Episode 98

[Das letzte Mal bei Hand aufs Herz]

Caro: Sie haben doch Schweigepflicht, oder? Gut. Und wann wäre für mich der letztmögliche Zeitpunkt…für ne Abtreibung?

Bea: Deine Schwester ist nach Australien, ohne ein Wort. Weil Du ihr scheißegal warst! Und jeder weiß es. Nur Du willst es nicht sehen weil Du da noch was anderes sehen müsstest. Dass Dich Deine Schwester NIE geliebt hat.

 

[Intro]

 

[Julians Büro]

 

Julian: Bist Du wahnsinnig?

 

Ingrid: Meine Güte was is `n hier los?

 

Julian: Kein Grund zur Aufregung, es ist alles unter Kontrolle.

 

Ingrid: Sie bluten ja.

 

Julian: Kümmern Sie sich um Frau Vogel, ich, ich klär das. Alexandra!

 

Ingrid: Was is `n passiert?

 

Bea: Sie…sie…

 

Ingrid: Ich hol Verbandszeug.

 

[Arztgebäude]

 

Ben: Ist alles in Ordnung?

 

Caro: Hast Du Dir Sorgen gemacht?

 

Ben: Naja, was gab’s denn wichtiges zu besprechen?

 

Caro: Ach nur so `n paar Sachen die man in der Schwangerschaft beachten muss. Nichts Wichtiges.

 

Ben: Alles was mit dem Baby zu tun hat ist wichtig. Und mit Dir natürlich. Is´ irgendwas?

 

Caro: Du meinst es doch ernst, oder?

 

Ben: Das hab ich jetzt schon mehrmals gesagt.

 

Caro: Ja vielleicht `n bisschen zu oft. Willst Du das Kind genauso wie ich?

 

Ben: Klar…ich steh zu dem was ich getan hab. Und das bleibt auch so.

 

Caro: Ja…ich hab da was für Dich. Damit kannst Du bei Deinen Kumpels angeben. Glaubst Du es wird `n Junge?

 

Ben: Mittlerweile glaub ich das wäre stressfreier und dann doch `n bisschen billiger.

 

Caro: Wir schaffen das schon. Wenn wir zusammen halten.

Ben: Caro ich lass Dich nicht im Stich.

 

Caro: Wirklich nicht?

 

Ben: Ich bin nicht so wie mein Vater das weißt Du genau.

 

[Schulflur]

[Julian hat endlich die davon gestürmte Alexandra eingeholt]

Alexandra: Das hätte Franziska nie gemacht. Sie wäre nie gegangen ohne sich zu verabschieden.

 

Julian: Komm, komm, wir gehen da rein. Komm.

 

[Klassenzimmer]

 

Julian: Was immer Bea Vogel gesagt hat das ist kein Grund sie, sie, sie abzustechen.

 

Alexandra: Aber…

 

Julian: Kein aber! Das ist kein Grund sie abzustechen.

 

[Julians Büro]

 

Ingrid: Ich wusste ja immer das Alexandra Lohmann nicht ganz normal ist, aber sowas? Sie hat wirklich den Verstand verloren.

 

Bea: Ich fürchte ich bin daran nicht ganz unschuldig.

 

Ingrid: Sie?

 

[Klassenzimmer]

 

Alexandra: Ich bin meiner Schwester nicht egal gewesen. Ja wir hatten Streit weil sie wegen Jens in Beas Chos wollte, aber das, das war nichts. Jedenfalls keinen Grund einfach abzuhauen ohne ein Wort. Das hätte sie nicht getan.

 

Julian: Alexandra jetzt komm doch mal runter. Das weiß ich doch. Bea Vogel wollte Dich aus der Reserve locken und genau das ist ihr gelungen. Die Gedanken die Du Dir jetzt machst das ist genau das was sie wollte, sie hat Dich provoziert. Das Problem ist nur Du hast Dich provozieren lassen. Und sie steht jetzt ja wie `n Unschuldslamm während Du richtig Probleme kriegen kannst.

 

[Julians Büro]

 

Ingrid: Egal was Sie gesagt haben, `n normaler Mensch rastet doch nicht gleich aus.

 

Bea: Zum Glück ist ja nichts Schlimmes passiert.

 

Ingrid: Nichts Schlimmes passiert? Sie hätten tot sein können. Und das werd ich der Polizei auch sagen.

 

Bea: Frau Jäger.

 

Ingrid: Nein, die Lohmann hat versucht, Sie umzubringen und so was kann immer wieder vorkommen.

