[Das letzte Mal bei Hand aufs Herz]
Caro: Keine Sorge. Wir lassen Dich bald in Ruhe und dann hast Du endlich mal Zeit darüber nachzudenken mit wem Du dich in Zukunft anlegst und mit wem nicht.
Miriam: Wo ist eigentlich Lara? [Piet zuckt nur mit den Schultern] Ruf doch an, das haben wir ausgemacht.
Piet: Ja, ich probier Sie mal auf dem Handy zu erreichen. [Piet nimmt sich das Telefon und versucht Lara anzurufen, jedoch liegt Ihr Handy im Umkleideraum auf dem Boden]
[Intro]
[Im Essbereich der Vogels]
Miriam: Mailbox...bitte nicht schon wieder.
Michael: Naja, vielleicht ist Sie mit Ihren Freunden unterwegs und hat ein bisschen die Zeit vergessen.
Bea: Hatte Sie heute Nachmittag noch irgendwas vor?
Miriam: Doch… natürlich. Sie wollte zum Volleyball .
Piet: Wieso verschwindet das Mädchen immer nach dem Volleyballtraining?
Bea: Ich ruf mal Jenny Hartmann an. Vielleicht weiß die ja irgendwas.
[In der Bergmann Villa]
Ben: [Ben liest Caro aus einem Buch vor] Jamee spürte, wie sich Ihre Nackenhaare aufrichten. Da draußen war etwas Böses… und es kam näher.
Jenny: Man, war das nen Stress heute. [Caro erschreckt sich]
Caro: So böse sieht Sie gar nicht aus.
Ben: Die perfekteTarnung.
Jenny: Lest Ihr immer noch diesen Schund? [Jennys Handy fängt an zu klingeln] Kann ich nicht man nen bisschen Ruhe für mich haben? [Jenny geht ans Handy] Hallo?... Hallo! Frau Vogel. Em, tut mir Leid. Ich bin nach dem Training gleich in Saal 1 arbeiten. Da war Lara noch in der Umkleide. Also mir gegenüber hat Sie nichts erwähnt, aber Moment mal… [Jenny richtet sich an Caro] Lara ist nicht zu Hause. Weißt Du, ob Sie nach dem Training noch irgendwo hin wollte? [Caro schüttelt mit dem Kopf] Also tut uns Leid, wir wissen auch nicht wo Sie ist. Okay, ich melde mich, wenn ich was höre. [Caro lächelt verschmitzt]
[Bei denVogels]
Bea: Ja Jenny, ist gut. Danke trotzdem. Bis dann.
Miriam: Und?
Bea: Jenny und Caro wissen auch nichts.
Miriam: Dann ruf ich jetzt Ihre ganzen Freundinnen an.
Piet: Und ich geh ins Chulos und check die ganzen Cafés.
Bea: Du die Polizei, ich die Krankenhäuser?
Michael: Ja.
[Chulos]
Hotte: [Spielt mal wieder mit seinem Handy herum] Ich hab nichts bestellt.
Sebastian: Geht aufs Haus.
Hotte: Mitleids-Cola? Naja, besser als nichts.
Sebastian: Quatsch. Kleiner Rabatt für Stammgäste.
Hotte: Warum verabredet Sie sich überhaupt mit mir, wenn Sie sich gar nicht treffen will? Ich versteh diese Spiele nicht.
Sebastian: Ja… es gibt ja auch keine Regeln. Jedenfalls keine, die im Internet zu finden wären.
Hotte: Ich weiß. Ich surf nur so ein bisschen auf der Schulseite rum. Was bekommst denn Du?
Sebastian: Ähm… Zehner. [Hotte gibt Ihm das Geld]
Hotte: [Sieht auf seinem Handy das Video, wie jemand in den Spind eingesperrt wird] Das gibt’s ja nicht. Jenny hat mich gar nicht versetzt. Sie wurde… Ich muss weg.
Sebastian: Ja und Dein Geld?
[Pestalozzischule]
[Überall nur leere Gänge in der Schule.]
[Umkleide]
[Hotte öffnet mit einer Taschenlampe bewaffnet die Tür zur Umkleide.]
Lara: Hallo ist da jemand?
Hotte: [schaltet das Licht an und schreitet heroisch zum Spind]Keine Angst ich bin da.
Lara: Ich bin hier im Spind, hol mich hier raus.
Hotte: Jenny?
Lara: Nein, Lara.
Hotte: Lara? Aber ich dachte…
Lara: Bitte hol mich hier raus, mir tut schon alles weh.
