hab schon mit Frau Jäger gesprochen, sie kümmert sich um die Bestuhlung und das Catering.

 

Bea: Die Lichtanlage?

 

Gabriele: Das wichtigste ist doch sowieso die Musik. Sind ihre Schüler denn gut vorbereitet? [Bea nickt] Na dann ist doch alles wunderbar.

 

Bea: Was ist mit Herrn Götting, der ist doch bestimmt auf 180?

 

Gabriele: Ja natürlich, aber das ist sein Normalzustand und nicht unser Problem.

 

Bea: Na hoffentlich.

 

[Aula]

[Die STAG probt „Stone Cold Sober“]

 

Hotte: Total krass, oder? Ich mein von 100 Schulen in Köln, das gibt’s doch nich‘? Aus allen Schulen der Stadt, das musst du dir mal kommen lassen. Ich mein, okay das Publikum ist jetzt nicht so prall, lauter Krawattenfutzis und äh offizielle Leute und so, aber wenn wir das schaffen mit dem Bandfestival, mit unserm Duett, ey das wird ne Riesenparty, mit tausenden von Leuten und…

 

Emma: Hotte…kannst du mal bitte aufhören?

 

Hotte: Ja und ich dachte vielleicht is‘ sie ja da, und sieht mich auf der Bühne. Die Frau die mich geküsst hat.

 

Sophie: Ey kannst du mal aufhören zu halluzinieren und dich einsingen?

 

Hotte: Bist du jetzt hier der Boss oder was?

 

Sophie: Nee, aber Frau Vogel und Luzi sind ja nicht da und irgendjemand muss sich ja drum kümmern, oder? Oh Gott schon ne halbe Stunde, wo bleiben die denn?

 

Timo: Sophie

 

Sophie: WAS? Das geht übermorgen um alles und ich vermiss hier `n bisschen die richtige Einstellung.

 

Bea [eilt in die Aula]: Tut mir leid, tut mir leid, ich wurde aufgehalten. Jetzt müssen wir aber ranklotzen, übermorgen geht’s um alles.

 

Sophie: Ach was?

 

Bea: Ew ja ähm…Es gibt Neuigkeiten…die Sponsorengelder wurden gestrichen. Wir müssen mit unserer eigenen Lichtanlage auskommen.

 

Hotte: So lange es keine 100 Watt Verfolger sind und zwei Glühbirnen?

 

Bea: Das gilt dann aber auch für alle Teilnehmer.

 

Sophie: Ja das wird ja dann auch bei allen ne super Stimmung machen.

 

Bea: Leute was is los? Lasst uns anfangen.

 

[Vor der Aula]

 

Ben: Lampenfieber…oder Timo?

 

Luzi: Wieso?

 

Ben: Naja als du mir von deiner Freundin erzählt hast…

 

Luzi: Sieht man sofort was mit mir is‘?

 

Ben: Nur wenn man genau hinkuckt. Du willst Timo, kannst ihn aber nicht haben weil er mit ner andern rummacht. Also erstens: das wird sich wieder ändern, versprech ich dir. Und zweitens: in zwei Tagen ist das Bandfestival, das is‘ nich‘ mehr lange.

 

Luzi: Heißt, ich geh da jetzt rein, ignorier Timo-Sophie sowieso-und sing mir die Lunge aus dem Hals?

 

Ben: Richtige Antwort, jetzt komm schon.

 

[Schultreppe]

 

Alexandra: Hallo, ich hab gehört du bist raus. Aus der Organisation vom Festivalvorentscheid.

 

Julian: Ist das `n Problem?

 

Alexandra: Nich‘?

 

Julian: Höchstens für unsre Direktorin samt Anhang.

 

Alexandra: Aber ich dachte du wolltest dich vorm Schulamt profilieren?

 

Julian: Ob ich mich nun profiliere oder ob sich die Krawzyck ohne Sponsoring lächerlich macht, das kommt doch aufs Gleiche raus.

