Solche Ideen passieren, wenn man eine bestimmte Bettwäsche immer wieder zu sehen bekommt. Nennt man das Blümchenrausch? Egal. Wir sind auf jeden Fall sehr glücklich, dass unsere kreative Chocofresh infiziert und inspiriert wurde. So können wir Jemma aus ihrer Sicht genießen. Neue Situationen, neue Szenen, Dialoge und Optionen, wie mancher Jemma-Moment auch hätte laufen können.
These kinds of ideas flourish when you happen to see certain flowery bed sheets again and again. Is this what is called a flower rush? No matter. We are very happy that our creative member Chocofresh was infected and inspired. This way we can enjoy Jemma from her point of view. New situations, new scenes, dialogues and possibilities on how some Jemma moments might have played out differently.
To all international readers: Unfortunately a translation goes beyond our capacities at this time. We apologize and ask for your understanding.
Jemma: Folge 175 - Jeder soll ein eigenes haben!
Jenny: Falscher Alarm... Was ist?
Emma: Ich hab langsam die Schnauze voll.
Jenny: Von mir?
Emma: Nein. Von dieser Bettenteilung. Jedes Mal wenn wir die Windmaschine anschmeißen wollen, dann... dann rast mein Herz wie wild vor Angst Ben könnte zu früh von
seinem Date mit Aphrodite zurückkommen und wenn es bei jedem Geräusch aussetzt, nur weil ich in Panik gerate, dass jemand anders unter der Bettdecke hervorlugen könnte, das ist doch nicht
normal!
Jenny: Vielleicht nicht gesund, aber normal schon. Also ich find´s toll, wenn dein Herz vor Aufregung pocht.
Emma: Das mit dieser Blümchenbettwäsche ... das ist mir noch nie passiert. Die ist echt toll. Ich liebe dich in ihr aber … ich will das nicht mehr in Bens Bett vertiefen.
Ich will, dass du dein eigenes Zimmer bekommst!
Jenny: Dann komm rüber.
Jemma: Folge 177 - Zum Verlieben
Emma: Gucken alle?
Jenny: Klar gucken alle.
Emma: Wie war die Bettwäsche?
Jenny: Zum Verlieben.
Ben: Mehr davon! Ich will auch mal!
Luzi: Der Junge ist ziemlich neidisch.
Caro: Natürlich.
Jäger: Wussten sie von den Blümchen?
Krawczyk: Nein, aber es ist ein schönes Muster.
Bea: Das ist es wirklich.
Caro: Ikea-Bettwäsche und Lesben und mittendrin, Caro Eichkamp.
Bodo: Die sich nicht entscheiden kann, mit welcher Gruppe sie lieber kuscheln würde.
Emma: Ich kann nicht glauben, dass ich darin geschlafen habe.
Jenny: Bereust du´s?
Emma: Ganz und gar nicht
Jemma: Folge 193 - Einen Besuch weiter
Emma: Das war total cool. Ich hab lang nicht mehr so eine große Auswahl an Mustern und Farben gesehen.
Jenny: Ich bin so froh, dass dir der Einkaufsbummel bei IKEA gefallen hat.
Emma: Ich auch.
Jenny: Mhm, so frisch gewaschen fühlt sich die neue Bettwäsche so schön an.
Emma: Hm. Es tut mir leid, dass ich so lange die komische Blümchenbettwäschelaken über die Windmaschine gezogen habe. Jenny?
Jenny: Emma?
Emma: Bist Du glücklich?
Jenny: Ja sicher.
Emma: Ich meine, fehlt dir nichts?!
Jenny: So lange Du da bist nö. Was ist los?
Emma: Ich meine Du und ich, unser eigenes Bett. Willst Du noch einen Möbelhausbesuch weitergehen?
Jenny: Das wär toll.
Emma: Ja?
Jenny: Hee, du mach Dir kein Stress, ja? Wir kaufen eins, wenn wir ein passendes sehen. Ja? Mach Dir keinen Kopf.
Emma: Okay.
Jemma: Folge 193 - Das perfekte erste Bett
Jenny: Oh, Oh. Du siehst aber müde aus. Hast du schlecht geschlafen?
Emma: Ich hab nochmal wegen gestern nachgedacht!
Jenny: Machst du dir Sorgen wegen der Bettwäsche? Die ist doch putzig. Du bist putzig!
Emma: Nein, es geht um die andere Sache. Du hast gesagt, wenn wir’s sehen, dann kaufen wir‘s. Aber die Frage ist doch wo wir’s kaufen. Oder besser noch wo wir’s nicht kaufen können.
Jenny: Wo möchtest du denn, dass wir es kaufen?
Emma: Bei meinem IKEA geht’s zum Beispiel gar nicht. Meine Sippe lauert dort den ganzen Tag vor dem Eingang rum.
Jenny: Klingt stressig.
Emma: Ja, ist es auch.
Jenny: Versteh ich das jetzt richtig, hast du also schlecht geschlafen weil du dir Gedanken über das perfekte preisgünstige Möbelhaus inklusive Gratis-Lieferservice zu mir nachhause gemacht hast? Das ist so süß von dir.
Emma: Das ist nicht süß. Das ist kompliziert. Wir können es doch auch nicht selbst transportieren. Nun stell dir mal vor, die Schmidt-Heisig wär bei Herrn Bergmann und wir müssten morgens mit all den Einzelteilen an denen vorbeilaufen.
Jenny: Ja, na und!
Emma: Man würde uns das total ansehen.
Jenny: Ach Quatsch. Dir sieht doch niemand an, ob wir vor ein paar Stunden unser erstes gemeinsames Bett gekauft haben oder nicht!
Emma: Mir sieht man so was an, garantiert.
Jenny: Das heißt also, wir suchen nach einem Möbelhaus, das preisgünstig ist und das kostenlos nachhause liefert.
Emma: So weit hab ich auch schon gedacht
Jenny: Du, mir fällt da so ein kleines exklusives Spar-Paradies ein…
Emma: Auf keinen Fall. Spar-Paradies, das ist total schrottig.
Jenny: Sag mal. Kann‘s sein, dass du mit ganz hohen Ansprüchen an die Sache gehst.
Emma: Ich will halt, dass unser erstes gemeinsames Bett etwas ganz besonderes wird.
Jenny: Das wird’s. Versprochen.
Jemma: Folge 197 - Unter der Bettdecke
Emma: Stimmt was nicht?
Jenny: Nein, nein, alles in Ordnung.
Emma: Soll ich ähm. Ich mein, hab ich die falsche Bettwäsche aufgezogen?
Jenny: Nein nein, überhaupt nicht. Im Gegenteil. Ich bin einfach nur ein bisschen von den bunten Farben und tollen Mustern überwältig.
Emma: Du?
Jenny: Mhm. Naja, is' ja is' ja...ist schließlich aus der brandneuen IKEA-Kollektion.
Folge 207 (Alternative)
In der letzten Folge bei Hand aufs Herz:
(Villa Bergmann)
Ben: Können wir das Thema wechseln?
Stefan: Gern, denn Rrrronnie wird in Zukunft ohnehin kein Thema mehr sein.
Ben: Warrrrum?
Stefan: Diese Person ist untragbar. Wer weiß, mit wem der noch alles ins Bett geht. Je eher er weg ist desto besser, findest du nicht? Ben, ist alles in Ordnung mit dir?
Ben: Klarrrr, alles gut.
Stefan: Und warum bist du so nervös?
Ben: Ich bin doch nicht nerrrrvös.
Stefan: Du wirkst aber nervös. Läuft da wirklich nichts mehr zwischen dir und Rrrronnie?
INTRO
Ben: Nein, da läuft wirrrrklich nichts mehrrrr zwischen mirrrr und Rrrronnie. Und könntest du jetzt endlich aufhörrrren ständig darrrrüber zu rrrreden?
Stefan: Ja aber warum denn?
Ben: Weil ich … weil es schon so scheiße genug weh tut. Verrrrstehst du das?
Stefan: Ja. Naja, er war nicht der Rrrrichtige für dich.
Ben: Ich weiß. Besonderrrrs … verrrrgiss es.
Stefan: Na was?
Ben: Ich hab gedacht, ich würrrrd ihm was bedeuten. Die Arrrrt, wie errrr mit mirrrr Schluss gemacht hat, warrrr unterrrr allerrrr Sau. Ich bin ihm scheißegal.
Stefan: Das tut mir leid.
Ben: Ja, mirrrr auch. Und Frrrrau Schmidt-Heisig will ihn wirrrrklich von derrrr Schule schmeißen?
Stefan: Ja, sie will ihn zumindest beobachten. Allzu viele Fehler sollte sich Rrrronnie nicht mehr leisten.
(Pestalozzi, Schülersitzecke)
Emma: Hey.
Gabriele: Hey.
Emma: Kann ich mich dahin setzen?
Ingrid: Klar.
Emma: Was lest ihr da?
Gabriele: Ähh das ist so Marketingzeug von der Franchise-Zentrale, Talent-building und so. Oh Gott, jetzt red ich auch schon so.
Emma: Ich hoff, ihr seid nicht sauer, dass wir euch …
Ingrid: Dass ihr uns beim Candlelight-Dinner gestört habt? Schon okay. Wahrscheinlich hattet ihr einfach schlechtes Timing.
Emma: Ich weiß, dass ihr euren romantischen Abend nicht aus PR-Gründen gemacht habt.
Ingrid: Wie geht’s ihr denn? Also Jenny ähm. Freut sie sich wenigstens, dass sie bei den Pressefotos auch drauf sein konnte?
Emma: Ja, ja ich glaub schon. Keine Ahnung. Ich glaub, sie will bei euch im Dönerladen aufhören.
Gabriele: Was? Wieso das denn?
Emma: Weil der Arbeitstag ziemlich scheiße war letztens und ihr Trinkgeld war auch noch nie okay.
Gabriele: Naja, dann muss sie üben. ( Lächeln, lächeln, lächeln.)
Emma: Ich weiß, aber sie ist halt’n Dickkopf! Ich glaube, sie braucht jemanden, der ihr hilft.
Ingrid: Du meinst, uns? Ach Emma, ich weiß nicht.
Jenny: Emma? Haste mal ne Sekunde für mich?
Emma: Äh ja klar.
Gabriele: Ja, wir müssen eh weiter zum nächsten Lieferanten. Ähm, wir versuchen ein anderes Mal mit ihr zu reden.
Emma: Cool.
Ingrid: Danke.
Jenny: Wollten wir nicht auf Abstand gehen?
(Pestalozzi, Dachkammer)
Ben: Motor race has started.
Rrrronnie: Was?
