[Das letzte Mal bei Hand aufs Herz]
Michael: Von Ihrem Sparbuch?
Caro: Ja ist das jetzt verboten?
Bea: Caro, stecken Sie in irgendwelchen Schwierigkeiten?
Michael: Wofür brauchten Sie das Geld?
Caro: Für eine Abtreibung.
Bea: Sie sind schwanger? Von wem?
Michael: Sie wissen nicht von wem?
Caro: Klar weiß ich das. Von Ben.
[Intro]
Caro: Jetzt wissen Sie`s. Vielleicht haben Sie ja jetzt Verständnis dafür warum ich bei der Erpressung mitmachen musste.
Michael: Sind Sie ganz sicher dass Sie schwanger sind?
Caro: Nach 5 Schwangerschaftstests und einem Besuch beim Frauenarzt gibt es da leider keine Zweifel mehr.
Bea: Und das Geld brauchen Sie für die Abtreibung? [Caro nickt Bea nur an]
Michael: Also soviel ich weiß kostet eine Abtreibung keine 10.000€. Außerdem ist das in Deutschland legal, das bezahlt ne Krankenkasse.
Caro: Ich wollte nicht dass meine Eltern was davon mitkriegen, und Ben auch nicht.
Bea: Warum nicht?
Caro: Nachdem er mich abserviert hat wird er mir ja wohl kaum helfen.
Michael: Wenn er der Vater ist hat er die Pflicht dazu.
Caro: Was heißt denn hier „wenn“? Glauben Sie mir etwa nicht?
Michael: Sie haben eine Entführung vorgetäuscht. Sie haben Frau Klein um Geld erpresst. Sie erzählen uns dass Sie schwanger sind. Caro, warum sollten wir Ihnen jetzt noch glauben?
Caro: Weil es stimmt. Ich denke mir doch sowas nicht aus.
[Als Michael und Bea immer noch zweifeln greift Caro in Ihre Tasche, zieht die Geldbörse hervor und zeigt das Ultraschallbild]So, ist das Beweis genug?
[Schulflur]
[Jenny, die coole Socke, lehnt an einem Pfeiler, lauscht der Mukke ihres ipods und blättert in einer Zeitschrift. Emma nähert sich vorsichtig. Als Jenny nicht reagiert beugt sie sich ins Sichtfeld. Auf Jennys Gesicht spiegelt sich einiges, Freude über das Wiedersehen fehlt aber definitiv]
Jenny: [genervt]Was?
Emma: Ich wollte mich nochmal bei Dir entschuldigen.
Jenny: Geschenkt.
Emma: Aber Du bist immer noch sauer. [Jenny dreht sich genervt ab und will gehen, Emma hält sie am Arm zurück]Hey, das war ne Verwechslung, okay? Das, das konnte vorkommen. Martin Luther King und Martin Luther, das hätte Dir auch passieren können.
Jenny: Weißt Du was? Ich nehm Dir das ganze Theater einfach nicht ab.
Emma: [versteht die Welt und Jenny nicht]Was denn für ein Theater? Du glaubst ich hab das absichtlich getan?
Jenny: Ja was denn sonst? Als Neue ist man meist der Arsch, hätt ich eben wissen müssen.
Emma: Ich würd sowas nie tun.
Jenny: Ah das hab ich ja gesehen.
Emma: Du glaubst doch nicht im ernst dass ich mir die Nacht um die Ohren schlage mit einem Thema wie Martin Luther um Dir eine reinzuwürgen? [Jenny bezweifelt das erheblich]Das Referat war gut. Selbst Götting hat das gesagt und…
Jenny: [schneidet sauer Emma das Wort ab]Lass es einfach gut sein. [Emma? Hör auf Jenny. Siehst Du das Funkeln in den Augen?? Nicht gut]Aber sei Dir nicht zu sicher dass Dir nicht mal das gleiche passiert. [Jenny macht rauscht davon und lässt Emma verdutzt zurück]
Emma: Das ist ja wohl…
[Michaels Büro]
Bea: Und Sie sind sicher dass Sie das Kind nicht wollen?
Caro: Ja sicher. Ich bin noch nicht mal mit der Schule fertig, was soll ich da mit `m Kind. Es könnte mir das ganze Leben kaputt machen.
