[Das letzte Mal bei Hand aufs Herz]
Stefan: Es liegt auf der Hand was jetzt zu tun ist. Caro muss die Schwangerschaft abbrechen.
Ben: Caro, kannst Du, kannst Du Dir die als Mutter vorstellen?
Timo: Möchtest Du mal Kinder haben, irgendwann?
Ben: Mein Vater hat so gründlich versagt das, das kann ich meinen eigenen Kindern nicht antun.
Timo: He aber Du bist nicht Dein Vater.
Caro: Ich hab noch keinen Termin. Und selbst wenn wirst Du ihn nicht erfahren.
Ben: Ich will dass wir das Kind bekommen.
[Intro]
[Volleyballumkleide]
Caro: Das, das ist jetzt nicht Dein ernst?
Ben: Doch…ich bin mir sicher.
Caro: Aber, auf ein Mal? Eben wolltest Du noch dass ich abtreibe.
Ben: Weil ich da noch nicht wusste dass Du das Kind behalten willst. Vergiss was zwischen uns schief gelaufen ist. Wir bekommen ein Baby, das ändert einfach alles. Wir kriegen das hin, ganz sicher. Für mich ist das auch `n komisches Gefühl, aber eins kann ich Dir versprechen: ich werd garantiert nicht so sein wie mein Vater. Ich steh zu dem was ich getan hab. Ich lass Dich nicht im Stich.
[Lehrerzimmer]
Gabriele: Lassen Sie mich gleich zur Sache kommen. Bestimmt sind Ihnen schon gewisse Gerüchte zu Ohren gekommen die seit kurzem an der Schule kursieren. Darum möchte ich Sie über den aktuellen Stand…Muss das jetzt sein?
Julian: Nur `n kleiner Frühlingsgruß für unsre Kollegen, es macht die Stimmung doch gleich viel freundlicher.
Gabriele: Wie sich heute herausgestellt hat ist Sophie Klein…
Julian: Tschuldigung, i…i…ich wollt Sie nicht unterbrechen.
Gabriele: Dann setzten Sie sich endlich.
Julian: Bitte, greifen Sie zu.
Gabriele: Darf ich fortfahren? Wir wissen seit heute dass Sophie NICHT Opfer einer Straftat wurde. Ganz im Gegenteil, sie hatte ihre Entführung selbst inszeniert, um Lösegeld von ihrer Mutter zu erpressen.
Julian: Wobei äh unsre Direktorin angesichts dieses Vorfalls einen kühlen Kopf bewahrt hat.
Gabriele: Entgegen unseren Befürchtungen ist Sophie nichts passiert und auch unsere Kollegen haben ihre Aufsichtspflicht nicht verletzt.
Julian: Was unsere Direktorin in weiser Voraussicht bereits geahnt hat.
Gabriele: Wollen Sie mir damit irgendetwas unterstellen?
Julian: Aber nicht doch, liebe Frau Krawzyck. Sie haben sich vorbildlich verhalten und den Vorfall unverzüglich dem Schulamt gemeldet, nicht wahr?
Gabriele: Ich möchte Sie trotzdem bitten bis auf weiteres in dieser Sache Stillschweigen zu bewahren. Die Konferenz ist hiermit beendet.
Julian: Das haben Sie schön gesagt. Keks?
[Villa Bergmann]
Ben: So, dann gibt’s gleich noch Nachtisch, oder?
Caro: Mhm.
Jenny: Das ist der Vorteil wenn man schwanger ist. Man muss nicht mehr auf die Figur achten [sehr feinfühlig Frau Hartmann ;-)]
Ben: Sag ihr sowas lieber nicht, sonst überlegt sie sich das noch anders.
Jenny: Caro ist eine von den „Superfrauen“ die ne Schwangerschaft locker wegstecken. Sie Dir Heidi Klum an [boah, Heidi Klum?? Hättest Du nicht Cindy Crawford nennen können? Ne, Heidi Klum geht goar net!]Die war danach noch schöner und noch erfolgreicher. [bitte Jenny, hör auf. Sonst wird das noch schlimmer.]Was wollt `n ihr eigentlich? `N Junge oder Mädchen? [schon besser]
Caro: Keine Ahnung.
Ben: Naja, ein Mädchen wär schon cool.
Caro: Was soll das denn heißen? Und wenn’s `n Junge wird dann bist Du enttäuscht oder was?