Ben: Ich dachte, wir brauchen jetzt so ne kodierte Sprache wegen heimlich und so.
Rrrronnie: Das ist nicht witzig. … Ja okay, ist witzig.
Ben: Mein Vater hat übrigens versucht rauszukriegen, ob noch was zwischen uns läuft.
Rrrronnie: Und? Was hast du ihm gesagt?
Ben: Dass wir uns lieben und uns heimlich treffen.
Rrrronnie: Ben!
Ben: Quatsch! Ich hab gesagt, dass du Schluss gemacht hast und dass es mir ziemlich beschissen geht.
Rrrronnie: Er hat’s dir geglaubt?
Ben: Tz! Klar hat er mir das geglaubt. Ich kann genauso gut lügen wie der und fast so gut wie du.
Rrrronnie: Gut. Abnormal.
Ben: Und du, irgendwas rausgefunden wegen seiner Mission „Ich mach mich an Frau Beschenko ran“?
Rrrronnie: Ich hab Luzi angerufen.
Ben: Und was hat sie gesagt?
Rrrronnie: Ich hab sie nicht direkt gefragt. Ich wollte sie aushorchen.
Ben: Aber sie weiß nichts?
Rrrronnie: Nein.
Ben: Pfff, ja und nu, was machen wir jetzt?
Rrrronnie: Ich hab keine Ahnung. *seufz*
(Pestalozzi, Schülersitzecke)
Emma: Aber irgendwer muss uns doch helfen, sonst finden wir wirklich nie ein passendes Bett.
Jenny: Aber nicht JäKra.
Emma: Aber wieso?
Jenny: Weil sie uns enttäuschen werden, weil sie keine Zeit für solche Geschichten haben.
Emma: Aber woher weißt du denn das?
Jenny: Gabriele hat mit Ingrid gerade einen Lebenspartnerschaftsvertrag abgeschlossen. Sie wollen sich ein gemeinsames Leben aufbauen als Fast-Food-Ketten-Inhaberinnen. Weißt du überhaupt, was das heißt?
Emma: Ja klar weiß ich, was das heißt. Ich bin ja nicht bescheuert.
Jenny: Das heißt, dass JäKra keine freie Minute mehr haben werden. Die müssen Pressearbeit leisten, die werden Dönerspieße drehen, Interviews geben, Bestellungen schreiben, was weiß ich.
Emma: Ja dann, dann helfen JäKra uns eben zwischendurch.
Jenny: Zwischendurch? Du, ein Dönerimperium zu leiten, das ist’n Full-time Job. Wenn das jemand kapiert hat, dann ich.
Emma: Wie alt warst du da als deine Eltern den Döner in Hongkong eingeführt haben? Neun?
Jenny: Dreizehn.
Emma: Ich versteh einfach nicht, warum du bei diesem Thema so dicht machst! Die Zeit im „Little Kebab“, die war doch toll.
Jenny: Geht so.
Emma: Was ist denn damals Dramatisches passiert?
Jenny: Ach nichts! … Du, es kann sein, dass wir jemanden brauchen, der uns hilft über unsere Entscheidungsblockade hinweg zu kommen. Aber JäKra sind nicht die richtigen Personen dafür.
Emma: Ja zum Glück weißt du ja ganz genau Bescheid.
Jenny: In dem Fall schon.
Emma: Toll! Soll ich dich jetzt jedes Mal nach deiner Meinung fragen, wenn ich mit Gabriele und Ingrid reden will?
(Lehrerzimmer)
Helena: Schreiben sie mir einfach einen Bericht und ich kümmere mich vor der nächsten Lehrerkonferenz darum.
Lehrerin: Ja okay, oh griechische Göttin.
Helena: Bea? Wärst du so nett und würdest einen Blick hierauf werfen?
Bea: Was ist das?
Helena: Das, meine Liebe, ist ein vielversprechendes Projekt zur Optimierung von Schulreinigungen, für das ich Hilfe benötige. Für nächste Woche ist ein Meeting einberufen und mir fehlen noch ein paar Ideen für die Umsetzung. Ich würde dich da gerne miteinbeziehen. Vielleicht können wir ja gemeinsam etwas ausarbeiten.
Bea: Helena, ich ähm glaube schon, dass ich dafür die Richtige bin, aber ich weiß nicht, ob ich dafür Zeit habe.
Helena: Du bist jetzt Konrektorin.
Bea: Aber ich hatte bis jetzt mit solchen Dingen nix zu tun. Und außerdem bist du bisher ja eigentlich so oft vorzeitig ohne mich nachhause gefahren.
Helena: Ja ich weiß. Aber ich hatte das Gefühl, das wir ein wenig enger zusammenarbeiten sollten. Als Direktorin und Konrektorin können wir doch viel erreichen.
Bea: Aber sicher!
Helena: Wenn du möchtest, können wir die Unterlagen gern gemeinsam durchschauen. Dann kann ich dich währenddessen auch über andere Projekte informieren.
Bea: ähm … danke, ja, heute Abend nach dem Essen vielleicht?
Helena: Gut. Lass es mich wissen, wenn du so weit bist. Mich interessieren deine Vorschläge.
(Pestalozzi, Imbisstisch)
Jenny: Du hast ja Recht.
Emma: Womit?
Jenny: Na dieser ganze Rummel um JäKra, der erinnert mich an früher.
Emma: Als du berühmt warst?
Jenny: Na als jeder den besten Döner von mir wollte, extra scharf und mit alles. So wie jetzt eben bei Gabriele und Ingrid. Ich mein, dieser Zeitungsartikel über das Candlelight-Dinner - meinst du wirklich ich wollte da im Hintergrund abgelichtet werden und bei den Klatschblättern vorne auf der Titelseite sein?
Emma: Aber dafür kann doch JäKra nichts.
Jenny: Ich mach ihnen ja auch gar keinen Vorwurf.
Emma: Sondern?
Jenny: JäKra sind zurzeit in einem komplett andren Film.
Emma: Aber wir sind doch trotzdem ihre Freunde.
Jenny: Um für die nächste Titelstory herzuhalten?
Emma: Du glaubst doch nicht, dass die über uns schreiben würden?
Jenny: *seufz* Logisch. Dönerimperium und zwei lesbische Pärchen. Die Presse, die, die nehmen doch alles was irgend‘n bisschen nach Story riecht. Ich will mich nicht mit dir streiten.
Emma: Oh ich doch auch nicht.
(Pestalozzi, Dachkammer)
Ben: Weißt, dass mein Vater offensichtlich seit mehreren Jahren von dieser Frau Beschenko träumt? Ich mein sonst, sonst wären seine Gefühle niemals so weit.
Rrrronnie: Wir müssen uns wirklich beeilen, wenn wir verhindern wollen, dass die Schule Karin feuert. Wir brauchen mehr Fakten. Wer steckt dahinter? Mit wem arbeitet die Schmidt-Heißig in dem Fall zusammen?
Ben: Wenn die das wirklich durchziehen ihre Megaschulputzkolonne in der ganzen Stadt aufzubauen, dann werden mit Sicherheit auch Köpfe rollen. Karins zum Beispiel.
Rrrronnie: Das ist sehr aufbauend, danke. Abnormal.
Ben: Wie viele Leute hier unterschreiben müssen.
Rrrronnie: Hm?
Ben: Hierfür müssen vier Leute abnicken.
Rrrronnie: Zeig mal. … Bea! Bea ist Konrektorin und sie brauchen ihre Unterschrift um den Beschluss durchzukriegen.
Ben: Und du glaubst, wenn wir sie um Hilfe bitten, dann hilft sie uns? Weil wir beide ja gerade die Personen sind, die sie besonders gern hat?
Rrrronnie: Das hat damit nichts zu tun. Hier geht es nicht um was Privates. Es geht hier um die Schule und die ist Bea genauso wichtig wie uns.
Ben: Ja okay, dann solltest du mal mit ihr reden.
Rrrronnie: Ja.
(Chulos)
Jenny: Was willst’n du trinken?
Emma: Ähh ne Fritz.
Jenny: Okay. Guck mal.
(sie beobachten eine von Kopf bis Fuß völlig quietschrot angezogene Sophie)
Emma: Ja wenigstens scheint Caro heut nicht dabei zu sein.
Jenny: Ihr Glück.
Emma: Ich bin gleich wieder da, ja?
Jenny: Bis gleich.
(Emma wird im Nebenraum von Caro an eine Wand gedrängt)
Emma: Lass mich in Ruhe!
Caro: Ich mach doch gar nichts. Ich will doch nur’n bisschen quatschen.
(Emma versucht abzuhauen)
Caro: Wie gehst du denn ab? Ich dachte, du stehst auf Leggings?
(Jenny beobachtet vom Tresen aus Sophie)
Barkeeper: Was soll‘s sein? … Hallo?
Jenny: Was?
Caro: Ich frag dich jetzt mal was. Das wollt ich echt immer schon wissen. Also wenn ihr Klamotten einkaufen geht, du und Jenny, wo macht ihr das eigentlich genau?
Emma: Das geht dich’n, ‘n Scheiß an.
Caro: Ich würd es aber echt gern wissen.
Emma: Besorgs dir selbst!
(Emma versucht wegzulaufen, Caro drückt sie zurück an die Wand)
Caro: Besorgs dir selbst? Hm, das geht ja nicht so leicht bei mir. Ich brauch dafür ja ne exklusive Designerboutique. Kuck mal, da sind wir uns schon mal unähnlich. Du brauchst dafür ja nur nen Griff in die Altkleidersammlung. Hattest du eigentlich schon mal’n Kartoffelsack an?
(Emma rennt weg)
(Pestalozzi, Lehrerzimmer)
Helena: Du bist ja noch da. Hast du jetzt einen Moment Zeit für mich?
Bea: Ja, ja, hab ich.
Helena: Bea, mal abgesehen von unseren privaten Treffen ergänzen wir uns im Job doch eigentlich auch immer ganz gut.
Bea: Ja, ja, wenn du sagst, wo’s lang geht, hatten wir eigentlich nie Probleme. Das ist richtig.
Helena: Hast du dir schon Vorschläge für das Projekt überlegt?
Bea: Nein, hab ich nicht.
Helena: Gut, ich hol uns erst mal einen Kaffee. Ich möchte dir nämlich gern noch ein anderes Projekt vorstellen. Eine ganz spannende Kooperation. Du wirst begeistert sein. Milch und Zucker, wie immer?
Bea: Äh danke, weder noch, ich geh jetzt nämlich mit dir nachhause. Ich werd heut keine Projekte mehr bearbeiten. Weißt du, Helena, nur weil du entschieden hast, dass wir von jetzt an enger zusammenarbeiten, heißt das noch lange nicht, dass wir uns damit die heutige Nacht um die Ohren schlagen müssen. Ich hab nämlich mehr Lust auf deine Spielchen im Schlafzimmer.