Bea: Aber wenn Ben wirklich der Vater ist dann hat er ein Recht darauf es zu erfahren.
Caro: Ich weiß.
Bea: Wenn… es Ihnen lieber ist dann…könnte auch einer von uns bei dem Gespräch dabei sein.
Caro: Danke, aber das sollte ich schon mit ihm alleine klären. Kann ich dann gehen?
Michael: Nein wir wissen noch nicht wo Sophie abgeblieben ist.
Caro: Aber das hab ich doch schon gesagt. Sie wollte nicht dass ich es weiß.
Bea: Aber…hat sie vielleicht irgendwas erwähnt? Ein Freund oder…ein Ort an den sie immer schon wollte?
Caro: Ja, keine Ahnung.
Michael: Caro diese Entführungsgeschichte ist für Sie noch nicht vorbei.
Caro: Sie hat mal was von `n Typen erwähnt, irgendwie `n Engländer.
Bea: Wissen Sie wie er heißt?
Michael: Woher kennt sie ihn?
Caro: Das weiß ich nicht. Aber sie war wohl ziemlich in ihn verknallt. Ich nehme an sie ist da hin gefahren.
Michael: Wissen Sie wo er wohnt?
Caro: Ich weiß nur dass er aus London kommt. [vielleicht kennt er ja Jenny?!]Ja, war’s das jetzt? Denn mir ist auch ziemlich übel.
Bea: Ja gut dann machen wir Schluss für heute. Aber die Sache ist noch nicht beendet.
Caro: Is schon klar. Ach und…wegen der Schwangerschaft. Das bleibt doch unter uns?
Bea: Natürlich.
Caro: Danke.
[Schulflur]
Bea: [am Telefon]Ja Frau Klein. Immerhin wissen wir jetzt, dass es Sophie gut geht. Ihnen auch, auf Wiederhören. [zu Michael]Sie kommt morgen.
Michael: Sehr gut. Wie hat’s sie’s aufgenommen?
Bea: Naja, die erfundene Entführung das war natürlich `n Schock. Aber sie ist froh, dass es Sophie gut geht und…vor allem dass sie nicht schwanger ist.
Michael: Ja. Hat sie denn überhaupt schon mal was von diesem Typen aus London gehört?
Bea: Nein. Und um ehrlich zu sein glaub ich nicht das Caro die Wahrheit sagt.
Michael: Ja das glaub ich auch nicht. Die Sache mit der Schwangerschaft, die glaub ich ihr. Muss `n ganz schöner Schock für Dich gewesen sein, oder?
Bea: Für Dich nicht?
Michael: Ja schon, aber…bei Dir ist isses ja irgendwie was anderes.
Bea: Das spielt keine Rolle. Es ist einfach ne schwierige Situation für die Beiden.
[Aula]
[Emma und IHR Lied „If I were a boy. Sie lehnt verträumt am Piano, fühlt den richtigen Vibe und lächelt nach den Zeilen “and chase after girls“ dieses Lächeln, dem einige,ALLE,gegenüber kampflos kapitulieren. Wem kann man es verübeln? Und dann schleicht Jenny um die Ecke, behutsam, fast schüchtern. Und sie beobachtet Emma dabei, wie sehr sie sich in diesen Song wiederfindet. Sie lächelt, tänzelt, schwebt fast durch die Aula, erfüllt den Raum mit Ihrer Stimme und der Glaubwürdigkeit, die dieser Song braucht. Und Jenny? Ist fasziniert von dieser neuen Seite Emmas. Und nicht nur sie glaubt Emma bei den Worten, auch wir tun es. Und Jenny verschwindet mit einer neu gewonnenen Erkenntnis während Emma das Gefühl hat beobachtet geworden zu sein. Dieser Moment ist so einzigartig dass nicht mal die folgende Zwischen- und Rückblenden ihm schaden können: Zwischenblende: Bea sitzt am Schreibtisch und versucht zu arbeiten, Rückblick: Bea&Ben vor der Schule. Ben: Ich liebe Dich, Zwischenblende: Bea packt ihre Sachen zusammen und steht vom Tisch auf.]
[Gabrieles Büro]
Frau Klein: Danke. Wie konntest Du mich nur so dreist manipulieren, hm? Du hast meine Sorge um Sophie schamlos ausgenutzt um Dich zu bereichern.