 

Bea: Aber es war im Affekt. Ich, ich möchte nicht das die Polizei kommt.

 

Ingrid: Frau Vogel, wenn das hier kein Fall für die Polizei ist was dann?

 

[Am Kaffeeautomaten]

 

Emma: [Emma rüttelt kräftig am Automaten]Man jetzt mach schon!

 

Jenny: Hey, das is `n Automat. Der kann nichts dafür, dass Du schlechte Laune hast.

[Tja und die Laune wird auch nicht besser durch Dein auftauchen Jenny, leider. Endlich füllt sich der Becher]Siehst Du…ein bisschen Geduld[Jenny greift nach dem Becher] und schon… 

 

Emma: Ist mein Kakao!

 

Jenny: Ich wollte ihn Dir ja auch nur geben. Kann’s sein, dass Du irgendein Problem mit mir hast? [Eins??] Du bist noch sauer wegen dem Radiowettbewerb oder?

 

Emma: Quatsch. Ich bin höchstens sauer auf mich selbst dass ich Dich auf die Idee gebracht hab. Dann hätten nämlich die Volleyballer auch kein Geld fürs Feld. [Jennys Gesicht spricht Bände]Dann wären wir nicht fürs Ausheben verdonnert worden. Dann hätten wir auch nicht gekniffen und dann wär nämlich auch nicht die AG aufgelöst worden.

 

Jenny: Jammern ohne Ende, typisch Deutsch.

 

Emma: Ach ja, stimmt. Du siehst Dich ja eher als Engländerin oder Weltbürgerin.

 

Jenny: Weißt Du ich bin Optimistin. Ich mach was aus den Sachen statt einfach nur rumzuheulen.

 

Emma: Weißt Du was? Du bist einfach nur überheblich, mehr nicht. [das hat gesessen]

 

Jenny: Mehr nicht? [Jenny entfernt sich von Emma]

 

Emma: [Emma überlegt für den Bruchteil einer Sekunde ob sie sich entschuldigen soll, schlägt dann aber doch anderen Weg ein]Was hast Du denn gedacht? D-das ich noch froh bin, dass Du alles kaputt machst?

 

Jenny: [kommt empört zurück]Ich? Wer hat denn hier wem das Referat versaut? Du wolltest es mir scheiben und hast mich dann reingeritten. Also eigentlich sollt ich `n Problem mit Dir haben.

 

Emma: Kann ich jetzt in Ruhe meinen Kakao trinken?

 

Jenny: Klar. Eigentlich hab ich Dich für netter gehalten.

[Rums, das hat ebenfalls gesessen. Zum Glück ist der Automat auch zum Anlehnen und Emmas Gesicht spricht ebenfalls Bände]

 

[Klassenzimmer]

 

Julian: Anscheinend haben sie die Polizei noch nicht informiert. Das heißt wir haben noch `n bisschen Zeit.

 

Alexandra: Ich hätte mich einfach nicht provozieren lassen dürfen. Aber…

 

Julian: Ich weiß. Wahrscheinlich hätt ich genauso reagiert wenn jemand behauptet hätte, meine Schwester würde mich nicht lieben.

 

Alexandra: Und sie hat mich geliebt. Was soll ich denn jetzt machen?

 

Julian: Tja, so schwer das ist, Du musst Dich bei Bea entschuldigen. Und zwar schnell. Bevor sie Dich anzeigt, das ist die einzige Möglichkeit.

 

Alexandra: Kannst Du das nicht anders regeln? Bitte!

 

Julian: Wie denn?

 

Alexandra: Ich…, ich, ich kann mich nicht entschuldigen. Was Bea gesagt hat…es geht einfach nicht.

 

Julian: Tja, dann muss ich das wohl anders regeln.

 

[Lehrerzimmer]

 

Ingrid: Wollen Sie den Arm nicht lieber untersuchen lassen?

 

Bea: Ist nur `n Kratzer.

 

Ingrid: Und ahm, was ist mit der Polizei?

 

Bea: Frau Jäger! Ich möchte nicht dass die Situation noch mehr eskaliert.

 

Ingrid: Na eben.

 

Michael: Ist alles in Ordnung?

 

Bea: Klar.

 

Michael: Irgendwas soll hier nicht eskalieren. Was denn?

 

Ingrid: Falls Sie mich brauchen ich bin im Sekretariat.

 

Michael: Gab’s wieder Ärger mit Alexandra oder was?

 

Bea: Ja, aber es ist halb so wild.