(Pestalozzi, Flur)
Rrrronnie: Ben, warte mal, lass uns mal getrennt voneinander gehen, sicher ist sicher.
Ben: Pfff!
Rrrronnie: Frau Vogel! Frau Schmidt-Heisig! Was machen sie denn hier?
Bea & Helena: Sorry Rrrronnie, wir hab kein Bock auf Smalltalk.
Rrrronnie: Ähm, können sie sich nicht wie zwei erwachsene Menschen benehmen? Abnormal.
Helena: Rrrronnie, zwei erwachsene Menschen, d.h. dass die Lehrerinnen den Schüler gleich verlassen werden, weil sie sich wie gewöhnlich eiligst auf den Weg nachhause machen.
Rrrronnie: Ich muss was Privates mit ihnen klären, Frau Vogel.
Bea: Das müssen wir verschieben, ich hab jetzt Spieleabend.
(Chulos)
Emma: Hast du schon was bestellt?
Jenny: Oh sorry, total verpeilt.
Emma: Macht nichts. Ähm, ich würd doch lieber gern woanders hingehen.
Jenny: Echt? Ey, lass uns doch noch’n bisschen bleiben.
Emma: Warum?
Jenny: *seufz* Weil … Sophie sieht total unmöglich aus.
Emma: Ja aber ihre Freundin ist doch bei ihr.
Jenny: Boah ey, die Schlampe zieht sie um.
Emma: Ja das ist‘n weiterer Grund um zu gehen. Komm lass die doch machen, was sie wollen.
Jenny: Emma, Sophie ist total im 80s-Look.
Emma: Na und?
Jenny: Na und?
Emma: Ja wenn sie so dämlich ist um mit Caro abzuhängen.
Jenny: Ach ja dämlich und dann ist alles wieder gut oder was? Manno, die hat ein Modeproblem.
Emma: Und ich hab ein Caroproblem ( oder Karoproblem?). Kommst du?
Jenny: Ist das so schlimm oder was?
Emma: Ja toll, dass du mal wieder so gut Bescheid weißt.
Jenny: *seufz*
Jenny: Emma! Emma, jetzt warte doch! Was ist denn los?
Emma: Ja wenn du lieber Stylingberaterin für Sophie spielen willst, bitte.
Jenny: *seufz* So’n Quatsch. Das will ich doch gar nicht. Bist du jetzt eifersüchtig auf Sophie?
Emma: Nein. Aber du scheinst anscheinend nicht zu checken, was um dich herum passiert.
Jenny: Du, Sophie ist völlig im 80s-Look.
Emma: Muss es unbedingt deine Sorge sein?
Jenny: Emma, ich mach mir Sorgen, weil Caro sie in irgend‘n Glitzerfummel steckt und sie überhaupt nicht mehr checkt, was überhaupt abgeht.
Emma: Warum ist Sophie auf einmal so wichtig für dich? Ich will jetzt gehen.
Jenny: Lass uns doch hier noch was trinken.
Emma: Nein.
(Slowmotion: Emma greift nach Jennys Händen und schaut ihr tief in die Augen während sie ihren herzzerreißendsten Dackelblick anwendet … Jenny seufzt tief, lächelt ihr strahlendstes Grübchenlächeln und umarmt Emma.)
Emma: Orangensaft hast du doch auch noch zuhause.
Jenny: … hhmm … und Chocofresh.
Emma: Und die 80er waren doch auch gar nicht so schlimm. Nicht jeder kann sich jede Woche neue Leggings und Tanktops leisten.
Jenny: … ja und Joghurt, glaub ich auch noch …
Emma: Und nicht jede ältere Schwester gibt Giraffenpullis oder Superheldencapes weiter.
Jenny: … bestimmt liegen auch noch irgendwo Trauben rum …
Emma: Manchmal da passieren Outfits im Leben, die passieren einfach – und dann, dann muss man damit klarkommen.
Jenny: Emma?
Emma: Jenny?
Jenny: Sei einfach ruhig und komm.
(beide grinsen sich verschmitzt an und eilen zum Ausgang)
(Villa Bergmann, nicht Bens sondern Jennys Zimmer!)
Jenny und Emma singen „Oh What a Night” und “Wind of Jemma”
(nächster Morgen vorm Chulos)
Barkeeper: Ich kann dir leider nicht meine Klamotten leihen, ciao.
(Luzi kommt auf dem Fahrrad vorbei)
Luzi: Sophie? Hey, Sophie! Sophie, was für knallbuntes Glitzerzeugs trägst du denn da? Soll ich dich nachhause bringen?
Sophie: Cool.
Luzi: Okay, du wurdest von den ganzen Neonfarben und Strasssteinchen geblendet. Komm, ich nehm dich mit zu mir nachhause.
(Pestalozzi, Lehrerzimmer)
Helena: Guten Morgen.
Lehrer: Morgen, oh griechische Göttin.
Bea: Helena, ich muss mit dir reden.
Helena: Bea, ich hab gerade keine Zeit.
Bea: Helena, bitte.
Helena: Ich hab immer Lust mit dir zu reden. Ich hab schon beim Frühstück versucht mehr mit dir zu reden, aber die Arbeit hat mich gerufen. Du hast gesagt, dass du tiefergehenderes Interesse an mir hast. Sei bitte einfach so fair und lass mich in Ruhe eine Antwort ausformulieren, okay?
Bea: Es ist wichtig.
Helena: Es ist wichtig, im Gegensatz zu was? Unserem gestrigen Spieleabend?
Bea: Ich hab was rausgefunden, was uns beide betrifft, die Affäre; ich, ich brauch deinen Rat im Hinblick auf eine Beziehung.
Helena: Was denn, das jetzt doch? Gestern noch Affäre, heute Beziehung. Du was ist los mit dir?
Bea: Helena, bitte.
Helena: Bea, du kriegst meine Hilfe natürlich. Und weißt du auch warum? Das mit uns beiden ist erst der Anfang. Weil wir es beide wollen.
Folge 208 (Alternative)
In der letzten Folge bei Hand aufs Herz:
[Chulos]
Jenny: Boah ey, die Schlampe zieht sie um.
Emma: Ja toll, dass du mal wieder so gut Bescheid weißt.
Jenny: Emma! Emma, jetzt warte doch! Was ist denn los?
Emma: Ja wenn du lieber Stylingberaterin für Sophie spielen willst, bitte.
Jenny: Bist du jetzt eifersüchtig auf Sophie?
Emma: Warum ist Sophie auf einmal so wichtig für dich?
(Slowmotion: Emma greift nach Jennys Händen und schaut ihr tief in die Augen während sie ihren herzzerreißendsten Dackelblick anwendet … Jenny seufzt tief, lächelt ihr strahlendstes Grübchenlächeln und umarmt Emma.)
Emma: Orangensaft hast du doch auch noch zuhause.
Jenny: … hhmm … und Chocofresh.
Emma: Und die 80er waren doch auch gar nicht so schlimm. Nicht jeder kann sich jede Woche neue Leggings und Tanktops leisten.
Jenny: … ja und Joghurt, glaub ich auch noch …
Emma: Und nicht jede ältere Schwester gibt Giraffenpullis oder Superheldencapes weiter.
Jenny: … bestimmt liegen auch noch irgendwo Trauben rum …
Emma: Manchmal da passieren Outfits im Leben, die passieren einfach – und dann, dann muss man damit klarkommen.
Jenny: Emma?
Emma: Jenny?
Jenny: Sei einfach ruhig und komm.
(beide grinsen sich verschmitzt an und eilen zum Ausgang)
[Pestalozzi, Lehrerzimmer]
Bea: Helena, ich muss mit dir reden.
Helena: Bea, ich hab gerade keine Zeit.
Bea: Helena, bitte.
Helena: Ich hab immer Lust mit dir zu reden, aber gerade keine Zeit.
Bea: Es ist wichtig.
Helena: Es ist wichtig, im Gegensatz zu was? Unserem gestrigen Spieleabend?
Bea: Ich hab was rausgefunden, was uns beide betrifft, die Affäre; ich, ich brauch deinen Rat im Hinblick auf eine Beziehung.
Helena: Was denn, das jetzt doch? Gestern noch Affäre, heute Beziehung. Du was ist los mit dir?
Bea: Helena, bitte.
Helena: Bea, du kriegst meine Hilfe natürlich. Und weißt du auch warum? Das mit uns beiden ist erst der Anfang. Weil wir es beide wollen.
INTRO
[Pestalozzi, Lehrerzimmer]
Bea: Helena, es ist wichtig. Es geht um unsere gemeinsame Zukunft.
Helena: Das mag ja sein, dass das wichtig ist, und ich bin dafür auf jeden Fall auch die richtige Ansprechpartnerin, sogar wenn das heißt, dass ich von meinem Job als Rektorin zurücktreten muss.
Bea: Was? Das kannst du nicht!
Helena: Natürlich kann ich das! Ich war eh nie scharf auf diesen Job. Ich will mit dir abends im Schlafzimmer spielen und nicht in Verwaltungskram ersticken.
Bea: Wir brauchen dich hier. Die Schule, die braucht dich. Rrrronnie und dieser Bergmann …
Helena: Ja, wir machen Rrrronnie und Ben den Garaus. Ich bin drüben in meinem Büro, okay?
Bea: Jetzt hör mir doch mal zu!
Helena: Bea, wenn du so ein dringendes Problem hast, kümmern ich mich gleich in der kleinen Pause drum.
Lehrerin: Guten Morgen, oh griechische Göttin.
[Pestalozzi, Emma im Klassenzimmer/ Jenny auf der Schultoilette]
(Jenny und Emma telefonieren)
Jenny: Jedenfalls bin ich dich schon ganz doll am vermissen.
Emma: So viel also zu deinem Plan heute den ganzen Tag mit mir zusammen zu verbringen. Geht’s dir schon besser?
Jenny: Ja mir ist schon gar nicht mehr so schlecht wie auf dem Weg zur Schule. Vielleicht hab ich vorhin einfach was Falsches gegessen.
Emma: Aber das Verzehren eines solchen Frühstücks birgt doch keine Risiken.
(Emma starrt verträumt vor sich hin, Flashback)
[Exklusive Bonuszene: Villa Bergmann, Essecke]
Jenny: Mensch du Schlafmütze, jetzt hab ich aber Hunger.
Emma: Ach wie lieb von dir, frische Croissants und Blümchen.
Jenny: Ja, Croissants für meine traumhafte Freundin, schöne Blumen für eine schöne Frau.