Ben: Quatsch. Ist doch vollkommen egal. Du bringst ihm oder ihr das beachen [nicht zu verwechseln mit dem ähnlich klingenden bitchen] bei, ich Klavier spielen. Unser Kind wird `n Multitalent.
Jenny: Du ich glaub Du hast da `n paar Monate übersprungen in denen Du den Kleinen gar nix beibringst. Da gehst es nur um Windeln wechseln und nachts 10mal aufstehen weil das Kleine brüllt wie am Spieß. [woher Fräulein Hartmann das alles weiß? Klarer Fall von Multitalent]
Ben: Na und? Wir wechseln uns ab.
Stefan: Oh, wir haben Besuch? Wie nett, wie schön.
Ben: Gewöhn Dich schon mal dran.
Stefan: Hat sich das Traumpaar wieder zusammengerauft, hm?
Ben: Ich werd mich aber meiner Verantwortung stellen. Caro und ich werden das Kind gemeinsam groß ziehen.
Stefan: Was?
Ben: Hast Du mir wohl nicht zugetraut. Tja, da muss ich Dich leider enttäuschen. Ich werd Vater. Was ist? Setz Dich zu uns.
Stefan: Kein Appetit. Hab noch zu tun.
[bei den Beschenkos, Luzis Zimmer]
Timo: Tut gut mal wieder hier zu sein. Hat mir echt gefehlt.
Luzi: Mir auch.
Timo: Hab ich mich eigentlich schon bei Dir bedankt?
Luzi: Wofür?
Timo: Naja, dafür…dass Du immer meine Probleme anhören darfst.
Luzi: Tja, ich kann halt echt gut zuhören.
Timo: Aber Du musst das nicht machen.
Luzi: Man Timo, wir sind Freunde. Und ich hab echt einiges wieder gut zu machen.
Timo: Tz, Du doch nicht.
Luzi: Wenn ich nicht so`n Stress gemacht hätte, dann…wär Sophie vielleicht nie abgehauen.
Timo: Ganz ehrlich, das glaub ich nicht. Wenn ich Sophie IRGENDWAS bedeuten würde, dann hätte sie sich längst bei mir gemeldet.
Luzi: Sie ist sauer.
Timo: Ja klar, das versteh ich auch, aber das mit dem Kuss war scheiße, klar. Aber das ist kein Weltuntergang, dass hätte man klären können. So langsam glaub ich, sie hat nur `n Grund gesucht, um mich abzuservieren. Und ich Idiot hab mir noch Gedanken gemacht wegen dem Kind. Ich mein, da saß sie wahrscheinlich schon längst mit dem Typen im Flieger nach London und hat keinen Gedanken mehr an mich verschwendet.
Luzi: Ich kann das immer noch nicht glauben. Das ist so ne typische Carostory.
Timo: Naja, Tatsache ist…Sophie hat ich immer wieder hängen lassen. Und jetzt ist sie einfach abgehauen. Aber Du warst immer für mich da.
Luzi: Was?
[Villa Bergmann]
Caro: Und Dir macht es wirklich nichts aus wenn ich hier übernachte?
Ben: Sonst hätt ich Dir das nicht angeboten.
Caro: Und das ganz ohne Absichten. Du hast ja selber gesagt wir sind kein Paar.
Ben: Es geht mir einfach darum, dass Du jetzt nicht alleine bist. Du machst grad ne schwierige Zeit durch.
Caro: Kann man wohl sagen.
Ben: Aber wenn Du Dich unwohl fühlst oder Dir das alles zu viel wird, fahr ich Dich gerne nach Haus.
Caro: Ich würd wirklich gerne hier übernachten.
Ben: Okay.
Gute Nacht.
[bei den Beschenkos, Luzis Zimmer]
Luzi: Du musst an Sophie denken, oder?
Timo: Ich versteh sie einfach nicht. Das ist bei mir wie `n Filmriss.
Luzi: Kann ich verstehen.
Timo: Echt?
Luzi: Ja klar, wir machen uns doch alle Gedanken was mit ihr ist.
Timo: Ja aber ich versteh nicht warum sie mir nicht einfach sagen kann, dass sie `n neuen Typen hat, dann, dann kann ich die Sache einfach abhaken. Es tut mir leid.
Luzi: Muss es nicht. Man entspann Dich einfach.
Timo: Du kennst mich einfach schon zu gut. Das macht mir echt manchmal Angst, das ist echt krass.
