[Das letzte Mal bei Hand aufs Herz]
Caro: Du meinst also ich wär käuflich? Was ist das?
Stefan: Ein Kontoauszug, von einem Nummernkonto in der Schweiz. Jaaa, das kann alles Dir gehören. Treib ab und Du bist reich.
[Intro]
[Saal 1]
Stefan: Und irgendwann wird auch Ben kapieren, dass die Rolle als Familienvater nicht das wahre für ihn ist. Die Frage ist nur…was wird dann aus Caro? Hm? Sag mir bis morgen Früh Bescheid. [Stefan packt den Kontoauszug ein und lässt Caro alleine am Tisch zurück]
[Chulos]
Michael: Irgendwas hat die Lohmann gesagt. Irgendwas was Bea schwer zu schaffen macht.
Sebastian: Ja dann frag sie doch einfach.
Michael: Das isses ja. Ich frag sie ja aber sie erzählt mir ja nichts.
Sebastian: Ah, da seid Ihr Euch aber ein bisschen ähnlich, oder?! Du erzählst ihr ja auch nicht alles.
[Miriam bahnt sich einen Weg zum Tresen]
Miriam: Hi. [zu Sebastian]
Sebastian: Hi.
Michael: Hey.
Miriam: Hi.
Michael: Sag mal, weißt Du was mit Bea los ist? Ob die irgendwie Zoff mit der Lohmann hat?
Miriam: Keine Ahnung.
[bei den Vogels]
Bea: Hallo Piet.
Piet: Hey, Du kommst grade rechtzeitig. Kannst Du mal `n paar Scheiben Brot abschneiden? Die Steaks sind gleich fertig.
[Bea versucht Brot zu schneiden, zuckt vor Schmerz aber zusammen. Piet bemerkt dies und den Verband]Bea, was hast `n da gemacht? Bea, was ist passiert? [Bea schweigt]
[Chulos]
Michael: Du bist ihre beste Freundin, Du kennst sie auch am besten. Was soll ich jetzt machen?
Sebastian: Gar nichts.
Michael: Dich hab ich nicht gefragt.
Miriam: Aber genau das hätt ich auch gesagt. Gib ihr doch einfach noch `n bisschen mehr Zeit. Wenn wirklich was an der Geschichte dran ist dann…muss sie das vielleicht erst mal für sich selbst sortieren.
Michael: Zeit hast Du gesagt. Dann red ich morgen mit ihr. Reicht das?
[bei den Vogels]
Bea: [unter Tränen]und, und dann ist der Streit eskaliert. Sie ist mit ner Schere auf mich losgegangen. Weil sie immer noch denkt, ich hätte irgendwas mit Franziskas Verschwinden zu tun.
Piet: Sag mal, Alexandra hat sie doch nicht mehr alle. Die gehört eingesperrt, in die Geschlossene.
Bea: [unter Tränen und heftigen Schluchzern]Du hattest so recht. Ich, ich hätte nie aus München zurückkommen dürfen. Es war so eine schwachsinnige Idee.
Piet: Ach quatsch, Du gehörst hier her. Wohin denn sonst? Wer soll denn sonst auf mich aufpassen?
[hm, das Steak ist jetzt wohl mehr als well done]
[Chulos]
Ben: Prost. Caro, wir kriegen das hin mit dem Kind. Ich such mir nen Job und…außerdem gibt’s ja noch Kindergeld, Wohngeld und all so `n Kram.
Caro: Was, Wohngeld?
Ben: Keine Ahnung, ich muss mich da mal schlau machen. Auf jeden Fall kriegen wir das hin wenn wir `n bisschen sparsamer leben. Mein Vater glaubt zwar immer noch dass wir ohne Luxus nicht leben können…aber ich glaube…wenn wir erst mal unser eigenes Kind im Arm halten dann…dann interessiert uns eh nichts andres mehr. [Tja Ben, die Rechnung wohl ohne Caro gemacht. Teilnahms-los zuhören und erst beim Wort „Wohngeld“ aufschrecken sagt schon einiges!]
Ben: Hab ich Dir jetzt Angst gemacht?
Caro: Nein, ich freu mich auch auf all das was kommt.
[Villa Bergmann]
Jenny: Hallo Stefan.
Stefan: Hallo Jenny, wie kann ich Dir helfen?
Jenny: In dem Du ruhig bleibst.
Stefan: Ich bin immer ruhig.
Jenny: Ich weiß.
Stefan: Ist was mit dem Wagen? Totalschaden?