Emma: Ach Jenny …
Jenny: Emma?
(Frühstück und PassionVision über‘n Esstisch)
Jenny: Kommt darauf an… (murmelt kaum hörbar)… was danach folgt.
(Jenny starrt verstört vor sich hin, Flashback)
[Exklusive Bonuszene: vor der Villa Bergmann]
Jenny: So jetzt kann’s losgehen, wir haben zwar erst zur zweiten, doch ich würd noch gern was abschr… mir was nochmal gern durchlesen.
Emma: Du Jenny, darf ich heute mal fahren?
Jenny: Ahhhh … also … meinste nicht, dass es schneller geht, wenn ich mich hinters Steuer setze. Weil ähmm, naja … ähhh der Sitz und die Spiegel und so, die sind ja jetzt schon für mich eingestellt.
Emma: Och bitte. Es wär perfeeeekt.
(Emma hüpft pinguinlike durch die Gegend während sie Jenny verheißungsvoll ansieht)
Jenny: *seufzend und sich zu einem Lächeln zwingend* Na gut.
(Jenny krallt sich am Sitz fest und murmelt vor sich hin)
Emma: Ist was?
Jenny: Nein, nein, schon gut. (kreidebleich und leise:) OhGottohGottohGott. Rette sich, wer kann.
Emma: Jenny, unser Ausflug steht und fällt mit einem geeigneten Transportmittel. Bist du sicher, dass Ben nachher das Auto braucht?
Jenny: Ich weiß. Und deswegen hab ich mir auch schon einen passenden Fahrradkorb aus dem Keller herausgepickt. Wir fackeln heut nicht lange, okay? Lass Ben doch schön das Auto nehmen; er will mit Rrrronnie mal wieder nach Aphrodite schauen.
Emma: Oh? Kenn ich die?
Jenny: Nein. Sie ist nicht weiter von Bedeutung. Wichtig ist nur, dass uns in ein paar Stunden die Enten aus der Hand fressen und wir ein schönes zentrales Plätzchen am See finden.
Emma: Du hast mir das schon lange versprochen.
Jenny: Ja. Ich bin ganz scharf darauf noch mehr an Ausflugsplanung zu übernehmen.
Emma: Du meinst, du bist ganz scharf auf mich?
Jenny: Schaden kann es nicht.
Emma: Wohl nicht. Aber wie stehen denn die Chancen, dass wir nachher eventuell Stefans Auto nehmen könnten? Mir hat das vorhin hinterm Steuer so viel Spaß gemacht.
Jenny: Ach Emma, ich bin zwar Optimistin, aber ich mach mir auch was aus meiner Gesundheit. Ich bin zwar auch an einem schnellen Hinkommen an den See interessiert, aber der Vorschlag einer idyllischen Fahrradtour muss von dir nur mal gesondert berücksichtigt werden.
Emma: Gut, dann bleiben wir eben beim Fahrrad.
Jenny: Sehen wir uns gleich noch, kommst du runter?
Emma: Gern. Ich hab noch sechs Minuten Mathe, aber dann … Ich weiß übrigens gar nicht, wo die Vogel schon wieder steckt; die wurde vor einer geschlagenen halben Stunde in das Büro der Schmidt-Heisig gerufen und ist seitdem nicht mehr aufgetaucht.
Jenny: Echt? Hm, lass uns heute Mittag mal drüber reden. Melde dich, wenn die Stunde rum ist.
Emma: Mhmm.
(Nach Beendigung des Gesprächs ruft Jenny Ben an)
Jenny: Ben? Sag mal, du bist doch schon lange nicht mehr mit Rrrronnie im Schwimmbad eingebrochen … Kann ich mir außerdem nach der sechsten Stunde dein Mountainbike ausleihen? Es ist überlebenswichtig. Danke.
[Wohnung der Beschenkos]
Sophie: Ich liebe Mode. Ich liebe Mode. Ich mein, ich liebe Mode. Ich liebe Mode. Mode macht aus mir einen einfach viel besseren Menschen. Mode ist wunderschön.
Luzi: Aha.
Sophie: Ich kannte mal‘n Angoraschal, der hat mir geantwortet.
Luzi: Ah ja?
Sophie: Ja.
Luzi: Alles klar.
Sophie: Ehrlich, der hat mir geantwortet. (Dr. Sophie Dolittle fiepst in bester Kaninchenmanier.)
Luzi: Und was heißt das?
Sophie: Du musst mich stehlen.
Luzi: Weißt du Sophie, ich glaub du solltest in Zukunft lieber‘n bisschen Türkisch lernen.
Sophie: Aber das verstehen die Kaninchenschals doch gar nicht.
Luzi: Doch tun sie, also zumindest ähh, die fluffigen Viecher kommen ursprünglich daher, Kleinasien und so… Wie viele Pailletten hast du eigentlich aufgenäht?
Sophie: K…keine Ahnung.
Luzi: Hast du noch welche dabei?
Sophie: Willst du auch welche?
Luzi: Ähh, nee. Also was is, hast du noch lose Pailletten dabei?
Sophie: Nö, die kleiden alle mein Kleid.
[Pestalozzi, Lehrerzimmer]
Helena: Und dafür müssen die Rektorate der betroffenen vier Schulen zustimmen, Schulleitung und Konrektor.
Bea: So hab ich das verstanden. Ein Megaschulputzkolonne in der Kölner Innenstadt in dieser Größe, da geht’s nicht nur um Sauberkeit; da geht’s um Millionen.
Helena: Eine frühere Kollegin von mir hat schon mal ähnliches geschafft. Damals wurden drei Schulputzpläne zusammengelegt.
Bea: Und?
Helena: Mit Wischiwaschi oder einer spontanen Beschenkophanie ex nihilo hatte das nichts mehr zu tun.
Bea: Wir müssen das unbedingt durchsetzen.
Helena: Vielleicht sollten wir uns direkt an die Schulrätin wenden.
Bea: Mit Frau Dr. Wendtland hab ich schon gesprochen. Sie weiß alles. Das sagt sie jedenfalls. Naja, wen kann man überhaupt noch bestechen?
Helena: Fast jeden. Bea, du wirst Konrektorin.
Bea: Ich glaube, da wird DerDessenNameNichGenanntWerdenDarf was dagegen haben.
Helena: Wenn jemand DemDessenNameNichGenanntWerdenDarf Paroli bieten kann, dann du.
Bea: Übung hätt ich jedenfalls.
Helena: Und deshalb bist du genau die Richtige für den Job. Ohne die Zustimmung ihrer Konrektorin ist die Schulleiterin nahezu handlungsunfähig. Das weiß ich nur zu gut aus eigener Erfahrung.
Bea: DerDessenNameNichGenanntWerdenDarf.
Helena: Kämpf, für unsere Megaschulputzkolonne, für unseren gemeinsamen Traum. Mein Kontakt zu Frau Dr. Wendtland ist immer noch gut, ich habe dich für den Posten vorgeschlagen. Und ich bin mir sicher, dass sie meine Bestechung interessiert.
[Pestalozzi]
(Emma sieht Ingrid im Snackbereich sitzen, gedankliche Rückblende)
Jenny: Du es kann sein, dass wir jemanden brauchen, der uns hilft über unsere Entscheidungsblokade hinwegzukommen. Aber JäKra sind nicht die richtigen Personen dafür.
Emma: Ja zum Glück weißt du ja ganz genau Bescheid.
Jenny: In dem Fall schon.
Emma: Soll ich dich jetzt jedes Mal nach deiner Meinung fragen, wenn ich mit Gabriele und Ingrid reden will?
(Emma geht schließlich auf Ingrid zu)
Emma: Hi.
Ingrid: Hey.
Emma: Hast du schon den neuen IKEA-Katalog gesehen?
Ingrid: Heute? Nee. Aber eigentlich hätten wir ihn heute Morgen im Briefkasten haben müssen.
Emma: Er war nicht im Briefkasten?
Ingrid: Warte, ich versuch mal Gaby anzurufen.
(Es klingelt, niemand nimmt ab.)
Emma: Ja. ähm, ja sie hat sicherlich verpennt oder ihr Handy is aus.
Ingrid: Wir haben ein bisschen Stress.
Emma: Ein bisschen? Aber ich hoffe, es ist nix Wildes.
Ingrid: Nee nee, ich hab heute Morgen nur die Berliner zum Frühstück vergessen. Du sag mal Emma, kann ich dich mal was fragen? Du hast doch vorgeschlagen, dass ich Gaby für unseren Jahrestag mit etwas Besonderem überrasche. Ja? Also das ähm, mit Gaby und mir, uff jetzt wo wir täglich zusammen im Laden stehen, glaubste, sie würde sich auf Partnerblümchenblusen einlassen?
Emma: Öhhh, ja da bin ich mir ganz sicher.
Ingrid: Okay, super, danke. Dann äh bis später.
(Ingrid nimmt ihr Handy und wählt nochmals Gabrieles Nummer)
[Wohnung der Beschenkos]
Luzi: Du solltest jetzt was schlafen, ja?
Sophie: Nein, nein, wenn ich die Augen zumache, dann gehen die bunten Farben weg. Lass mich nicht mit schwarz und grau alleine.
Luzi: Ja, ist ja gut. Ich bin da. Gut, keine Sorge.
Sophie: Bleib einfach mit dem Regenbogenfähnchen da.
Luzi: Ja.
Sophie: Alle Applikationen und Pailletten fallen immer ab.
Luzi: Es ist alles gut, Sophie.
Sophie: Ich brauch Glitzerstrasssteinchen.
Luzi: Tob dich aus.
[Pestalozzi, Aula]
Bodo: Das sah ziemlich cool aus.
Timo: Ähm was ich da letztes Mal zu dir gesagt hab, dass du mich nur für Tante Ingrids Dönerpromotion benutzt, mittlerweile weiß ich, dass das wieder auf Caros Mist gewachsen ist.
Bodo: Ich wollte das Date nicht öffentlich machen, weil ich wusste, dass du die Blitzlichter nicht willst und dass du sauer sein würdest.
Timo: Und wie immer hast du Recht behalten.
Bodo: Ich kenn dich halt ziemlich gut. Aber trotzdem hätt ich deine Ansage respektieren müssen und nicht einfach so hinter deinem Rücken … es tut mir leid. Das alles.
Timo: Mir auch.
Bodo: Ähm ja, Emma hat mir erzählt, dass ähm du Probleme mit der Verdauung hast, also dass du Weißbrot nicht mehr richtig verträgst und ich hab mir gedacht, vielleicht kann ich dir dabei helfen. Tante Ingrid und Tante Gaby arbeiten mit so einer super Öko-Bäckerei zusammen und bei der war ich schon mal.