Hotte: Klar. Moment. [Hotte durchsucht seine Taschen, blickt sich um und findet auf dem Boden eine Haarnadel. Hotte, das funktioniert nur in James Bond und anderen US Filmen. Oder wenn Jenny zur Tat schreitet]Ich hab zwar kein Schlüssel aber das hier tut`s auch.
Lara: Ich bin so froh dass Du da bist. Hast Du`s?
Hotte: Ja, fast. [sag ich doch Hotte, funktioniert nur bei James Bond oder andern US Filmen. Daher greift er zum Bügel und schlägt das Schloss auf]
Lara: Ah danke.
Hotte: Jetzt ist es ja vorbei. [Hotte der Held]
[Villa Bergmann]
Caro: Hey, sollen wir noch `n bisschen lesen?
Ben: Nee lass mal, jetzt nicht.
Caro: Willst Du denn nicht wissen ob das Böse Jamie auch erwischt?
Ben: Meinst Du sie haben Lara inzwischen gefunden?
Caro: Was weiß ich. Und warum kümmert Dich das?
Ben: Naja, die Vogels haben grad genug Probleme.
Caro: Die Vogels, klar. Du meinst wohl eher Bea.
Ben: Man Caro. Sie wird unschuldig verdächtigt jemanden umgebracht zu haben. Das kann keinem egal sein.
Caro: Lara ist schon nichts passiert. Und ich mein wenn sich rausstellt dass die Vogel unschuldig ist dann regelt sich das alles wieder von selber. Nur wir können halt in beiden Fällen absolut nichts machen. [Ablenkungsmanöver a la Caro] Hey, wir können für uns was tun. [naja, Ben ist eben auch nur ein Mann, Bea hin oder her]
[bei den Vogels]
Michael: Ich hab nichts rausgefunden.
Bea: Ich auch nicht. Piet was is` mit Dir?
Piet: Nichts.
Bea: [zu Miriam]Willst Du noch `n Tee?
Miriam: Lara?
Lara: Hallo.
Miriam: Wo warst Du?
Bea: Man Lara, wir haben uns echt Sorgen gemacht.
Piet: Wer sind Sie?
Hotte: Dennis Horstfeld, hallo. Ich hab Lara…
Lara: …ins Kino eingeladen.
Piet: Ihr wart im Kino?
Miriam: Kannst Du mir bitte mal verraten warum Du uns nicht anrufst und Bescheid gibst?
Lara: Ich hab’s vergessen.
Miriam: Vergessen? Hast Du auch ne Ahnung was wir uns für Sorgen gemacht haben?
Lara: Das tut mir total leid das kommt auch nie wieder vor.
Piet: Mein Gott Lara Du gehst nicht einfach ins Kino ohne uns Bescheid zu sagen. Wir hatten ne Abmachung, die hast Du gebrochen. Was soll das?
Lara: Ich hab’s verstanden, ja? [zu Hotte] Danke nochmal dass Du mich nach Hause gebracht hast. Und fürs Kino.
Hotte: Kein Ding. Tut mir leid dass Sie sich Sorgen gemacht haben. [zu Bea] Übrigens cool dass Sie wieder frei sind.
Bea: Danke. Grüße an die andern.
Hotte: Bis bald.
Bea: Bis bald.
Miriam: Tschau.
[Beas Wohnung]
Bea: Hotte Horstfeld und Lara im Kino, ist ne lustige Vorstellung.
Michael: Hab ich da grade ein Lächeln vernommen?
Bea: Glaubst Du mein Leben wird je wieder normal?
Michael: Natürlich wir es das. Und zwar schneller als Du denkst. Es ist doch jetzt schon besser. Du liegst hier bei Dir in Deinem Bett neben mir. Und nicht auf irgend so ner Gefängnispritsche. Du wirst schon sehen, Horst wird Dich da raus boxen, er ist `n Spitzenanwalt. Und er wird `n Weg finden Deine Unschuld zu beweisen, glaub mir.
Bea: Moment mal, Du hast doch gesagt die müssen mir meine Schuld beweisen und nicht ich meine Unschuld.
Michael: Ja, das meinte ich auch. Jetzt....weg mit den bösen Gedanken. Weg damit! Weg damit!
[Boa, das will doch keiner sehen^^]
[Am nächsten Morgen, Michaels Handy klingelt]
Michael: Dr. Wendtland.
Wendtland: Guten Morgen. Tut mir leid, dass ich Sie so früh schon behellige.
Michael: Kein Problem. Was gibt’s denn?
Wendtland: Es geht um den Direktorenposten in der Pestalozzi. Frau Krawczyk wird nicht mehr zurückkommen. Wir brauchen also einen Nachfolger und ich würde mich freuen, wenn Sie das werden.