Jenny: Nein, nur `n paar Kratzer aber…ne Mitschülerin hat irgendwie die Bremse an ihrem Fahrrad nicht gefunden. [na so war das aber nicht ganz]
Stefan: Dann zahlt ihre Versicherung.
Jenny: Ja eher nicht ahm, sie hatte Vorfahrt.
Stefan: Dann zahlt Dein Vater.
Jenny: Mein Vater?
Stefan: Dein Vater. Siehst Du, ich bin ganz ruhig.
Jenny: Ja aber der denkt doch ich war besoffen oder hab sonst irgendwas genommen.
Stefan: Hast Du was genommen?
Jenny: Nein, natürlich nicht. [Oh, das leichte Einziehen der Unterlippe]Hm, wie wär’s wenn, wenn ich den Schaden bezahle?
Stefan: Das wäre souverän. Kannst Du das denn zahlen?
Jenny: In `n paar Tagen vielleicht wenn ich nen Job finde?
Stefan: Na dann viel Spaß bei der Suche.
Jenny: Danke.
[Jenny geht, dafür kommt Caro nun zu Stefan]
Caro: Hallo Stefan.
Stefan: Hallo Caro. Was kann ich für Dich tun?
Caro: Ich weiß jetzt was ich will. Das gleiche wie Du.
Stefan: Eine Zukunft ohne Komplikationen und sozialen Selbstmord. Dann sind wir uns einig: Du packst Deine Sachen und verschwindest komplett aus meinem und Bens Leben. Das Kind-treibst Du ab.
[Lehrerzimmer]
Ingrid: Wie geht’s Ihnen? Nach gestern?
Bea: Hallo Frau Jäger.
Ingrid: Hallo.
Bea: Mir geht’s gut. Wie geht’s Ihnen?
Ingrid: Ich hab die ganze Nacht kein Auge zugetan. So geht’s mir, wenn Sie’s genau wissen wollen.
Bea: Ich möchte aber nicht, dass Sie sich wegen mir unnötige Sorgen machen.
Ingrid: Unnötig? Sie sind von Frau Lohmann tätlich angegriffen worden und wollen das nicht mal dem Schulamt melden. Da werd ich mir wohl noch Sorgen machen dürfen.
Bea: Ich habe Sachen gesagt, die ich nicht hätte sagen dürfen.
Ingrid: Trotzdem.
Bea: Alexandra vermisst ihre Schwester. Seit mehr als 10 Jahren. Keiner kann sich diese Schmerzen vorstellen.
Ingrid: Wie Sie reden? Sie nehmen sie auch noch in Schutz.
Bea: Ich will damit nur sagen, dass es natürlich nicht richtig war was sie getan hat. Aber das ich es durchaus verstehen kann.
Ingrid: Aber…
Bea: Außerdem hab ich Herrn Götting versprochen nichts zu sagen solange die AG weiter bestehen kann.
Ingrid: Was soll denn noch alles passieren?
Michael: Was ist denn bisher so passiert? Morgen.
Bea: Morgen. Ah, nichts. Ich muss zum Unterricht.
Michael: Was ist hier eigentlich los?
Ingrid: Ich glaub, das muss Ihnen Frau Vogel schon selber erzählen.
[Villa Bergmann]
Ben: Wo willst Du denn hin?
Caro: Nirgendwo hin. Ich muss nur mal kurz nach Hause und mir neue Sachen holen. Die meisten passen schon nicht mehr.
Ben: Ok, dann fahr ich Dich.
Caro: Ne lass mal. Du kommst sonst zu spät zur Schule und ich hab eh erst ab der dritten.
Ben: Ja, aber die Tasche ist doch viel zu schwer für Dich. Ich kann Dich gern fahren, gar kein Problem.
Caro: Mach Dir mal keine Sorgen, ich komme schon alleine zurecht.
Ben: Okay. Sehen wir uns dann zum Mittagessen?
Caro: Mal sehen. Ich muss vielleicht noch zum Arzt.
Ben: Stimmt irgendwas nicht?
Caro: Es ist wegen den Vitaminpräparaten, die er beim letzten Mal verschrieben hat. Die vertrag ich nicht so gut.
Ben: Okay, dann sehen wir uns nach der Schule.
Caro: Dann bis später.
Stefan: Tschüss.
[Pestalozzi Treppe]
[Emma und Hotte kommen die Treppe hoch, Emmas Aufmerksamkeit wird auf das schwarze Brett gelenkt]
Emma: Warte mal. Aushilfskraft in Saal 1 gesucht.
Hotte: [ziemlich zweifelnd]Ja kannst Du denn kellnern?
Emma: Ja wieso nicht? Das kann doch jeder.