Timo: Boah, lass es einfach, okay?
[Wohnung der Beschenkos]
Luzi: Okay. So, komm. Setz dich hin. Gut. Okay. Ich hol dir noch ne Uhu-Flasche und ein paar Stofffetzen, hm?
Sophie: Nein! Nimmst du mich in’n Arm? Ich hab dich so vermisst. Prada, Gucci, Chanel, Lacroix, Versace... Lasst mich nicht mehr alleine.
Luzi: Es wird alles gut, Sophie. Es geht vorbei, ja? Der gestrige 80s-Look muss erst mal von deinem Gehirn verarbeitet werden. Schläfst jetzt’n bisschen. Und dann kommt alles in Ordnung.
(Luzis Handy klingelt, Caros Name und Nummer werden angezeigt)
[Pestalozzi, Helenas Büro]
Bea: Helena.
Helena: So dringend?
Bea: Ich komme wegen dem Urlaubsantrag. DerDessenNameNichGenanntWerdenDarf hat mir gesagt, dass …
Helena: Bevor du jetzt wieder so süß mit den Flügelchen anfängst zu schlagen und zum Landeanflug auf mich ansetzt, das Problem hat sich erledigt. Ich habe eine Vertretung für dich gefunden.
Bea: So schnell?
Helena: Wenn man effektiv arbeitet, gelingt einiges.
Bea: Dann hast du die neue Vertretungslehrerin sicher auch schon über das Zentralabi informiert. Ich helfe dir da kurz auf die Sprünge. Vier Schulen in der Kölner Innenstadt sollen in den nächsten Wochen zur gleichen Zeit Probeklausuren schreiben. Und dafür entstehen an meinem Computer gerade die Matheaufgaben.
Helena: Jetzt weiß ich auch, wo mein Druckerpapier geblieben ist.
Bea: Ich weiß nicht, wovon du sprichst.
Helena: Von Schuleigentum hältst du wohl nicht viel?
Bea: Ich werde nicht zulassen, dass du die Pestalozzischule über unsere persönlichen Interessen stellst.
Helena: Ach mein lieber Piepmatz, dein Eifer in allen Ehren, aber hast du dir schon mal über die Kosten, die durch so einen Druckerpapierklau entstehen, nachgedacht?
Bea: Die da wären?
Helena: Das erkläre ich dir gern ein anderes Mal, wenn ich etwas mehr Zeit zur Verfügung habe. Ich glaube, es dauert etwas länger.
Bea: Das kann ich mir vorstellen.
Helena: Jedenfalls ist dein gesamter Urlaub genehmigt und das Papier-Mopsen immer noch illegal. War‘s das?
Bea: Fürs Erste.
[Pestalozzi, Aula]
Bodo: Sag mal, geht es dir eigentlich darum, dass du generell kein glutenfreies Brot willst, oder dass du ausgerechnet von mir kein glutenfreies Brot willst?
Timo: Weder noch, es geht mir darum, dass ich meine Zöliakie nicht mit dir diskutieren will, okay?
Bodo: Oh Gott, deine Zöliakie interessieren mich doch nicht! Okay, vielleicht’n bisschen schon. Aber ist das nicht normal? Es ist einfach total unfair, dass … dass du auf so viele Getreidesorten zu verzichten hast, dass du das alles durchmachen musst. Glaubst du das lässt mich kalt? Bei dieser Unverträglichkeit, da hätt es genauso gut mich erwischen können. Und dann? Hättest du dir dann nicht über glutenfreie Döner Gedanken gemacht?
Timo: Doch wahrscheinlich schon. Aber ich würd’s dir nicht ständig irgendwie reindrücken. Ich hätt dich einfach in Ruhe essen lassen.
Bodo: Okay ähm, wenn es das ist, was du willst, dann lass ich dich jetzt in Ruhe.
(Bodo zieht sich entnervt die Mütze vom Kopf)
Timo: Ahhhh!
Bodo: Was?
Timo: Nichts.
[Pestalozzi, Snack-Ecke]
Emma: Ihr wart doch gerade am Briefkasten, ist der neue IKEA-Katalog da?
Schülerin: Nee sorry.
Caro: Du suchst ein neues Bett für dich und deine Süße? Ich weiß wo ihr eins findet. In der Sperrmüllzeitung.
Emma: Ha ha.
Caro: Wenn du gesehen hättest, wie Jenny sich gestern Abend über Sophies Outfit empört hat, würdest du mir glauben; die Frau hat überhaupt gar keinen Geschmack.
(Rückblende)
Jenny: Lass uns doch noch’n bisschen hierbleiben, hm?
Emma: Warum?
Jenny: Weil … Sophie sieht total unmöglich aus.
Emma: Ja aber ihre Freundin ist doch bei ihr.
Jenny: Emma, Sophie ist total im 80s-Look.
(Ende Rückblende)
Emma: Sophie sah echt nicht gut aus.
Caro: Sie war total hipp. In 80s-Klamotten sieht sie am schärfsten aus. Glaub mir. Jenny hat doch nen unmöglichen Stil, Giraffen, Leoparden; Safarigedächtnisklamotten, die sind furchtbar, schrecklich out. Wir beide könnten’s ihr mal so richtig zeigen. Was hältst du davon? Du und ich auf Shoppingtour? Vielleicht mal was Gepunktetes anstatt Streifen?
Emma: Du bist so ein krankes Arschloch!
Caro: Das war ein Scherz, Müller. Nicht im Traum würd ich mit dir einkaufen gehen.
[Pestalozzi, Schulhof]
Jenny: Emma, warte mal. Ey Jungs, könnt ihr mal kurz?
(Bodo und Timo heben Jenny Born-This-Way-Hebefigur-mäßig die Eingangstreppenstufe herunter)
Jenny: Danke. Manchmal ist mir das echt eine Stufe zu hoch bei den Schuhen. Emma warte mal, wir müssen uns noch kurz umziehen …
Emma: Was müssen wir, Jenny? Was? Vor zwei Minuten willst du, dass wir kleinkariert zum See radeln oder auch als Superhelden hinfliegen. Jetzt willst du, dass wir uns lieber in volle Gaga-Kluft schmeißen. Was willst du denn?
Jenny: Mann, das ist kompliziert.
Emma: Was ist kompliziert? Weißt du, was dein Klamottenproblem ist? Dein Problem ist nicht, dass du, dass du deine Jeans lieber an die Wand hängen willst oder dass du kein Second-Hand-Zeugs von anderen annehmen möchtest. Das will doch niemand. Dein Problem ist dein Riesen-Kleiderschrank. Und weißt du was? Mir würde da die Wahl für ein passendes Outfit auch schwer fallen. Ein Outfit, dass man auch mal fünf Tage hintereinander anziehen kann. Oder das mal zerknittert ist.
(Emma zieht Jenny in Richtung Fahrradständer)
Jenny: Ich hab dich heut noch nicht verführt. In meinem Lederoutfit.
[Pestalozzi, Lehrerzimmer]
Lehrerin: Bea, wenn mich jemand schafft, dann sie.
(Die Lehrerin verlässt das Lehrerzimmer, Helena kommt herein)
Helena: Hey. U… und? Konntest du schon mit der Vertretungslehrerin sprechen?
Bea: Nein. Ja. Als ich mit ihr gesprochen habe, da war sie schon keine Vertretungslehrerin mehr. Sie hat ihren Posten aufgegeben.
Helena: Shit. Aber wer? … DerDessenNameNichGenanntWerdenDarf?
Bea: Zumindest ist er noch eine Wahl. Ich frag ihn, ob er für mich einspringen kann.
Helena: Natürlich tust du das.
Bea: Ich will nicht zusehen, wie unsere Urlaubspläne einfach so zunichte gemacht werden.
Helena: Das würde auch nicht zu dir passen. Schade nur, dass sich dadurch für uns nichts ändert. Lehrerin, Konrektorin, beide zur gleichen Zeit Urlaub, verboten ist es so und so.
Bea: Stimmt. Verboten.
Helena: Okay, dann, dann denk ich mir für mich noch was aus. Bis später und viel Glück.
[Pestalozzi, vor Helenas Büro]
Helena: Schön, dass das Schulamt an einer schnellen und unbürokratischen Lösung interessiert ist.
Frau Dr. Wendtland: Ja wir legen viel Wert auf Geschwindigkeit und vertrauen darauf, dass sie die richtige Kandidatin für die Stelle gefunden haben.
Helena: Frau Vogel ist die richtige Kandidatin.
Frau Dr. Wendtland: Ja natürlich, oh griechische Göttin.
Helena: Sie zweifeln nicht an meiner Urteilskraft?
Frau Dr. Wendtland: Nein, nein, Frau Schmidt-Heisig, ich möchte mir doch die gute Freundschaft zu ihnen erhalten und uns eine Chance auf noch engere Zusammenarbeit geben und weitere pekuniäre Zuwendungen begünstigen. Ach, guten Tag.
Bea: Hallo.
Frau Dr. Wendtland: Ich hab ihrem Antrag zugestimmt. Schön, dass sie die Stelle erhalten haben.
[Wohnung der Beschenkos, Eingansbereich]
Karin: Hallo.
Caro: Guten Tag, Frau Beschenko. Ist Luzi da?
Karin: Ja, sie ist auf ihrem Zimmer, du kennst ja den Weg.
(Caro huscht über den Flur)
[Wohnung der Beschenkos, Luzis Zimmer]
(Caro klopft und sieht jemanden unter der Bettdecke liegen)
Caro: Hey mein Fledermäuschen.
(Caro setzt sich aufs Bett.)
Caro: Es tut mir leid wegen gestern Abend im Tonstudio. Ich weiß doch, dass da nichts mit dir und Lara läuft, die hängt da nur wegen ihrer Mutter ab. Ich war zickig und eifersüchtig, deshalb bin ich ins Chulos abgedampft.
[Pestalozzi, vor Helenas Büro]
Frau Dr. Wendtland: Ja, ich melde mich dann, sobald alle Papiere fertig sind.
Helena: Wir können es kaum erwarten zu unterschreiben.
Frau Dr. Wendtland: Auf Wiedersehen.
Bea: Wiedersehen.
Helena: Einen Moment noch. Du hältst dich wohl für besonders schlau, was? Aber das bist du ja auch. Das schöne Vögelchen fängt die Göttin. Das muss gefeiert werden. Heute Abend darfst du mal das Kommando übernehmen. Und wenn du glaubst, dass ich es dir eventuell schwer mache, hast du dich geirrt.
Bea: Und wenn du glaubst, dass ich es nicht schaffe auch einmal den Ton anzugeben, hast du dich geirrt.