Michael: Warten Sie mal. Sie bieten mir den Direktorenposten an?
[Küche/Wohnzimmer Piet]
Piet: Du hast nicht gut geschlafen, oder?... Kaffee?
Bea: Gerne.
Piet: Dann iss' erst mal was, dann bist du auch besser drauf.
Bea: Wow! Du hast dich ja richtig ins Zeug gelegt. So kenn' ich dich gar nicht.
Piet: Das war ich gar nicht. Ich glaube Lara hatte noch ein schlechtes Gewissen wegen gestern Abend.
Bea: Ah, ist ja süß.
Piet: Schwacher Versuch, aber immerhin.
Miriam: G...guten Morgen.
Piet: Hey.
Bea: Morgen.
Miriam: Ich habe meine Tasche gestern Abend hier liegenlassen. Wow, ist ja ein tolles Frühstück. Warst du das?
Piet: Das war Deine Tochter. Magst du mitessen?
Miriam: Nein, danke. Ich muss gleich zur Arbeit. ...Aber.... Kaffee würde ich mit trinken. Wie fühlst du dich denn?
Bea: Alles in Ordnung. Immerhin bin ich hier und nicht im … ja.
[Bea's Schlafzimmer]
Michael: Ähm, Ihr Angebot ehrt mich. Keine Frage Dr. Wendtland, aber ist es nicht so, dass Julian Götting der designierte Nachfolger von Frau Krawczyk ist?
Wendtland: Götting, ja. Das dachten viele. Aber bei Ihnen wäre ich mir sicher, dass Sie die Schule im Geiste von Frau Krawczyk weiter führen würden.
Michael: Ja, vielen Dank. Ehm,... aber meine private Situation lässt solch eine Umstellung gerade nicht zu.
Wendtland: Ach das wäre schade Herr Heisig. Denken Sie nochmal in Ruhe darüber nach. Ich komme später in die Schule und dann können wir das genauer besprechen.
Michael: Ja. Ja, ist gut. Ok. Dann sehen wir uns später.
[Küche/Wohnzimmer Piet]
Miriam: Aber die Ermittlungsarbeit der Polizei die läuft doch noch. Die ruhen sich doch jetzt nicht auf einen einzigen Tatverdächtigen aus.
Piet: Das seh' ich auch so. Die finden bestimmt noch irgendwelche Spuren.
Michael: Morgen.
Miriam: Morgen.
Bea: Hi. Wo warst du denn so lange?
Michael: Wendtland hat angerufen.
Bea: Was wollte er denn? Wendtland?
Michael: Ah, eh...nicht so wichtig. Sieht schön aus.
[Schuleingang]
Lara: Hi Hotte!
Hotte: Na, hast du den Schock einigermaßen überstanden?
Lara: Danke nochmal. … Zimtschnecken. Ich hoffe, du magst die.
Hotte: Danke.
Lara: Und es wär' echt cool, wenn die Sache mit dem Spind nicht gleich die Runde machen würde.
Hotte: Du bist auf 'nem Video das die Runde macht.
Lara: Aber da erkennt man mich doch nicht. Du hast doch auch gedacht, das wäre Jenny.
Hotte: Und warum lügst du deine Eltern an?
Lara: Man, du weißt doch wie das läuft wenn man erzählt wie es wirklich passiert ist.
Hotte: Nein, wie läuft das denn?
Lara: Wer auch immer das war kriegt 'ne kleine Verwarnung und ich muss das Ganze dann doppelt ausbaden. Bitte, ich will echt nicht noch mehr Stress. Am liebsten würde ich das Ganze einfach vergessen, ok?
Hotte: Okay. Ich sag niemandem, dass du das auf dem Video bist.
Lara: Du bist ‘n Held!
[Schulflur]
Julian: Wir haben hohen Besuch heute. Der Schulrat ist im Haus.
Michael: Tatsächlich?
Julian: Ja, ich möchte mal vermuten, es geht um die Nachfolge von Frau Krawczyk.
Michael: Das werden wir dann ja sehen.
Julian: Ja, es ist immer gut zu wissen, auf welcher Seite man steht.
Michael: Das weiß ich, Herr Götting, keine Sorge.
Julian: Herr Dr. Wendtland!
Dr. Wendtland: Kleinen Moment. Ja.
Julian: Ich hab in meinem Büro einen kleinen Imbiss vorbereitet. Wenn Sie vielleicht…?
Dr. Wendtland: Ich bin gleich bei Ihnen, ja? Herr Heisig, haben Sie noch einen Moment für mich?
Michael: Ja, natürlich.
Dr. Wendtland: Und? Haben Sie eine Entscheidung getroffen?