 

Alexandra: Sie verzichtet auf die Gelder von Bergmann? Hat sie den Verstand verloren?

 

Julian: Nee, versoffen und jetzt wird sie sehen was sie davon hat. [Julians Handy klingelt] Entschuldige, er hat’s vermutlich grad erfahren. [am Telefon] Herr Bergmann

 

[Aula]

 

Sophie: Ach, guck mal, wer da kommt.

 

Luzi: Sorry, ich musste noch was erledigen.

 

Bea: Ist ja nicht so schlimm, jetzt bist du da. Dann fangen wir an mit eurem Duett?

 

Sophie: Dir ist aber schon klar, dass es übermorgen um ALLES geht, oder?

 

Luzi: Natürlich ist mir das klar.

 

Sophie: Und warum kommst du dann zu spät?

 

Hotte: Hey, wenn wir uns hier streiten, das bringt’s auch nicht.

 

Sophie: Mann Hotte, halt du dich doch mal da raus. Ist dir die AG jetzt plötzlich egal? Oder was ist los?

 

Luzi: Mann ey, ich bin ‘n bisschen zu spät gekommen. Kein Grund ’n Fass aufzumachen.

 

Sophie: Doch! Du lässt uns hier alle hängen. Man Timo, sag doch auch mal was.

 

Timo: Na ja, wir müssen den Vorentscheid packen.

 

Luzi: Man, singt euren Scheiß doch alleine.

 

[Schulhof]

 

Julian [am Telefon]: Herr Bergmann, das Geld verwenden wir einfach für sinnvollere Projekte.

 

Stefan: Ich verstehe trotzdem nicht, weshalb die Direktorin freiwillig darauf verzichtet.

 

Julian: Glauben Sie mir, das versteht niemand. Ja, aber ganz offensichtlich hat Frau Krawczyk etwas den Fokus verloren.

 

Stefan: Milde formuliert. Ich hatte unseren Vorstand aufwändig von einer Förderung überzeugt.

 

Julian: Es gibt genügend andere Sponsoring-Möglichkeiten.

 

Stefan: Es wird Zeit, dass diese Frau den Direktorenposten räumt.

 

Julian: Keine Sorge, das wird sie.

 

[Aula]

[Emma und Hotte singen „Mit dir“.]

 

Sophie: Boah, war das scheiße!

 

Emma: Warum hackst du eigentlich immer auf allen rum? Vergraulst Luzi?

 

Hotte: Was willst du überhaupt? Du singst ja noch nicht mal ein Duett.

 

Sophie: Und das ist jetzt meine Schuld, oder was?

 

Bea: Jetzt reicht’s! In zwei Tagen ist diese Aula hier voll. Mit einer Jury, die beurteilen soll, ob ihr singen könnt. Mit einem Publikum, dass ihr begeistern sollt oder eben nicht. Wenn ihr darauf keine Lust habe, dann können wir das auch lassen. Wir können die Zeit auch anders nutzen. Wo ist euer Problem? Sophie, zwischen Ihnen und Luzi, hat sie Ihnen irgendwas getan?

 

Sophie: Ja, hat sie!

 

Bea: Was denn?

 

Sophie: Boah, leck mich doch!

 

Bea: Sophie! Timo…

 

[Saal 1]

 

Miriam: Hat’s dir geschmeckt?

 

Lara: Sag mal Mama, was findest du besser? Goldrausch, Dreamy oder Disco-Glam?

 

Miriam: Disco-Glam?

 

Lara: Na ja, guck mal, das ist mit Glitter und so. Und die Disco-Kugel, die ist geil.

 

Miriam: Mhm, die ist schön.

 

Lara: Also Disco-Glam? Mama, das ist so geil mit dem ganzen Umbau. Papa ist echt der Hammer. Und mit dem Kamin, das wird total schön. Ich kann mir auch schon vorstellen wie ihr da sitzt, wenn ihr so hundert seid und euch an alles erinnert. Das wird voll geil. Ach so, ich muss jetzt zum Sportunterricht. Aber ich freu mich voll auf mein Zimmer. Das wird so der Hammer. Danke, danke, danke, danke.