Hotte: Ja, genauso wie Autofahren. Hm? Also ich stell mir das nicht so einfach vor.
Emma: Ja aber, ich mein, wenn man das Geld braucht dann, dann, dann lernt man das doch.
Hotte: Wofür brauchst `n das Geld?
Emma: Naja ich ähm brauch `n neues Fahrrad. Jenny hat meins gerammt und jetzt is es Schrott.
Hotte: Ja aber dann soll sie doch blechen wenn sie Schuld ist.
Emma: Naja ehrlich gesagt weiß ich nicht wer wem die Vorfahrt genommen hat. Naja, jedenfalls brauch ich `n Job und…von dem ersparten Geld könnt ich mir auch `n gebrauchtes Auto kaufen.
Hotte: [während Hotte Emma hinterher eilt und Jenny an die Infotafel tritt]Aber mit dem Fahrrad bis Du viel flexibler. Du kannst es mit auf dem Schulhof nehmen und Du kannst es in der U-Bahn die Treppen hoch und runter tragen. [ja Hotte, DAS ist natü ein Argument!!]
[Jenny hat die Infotafel überflogen und ist ebenfalls an der Aushilfe beim Saal 1 gelandet. Sie nimmt gleich den ganzen Zettel statt nur einen Abriss. Dank gilt hier dem Saal 1 für den Personalmangel]
[Schulflur/Kiosk]
Bea: Danke [zur Verkäuferin] [Michael kommt dazu]Hey, willst Du auch was vom Kiosk? Mir hat grad eben so der Magen geknurrt. Als ich die da gesehen habe mit ihren Süßigkeiten, Gummibärchen, Schokoriegel.
Michael: Bea, Schokoriegel interessieren mich grad nicht so. Gibt es nicht was anderes über das Du mit mir reden willst?
Bea: Nein.
Michael: Sicher nicht?
Verkäuferin: Frau Vogel, macht 2,80 bitte.
[Volleyballfeld]
Julian: Und so ist es bezeichnend für unsre Schulgemeinschaft [hahaha, Emmas Gesicht!]dass jeder für den andern einsteht. Wir helfen einander und wo Not am Mann ist da wird nicht lange gefackelt sondern angepackt. Ich freu mich dass alle die Notwendigkeit dieses Zusammenreißens, Zusammenarbeitens erkennen und deshalb sucht sich jetzt auch jeder `n Plätzchen auf diesem freien Feld. Frau Vogel bitte. [Bea verteilt die Schaufeln. Kann die eigentlich nicht jeder selbst herausnehmen??]
Lara: Ich kann nicht fassen dass wir das Feld selbst ausheben müssen.
Hotte: Und das in dieser Scheißkälte. Wir frieren uns den Arsch ab.
Emma: Was ich nicht begreife, was haben wir mit Eurem Acker zu tun?
Jenny: Ihr könnt ja unser nächstes Turnier gewinnen. Dann renovieren wir Eure Aula.
Timo: Das ist doch mal ne tolle Idee.
Julian: So, wenn jetzt jeder ne Schaufel hat dann kann`s ja losgehen. Also, meine Damen und Herren, Start frei und frohes Schaufeln. Das Netz muss noch ab!
[während aus Alexandras Blick pure Genugtuung spricht, kommt Ingrids Stimme aus dem Off]
Ingrid: Dieses Bild krieg ich einfach nicht mehr aus meinem Kopf. Wie die Frau Lohmann mit der Schere…
[Irgendwo im Park]
…Können Sie sich das vorstellen? [ohhh, wie süß. Ingrid und Gabriele machen einen Spaziergang]
Gabriele: Alexandra Lohmann und Bea Vogel. Ich hätte wissen müssen dass das nicht gut geht.
Ingrid: Aber dass so etwas passiert konnte ja niemand vorhersehen.
Gabriele: Alexandra war so eng mit ihrer Schwester. Und dann verschwindet sie ohne ein Wort nach diesem Streit mit Bea. Ich hab das einfach unterschätzt wie sehr sie sie dafür verantwortlich macht.
Ingrid: Aber Sie sind doch nicht für die Lebensgeschichten ihrer Lehrerin verantwortlich.
Gabriele: Auch nicht wenn sie früher meine Schülerinnen waren?
Ingrid: Auch dann nicht. Sie sind erwachsene Menschen.
Gabriele: Erwachsene Menschen, was heißt das schon. Vermutlich hat jede Erinnerung an alte Zeiten, jede…Trophäe für die Musik AG die in der Schule herumsteht ihren Hass seit Jahren genährt. Und jetzt, ist sie eine tickende Zeitbombe.