Michael: Ja, ich hab nochmal lange drüber nachgedacht, aber es tut mir leid, Ihnen sagen zu müssen, dass ich für den Posten nicht zur Verfügung stehe.
Dr. Wendtland: Sie wissen, was das bedeutet? Wer dann Direktor wird.
Michael: Es muss doch Alternativen geben, Dr. Wendtland.
Dr. Wendtland: Wenn es die gäbe, dann stünde ich nicht hier. Herr Heisig, ich bin mir ganz sicher, dass Sie der Richtige sind, um das fortzuführen, was Frau Krawczyk angefangen hat. Eine Schule für Schüler, für ALLE Schüler und nicht gegen sie.
Michael: Bis wann brauchen Sie definitiv Bescheid?
Dr. Wendtland: Bis jetzt! Mein Gott, andere träumen von so einem Posten. In der nächsten Woche, da wird sich Ihre private Situation geändert haben und dann bereuen Sie, dass Sie das jetzt abgesagt haben.
Michael: Ja, Sie haben recht.
Dr. Wendtland: Sie machen’s?
Michael: Ja.
Dr. Wendtland: Großartig! Ja, dann werd ich mich mal zum Imbiss begeben. Wir sehen uns später.
Michael: Bis dann.
[Aula]
Timo, Emma, Hotte: [singen] You!
Luzi: Mann, das könnte echt cool werden. Und dann steigen einfach Emma und Timo im zweiten Refrain ein und den Rest der Passage singen wir dann zusammen.
Timo: Ja, dann lasst uns gleich weiter machen, bevor wir den Rest der Stunde verquatschen.
Luzi: Na, um so was zu besprechen sind auch Proben da.
Hotte: Ja, wir haben’s doch jetzt.
Emma: Na dann los!
[STAG singt „Let me entertain you“.]
Ingrid: [stürmt rein] Schluss, Aus, Schluss! Herr Götting schickt mich. Es ist so: Jetzt, wo Sie keine Aufsichtsperson mehr haben, darf die AG nicht mehr stattfinden.
Timo: Das kann er doch nicht machen!
Luzi: Mann, das ist doch die reinste Schikane.
Ingrid: Es tut mir wirklich leid, aber so ist nun mal die Schulordnung. Ohne Aufsichtsperson darf in der Schule nicht geprobt werden. Sie müssen jetzt bitte gehen. Die Aula wird geschlossen.
Luzi: Äh, wie jetzt?
Ingrid: Ja. Jetzt!
Timo: Wir müssen noch proben für „Sister Act“.
Ingrid: Los.
[Vogelhaus]
Piet: Also, wenn die Polizei keine Ermittlungen anstellt, dann müssen wir das eben machen.
Miriam: Ja, und wie sollen wir das bitteschön machen? Wir haben doch gar nicht die Mittel.
Piet: Das weiß ich, aber wir müssen halt unseren Grips anstrengen.
Miriam: Also gut. Was genau wissen wir?
Bea: Das Franziska nach unserem Streit weg gerannt ist. Man hat sie aber in der Grube gefunden, das heißt, irgendjemand muss an der Baustelle aufgetaucht sein.
Piet: Ja, und der hat sie dann hinterrücks mit ‘nem stumpfen Gegenstand erschlagen. Bämm! Was denn? So steht’s im Autopsie-Bericht. Das sind die Fakten.
Miriam: Na gut. Die Frage ist doch, kannte Franziska ihren Mörder oder war sie nur n zufälliges Opfer?
Piet/Bea: Sie kannte ihn!
Miriam: Was? Warum?
Bea: Das so´n Gefühl.
Piet: Ich mein, sie war ne Bitch. Es gab tausend Gründe sie zu ermorden.
Bea: Piet, bitte!
Piet: Na ist doch so!
Bea: Nein. Wir haben sie doch erst dazu gemacht. Wir dachten sie amüsiert sich in Australien, während ich verhört wurde.
Miriam: Wie auch immer, wenn Franziska ihren Mörder kannte, kennen wir ihn dann auch?
Piet: Na wo Bea schon von Jens spricht.
Bea: Jens hätte nie Jemanden umgebracht.
Piet: Aber er muss irgendwas wissen.
Bea: Aber er ist kein Mörder. Das weiß ich.
Miriam: Und warum schickt er dir dann Postkarten aus Australien und unterschreibt mit Franziskas Namen? Jens ist der Schlüssel!
Piet: Wir müssen ihn finden und fragen.
[Schulflur der Pestalozzi]
[Ben, Caro und Jenny kommen die Treppen rauf]
Caro: Oh man ey, ich muss schon wieder auf´s Klo. Das kann doch wohl nicht wahr sein.