 

Julian: Ah Frau Vogel, dürfte ich Sie kurz sprechen? Unter vier Augen.

 

Bea: Natürlich.

 

[Aula]

 

Luzi: Man, so langsam müsste Frau Vogel sich doch mal melden was jetzt is. Es kann doch nicht alles einfach so vorbei sein.

 

Timo: He komm, immer positiv denken. Ich mein…selbst ohne die AG sind wir doch immer noch STAG.

 

Luzi: Nein, sind wir nich`. Dann sind wir höchstens noch ST, ohne AG. ST ohne Klavier und ohne Bühne.

 

Timo: Ja…`n Keyboard und ne Garage tun`s doch auch.

 

Luzi: Klar und dann kommt da jeder immer schön brav hin und macht immer super engagiert mit.

 

Timo: Tja, dann gehen wir halt in nen Pub. So haben die Beatles auch angefangen, okay.

 

Luzi: Oh Timo.

 

Timo: Ja okay, Schluss mit positiv denken.

 

Luzi: Schau Dir doch mal an was wir in den letzten Wochen alles geschafft haben.

 

Timo: Und fast immer mit Choreo.

 

Luzi: Was echt schwer wird in ner Garage.

 

Timo: Und ohne Frau Vogel. Meinst Du sie macht mit, auch ohne Bezahlung?

 

Luzi: Ich weiß nicht. Vielleicht…ahhh ich will die AG einfach zurück.

 

Timo: Hey…dann glaub dran. Hm?

[Timo und Luzi singen „Chasing Cars]

 

[Julians Büro]

 

Bea: Sie nehmen Frau Lohmann in Schutz?

 

Julian: Nun ja ich…ich kenne Frau Lohmann sehr gut und durch die jahrelange Zusammenarbeit…Und sie ist normalerweise kein Mensch der seine Aggressionen gegen andere richtet.

 

Bea: Ich kenne Frau Lohmann auch sehr gut. Deswegen hätte ich wissen müssen wie sie reagiert.

 

Julian: Nun gut. Sie haben provoziert, sie hat überreagiert. Können wir uns darauf einigen dass es in diesem Fall keinen eindeutig Schuldigen gibt?

 

Bea: Und rechtliche Folgen ausbleiben?

 

Julian: Ja. Schwamm drüber.

 

Bea: Herr Götting, so einfach ist das nicht. Frau Lohmann ist mit einer Schere auf mich losgegangen, woher soll ich wissen dass das nicht nochmal passiert? Irgendwie müssen wir das schon klären.

 

Julian: Ich habe mit ihr geredet und sie, sie bereut diese unschöne Szene zutiefst. Denken Sie an den Ruf der Schule, was hier los wäre wenn das publik werden würde. Ich bin dafür dass der Betrieb hier so normal wie möglich weitergeht.

 

Bea: So normal wie möglich? Wie immer?

 

Julian: Das wäre mein Ziel, ja. Zum Wohl der Schule.

 

Bea: Gut, einverstanden.

 

Julian: Sie, sie sind einverstanden?

 

Bea: Sie vergessen was passiert ist und ich tu`s auch. Und ab heute lassen Sie die AG, meine Schüler und mich in Frieden.

 

Julian: Ihre AG?

 

Bea: Naja, die besteht doch weiter. Oder hab ich da was falsch verstanden? Alles bleibt so wie bisher, zum Wohle der Schule.

 

Julian: Und ah was ist mit den Arbeiten am Volleyballfeld? Wir wollen Alexandra doch nicht noch einmal provozieren.

 

Bea: Nun ich ahm ich finde auch das die Schüler etwas zusammenarbeiten sollten, sich annähern sollten.

 

Julian: Dann sind wir ja einer Meinung.

 

Bea: Hauptsache wir können endlich weiterproben. Ohne weitere Zwischenfälle.

 

[Villa Bergmann]

[Ben betrachtet das Ultraschallbild, Stefan kommt dazu]

 

Stefan: Ist das Caros Baby?

 

Ben: Unser Baby. Man sieht sogar schon den Herzschlag.

 

Stefan: Darf ich?

 

Ben: Nein. Ich hab kein Bock auf Deinen Zynismus. Du würdest mein Kind nur wieder als…Zellklumpen oder sowas in der Art bezeichnen.

 

Stefan: Warum denkst Du das?

 

Ben: Weil Du nicht willst dass ich Vater werde. Weil Du mich manipulieren willst. Das hat ja noch nie funktioniert.