Helena: Du glaubst mir außerdem nicht, dass ich unsere Affäre zu einer öffentlichen Beziehung machen würde?
Bea: Es gibt nichts, was du nicht öffentlich machen könntest.
Helena: Ach nein?
(*Helena zieht Bea in ihr Büro und wirft die Tür hinter ihnen zu, die Ampel springt auf rot*)
[Wohnung der Beschenkos, Küche]
Karin: Äh, wo kommst du denn her, Schatz?
Luzi: Äh, aus der Dusche, Mum.
Karin: Aber ich hab doch grade aus deinem Zimmer …
Luzi: Ich hab Besuch.
Karin: Oh.
Luzi: Wieso oh?
Karin: Caro ist gerade gekommen und da ich dachte, dass du auf deinem Zimmer bist, hab ich sie dahin geschickt. … Ja. … Ähm also, ja ähh, ich muss dann mal noch gaaanz schnell, gaaanz dringend weg, Herr Bergmann wollte sich nachher sowieso noch eine Beratungsstunde von mir geben lassen.
(Karin verlässt fluchtartig die Wohnung. Luzi steht das Entsetzen ins Gesicht geschrieben, sie geht zögerlich auf ihr Zimmer zu.)
[Wohnung der Beschenkos, Luzis Zimmer]
Caro: Alles in Ordnung? Hey, was ist denn los, mein graues Mäuschen?
(Caro zieht die Bettdecke zurück und sieht eine verschreckte Sophie)
Folge 226 – Alternative
[In der letzten Folge bei Hand aufs Herz]
[Saal 1]
Emma: Das war’n Anruf vom Möbelgeschäft.
Jenny: Von Schöne-Träume?
Emma: Jenny, es is, es is was ganz Tolles passiert. Unser Bett … die Wartezeit … sie hat sich verkürzt. … Es wird heute noch geliefert.
INTRO
Emma: Jenny.
(Jenny umarmt Emma, springt auf, sammelt freudestrahlend ihre Klamotten ein und rennt zum Ausgang.)
Emma: Jenny? Warte!
(Emma muss erst mal ihre von der Windmaschine zerzausten Klamotten in Ordnung bringen)
Jenny: (streckt den Kopf wieder um die Ecke) Beeil dich! Ich hol schon mal den Wagen. Ach und pack noch die Reste ein, dein Rucksack ist größer als meiner.
[Villa Bergmann, Eingangsbereich]
Rrrronnie: Hey Mädels. Na, alles klar bei euch?
Emma: Was geht ab? Seit wann hast du nen Job als Möbelpacker?
Rrrronnie: Naja seit Frank mich rausgeworfen hat, muss ich eben sehen, wo ich bleib und Ben hat im Moment, wie ihr wisst, mal wieder Stress mit seinem Alten und deswegen auch nicht viel Kohle.
Emma: (flüsternd zu Jenny) Meinste wirklich, dass das so ne gute Idee ist mit dem Wolf im Schafspelz? Der will mit der Nummer doch bestimmt nur Häuser für seinen nächsten Einbruch klarmachen.
Jenny: (flüsternd zu Emma) Ach mach dir keine Sorgen. Soll er doch mal versuchen. Guck dann ist er gleich so klein mit Hut. So klein. Das weiß er. (laut zu Ronnie) Das weiß er.
Rrrronnie: Es geht um eure Lieferung. Wir sind Vertragspartner, da sollten wir mit offenen Karten spielen.
Jenny: Komm auf den Punkt.
Rrrronnie: Ich sag, wie’s is. Vorhin auf der Laderampe hat mich so’n blöder Wichser angerempelt und das war total die miese Nummer, Mann. Da hab ich kurz nicht aufgepasst und …
Emma: Und was?
Rrrronnie: Da sind mir Teile kaputtgegangen, Mann. Scheiße gelaufen.
Evil Jenny From The Block: Hast du vergessen, was ich dir gesagt habe? Keine Fehler?
Rrrronnie: Hey, ich krieg das hin, Mann. Echt. Ich brauch nur nen kleinen Aufschub.
Klo-Emma Reloaded: Willst du uns verarschen?
Rrrronnie: Hey, was is los, wo ist das Problem, Mann?
(Jenny setzt ihren Todesblick auf.)
Evil Jenny From The Block: Problem? Das Problem ist, dass du nicht weißt, wie ich mit kleinen, inkompetenten Möbellieferanten umgehe, die unser neues Bett nicht rechtzeitig liefern.
Rrrronnie: Ich bin geschubst worden, Mann.
Klo-Emma Reloaded: (sieht zu Jenny rüber dann zu Rrrronnie) Nein, du bist tot, wenn wir unser Bett nicht bis 20:00 Uhr bekommen.
Rrrronnie: Was? Woher soll ich so schnell ein Ersatzbett herbekommen, Mann? Da müsst ich ja bis zur nächsten Filiale nach Düsseldorf fahren.
Evil Jenny From The Block: Das ist mir scheißegal. Du hast 48 Sekunden um dich auf den Weg zu machen.
Rrrronnie: Hey, hab ich euch jemals verarscht, Mann? Ähm ja obwohl, hab ich, mehrmals sogar. Abnormal. Aber ich sag doch, ich mach mir Gedanken, ich krieg das hin, Mann. Fuck!
[Döner International, Hinterzimmer]
Ingrid: Du wolltest mich sprechen?
Gabriele: Es tut mir Leid wegen vorhin.
Ingrid: Mir auch. Du bist natürlich nicht wie Helena.
Gabriele: Ich wollte dich nicht bevormunden. Aber was den Dönerdeal mit der Pestalozzi angeht, da bin ich ihrer Meinung. Wir dürfen unsere Chance nicht vertun.
Ingrid: Ja okay. Dann werd ich zum nächsten Geschäftstermin erscheinen. Ich hoffe, dir ist es egal, wie oft du mich daran erinnern musst.
Gabriele: Iiiingriiiid, ich möchte nicht schuld daran sein, dass du nochmal zu spät kommst.
Ingrid: Ich hab nie gesagt, dass du daran schuld bist.
Gabriele: Ganz ehrlich, ich will, dass wir den Termin so schnell wie möglich wiederholen.
Ingrid: Schön, dass du das willst. Aber wenn es nach mir geht, dann wären wir beide jetzt in der schnuckeligen Pension im Schwarzwald, wo wir unseren ersten gemeinsamen Urlaub verbracht haben und würden ein paar neue Ventilatorenmodele testen.
Gabriele: Ich werde mit Bea sprechen.
Ingrid: So viel zum Thema du bevormundest mich nicht.
Gabriele: Ich will unserer Dönerkette auf die Sprünge helfen.
[Pestalozzi, Helenas Büro]
(Helena malt Herzchen und Vögelchen auf ihre Schreibunterlage, Bea kommt in den Raum geflogen.)
Helena: Piepmatz, du hast gesagt, es geht um unseren gemeinsamen Urlaub?
Bea: Ja, ich hab vorhin im Lehrerzimmer vor DemDessenNameNichtGenanntWerdenDarf eine ungewohnt schlechte Lüge abgeliefert. Unser gemeinsamer Urlaub ist dadurch ernsthaft in Gefahr.
Helena: Mhmm. Und wieso kommst du damit zu mir?
Bea: Weil es deine Aufgabe ist? Als meine Direktorin und Liebhaberin das wieder auszubügeln.
Helena: Natürlich.
Bea: Wie du ja sicherlich weißt aus den letzten paar Nächten, ich habe im Moment nicht besonders viel Schlaf abbekommen. Ich hatte nicht die Gelegenheit mich angemessen auf eine Urlaubsausrede vorzubereiten.
Helena: Und was genau soll ich deiner Meinung nach jetzt tun?
Bea: Wir sollten den Urlaub aufschieben.
Helena: Ich denke nicht. Lass sie doch alle reden.
Bea: Du weißt genau, wie knapp wir davor stehen aufzufliegen. Direktorin und Konrektorin zur gleichen Zeit in Urlaub, verboten ist verboten.
Helena: Beate Vogel, du kannst nicht verantworten, dass eine drittklassige Schule wie die Pestalozzi zwischen uns und unseren gemeinsamen Extraurlaub kommt.
Bea: Wo genau ist das Problem? Lass uns doch noch bis zu den Sommerferien warten.
Helena: Das sag ich dir gern. Hier geht es einzig und allein darum, dass wir deinen Ausredenfehler vertuschen müssen. Denn unsere Urlaubspläne dürfen nicht auf ganzer Linie scheitern. Sonst wäre mein Herzversagen einzig und allein dein Verdienst.
Bea: Ich habe vielleicht einen Fehler gemacht, aber trotzdem wir dürfen das nicht, es ist verbo …
Helena: Spatzilein, keine weiteren Diskussionen. Du hast meine Antwort gehört.
Bea: Wie du meinst.
(Bea verlässt Helenas Büro und greift zu ihrem Handy.)
[Villa Bergmann, Wohnzimmerbereich]
(Jenny und Emma sitzen etwas lethargisch auf der Couch und unterhalten sich über die verschiedenen Gattungen und Arten der Lippenblütlergewächse. Stefan betritt den Raum.)
Stefan: Hallo. Also ist es schon da? Oh. Es tut mir Leid, Jenny, Emma. Ich kann mir vorstellen, wie ihr euch jetzt fühlt. Nein, das kann ich natürlich nicht. Es ist ja nicht mein neues Bett. Aber wisst ihr, ich leg mich ja auch gern in mein bequemes Luxusbett. Es ist mein bester Freund. Als meine Frau und ich damals unser erstes gemeinsames Bett gekauft haben, da … entschuldigt, vielleicht müsst ihr einfach noch ein klein wenig abwarten. Aber wenn ihr mal noch irgendwas an anderer Bettwäsche braucht, dann … (Stefans Handy klingelt) Entschuldigung. (am Telefon während er freudestrahlend den Raum verlässt:) Bergmann. Frau Beschenkooo, welch Freude. Ja natürlich, gerne, jederzeit, Gnädigste. Ist mir doch immer wieder eine Ehre.
Jenny: Maaannn, Rrrronnie, mach hinne, oder ich zieh dir irgendwann doch noch mal das Fell über die Ohren.
Emma: Hm Jenny, sag mal, meinste zwischen Herrn Bergmann und Frau Beschenko läuft was?
Jenny: Zwischen Stefan und Karin? Das würde mich jedenfalls nicht wundern. Obwohl ich ja anfangs dachte, dass Stefan eher auf den Heisig abfahren würde und bei Karin wird gemunkelt, dass sie zu Jugendzeiten mal was mit Miriam hatte.
Emma: Ist ja irgendwie nicht ganz normal.