Jenny: Bedank dich mal bei deinem Untermieter oder bei unserem Kumpel hier.
Ben: Äh, will irgendwer was trinken?
Caro: Ich hätte gern nen O-Saft.
Ben: Okay. Du? Kommst mit!
Jenny: Mh. [Ben und Jenny gehen zur Cafeteria; Caro läuft mit Lara zusammen]
Caro: Oh man. Kannst du nicht aufpassen?
Lara: Sorry. Ich hab dich nicht gesehen.
Caro: Na? Noch nen schönen Abend im Spint gehabt? Ich hoffe, du weißt jetzt, dass man über mich
keine Lügen erzählt.
Lara: Kommt nicht wieder vor. [Lara will gehen]
Caro: Ach und ich hoffe, dass du die Sache niemanden erzählst. Denn gegen das was dann passiert, ist der Spint noch harmlos.
[Ben und Jenny kommen hinzu]
Ben: Hi.
Lara: Hey!
[Ben gibt Caro den O-Saft; Jenny guckt sich gerade auf ihrem Handy das Video an]
Ben: Sag mal, kennst du dieses Video?
Caro: Was denn für´n Video?
Jenny: Das bist doch du?
Lara: Nee, das bin ich nicht!
Jenny: Hah, na klar bist du dis.
Ben: Lara, was war da los?
Lara: Dis is´n Fake. Mehr nicht.
Ben: Fake?
Jenny: Nie im Leben.
Lara: Da erkennt man doch nichts.
Jenny: Du hast Angst, dass dis nochmal passiert, wenn du erzählst wer das war.
Lara: Ich muss dann auch mal. [Lara will gehen; Ben hält sie aber auf]
Ben: Hey hey hey...man wir wollen dir helfen.
Caro: Jetzt quäl sie doch nicht so. Ihr habt doch gehört, Lara ist mit der Sache durch und dabei belassen wir´s auch.
Jenny: Moment mal! Du warst dis. Du hast sie in den Spint gesteckt.
Caro: So´n Quatsch.
Jenny: Ja, na klar. Ich hab doch mitbekommen wie ihr euch gestern gestritten habt. Das war die
Rache.
Ben: Sag, dass das nicht wahr ist!
[Lehrerzimmer - Konferenzraum]
Ingrid: Inzwischen bekomm ich schon Beklemmungen, wenn wir uns hier versammeln sollen. Jedes Mal gibt es ne Katastrophenmeldung.
Michael: Ich glaub heute wird´s nicht ganz so schlimm Frau Jäger.
Dr. Wendlandt : Guten Tag meine Damen und Herren. Danke, dass Sie alle gekommen sind. Ja, es tut mir Leid, dass ich schon wieder Ihre Zeit in Anspruch nehmen muss, aber ich hoffe
das war das letzte Mal für eine längere Zeit.
Ingrid: Es geht um den Direktorenposten.
Dr. Wendlandt : Es wird Sie sicher nicht verwundern zu hören, dass Frau Krawcyk als Direktorin dieser Schule nicht wieder zurückkehren wird. Ich bedaure das wirklich zutiefst.
Aber nun müssen wir nach vorne sehen und uns um die Nachfolge kümmern.
Ja und ich bin froh Ihnen sagen zu können, dass ich jemanden im Kollegium gefunden hab, der die Schule kennt und äh Frau Krawczyks Leitung in ihrem Sinne fortsetzen wird. Ich darf Ihnen den neuen
Direktor der Pestalozzi-Gesamtschule vorstellen: Herrn Julian Götting.
[Beifall der Lehrer; Entsetzen bei Michael]
[Mädchentoilette]
Caro: Was soll das denn?
Ben: Das frag ich dich! [Ben tritt die Tür mit dem Fuß zu] Hast du sie noch alle, Lara in den Spint zusperren?
Caro: Du weißt ja gar nicht wie es dazu gekommen ist.
Ben: Das ist mir egal. Man Caro, ich hab gedacht, du bist nen bisschen reifer geworden durch die Schwangerschaft. Aber du ziehst genau die gleiche Scheiße ab wie immer.
Caro: Wie immer?
Ben: Ja, wie immer. Pass mal auf, so funktioniert das nicht zwischen uns beiden. Das war der Grund, warum ich mich damals getrennt habe.
Caro: Okay.
Ben: Okay? Was is´n hier bitte Okay?
Caro: Nichts. Du bist genau wie dein Vater. Gut, dann trennen wir uns eben. Dann lass ich das Kind abtreiben. Das ist doch genau das, was du die ganze Zeit schon wolltest.