 

Stefan: Du täuscht Dich Ben. Ich finde es gut wenn man als Vater die Verantwortung übernimmt, wenn man dazu in der Lage ist. Aber das bist Du noch nicht. Du verbaust Dir Deine Zukunft.

 

Ben: Hör auf. Ich werde Caro nicht im Stich lassen.

 

Stefan: Große Worte. Wirklich sehr beeindruckend. Und was steckt dahinter? Hast Du Dir schon mal ausgerechnet was so ein Kind überhaupt kostet? Hast Du Dich mal nach nem Job umgesehen? Warst Du beim Arbeitsamt?

 

Ben: Es geht hier nicht ums Geld.

 

Stefan: Ja denkst Du denn man kann ein Kind mit Liebe und guten Worten großziehen?

 

Ben: Gott sei Dank geht Dich das nichts an. Ist schließlich nicht Deins.

 

Stefan: Ich soll mich raushalten ja?

 

Ben: Mhm.

 

Stefan: Gut. Dann sieh aber auch zu wo Du bleibst, ohne mein Geld.

 

Ben: Kein Problem.

 

Stefan: Kein Problem?

 

Ben: Morgen bin ich weg.

 

[Aula]

 

Luzi: Und, haben Sie mit Götting schon gesprochen?

 

Bea: Ja das hab ich.

 

Hotte: Er lässt uns die AG?

 

Bea: Ja. [erleichterte Gesichter bei der AG] Und wegen der Sache mit den gefälschten Attesten, da drückt er auch `n Auge zu.

 

Emma: Aber, wie haben Sie das geschafft?

 

Bea: Verhandlungsgeschick?! Nur um die Sache mit dem Volleyballfeld da kommt Ihr nicht herum.

 

Hotte: Kein Ding. Ich hab so viel Energie…ich kann direkt loslegen zu baggern. [falsche Baustelle Hotte!]

 

Emma: Hm ja, das ist ja nichts Neues.

 

Bea: Gut, dann sehen wir uns morgen.

 

Luzi: Äh wie wär’s denn mit jetzt?

 

Bea: Morgen ist besser, die Verhandlungen waren ziemlich anstrengend, ich brauch `n bisschen Zeit für mich.

[Als Bea geht fallen sich die Mitglieder um den Hals]

Emma: Geil.

 

[Schulflur/Aufenthaltsecke]

 

Caro: Ok Du hast Dich mit Deinem Vater gezofft. So what? Du kennst ihn doch, der beruhigt sich schon wieder.

 

Ben: Ja aber vielleicht will ich mich nicht beruhigen, mir steht`s bis hier.

 

Caro: Jetzt sag bloß nicht Du willst ausziehen.

 

Ben: Wieso `n nicht?

 

Caro: Vielleicht weil ich mein Kind nicht unter ner Brücke bekommen will?

 

Ben: Noch wohnste ja wohl bei Deinen Eltern, oder?

 

Caro: Ja und wenn sie erfahren was los ist dann schmeißen sie mich raus. Oder sie zwingen mich das Kind zur Adoption freizugeben.

 

Ben: Dann sag’s ihnen doch endlich.

 

Caro: Ich weiß, ich muss es ihnen sagen. Trotzdem wir brauchen Deinen Vater. Also spring über Dein Schatten und vertrag Dich mit ihm.

[Caros Handy klingelt, sie nimmt ab]Ja? Ach Du. Das ist jetzt gerade wirklich schlecht. Ich? Warum? Ok, ich komm vorbei. Meine Mutter, keine Ahnung was die will aber ich muss leider los.

 

Ben: Caro wir brauchen keine Eltern. Auch nicht mein Vater und erst recht nicht sein scheiß Geld.

 

Caro: Und…wovon sollen wir dann leben?

 

Ben: Ganz einfach…ich such mir nen Job und ICH sorg für uns. Fürs Nötigste wird`s reichen.

[hahaha, Caro scheint ja mächtig angetan zu sein von Bens Plan]

 

[vor der Pestalozzi] 

[Emma sattelt ihr Rad, im Berg`mannschen Zweitwagen stellt Jenny ihren iPod auf The Cardigans „Lovefool“ ein uns singt heiter mit. Emma macht sich startklar (mit ebenfalls Mukke im Ohr, Fahrrad in die richtige Richtung gedreht und aufgesessen), Jenny legt den Rückwärtsgang ein, der iPod rutscht vom Armaturenbrett, Emma versucht ihre Tasche zu sichern, beide sind abgelenkt und so kommt es wie es kommen muss: Metall stößt auf Metall, ein Geräusch das definitiv nicht zum Lied passt und Jenny schreckt hoch, erkennt das sie etwas gestreift haben muss und steigt aus]

 

Emma: Ohhhhh.