Jenny: Ach Emma, vielleicht mancherorts immer noch etwas ungewöhnlich, aber normal jedenfalls schon.
Emma: Oh du weißt doch, wie ich’s mein. Hetero zu sein ist wirklich nichts Schlimmes. Ähm und naja, die sind ganz süß zusammen.
Jenny: Ja das sind sie wirklich. Ein schönes Paar.
Emma: Ja, fast so schön wie wir.
Jenny: Ach du, komm her.
[Villa JäKra, Eingangsbereich]
Sophie: Jäger, sie Nagerschreck. Wo ist der Scheißrucksack?
Ingrid: Was?
Sophie: Mein Rucksack mit den preisgekrönten Edelmeerschweinchen.
Ingrid: Seh ich aus wie’n Tierheim?
Sophie: Ich weiß, was sie hier abziehen. Also machen sie ihren Schmollmund auf.
Ingrid: Jetzt spinnste voll.
Sophie: Sie haben mich doch da vorhin im Laden nur vollgequatscht damit ich nicht mitkriege, dass sie sich meinen Rucksack krallen.
Ingrid: Und sonst so? Öfters mal Fieber? Zu oft von den kleinen Viechern gebissen worden und die Tollwutimpfung verpasst?
Sophie: Glauben sie, ich bin blöd und check das nicht, Tantchen? Also, geben sie den Scheißrucksack her.
Ingrid: Junge Frau, was denn für ein Scheißrucksack?
Sophie: Keine Spielchen, Muttchen.
Ingrid: Was hältste davon, wenn du erst mal ne Oktave runterschaltest und mir in einem anderen Ton alles erklärst. Vielleicht kann ich dir ja dann helfen.
Sophie: Wenn ich rausfinde, dass sie doch was damit zu tun haben, dann sind sie fällig, Omchen.
Ingrid: Okay.
Sophie: Ich sag’s ihnen nur. Passen sie bloß auf, Schwester.
(Sophie zieht roten Kopfes Leine.)
Ingrid: Vollidiotin.
[Pestalozzi, Flur]
Bea: (am Handy während sie von Helena belauscht wird) Gabriele, das war ein Missverständnis. Natürlich gebe ich Helenas und meinem gemeinsamen Urlaub eine zweite Chance. Aber ich kann der schönen Helena nicht das Gefühl geben, dass ich immer nach ihrer Pfeife tanze. Ja, solange wir beide an einer Schule arbeiten, werde ich alles dafür tun, dass unser gemeinsamer Urlaub während des laufenden Schuljahres im Verborgenen stattfindet. Ist schließlich verboten. Und das nächste Mal rufe ich dich lieber gleich an, bevor ich mich aufrege. Ja, danke. (Helena zeigt sich) Oh meine Göttin! Ich habe mir dein Anliegen nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Helena: Oh. (Sie schaut Bea tief in die Adleraugen.)
Bea: (sichtlich nervös) Es war vorschnell von mir unserem gemeinsamen Urlaub eine zweite Chance zu verwehren. Ich werde mir eine bessere Tarnung einfallen lassen.
Helena: Wie schön.
Bea: Es ist nicht mein Stil, unserem jungen Glück einen gemeinsamen Urlaub zu verbauen. Und was unseren kleinen Zwist angeht, den sollten wir damit auch gleich begraben.
Helena: Wie du meinst.
Bea: Schön, dann kann ich mich also voll und ganz auf deine Unterstützung als Direktorin und Liebhaberin verlassen?
Helena: Du kannst dich vor allem darauf verlassen, dass ich beide Aufgaben sehr ernst nehme.
Bea: Dann möchte ich dich noch darauf aufmerksam machen, dass es nicht zu deinen Aufgaben als meine Partnerin gehört bereits beschlossene Urlaubstagprogramme zu sabotieren.
Helena: Das hört sich ja fast so an, als wärst du von einem gemütlichen Rundgang durch das Großstadtzentrum Berlins nicht überzeugt. Gibt es Zweifel?
Bea: Nein. Und wenn du willst, dass unser Urlaub nicht nur aus Auf-Dem-Hotelzimmer-Abhängen besteht, dann belassen wir es auch dabei.
Helena: Wie gut, dass wir beide wissen, wie unwichtig so ein elegantes hochexklusives Hotelzimmer für einen schönen Urlaub ist.
(Helena entschwebt mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht, Bea blickt ihr leicht verdattert nach.)
[Villa Bergmann, Jennys Zimmer]
Rrrronnie: So fertig. Wenn ich noch irgendwas für euch tun kann, egal was, neue Bettwäsche, neuer Kleiderschrank, ihr müsst es nur sagen. Okay?
Jemma: Es wär echt lieb, wenn, wenn du uns jetzt schnellstmöglich allein lassen könntest.
Rrrronnie: Okay.
(Rrrronnie verlässt die Villa)
Emma: Jenny?
Jenny: Emma?
Emma: Ich, ich kann gar nicht glauben, dass es Tage gab, an denen wir uns nicht in unser eigenes Traumbett einkuscheln konnten.
Jenny: Hauptsache wir können es jetzt.
(Verliebte Blicke, Jemma singen „Let’s Make A Night To Remember“)
[Döner International, Hinterzimmer]
Gabriele: Iiiingriiid! Iiiingriiid, warte.
Ingrid: Hier und jetzt?
Gabriele: Ich habe einen Nachholtermin für unseren Dönerdeal.
Ingrid: Ähahahaha, tatsächlich?
Gabriele: Ja. Morgen früh um acht werden wir den Geschäftstermin in der Pestalozzi nachholen.
Ingrid: So so. Werden wir das?
Gabriele: Iiiingriiid, ich bitte dich. Lass uns diese Chance nicht entgehen.
Ingrid: Gaby, ich hab nie gewollt, dass wir das tun.
Gabriele: Iiiingriiid.
Ingrid: Ja okay, dann komm ich eben zu dem Termin. Obwohl, wenn ich daran denke, dass ich zu dieser Helena noch nett sein muss.
Gabriele: Dann setzt du eben dein schönstes Jägerlächeln auf und bist nett.
Ingrid: War ein Scherz.
Gabriele: Das ist nicht witzig, es geht hier um unsere gemeinsame Zukunft.
Ingrid: Ich hab’s verstanden, okay?
Gabriele: Morgen um acht.
[Sophies Wohnung]
Sophie: Fuck!
Lara: Was ist denn los?
Sophie: Henriette und ihre Mädels, das ist los.
Lara: Sind das die Tanten, für die du jetzt die Zuchtmeerschweinchen vertickst?
Sophie: Ja aber die Viecher sind weg. Und die wollen trotzdem die 20 000 von mir.
Lara: Die Edelnager sind weg?
Sophie: Ja verdammt, geklaut. Ich hatte die Viecher in nem Rucksack, Süße. Und dann ist diese Dönertussi Jäger aufgetaucht.
Lara: Frau Jäger soll dir die geklaut haben? Das glaubst du doch selber nicht, oder?
Sophie: Jedenfalls ist das alles nur wegen dieser ollen Kuh passiert. Hey, ist mir scheißegal, ob die Jäger oder sonst wer das war. Wenn ich rauskriege, wer das war, der werd ich was erzählen. Und zwar so richtig.
Lara: Äh, aber du kannst doch gar nichts dafür. Kannst du nicht nochmal mit Henriette reden?
Sophie: Sag mal, sind bei dir schon wieder alle Vögel gelandet? Mit Henriette reden? Hey Süße, die Tante labert mir’s Ohr ab, wenn ich ihr nicht innerhalb von zwei Tagen die Kohle bringe, Süße. Hey Süße, 20 000 in zwei Tagen, das ist absolut unmöglich.
Lara: Wieso? Das hast du doch schon mal geschafft. Na so viel Geld in so kurzer Zeit beschaffen war der Hammer. Ich hab dich dafür immer bewundert.
Sophie: Ach, echt? Und wie sehr?
Lara: Naja war bestimmt nicht easy. Du hast deine eigene Entführung vorgespielt und deine Mami hat gezahlt. Ich hätte nie den Mut zu so was.
Sophie: Das war total die Scheißidee, Süße. Meine Mutti würde heutzutage keinen Cent mehr für mich locker machen. Wo hingegen …
Lara: War ja auch nur’n Vorschlag. Wo willst du hin?
Sophie: Weg.
[Villa JäKra, Ingrids Arbeitszimmer]
Ingrid: Okay meine Freundin Wikipedia, lass sehen: Döner beliebtestes Imbissgericht Deutschlands, Produktion täglich etwa 200 bis 300 Tonnen, ähm wie viel nochmal, Umsatz schon vor Jahren 1,5 Milliarden Euro. Döner im deutschsprachigen Raum unterscheidet sich vom türkischen vor allem durch ähhh, also Döner-Deutsch, ähh deutscher Döner, ja also Gartensalat, geschnittene Tomaten, Gurken und Zwiebeln, öhmm, Weiß- und Rotkohl und ach Mist, durch die verwendeten Saucen mit Mayonnaise und Joghurt, ich hab’s gleich, ähhh gibt’s z.B. die Varianten „Knoblauch“, „Kräuter“, „Scharf“ und „Curry“. Außerdem …, ach verflixt und zugenäht nochmal ey. Ey wieso können wir nicht einfach nen Geschäftsführer einstellen? Das kann sich doch kein Jäger merken. Danke, Gaby. Vielen Dank.
(Ingrid bekommt eine SMS von Bodo: Hey Tantchen, Absacker im Chulos? Gruß, Bodo.)
Ingrid: Schlumpfastisch
[Chulos, Bar]
Piet: Hey, darf’s noch was sein?
Ingrid: Äh ja, mach mal noch ne Cola mit Schuss. Mit wenig Cola, bitte.
Piet: Okay. So ich hoffe es ist genug Schuss drin.
Ingrid: Danke.
(Sophie nähert sich Ingrid von hinten.)
[Pestalozzi, Schulhof]
Luzi: Ist Jemma noch nicht da?
Caro: Nö. Stimmt was nicht?
Luzi: Kann sein, dass sie heute gar nicht kommen.
Caro: Und wieso? Was ist denn los, alles in Ordnung?
Luzi: Ja, alles mehr als in Ordnung. Sie haben gestern Abend endlich ihr neues Bett geliefert bekommen.
Caro: Boah süß. Boah, das war bestimmt richtig süß.
Luzi: Bekommst du jetzt bei dem Gedanken Atemnot und nen Zuckerschock?
Caro: Mit Sabber und allem drum und dran.
Luzi: Na super. Wie gut, dass ich da nicht so empfindlich bin.
Caro: Boah, manchmal würd ich auch gerne im Möbelbusiness arbeiten.