Ingrid: Man müsste sie zu einer Therapie bringen.
Gabriele: Meine Therapie hilft mir, weil ich mich dafür entschieden habe. Aber so was würde Alexandra niemals tun. Sie ist fest davon überzeugt das Franziska tot ist. Weil sie einfach nicht wahrhaben will dass sie einfach so gegangen ist. Ich hätte Bea nicht zurückholen dürfen. Wer weiß was noch passiert.
[Volleyballfeld]
[es herrscht emsiges Arbeiten und Treiben auf dem Volleyballfeld]
Hotte: Kann das nicht `n Bagger machen?
Emma: Was meinst Du warum wir hier ran müssen? Dass kostet dem Götting viel zu viel.
Luzi: Man das geht doch gar nicht voran hier. Bis wir hier fertig sind ist wahrscheinlich wieder Weihnachten.
Hotte: Wir könnten Wühlmäuse aus Südamerika importieren.
[Emma bekommt eine volle Ladung Sand auf ihre Rückseite gepfeffert]
Emma: Was zum Teufel? [und dreht sich um. Als sie Jenny sieht]War ja klar.
Jenny: Ach, in Deinen Augen war das jetzt wieder Absicht, oder?
Emma: Was denn sonst?
Jenny: Ein Versehen!
Emma: [leicht angriffslustig]Genauso wie Du mich gestern…fast über `n Haufen gefahren hast?
Jenny: Oder so wie Du mein Referat versaut hast. Weil Du nicht mal den Unterschied zwischen Martin Luther und Martin Luther King kennst. [Emma tritt näher an Jenny heran]
Hotte: Emma? Komm mal runter.
Emma: Ey ich hab die Schnauze voll von dieser blöden Kuh. Die soll doch selber Dreck fressen!
Luzi: Man lass Dich doch nicht provozieren. Nicht von der.
Jenny: Ich provoziere nichts. [Jenny steckt die Schaufel in den Sand-nein das ist keine Redewendung a la den Kopf in den Sand stecken-und rauscht ab]
Emma: Hallo, geht’s noch? Ey wenn das kein Provozieren ist. Die hat uns das alles eingebrockt und jetzt, jetzt haut die ab. Komm jetzt gefälligst zurück!
Lara: Sie hat `n wichtigen Termin, Frau Lohmann weiß auch Bescheid.
Emma: Jenny is natürlich was ganz besonderes. [yup, ist sie. Wie Du]Braucht immer ne Extrawurst.
[Emmas Handy piept, eine Erinnerungsnachricht.]Oh shit! Ich…hab auch noch einen Termin. Der ist echt wichtig. [unverständliches Kopfschütteln und Gesten. Tja Emma, so schnell kann’s gehen]
[Saal 1]
Caro: So…ich bin raus. Jetzt bist Du dran.
Stefan: Immer schön der Reihe nach. Erst möchte ich sicher gehen dass Du Dich weiterhin an unsere Abmachung hältst.
Caro: Klar.
Stefan: Du wirst Dich NIE wieder auch nur in der Nähe unsres Hauses blicken lassen und verschwindest komplett aus Bens Leben.
Caro: Schon geschehen.
Stefan: Und aus meinem natürlich auch.
Caro: Sobald Du mir das Kontopasswort gibst.
Stefan: Was ist mit der Abtreibung?
Caro: Der Termin ist gemacht.
Stefan: Verarsch mich nicht Caro.
Caro: Ja, es war mir eine Freude mit Ihnen Geschäfte gemacht zu haben, Herr Bergmann.
Stefan: Mach`s gut.
[Oh Caro, 100.000€ kostet also das Leben Deines ungeborenen Kindes und Deine Liebe zu Ben]
[Irgendwo im Park]
Ingrid: Aber, wenn Alexandra so einen Hass auf Bea hat das noch schlimmeres passieren könnte dann…dann muss man doch handeln.
Gabriele: Natürlich aber ich fürchte es gibt nur eine Lösung wie man den Konflikt entschärfen kann. Entweder Alexandra oder Bea muss die Schule verlassen. Und ich glaube kaum dass Alexandra Lohmann diejenige sein wird die dazu bereit ist.
Ingrid: Frau Krawzyck bitte, so einfach können wir uns doch nicht geschlagen geben.
Gabriele: Frau Jäger, wenn ich eins gelernt hab in der Therapie, dann ist das loslassen. Man darf nicht zu viel wollen. Man kann nicht immer kämpfen.