Timo: Morgen
Luzi: Morgen
[Bergmannvilla]
Ben: Morgen. Äh, ja, guck mal was wir haben. Wir haben verschiedene Marmeladensorten, Honig, Käse, du magst doch Käse?
Caro: Danke Ben, ich komm schon klar.
Ben: Super, dann bedien dich einfach, ich spring noch kurz unter die Dusche.
Caro: Ich dachte wir Frühstücken zusammen.
Ben: Ich bin gleich wieder da. Außerdem vor dem Typen hinter der Zeitung musst du keine Angst haben. der ist Morgens immer mies drauf.
Steffan: Da hast du dir ja eine hübsche Schweinerei ausgedacht, dein Kind meinem Sohn unter zu schieben.
Caro: Das war nicht geplant.
Steffan: Das macht es nicht besser Caro.
Caro: Ich bin zuerst zu dir gekommen, schon vergessen und wenn du mir geholfen hättest, dann wäre es auch schon nicht mehr da.
Steffan: Und weil ich mich nicht Erpressen lasse hast du gedacht du gehst zu meinem Sohn, denn der ist ja dumm genug dir zu glauben.
Caro: Wäre es dir lieber ich hätte ihm erzählt das du der Vater bist?
Jenny: Morgen.
Steffan: Kaffee?
Caro: Oder Croissants?
Jenny: EY, muss das sein? Lasst mich doch erst mal Aufwachen.
[ Frau Krawczyks Büro]
Julian: Gutem Morgen verehrteste, was kann ich für sie tun?
Gabriele: Ich hab mit ihnen zu reden.
Julian: Wenn ich gewusst hätte das es länger dauert, dann hätte ich etwas Gebäckmit gebracht.
Gabriele: Sparen sie sich ihr Süßholz geraspel. Ich habe ihr Spiel durchschaut.
Julian: Sind sie heute mit dem falschen Bein aufgestanden?
Gabriele: Sie wissen ganz genau wovon ich rede. Glauben sie tatsächlich das ich auf ihr lächerlicher schmieren Theater rein falle? Für wie dumm halten sie mich eigentlich?
Julian: Ja aber Frau Krawczyk , dass muss ein furchtbares Missverständnis sein. Ich unterstütze sie, so oft und wo es nur geht.
[Sekretariat]
Ingried: Boa, dieser Schleimer.
[ Frau Krawczyks Büro]
Gabriele: Höre sie doch auf! Sie würden sich doch lieber die Zunge abbeißen als auch nur eine meiner Entscheidungen zu respektieren.
Julian: Zugegeben, wir hatten unsere Differenzen, aber jetzt habe ich Endlich erkannt das es für uns nur einen gemeinsamen Weg gibt, in einem freundschaftlichem und harmonischem Miteinander.
Gabriele: Das sie diese Worte auch nur benutzen ohne rot zu werden, aber ich kenne sie viel zu gut, um ihr perfides Spiel nicht zu durchschauen.
Julian: Aber was habe ich ihnen denn nur getan?
Gabriele: Sie wissen ganz genau wie sehr ich Lügen und Heuchelei verabscheue und genau deshalb folgen sie mir auf Schritt und Tritt und mimen den ergebenen Konrektor. Aber ich lasse mich nicht länger provozieren., von ihnen nicht.
Julian: Also, das trifft mich jetzt wirklich, wie können sie so etwas nur sagen?
Gabriele: Unser Gespräch ist beendet.
Julian: Dennoch, ich werde sie weiterhin nach Kräften unterstützen und wer weiß, vielleicht können wir ja eines Tages wirklich Freunde...
Gabriele: RAUS!
[Sekretariat]
Julian: Die Arme ist ziemlich überspannt, sie sollten ihr einen Nerventee machen.
[Schulhof]
Ben: So da wären wir.
Caro: Geht schon, ich bin doch keine alte Oma.
Ben: Gib her, ich nehm die.
Caro: Ok
Jenny: Na das ist ja ein Service. Fehlt ihm nur noch so ein komischer Hotel-boy Anzug. Page, bringen Sie bitte meine Tasche auf’s Klassenzimmer!?
Ben: Nee, lass mal.
Jenny: Oh, jetzt seh ich aber schwarz für dein Trinkgeld.
Ben: Das ist aus medizinischen Gründen. Caro darf sich die ersten 3 Monate nicht unnötig anstrengen. Wegen des Risikos.
[Vor der Aula]
Timo: Luzi, warte mal.
Luzi: Was denn?
Timo: Was sagen wir den anderen?
Luzi: Wovon redest du?