 

[Schulhof]

 

Timo: Luzi! Wegen vorhin in der Aula…sorry. Sophie ist einfach ein bisschen nervös wegen dem Vorentscheid. Sie meint das nicht so. Luzi!

 

Luzi: Was denn? Man lasst mich doch einfach nur in Ruhe! Ich hab besseres zu tun als mich ständig dumm anmachen zu lassen.

 

Ben: So sieht's aus! Ich hab' dich schon überall gesucht. [Ben zieht Luzi mit sich und von Timo weg]Sorry! Ich hoffe, das war ok? Timo soll ruhig mal merken, dass du nicht auf ihn angewiesen bist.

 

Luzi: Danke.

 

Ben: Lust auf einen Kaffee? Und dabei erzählst du mir dann, was passiert ist?

 

Luzi: Geht auch Kaffee ohne erzählen?

 

Ben: Ausnahmsweise. Dann los!

 

[Chulos]

 

Michael: Hey! Wie sieht's aus, krieg' ich eine Cola?

 

Sebastian: Bedien' dich!

 

Michael: Ist alles ok? Hat Miriam sich gemeldet?

 

Sebastian: Sie hat einen Mann, sie hat eine Familie und sie hat sich entschieden. Punkt! Wie läuft es denn mit Karin?

 

Michael: Hä? Ähm,.... gut.

 

Sebastian: Gut?

 

Michael: Ja... gut! Was ist falsch an gut?

 

Sebastian: Nichts, gar nichts. Klingt doch … gut.

 

Michael: Eben und deswegen kommen wir jetzt zurück zum Thema: Miriam!

 

[Bei den Vogels]

[wieder ist Miriam zu sehen. Im Hintergrund "The planets bend between us" von Snow Patrol. Flashback Anfang: Piet: Ich sag's ja immer: Gutes Bett, gute Ehe! Flashback Ende]

 

[Schulflur]

 

Ingrid: Und heute Abend haben Sie dann noch die, die Gruppe, die äh ähm, Töpfergruppe.

 

Gabriele: Natürlich, danke.

 

Julian: Ach, sie töpfern?

 

Gabriele: Manchmal.

 

Ingrid: Danke, es geht schon.

 

Gabriele: Entschuldigung! [sie geht]

 

Julian: Frau Krawcyk sieht aber gar nicht gut aus heute. Ist sie wieder krank?

 

Ingrid: Nein, es war einfach nur ein anstrengender Tag.

 

Julian: Mmh, zu viel getöpfert wahrscheinlich.

 

[Chulos]

 

Sebastian: Lass uns über die Arbeit reden, ok? Steigt diese Tage nicht dieses Festival bei euch?

 

Michael: Das ist nur der Vorentscheid. Was heißt nur? Da werden die Teilnehmer festgelegt, die dann später beim Festival mitmachen.

 

Karin: Habt ihr schon geöffnet?

 

Michael: Hey Karin!

 

Karin: Hey!

 

Sebastian: Äh, du kommst aber nicht zum Putzen?

 

Karin: Nein, ich ich wollt einfach etwas trinken mit dir und Michael.

 

Sebastian: Was willst du trinken?

 

Karin: Ein Wasser.

 

Michael: Wie geht’s dir?

 

Karin: Gut, ich hab' heute frei.

 

Michael: Ist doch fabelhaft. Setz' dich erst mal! Wie geht’s dir?

Karin: Das hast du schon gefragt. Ich hab heut frei.

Michael: Ist doch schön.

Karin: Ich bin gleich wieder da. [Karin geht. Sebastian schaut fragend zwischen Michael und Karin hin und her.]

[Bei den Vogels]
[Miriam kommt nach Haus. Piet ist gerade beim Renovieren.]