Caro: Es tut mir wirklich leid.
Frau Klein: Das Geld ist das eine, aber dass Du mir so dreist ins Gesicht gelogen hast.
Caro: Ich hatte ja keine Wahl.
Gabriele: Sophie wird sie wohl kaum gezogen haben.
Frau Klein: Ja.
Caro: Natürlich nicht, aber sie ist meine Freundin, ich musste ihr helfen.
Gabriele: Sie hätten ihr geholfen, wenn Sie diesen absurden Plan vereitelt hätten.
Caro: Ich habe versucht es ihr auszureden, aber sie war nicht davon abzubringen.
Caro: Bitte glauben sie mir. Wenn ich das ändern könnte, dann würde ich das tun. Aber was soll ich denn jetzt machen?
Fr. Klein: Was du getan hast das war unverzeihlich, ganz klar. Aber ich will deine schwierige Lage mit berücksichtigen.
Caro: Dann zeigen sie mich nicht an?
Fr. Klein: Nein
Gabriele: Das ist sehr großmütig von Fr. Klein. Vielleicht möchten sie sich erkenntlich zeigen, indem sie sich doch noch an ein paar Details, im Bezug auf den jungen Mann aus London, erinnern.
Caro: Ich glaube ... er war Musiker, aber mehr weiß ich nicht.
Bea: Caro! Wir wissen nichts über diesen Mann. Sophie könnte in Gefahr sein.
Caro: Sophie muss halt ein paar Dinge für sich klären. Sie ist bestimmt bald wieder zurück . Aber mehr kann ich wirklich nicht sagen.
Gabriele: Ich glaube zwar mehr wollen sie nicht sagen, aber gut lassen wir es dabei bewenden.
[Flur]
Bea: Haben sie schon mit Ben gesprochen?
Caro: Ich treff mich nachher mit ihm.
Bea: OK, dann viel Glück.
Caro: Danke.
[Michaels Büro]
Michael: Ja, Bitte?
Timo: Sie wollten mich sprechen?
Michael: Ja Timo, setzen sie sich.
Timo: Geht's um Sophie?
Michael: Ja
Timo: Wurde sie gefunden?
Michael: Nein. Aber keine Sorge, es ist ihr nichts passiert. Jetzt setzen sie sich erst einmal, die Sache ist ein bisschen komplizierter.
Timo: Hat sie sich gemeldet?
Michael: Nein. Aber wir haben sie gesehen und wir wissen dass es ihr gut geht.
Timo: Ja und? Erzählen sie schon. Hat sie was gesagt wegen dem Baby?
Michael: Timo; Sophie ist gar nicht schwanger.
Timo: Nein?
Michael: Nein! Es gab da offensichtlich eine Verwechslung.
Timo: Was gibt es denn da zu verwechseln?
Michael: Der Schwangerschaftstest, der in der Schule gefunden wurde war gar nicht von Sophie und sie werden dementsprechend auch nicht Vater.
[Umkleide Mädchen]
Jenny: Alles wieder klar bei dir?
Caro: Wovon redest du?
Jenny: Na deiner Grippe, dir ging's doch nicht so gut. Bist du wieder fit?
Caro: Ja, es ist alles wieder im grünen Bereich, ich bin voll dabei.
Alexandra: So, fertig. War doch nur eine Frage der Zeit bis sich jemand ernsthaft verletzt. Ich sage schon seit Monaten das dieses Volleyballfeld eine einzige Katastrophe ist. Aber dafür ist ja kein Geld da.
Jenny: Tja, zu dumm, dass wir nicht einfach auch zum Radio gehen können.
Alexandra: Ich glaube kaum dass wir mit der PresseDruck auf die Direktorin machen können.
Caro: Was Jenny Meint ist das diese allseits bekannte STAG sich irgendwie für so'n Radiowerbespot vorstellt. fürs Kultusministerium oder so.
Jenny: Und man kann 10.000Euro gewinnen.
Alexandra: So viel Geld für so ein Schwachsinn.
Caro: Und vor allem was machen sie mit diesem Geld, ihre Zuhörer entschädigen? Nee mal im Ernst, wir können dieses Geld doch viel dringender gebrauchen.
Alexandra: Da hast du recht, es kann nicht zufällig jemand von euch singen?