Ingrid: Aber es ist doch nicht zu viel verlangt dass Bea Vogel an der Schule bleibt.
Gabriele: Zu viel verlangt vielleicht nicht, aber vielleicht ist es einfach nicht realistisch unter den gegebenen Umständen.
Ingrid: Das ist mir egal ob das realistisch ist, irgendwas muss man machen. Und wenn man Alexandra zum Gehen zwingt.
[Saal 1]
Restaurantchef: Sie hören von mir, auf Wiedersehen.
Jenny: Würde mich freuen. Bis dann. Hoffentlich [zu sich]
[Wie es der Zufall oder eher das Schicksal will kommt Emma durch die Tür. Jenny ist überrascht]
Und was willst Du hier?
Emma: Das war also Dein Termin?
Jenny: [leichtes Kopfnicken]Du suchst aber nicht auch `n Job, oder?
Emma: Doch ich such auch nen Job. Aber ich wunder mich dass Du Dich für so…niedere Sachen wie kellnern hergibst.
Jenny: Naja, wenn irgendwelche Nerds mein Auto kaputt machen.
Emma: [schnippisch]Ich dachte Du hast einen reichen Papa?
Jenny: Ja…ich sag doch Du kennst mich nicht.
Emma: Jedenfalls brauch ich den Job dringender.
Jenny: Aha, aber ich bin überheblich, ja?
Emma: Manchmal.
Jenny: [herablassend]Tja, weißt Du dann, dann wünsch ich mir für Dich dass ich mich diesmal auch maßlos überschätze und dass Du diese niederen Tätigkeiten viel viel besser erledigen kannst als ich. Aber…weißt Du[ah sie berührt leicht Emmas Jacke]…ich befürchte da überschätzt Du DICH `n bisschen. [ui, dieses Gesicht zum Abgang von Jenny? Herrlich. Wie nach dieser Ansage das Bewerbungsgespräch für Emma laufen wird?? Einmal tief durchatmen Emma das wird schon]
[Villa Bergmann]
Stefan: Hallo Ben.
Ben: Hallo Papa.
Stefan: Ist irgendwas passiert?
Ben: Naja, ich würd schon sagen, oder? Das ist ja nicht normal was Du heut gebracht hast.
Stefan: Was ich heut gebracht hab?
Ben: Damit hätt ich niemals gerechnet. In tausend Jahren nicht.
Stefan: Hör zu Ben, lass…[Ben fällt ihm ins Wort]
Ben: Is schon okay. Ich hab Dich komplett falsch eingeschätzt. [ich glaub, die reden aneinander vorbei]Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben dass…tief in Dir drin noch `n andrer steckt. Aber jetzt?
Stefan: Jetzt was?
Ben: Jetzt schenkst Du uns 100.000€ Startkapital zur Familiengründung,[na wenn das kein Grund ist sich am Tisch festzuhalten, nicht wahr Stefan?]wo Du die ganze Zeit gegen das Kind warst. Ist[Ben lacht]ist Dir das peinlich dass ich mich freue? Papa, es geht mir nicht ums Geld. Ich find’s nur…Du setzt damit `n Zeichen. [Caro kommt hinter Stefan zur Tür herein]Dass Du zu meiner Entscheidung stehst, zu Deinem Enkel und, und natürlich zu Caro.
Caro: Ja, das war wirklich sehr großherzig. Vielen Dank.
[Stefan kann seine Überraschung, aber vor allem Wut kaum zurück halten. Leider muss seine Ledertasche daran glauben. Zu Glück ist der „Spender“ des Leders schon tot, andernfalls wäre er es spätestens jetzt!]
[Julians Büro]
[Alexandra streicht Julian zärtlich übers Gesicht als Ingrid unangemeldet ins Zimmer platzt]
Julian: Ich muss doch sehr bitten, wir sind hier mitten in der Besprechung.
Ingrid: Die können Sie gern weiterführen. Wenn ich fertig bin.
Julian: Wie bitte? Frau Jäger, Sie machen jetzt die Tür zu. Und zwar von außen und warten gefälligst bis ich so weit bin.
Ingrid: Ja Herr Götting, das mach ich gleich. Aber vorher wollte ich der Frau Lohmann noch was sagen. [gespannte Gesichter bei Julian und Alexandra]Frau Lohmann, ich fordere Sie auf Ihre Sachen zu packen und die Pestalozzi Gesamtschule sofort zu verlassen. Andernfalls werde ich Ihren Angriff auf Frau Vogel dem Schulamt melden. Und zwar als dass was es war…als ein Mordversuch. [mit dem hast Du wohl nicht gerechnet Alex, was?]