(Jenny und Emma kommen händchenhaltend und verliebt turtelnd auf den Schulhof geschlendert.)
Jenny: Hi Cazi. Na, alles klar? Ja jetzt kommt mal in die Gänge, wir haben gleich Vogelkunde.
Luzi: Oha nein, Mathe bei der Vogel. Aber die ist doch bestimmt schon wieder gen Olymp entflogen.
Jenny: Ja dann verweilen wir uns mal besser hier, ne?
Emma: Und bevor wir austrocknen hol ich erst mal nen Kaffee für alle.
Caro: Emma? Jetzt komm schon. Kaffee holen ist öde, aber vielleicht kann das Luzi übernehmen. Du und Jenny müsst mich jetzt ja ein bisschen aufheitern und von euerm neuen Bett inklusive Matratzentest erzählen. War’s sehr windig?
Emma/Jenny/Luzi: Boah ey, Caro!
Caro: Hm? Was denn? Ich interessiere mich eben auch fürs Wetterbusiness. (schmollend) Dann eben nicht.
[Sophies Wohnung]
Sophie: Na Schlafmütze.
Lara: Was is’n mit dir los?
Sophie: Was soll sein?
Lara: Ich hab die halbe Nacht auf dich gewartet.
Sophie: Du bist so süß.
Lara: Wann bist du gekommen.
Sophie: Spät. Sehr spät. Ich wollte dich nicht wecken, du hast so schön friedlich geschlummert.
Lara: Was hältst du davon mich mal mitzunehmen? Wo bist du gewesen?
Sophie: Ist da etwa jemand eifersüchtig oder wie?
Lara: Sag mal, willst du mich verarschen? Du hast mir doch selber erzählt, wie krass Caro immer noch drauf ist.
Sophie: Mach dir mal nicht so’n Kopf, Süße. Die ist für mich erledigt.
Lara: Und sonst?
Sophie: Hey, sonst macht mich gar keine an.
Lara: Stimmt das?
Sophie: Hey, keine Sorge. Du hast mein Herz voll im Griff. Wie wär’s mit Frühstück?
Lara: Klar.
Sophie: Ich hab schon mal was vom Bäcker mitgebracht. Und wie magst du dein Vogelei nochmal am liebsten, hm?
Lara: Ich geh nochmal duschen.
Sophie: Ey kein Problem, wir haben erst zur Dritten. Wir haben Zeit. Ich komm mit.
[Pestalozzi, Beratungszimmer]
Gabriele: Guten Morgen.
Bea: Morgen.
Helena: Tja, so wie’s aussieht, fehlt hier noch jemand.
Gabriele: Ähh, Pünktlichkeit war noch nie Iiiingriiids Stärke sondern ihr Jägercharme.
Helena: Nur findet unser gemeinsames Frühstück und der Deal leider ohne sie nicht statt.
Gabriele: Das Frühstücksbüfett ist eben erst frisch aufgebaut worden und die Butter eh noch zu hart.
Helena: Ja und wie schnell die so vor sich hinschmilzt kann ich dir auch jetzt schon sagen. Aber wenn du gern eine ganze Stunde hier warten willst. Etwas undankbar, findest du nicht? Ich weiß auch überhaupt nicht, warum du dir das antust. Ach, jetzt fällt’s mir wieder ein. Ihr seid ja verheiratet.
(Helena entschwebt dem Raum)
Bea: (schaut Helena mit verträumten Blick nach) Wie kann ein Mensch nur so sexy sein?
Gabriele: Ich guck da gar nicht mehr hin.
Bea: Aber in einem Punkt hat sie leider Recht. Es macht wenig Sinn zu warten, wenn Ingrid unseren Termin verpasst.
Gabriele: Sie wird jeden Moment kommen.
Bea: Das hoff ich für uns, die Butter zerläuft.
Gabriele: Sie hat gesagt, dass sie kommt. Sie weiß, was heute für uns auf dem Spiel steht.
Bea: Gut, dann sollten wir uns vielleicht einfach ein bisschen gedulden.
Gabriele: Ich werde auf jeden Fall warten. Dieses Frühstücksbüfett werde ich deiner Direktorin nicht überlassen. Und außerdem den Deal vorzeitig aufgeben.
Bea: Was den Dönervertrag betrifft, hast du meine vollste Unterstützung, aber das Büfett …
[Pestalozzi, Schulhof]
Caro: Endlich Pause.
Jenny: Wieso brauchst du denn ne Pause? Du hast doch die ganze Stunde eh nur gesmst.
Caro: Ja und jetzt bin ich ganz durch den Wind.
Jenny: Also ich finde, bei meinem Referat, da hätteste wirklich aufpassen können.
Caro: Du hast’n Referat gehalten?
Emma: (während sie Jenny mit Blicken anhimmelt): Mhmm.
Luzi: Und ich fand’s toll. Aber ausgerechnet über den Zitronensäurezyklus; das war bestimmt ne Riesenarbeit, oder?
Jenny: Nee, hat mir Emma gestern Mittag schnell geschrieben während wir auf unser neues Bett gewartet haben.
Luzi: Achso.
Emma: Diesmal sogar zum richtigen Thema.
Luzi: Ähh, Scheiße, wo issen mein Handy? Äh, ich hab’s wohl in der Klasse vergessen; ich geh schnell mal hoch bevor jemand anderes unsere SMS liest, Caro.
(Luzi rennt mit hochrotem Kopf davon, Caro steht auf, setzt sich neben Emma, legt den Arm um sie und drückt sie an sich.)
Caro: Okay, ähm weißt du was? Ich kauf dir zehn neue Karohemden und dafür schreibst du mir bis morgen mein Referat. Abgemacht?
Emma: Also weißte, so wie du vorgehst, ja? Da kannste dir die Karohemden an die Wand hängen. Ich kauf eh lieber zusammen mit Jenny im H&M ein. Eigentlich sollte der mittlerweile J&E heißen, ne?
Caro: Ja komm, so schick wie Jenny bist du noch lange nicht. Und mein Stil wurde schon auf der ganzen Welt bewundert.
Jenny/ Emma: (sehen sich an und gleichzeitig) Mhmm. Oh guck mal Caro, da drüben ist ein großer Vogelschwarm gelandet.
(Caro steht auf, nimmt ihre Sonnenbrille ab, schaut suchend über den Schulhof, setzt sich schließlich neben Jenny und legt den Arm um sie.)
Caro: Sag mal, weißt du, wie wir Emma und Luzi los werden könnten. Langsam würd ich mir dich echt mal gerne zum Shoppen ausborgen.
Jenny: Na der Spruch war jetzt aber nicht so gut.
Caro: Die zwei sehen doch total last season aus. Hab ich irgendwas Schlimmes gesagt?
Jenny: Ja, nun mach ich mir Sorgen, weil ähm, weil du unsere Vereinbarung nicht einhältst.
Caro: Wie bitte?
Jenny: Glitzerstillstand. Also noch ein falsches Wort über meine Emma und ich zieh mir mein Superheldencape wieder an und reiß dir die Pailletten einzeln vom Shirt.
Caro: Ey, darüber macht man keine Scherze. Das ist, ist jetzt echt nicht witzig.
Jenny: Is kein Scherz. Is auch nicht witzig. Aber wenn du jetzt depri drauf bist, dann wird deine Handetasche von Bruce auch nicht wieder lebendig. Also was soll’s, die Mode entwickelt sich weiter, hm?
Caro: Jaja, ist ja schon gut. Ich hab’s kapiert. Ich weiß doch, dass bei dir Streifenhörnchen unter Artenschutz stehen. Na und eigentlich sind die Viecher ja auch ganz putzig. Emma ist putzig.
[Pestalozzi, Beratungszimmer]
Gabriele: Es muss ihr irgendwas Wichtiges dazwischengekommen sein:
Bea: Wichtiger als dieser Großauftrag?
Gabriele: Irgendeinen Grund muss es doch geben.
(Helena schwebt in den Raum, schließt die Tür hinter sich.)
Helena: Ich bin ja wirklich ein geduldiger Mensch, aber irgendwann …
Gabriele: Warten wir wenigstens die Pause noch ab, nur die fünf Minuten.
Bea: So sehr ich dein Vertrauen in Ingrid auch schätze, aber jetzt ist es wohl um die Döner geschehen.
Gabriele: Döner gibt es immer wieder.
Helena: Ich kann mir so gut vorstellen, wie es dir jetzt geht. Nach all dem Hoffen und Warten. Das nennt man dann wohl vergebene Liebesmüh. Aber wir sind hier ja nicht im Dönerladen sondern in der Schule. Ich fürchte nur, Ingrid Jäger hat eure Chance auf den Exklusivvertrag vertan.
Gabriele: Warum so göttlich? (mit Blick auf Bea) Deine Liebste wird es sicher nicht freuen, dass es keine Döner in der Schulkantine gibt.
Helena: Dass Ingrid vielleicht lieber woanders ihre Zeit verbringt anstatt bei euch im Laden zu stehen, kann man mir nun wirklich nicht vorwerfen.
Gabriele: Ich versteh das nicht.
Helena: Was gibt es denn daran nicht zu verstehen. Ingrid hat Null Bock auf Döner International und wird ihre Zeit wohl woanders verbringen. Ist doch ganz einfach.
Gabriele: Das kann nicht sein.
(Flashback)
Ingrid: Schön, dass du das willst. Aber wenn es nach mir geht, dann wären wir beide jetzt in der schnuckeligen Pension im Schwarzwald, wo wir unseren ersten gemeinsamen Urlaub verbracht haben und würden ein paar neue Ventilatorenmodele testen.
(Flashbackende, es klopft, alle starren gespannt auf die Tür.)
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ziisii (Montag, 01 August 2011 13:37)
This is so funny, i don't know how to say :-))) I'm lying here on my floor and laughing out so loud. I'm a bit afraid that my neighbours are on their way to me and will ask me "whats going on"? Should i tell them? ;-)
Great job! Really, this is fantastic, maybe we can see/read more of that? :-) ;-)
I hope the translation will come soon, so the international fans can read this brilliant stuff as well :-)
thanks, thanks, thanks :-)
hoppe (Mittwoch, 03 August 2011 23:11)
wieso schreibt ihr eigentlich fast nie von wem die sachen sind? find ich schade ;)
hoppe (Mittwoch, 03 August 2011 23:15)
naja, vielleicht wollen die erschafferinnen ja nicht genannt werden - ich fänds toll! nur Mut!
jemmatranslations (Samstag, 13 August 2011 10:42)
Chocofresh hat die alternativen Szenen geschrieben, wie auch in der Einleitung erwähnt. Sorry, wenn das nicht klar rüberkam!