Piet: Warte warte warte warte. Eine Sekunde, eine Sekunde. Schatz, kleinen Moment. Mach mal die Augen zu! Haste Augen zu?

Miriam: Ja. Augen zu.

Piet: So, immer noch Augen zu. Und komm mal her, komm mal her und jetzt Augen auf! Was sagste?

Miriam: Du hast das Bett gekauft.

Piet: Ja, war herabgesetzt. Und für einen kleinen Aufpreis haben Sies direkt nach Hause geliefert. Und eins zeig ich dir noch. Diese Matratze ist kuschlig und super weich.

[Chulos]
[Michael liest irgendwelchen Papierkrams. Bea kommt hinzu.]

Bea: Hey.

Michael: Hey.

Bea: Ein O-Saft, bitte! Das war so ein Scheißtag heute.

Michael: Wieso? Was ist passiert?

Bea: Die AG, die hat mich fertig gemacht. Anstatt sich auf die [Bea bekommt von Sebastian ihres O-Saft.] Danke ... anstatt sich auf den Vorentscheid zu konzentrieren, da zoffen die sich die ganze Zeit.

Michael: Scheiße. Wie läuft‘s mit Götting?

Bea: Du weißt es noch gar nicht? Götting ist raus. Frau Krawczyk hat ihn von der Organisation abgezogen. Keine Ahnung warum.

Michael: Das klingt doch gut.

Bea: Nein, das bedeutet aber auch, dass die Spendengelder von der Harani-Bank damit passé sind.

Michael: Das klingt nicht so gut.

Bea: Frau Krawczyk sagt, sie kriegt das hin.

Michael: Und was sagst du?

Bea: Naja, Ingrid übernimmt die Organisation.

Michael: Aber?

Bea: Wir beide sind ja auch noch da, aber .. naja der AG hat die Nachricht natürlich nicht gepasst. Und dann dieser ständige Streit zwischen Sophie und Luzi. Weißt du was da vorgefallen ist? [Karin kommt zurück und sieht Bea zusammen mit Michael.]

Michael: Nein, gar nicht. Red mal mit den beiden!

Bea: Ja, aber ..

Karin: Hallo.

Bea: Hallo Frau Beschenko.

Michael: Hey. [Michael greift sich Karins Hand.]Was ist mit der Lichtanlage?

Bea: Ich hab heut nochmal mit dem Hausmeister gesprochen, weil ein paar Lampen kaputt sind, aber weißt du was eine einzelne Birne kostet?

Michael: Die sind teuer.

Bea: Ja, die kosten zu viel. Dabei dacht ich, dass ich die AG wenigstens mit der Lichtanlage aufmuntern kann. [Karin sitzt verloren bei Michael und Bea und lauscht dem Gespräch. Sebastian verfolgt das Geschehen mit kritischem Blick.]

Michael: Sieht nicht wirklich so aus als würdet ihr das Ganze in Griff bekommen.

Bea: Also wenn weiterhin so viel schief läuft, dann können wir den Vorentscheid abhaken.

Michael: Wenn‘s irgendwas gibt was ich tun kann, sag mir Bescheid!

Bea: Ich denk drüber nach.

[Bei den Vogels]

Piet: Hier. [Piet bringt Miriam ein Glas Sekt.] Weißt was, ich bin froh, dass wir das geschafft haben. Den ganzen Stress und die Streitereien. Wir haben das überstanden. Ich glaub, das ist ne super Idee mit dem renovieren hier. Lara ist auch happy. Hat sie dir schon die Illustrierten gezeigt mit den Dekoideen? Ist echt super. Wird dir gefallen. [Miriam steht auf und lässt Piet alleine sitzen. Piet folgt ihr.] Miriam, was ist los? Bist du sauer? Wegen dem Bett? Weil ich dich nicht gefragt hab? Es tut mir leid.

Miriam: Piet… ich hab mit Sebastian geschlafen.