[Michaels Büro]
Timo: In London, was will sie denn in London?
Michael: Caro hat uns gesagt, das sie dort einen jungen Mann kennt.
Timo: Caro?
Michael: Hm
Timo: Heißt dass sie ist mit einem anderen Kerl durchgebrannt?
Michael: Ja Timo, das könnte durch aus sein.
[Schulhof]
Hotte: Zuallererst schmeißen wir eine richtig fette Schulparty und dann treten wir zusammen auf und dafür brauchen wir Kostüme und eine Lichtanlagemit Teaser.
Luzi: Und dann machen wir und einen richtigen Profibanner mit unserem Logo drauf.
Hotte: Welches Logo?
Luzi: Man jede Band hat ein Logo, wir brauchen auch eins.
Timo: Hey
Hotte: Hey, wir machen gerade eine Wunschliste und ein paar Tausend Euro sind noch frei.
Luzi: Was wollte denn der Heisig? Ging es um Sophie?
Emma: Ist sie wieder da?
Hotte: Ist sie?
Timo: Nein, ihr geht es gut. So wie’s aussieht, ist sie in London.
Luzi: Und was ist mit dem…?
Timo: Sie ist nicht schwanger. Sie scheint mit ‘nem anderen Typen durchgebrannt zu sein.
Luzi: Was?
Hotte: Jemand, den man kennt?
Emma: Wer behauptet denn sowas?
Luzi: Hat das der Heisig gesagt?
Timo: Das einzige, was er mit Sicherheit sagen konnte ist, dass sie nicht schwanger ist und dass es ihr gut geht.
Hotte: Na ja, aber der Teil hört sich doch ganz gut an. Oder?
Luzi: Und woher wissen die das? Hat Sophie sich gemeldet?
Timo: Von Caro.
Luzi: Und das glaubst du?
Timo: Keine Ahnung.
Emma: Das macht doch alles überhaupt keinen Sinn. Wir hätten das doch mitgekriegt, wenn Sophie ‘nen Typen gehabt hätte.
Luzi: Außerdem ist es überhaupt kein Grund dafür gleich abzuhauen, mitten im Schuljahr.
Hotte: Vielleicht ist sie ja entdeckt worden.
Luzi: Direkt als sie nach unserem Streit von der AG weggelaufen ist?
Emma: Du hast doch ‘nen Knall!
Luzi: Mann, so’n Schwachsinn!
Hotte: Warum? Das macht doch absolut Sinn.
Timo: Ich hau ab.
Luzi: Mann, ich glaub das nicht. Das ist doch alles völlig übertrieben.
Hotte: Aber wenn Caro…
Emma und Luzi (im Chor): Gerade weil es von Caro kommt.
[Klassenzimmer]
Hotte: So unmöglich ist Caros Geschichte gar nicht. Besonders, wenn man meine Schlussfolgerung mit einbezieht.
Emma: Unmöglich ist nichts, aber extrem unwahrscheinlich. Aber ich stell mir die ganze Zeit die Frage, wer ist denn schwanger, wenn nicht Sophie?
Hotte: Keine Ahnung. Ich bin’s jedenfalls nicht.
Emma: Jetzt überleg doch mal. Wer hat sich in der letzten Zeit körperlich verändert?
Hotte: Caro? Aber die hat sich doch nur die Brüste machen lassen.
Emma: Aber das hat sie abgestritten. Du hast selbst gesagt, andernfalls ist sie schwanger.
Hotte: Du hast recht.
Schüler: Hast du es schon gehört? (flüstert einer anderen Schülerin was ins Ohr)
Mädchen: Nee, ist nicht wahr!
Mädchen (zu einer anderen Schülerin): Schon gehört, Caro ist schwanger!
2. Mädchen: Echt?
Mädchen: Ja.
2. Mädchen (zu anderen Schülern): Ben!
Junge: Krass!
3. Mädchen: Die sind doch gar nicht mehr zusammen.
2. Mädchen: Dumm gelaufen.
Caro: Hallo ihr Spacken.
Beide Mädchen: Hi Caro.
Caro: Wisst ihr denn, wo dieser Ben steckt?
Beide Mädchen: Nein.
Caro: Ah verdammt, wo steckt der Typ?