Timo: Von gestern Nacht?
Luzi: Ja, aber es ist doch nichts passiert.
Timo: Ja stimmt, aber es war ‘ne tolle Nacht.
Luzi: Ja, das fand ich auch. Mann, wir müssen denen gar nichts sagen. Es geht doch keinen was an, wenn du bei mir pennst. Jetzt komm!
[Aula]
Bea: Hallo Leute. Ich hab nochmal mit dem Kultusministerium gesprochen wegen dem Radiospot gegen Mobbing. Es gab eine kleine Änderung.
Hotte: Sind wir raus?
Bea: Nein. Wer sagt denn sowas?
Hotte: Na, Sie sehen so zerknirscht aus.
Bea: Wir dürfen weiterhin mitmachen. Die Teilnahmebedingungen haben sich geändert. Statt einer Gruppe darf jetzt nur noch ein Solokünstler antreten.
Emma: Heißt das, dass wir die letzte Woche umsonst geprobt haben?
Bea: Ganz so würde ich es nicht sagen. Wir müssen uns einfach entscheiden, wer von euch singt. Timo! Alles in Ordnung?
Timo: Ja, ja klar. Äh, ich bin für Luzi. Ich meine, sie liebt Diana Ross.
Luzi: Ähm, Marvin Gaye…
Timo: Ja.
Bea: Sehr schön. Ich wollte sowieso vorschlagen, dass du singst. Wenn das für alle anderen in Ordnung ist.
Emma: Also ich bin dafür.
Hotte: Luzi ist perfekt, oder?
Timo: Was fragst du mich das ausgerechnet?
Hotte: Das war keine Frage, das war eine Feststellung. Mit Luzi gewinnen wir den Spot.
Bea: Vielleicht sollten wir vorher noch ein bisschen üben. Bevor wir die Sektkorken knallen lassen. Fertig?
[Göttings Büro]
Julian: Können Sie mir einen guten Ohrenarzt empfehlen?
Ingrid: Wieso?
Julian: Ich hab Sie nicht klopfen gehört.
Ingrid: Ich bin gekommen, um Sie zu warnen.
Julian: Was habe ich Ihnen denn jetzt schon wieder getan?
Ingrid: Ich weiß genau, was Sie vorhaben. Sie wollen Frau Krawczyk wieder an die Flasche bringen.
Julian: Geht das wieder los.
Ingrid: Aber ich sag Ihnen gleich, dass Sie damit nicht durch kommen. Gabriele Krawczyk hat einen eisernen Willen. Die werfen Sie nicht aus der Bahn!
Julian: Schön für Gabriele. Nur etwas verstehe ich nicht. Wenn unsere Direktorin ach so willensstark ist, wieso sind Sie dann eigentlich hier? Sehe ich da leise Zweifel? Anscheinend haben Sie selbst bemerkt wie dünn das Nervenkostüm unserer Direktorin im Moment ist. Ich fürchte, lange wird das nicht mehr gut gehen.
Ingrid: Das hätten Sie wohl gerne?
Julian: Fragen Sie sich lieber, was dann aus Ihnen wird. Eine Sekretärin, die mir ständig den Krieg erklärt, das würden meine Nerven nicht lange ertragen. Also, ich hoffe, wir verstehen uns.
[Aula]
[Luzi singt „Ain’t no mountain high enough“.]
Emma: Wooooooooooooooooooh! [Yay, Sirenenemma!!]
Hotte: Man das war super! Ja hat’s Dir nicht gefallen?
Timo: Doch, war ganz ok.
Hotte: Nur okay?
Timo: [undefinierbare Geräusche]War fantastisch.
[Schulflur]
Ben: Wir nehmen zwei Äpfel und zwei Bananen. Das sind Bio-Äpfel? Äh, ungespritzt?
Verkäuferin: Ja na klar.
Ben: Okay.
[Bea beobachtet aus dem Hintergrund die Situation]
Caro: Und ich will noch `n Kaffee dazu.
Ben: Ne, Kaffee geht gar nicht. Höchstens koffeinfrei.
Caro: Argh…dann lieber `n Wasser.
Ben: Ok, ähm geh schon mal vor, ich bring das Dir gleich.
Caro: Okay.
Ben: Stimmt so, danke.
Verkäuferin: Danke schön.
[Ben bleibt auf dem Weg zu Caro bei Bea stehen]
Ben: Hey.
Bea: Du machst das wirklich gut.