 

Jenny: Hey [Emma, die wie ein auf dem Rücken gestrandeter Maikäfer am Boden liegt und nochmals ein kleines Ohhhh von sich gibt wird von Jenny entdeckt]bist Du okay?

 

Emma: Jaaaa….aber Du bist wohl blind.

 

Jenny: Hey Du das war echt keine Absicht[und hilft Emma vom Boden auf]

 

Emma: Ja das hoffe ich. [Emma entdeckt ihr geschrottetes Rad]Na toll, Dein Feingefühl ist aber auch beachtlich.

 

Jenny: Hey Du ich hab mich entschuldigt. [Jenny entdeckt den Kratzer im Auto]Und schau Dir mal`s Auto an.

 

Emma: [total empört]Oh Entschuldigung dass ich mit meinem poppeligen Rad Dein Luxuswagen beschädigt hab.

 

Jenny: Hey, Giftzwerg [Emmas Gesicht? Zum Niederknien] die Karre gehört mir überhaupt gar nicht.

 

Emma: [völlig fassungslos]Sag mal hast Du grade Giftzwerg gesagt?

 

Jenny: [gießt noch schön Öl ins Feuer]Naja so wie Du hier rumgiftest.

 

Emma: Weißt Du was ich hab Dich auch mal für netter gehalten.

[Emma schleicht sich davon während Jenny mit nem schlechten Gewissen hinterher schaut. Meines Erachtens eine der BESTEN Jemmaszenen überhaupt. Soll Leute geben die haben den Giftzwerg als Benachrichtigungston]

 

[Schulflur]

[Bea und Michael treffen aufeinander, schauen sich an und machen sich auf dem Weg einen ruhigen Ort zu finden an dem sie sich unterhalten können. Auf dem Weg nach unten begegnet ihnen Alexandra und Julian. Bea und Alexandra duellieren sich mit Blicken, Stirn kraus ziehen und verächtlich schauen. Es geht unentschieden aus. Auch Michael ist dies aufgefallen]

 

Michael: Bea, was ist das mit Dir und Alexandra, von welcher Eskalation hast Du vorhin gesprochen?

 

Bea: Wir hatten unsre Differenzen, das übliche.

 

Michael: Du bist ne gute Lehrerin aber lügen kannst Du leider nicht. [täusch Dich da mal nicht]Also sag mir was ist da passiert?

 

Bea: Sei mir bitte nicht böse aber…es gibt manche Dinge im Leben die macht man lieber mit sich selbst aus. Kennst Du das nicht?

 

Michael: Ja. Ich dachte nur wenn Du drüber reden willst dann…

 

Bea: …bist Du der Erste den ich anrufe, versprochen.

 

Michael: Ich mach mir einfach Sorgen.

 

Bea: Ich weiß. Danke.

 

[Saal1]

[Caro stürmt zur Tür herein uns sucht Stefan der wartend am Tisch sitzt. Sie entdeckt ihn und setzt sich zu ihm]

 

Caro: Ich hab nicht viel Zeit. Es gibt `n Problem, Ben dreht völlig ab[scheint Stefan nicht zu überraschen]

 

Stefan: Ich weiß. Ich komm auch gleich zum Punkt: dieses ganze Theater muss ein Ende haben.

 

Caro: Ich bin nun mal schwanger das lässt sich nicht ändern.

 

Stefan: Doch man kann. Du wirst abtreiben, aus Köln verschwinden und Ben nie wieder sehen.

 

Caro: Den Teufel werd ich tun.

 

Stefan: Das war Deine eigene Idee Caro, erinnerst Du Dich? Du wolltest mich um 5.000€ erpressen.

 

Caro: Mag sein, aber die Lage hat sich geändert.

 

Stefan: Und somit auch der Preis, das ist mir schon klar.

 

Caro: Du meinst also ich wär käuflich?

 

Stefan: Ist es eine ernstgemeinte Frage?

 

Caro: Man kann mich nicht kaufen, nicht mehr. [Stefan hat Unterlagen aus einer Mappe gezogen] Was ist das?

 

Stefan: Ein Kontoauszug. Von einem Nummernkonto in der Schweiz. [Caro blickt auf den Auszug und sieht die Summe von 100.000€]Ja, das kann alles Dir gehören. Treib ab und Du bist reich.