[Schulhof]
Luzi: Hier!
Timo: Hey! Ist das was Hartes?
Luzi: Nee, nur Cola. Aber denk dir den Rum dazu und schluck einfach.
Timo: Funktioniert nicht.
Luzi: Mann, du brauchst den Scheiß von Caro nicht zu glauben. Wann hat sie schon mal die Wahrheit gesagt?
Timo: Ja, das stimmt, aber… Sophie ist weg! Und scheinbar hat sie mich abgeschrieben, sonst hätt sie irgendwann mal ein Lebenszeichen von sich gegeben.
Luzi: Aber ich kann nicht glauben, dass sie in London mit ‘nem neuen Lover ist.
Timo: Nun, das ist doch vollkommen egal, ob London oder sonst wo. Weg ist weg!
Luzi: Auch wieder wahr. Du wolltest das Baby oder?
Timo: Keine Ahnung. Es war wenigstens ein Grund für mich, warum sie weg sein könnte. Wenn sie wieder gekommen wär, dann wär ich die Sache mit ihr angegangen. Ich hätt‘s mit ihr durchgezogen so oder so. Wenn sie nicht schwanger war, dann kann’s nur eins bedeuten. Es ist Schluss!
[Klassenzimmer]
Hotte: Weißt du, wenn Caro Mutter wird, dann verlässt sie die Schule. Und dann haben wir keine Möglichkeit mehr uns besser kennen zu lernen.
Emma: Jetzt krieg dich wieder ein. Erstens ist es ‘ne Vermutung und zweitens hast du sowieso keine Chance bei ihr.
Hotte: Hey! Wenn Ben das Baby nicht will, dann kann ich vielleicht einspringen.
Emma: Hotte, dir ist echt nicht zu helfen.
Hotte: Caro wäre mir total dankbar und…
Emma: Aber es ist nicht gesagt, dass sie schwanger ist.
Hotte: Stimmt. Wir haben keine Beweise. Vielleicht hat sie sich also doch die Brüste machen lassen.
Emma: Und selbst wenn, dann hättest du auch keine Chance bei ihr. Also lass uns diese Theorie für uns behalten, sonst geht das rum in der Schule wie ein Lauffeuer.
Hotte: Von mir erfährt niemand was.
Junge: Habt ihr schon gehört? Caro ist von Ben schwanger!
Hotte und Emma: Ups…
[Schulflur]
Ingrid: Das hab ich auch gehört. Du meine Güte, in dem Alter.
Bea: Was ist denn hier los?
Ingrid: Haben Sie`s denn noch nicht gehört? Caro Eichkamp ist schwanger! Von Ben Bergmann.
Bea: Oh nein, hat das schon die Runde gemacht?
Ingrid: Ach Sie wussten es schon?
Bea: Äh ja, aber ich versteh nicht wie, wie kann so was so schnell durchsickern?
[im Hintergrund „pirschen“ sich Alexandra und Julian an]
Alexandra: Das erklärt zumindest ihre schwachen Leistungen im Volleyball in letzter Zeit.
Julian: Ich frag mich wirklich warum wir uns so große Mühe mit der Aufklärung geben.
Alexandra: Grade jetzt wo die Spielsaison wieder anfängt.
Bea: Es ist ja wirklich rührend wie Du Dich um Deine Mädchen sorgst.
Alexandra: Das tu ich! Caros Verhalten schadet dem ganzen Team. Ich muss jetzt sehen wie ich damit umgehe.
Bea: Also mein Mitgefühl hast Du auf jeden Fall Alexandra.
[Alexandra und Julian gehen davon, dafür taucht Gabriele an Beas Seite auf, die einen kurzen Teil der Unterhaltung auf dem Flur aufgeschnappt hatte]
Gabriele: Hatte Caro Eichkamp denn inzwischen ein Gespräch mit dem werdenden Vater?
Bea: Ich glaube schon, zumindest waren sie verabredet.
Gabriele: Ben Bergmann scheint auch nichts erspart zu bleiben. Dabei hätte man meinen können er hatte schon genug Ärger für ein Schuljahr.
Bea: Es ist ja nicht allein seine Schuld.
Gabriele: Das sollte kein Vorwurf sein. Nur eine Feststellung.
Bea: Ja.