Ben: Ja, das nennt sich Verantwortung. Is `n neues Hobby von mir.
Bea: Ich hoffe es bleibt nicht nur `n Hobby.
Ben: Ne…wir haben uns entschieden. Wir werden das Kind bekommen.
Bea: Wow, das ist ne große Entscheidung.
Ben: Ja, große Entscheidung. Aber ich glaube es ist die Richtige, fühlt sich zumindest gut an.
Bea: Ich freu mich für Dich. Für Euch.
Ben: Danke. Bea?
Bea: Ja?
Ben: Ich wollte mich nochmal bei Dir bedanken.
Bea: Wofür?
Ben: Du hast immer gesagt ich sollte Verantwortung übernehmen und zu dem stehen was ich getan hab. Ich glaube jetzt hab ich erst kapiert was Du damit gemeint hast. Jedenfalls ähm tja, ohne Deine Hilfe hätt´ ich die Entscheidung nicht treffen können. Danke.
Bea: Freut mich.
Ben: Ich sollte gehen ähm. Wir sehen uns.
[Schulflur]
Gabriele: Vielleicht könnte Frau Schneider ja den Nachmittag übernehmen.
Ingrid: Ich frag sie.
Gabriele: Ja und jetzt fehlt immer noch der Mittwoch.
Julian: Ah, die Vertretungspläne. Das alte Lied.
Gabriele: Ich denke wir kommen ganz gut ohne Ihre Hilfe zurecht.
Julian: Aber eigentlich wollte ich Ihnen auch nur einen Kaffee bringen, genau wie Sie ihn mögen. Nur Milch, kein Zucker.
Gabriele: Vielen Dank. Wenn ich einen Kaffee möchte dann hol ich ihn mir selbst.
Julian: Ja aber warum denn so undankbar? Ich wollte Ihnen nur einen lästigen Gang ersparen.
Gabriele: Ersparen Sie mir lieber Ihre lästige Gegenwart.
Julian: Ja aber ich will doch nur Ihr Bestes. Darum hab ich auch extra Ihre „Lieblingszutat“ weggelassen. Aber oder sind Sie deshalb so gereizt? Weil Sie Kaffee ohne Wodka nicht vertragen?
Gabriele: Es reicht! [Julian hat es geschafft, Gabriele lässt sich vor den Augen des Schulrats zu einer Dummheit hinreißen und schüttet Julian den Kaffee über]
Julian: Herr Doktor Wendlandt, so pünktlich heute.
Wendlandt: Was ist denn hier los?
Julian: Das gleiche wie immer.
Wendlandt: Gabriele.
[Gabrieles Büro]
Gabriele: Wenn ich das erklären dürfte.
Wendlandt: Nein. Mir reicht was ich gesehen habe.
Gabriele: Ich…
Wendlandt: Dem ist nichts hinzuzufügen.
Gabriele: Ich wusste nicht dass Du kommen willst.
Wendlandt: Ach…das heißt die letzten Male wo ich da war da hast Du mir erfolgreich was vorgemacht oder wie hab ich das zu verstehen?
Gabriele: Nein. Aber die Situation eben kam nicht einfach so zustande. Julian Götting hat das geplant. Er hat Dich doch hergebeten, oder nicht?
Wendlandt: Ja, er hat mich über einige Ungereimtheiten in Kenntnis gesetzt. Zum Beispiel das Dein Lehrer und eine Schülerin abhanden gekommen ist. Ja warum erfahr ich das nicht von Dir? Du weißt dass das meldepflichtig ist!
Gabriele: Im Falle Sophie Klein hat sich die Sachlage völlig geändert.
Wendlandt: Und mit nichts, mit gar nichts ist zu entschuldigen das Du öffentlich handgreiflich geworden bist und Deinen Konrektor attackierst.
Julian: Trotzdem werde ich keine Beschwerde gegen Frau Krawzyck einreichen, sie ist nicht mehr Herr ihrer Sinne.
Ingrid: Das ist ja wohl eine…bodenlose…[Gabriele beruhigt sie]
Wendlandt: Gabriele Du weißt wie sehr ich Dich schätze, aber wir haben Dir mehr Chancen gegeben als gut für Dich war. Das war `n Fehler, das seh ich jetzt ein. Ich entbinde Dich hiermit sofort von Deinen Aufgaben als Direktorin. Du bist mit sofortiger Wirkung auf unbestimmte Zeit beurlaubt.
Gabriele: Heißt das, ich bin gefeuert?