[bei den Spinden]
[Hotte betrachtet verträumt an den Spinden gelehnt Fotos von Caro. Wie er da ran gekommen ist möchte ich nicht wissen, sieht aber ziemlich stalkermäßig aus. Dann wird er von seiner nächsten Traumfrau angesprochen-Jenny!]
Jenny: Hi Hotte.
Hotte: Meinst Du mich?
Jenny: Kennst Du noch `n andern Hotte?
Hotte: Nein.
Jenny: Sag mal habt ihr bald mal wieder `n Auftritt oder sowas?
Hotte: Ja sicher demnächst. Aber momentan arbeiten wir doch an diesem Song fürs Radio.
Jenny: Was war das nochmal?
Hotte: Das war eine Ausschreibung vom Kultusministerium. Der Gewinner bekommt 10.000€ und die Chancen der ST sind ziemlich gut.
Jenny: Hey, da drück ich Euch Daumen. Die Konkurrenz ist hoffentlich nicht zu groß? Und die Aufnahmebedingungen sind sicherlich hart, hm?
Hotte: Nö.
Jenny: Nein?
Hotte: Eigentlich kann jeder mitmachen der eine Schule in NRW besucht.
Jenny: Ahh. Das heißt also: man muss nicht in einer AG sein, oder…in ner Band oder sowas?
Hotte: Soweit ich weiß kann jeder beim Vorsingen mitmachen.[ein gewinnendes Lächeln von Jenny, Hotte wird etwas skeptisch]Warum fragst Du?
Jenny: Dann habt ihr schon gewonnen. Ich meine, bei ner so offenen Ausschreibung machen doch sonst nur Amateure mit, oder?
Hotte: [der nach all dem Lippenbalsamauftragen von Jenny ganz woanders zu sein scheint]Stimmt wahrscheinlich. Aber wieso willst Du das so genau wissen?
Jenny: Ach Du ich find euch einfach gut.
Hotte: Echt? Ja dann komm doch mal zur Probe.
Jenny: Vielleicht. Vielleicht mach ich das irgendwann.
[ein Plan ist in Jenny gereift während Hotte ihr lächelnd nachwinkt]
[Villa Bergmann]
Stefan: Caro? So langsam wird es lästig. Zum letzten Mal: wir hatten bereits alles geklärt, ausführlich.
Caro: Ist Ben da?
Stefan: Nein. Warum?
Caro: Ich muss unbedingt mit ihm sprechen, er geht nicht an sein Handy. Weißt Du wo er ist?
Stefan: Na in der Schule nehm ich an. Und solltest Du nicht auch da sein?
Caro: Scheiße.
Stefan: Caro, kannst Du mir bitte erklären was los ist?
Caro: Ich muss ihn erwischen bevor er da ist sonst, sonst gibt’s ne Katastrophe.
[Pestalozzi]
[Als Ben aus seinem Mustang steigt lachen ihn viele Mitschüler schräg an und ziemlich aus. Komische Blicke erntet er nonstop. Dies zieht sich durch das gesamte Schulgebäude, ein Spießrutenlauf auf höchstem Niveau]
Schüler: Hier [und drückt ich Kondome in die Hand]fürs nächste Mal, kann echt helfen.
Ben: Hahaha, witzig Du Penner! [er stößt mit Bea zusammen die gerade um die Ecke biegt]Man, pass doch…
Bea: Hey.
Ben: Ich dachte Du wärst einer von diesen Idioten. Man gehen die mir auf den Sack heute.
Bea: Das kann ich gut verstehen. Wenn Du Hilfe brauchst dann…
Ben: Danke, ich komm schon klar.
Bea: Das ist toll. Ich möchte nur dass Du weißt dass Du Dich jederzeit an mich wenden kannst. Natürlich ihr beide. Egal wie ihr euch letztendlich entscheidet.
Ben: Was? [Ben versteht nur Bahnhof, zu recht]
Bea: Caro hat noch nicht mit Dir gesprochen?
Ben: Nein. [Bea wird sich bewusst was sie angerichtet hat]Könntest Du mir bitte erklären wovon Du redest?
Bea: Äh…i…ich glaube es ist besser Du sprichst mit Caro.
Ben: Jetzt frag ich aber Dich! Was ist los?
Bea: Caro ist schwanger-von Dir.